Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.624
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Titel
984 Der Wind 06.09.16
Vorschautext:
Nach dem Zerwürfnis,
wenn die Blätter fallen,
sammelt der Wind
jenes Lächeln ein,
das trotz Scham und Schuld
die letzten Tabus
gebrochen hatte.

Er wünscht sich sehnlichst,
seine Arme könnten
das aus dem Herzen Gesprochene,
jede einzelne Berührung
...
983 endlos 06.09.16
Vorschautext:
Versunken im Meer der Liebe
Millionen Lichtjahre voraus

an der Quelle allen Seins
sprudelt das schmachtende Wort

aus dem Maul
des obdachlosen Fisches

immer wieder
als ob es kein Ende gäbe

...
982 Dialog 05.09.16
Vorschautext:
Ein junger Gott
knapp über 1000 Jahr
er rief den Mensch
der noch am Leben war
und fragte ihn
ob er`s erklären kann
warum das Leben
auf Mutter Erde
viel zu schnell
sein Ende fand
Da sprach der Mensch
wir legten Himmelston
...
981 menschlich 05.09.16
Vorschautext:
Manch gutes Wort
wird von Mund zu Mund getragen,
doch im Übermut
leider oftmals
schon im Keim erschlagen.
Wie Blumen
die ihr blühendes Wort
Tag und Nacht verschweigen,
so unbekümmert
sollten wir uns
trotz allem
menschlich zeigen!
...
980 Feindberührung 04.09.16
Vorschautext:
Die Tragik des Lebens, nichts zurücknehmen zu können,
begangene Fehler nicht besser entschuldigt oder besser verziehen,
nichts unternommen zu haben der Wiederherstellung des Glücks.
Aus den kühnen Gedanken entsteht auch Betrübliches,
das zuvor der Wagnis und dem Gewinn ausgesetzt wurde, unterläuft der Zensur.
Wie sie die Städte belagern, die Landsmänner verlassen Haus und Hof,
sie ziehen in die Städte, mit ihnen kommt Hunger, Pest und Hohn.
Da thront sie, die „Hochkultur der Elite“, wie „Ritter vom Geiste“,
betört von der Kunst der Verstellung und das zur Schaustellen
einer vagen, prinzipiellen Würde, angezogen von Neugier und dem
Ergebnis des Annäherns an Feind und Frieden, das Erreichen eines
gesteckten Zieles, in vorgegebener Wunschvorstellung.
...
979 Silvester 03.09.16
Vorschautext:
Wir feiern wieder voll daneben
gestört und geil und alles gut,
ein neues Jahr in diesem Leben
weil man das viel zu selten tut!
Wir brennen ab die Hüttenlaube
und rocken wie zur besten Zeit,
die Zukunft ist der beste Glaube,
wir starten durch - wir sind bereit!



© Marcel Strömer
...
978 Das Spiel 03.09.16
Vorschautext:
Du bist ein wahrer Held, mein kleiner Schuft
und fängst mich mit charmanten Reimen,
du trägst mich höher noch als heiße Luft,
lässt das mit uns wie echtes Glück erscheinen.
Viel süßer als der Nachtigallensang,
noch heller klingen deine Lieder,
doch ist mir stets bewusst von Anfang an,
wer mit Gefühlen spielt, kehrt niemals wieder.



© Marcel Strömer
...
977 Glaubenskrieg 03.09.16
Vorschautext:
Die Letzten werden die Ersten sein. Im Sturmlauf der Gewehre, der steigenden Anzahl der geschleuderten Gebete verwandelt sich der verklagte Nachthimmel zur Kraterlandschaft einer erwachten Wüstenschlucht, so führt Glaubenseifer das geschundene Herzblut noch leichter direkt ins ausgetretene Mienenfeld der Bittersee. Qualvoll hausen die graumelierten Götter am oberen Ende der wendigen Jakobsstufen, stöhnend und ächzend, springen sie trotz Triumphgeheul, das die Mondpriesterin erhebt, auf eigene Entscheidung in die verwegene Todeswelle, in die Sturzflut, ins Unheil der reißenden Feuersee. Zu groß die Tempel, zu schwer das Tragende, die Liebeslast fest ans Gängelband gefesselt, werfen sie die vertrockneten Abendsterne achtlos auf den kilometerhohen Aschenhaufen der besiegten Seelenfänger. Nun aber ziehen Heilige, die einstigen Hoffnungsträger, blass-schimmernd, wie Millionen untergehende Sonnen mit brüchigem Augenlicht, durch und durch verwirrt, getäuscht dem Traum aus Verrat und dunkler Vorahnung, am bitteren Segen- und Heilsversprechen gedemütigt, irregeführt und geschunden durch irdische Zwänge und Verhaftungen, jetzt kreisen sie um das einsam-verlassene Wolkenfeld der gepriesenen Sehnsüchte auf den versprochenen Garten Eden. Sie kriechen lautlos, aber fordernd wie hungrige Würmer statt Wölfe, vorbei am Schlagen und Klopfen der himmlischen Mutterbrust, die endgültig verweigernd verkündet und schwört, dass sie sich niemals wieder mehr die Muttermilch aus ihrer Brust und Lenden saugen ließe. Das Ziel vor Augen ausgestanzt – die Unglücksseligen fallen ins Uferlose, wie tanzende Motten ins quellende Licht, ihre gepriesenen Namen und die Namen ihrer heiligen Städte stürzen mit. Sie atmen nie wieder, auch nicht wenn wieder die Nacht beginnt, die am Morgen gewöhnlich mit Hoffnungsschrei und unter Jubel Lebendiges gebiert.


© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 03.09.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
976 Armes Ego 31.08.16
Vorschautext:
Ich leb in einer Egowelt,
wo oft das Herzblut fehlt,
weil meist das Geld nur zählt,
denn jeder der nach oben schnellt,
so wie die schwarze Wolke,
die sich über alles stellt,
noch größer und sein eigner Held,
ein Stern, ins falsche Licht gerückt,
für kurze Zeit vielleicht
den Raum erhellt,
und doch nicht sich als Sonne zählt,
die aus sich selber strahlt,
...
975 Mein Schicksal 29.08.16
Vorschautext:
ich werde in ein tiefes Loch fallen,
als Lichtblitz, der in unbeschränkter Zeit,
weit ausgedehnt,
bis über die Grenze der Unendlichkeit -
gründlich allem enteilt.
Als finaler Abschluss der Wunderwerke,
auf die von mir gestellten Fragen an das Leben
und die erhaltenen Antworten,
geschuldet den Kräften,
folgend den Bestimmungen,
bestehend aus Horizont und Ereignis.
Alles was ich bisher war und empfunden habe,
...
974 Es ist eine Kunst 16.08.16
Vorschautext:
Es ist eine Kunst,
die große Wut im Zaum zu halten,
es ist eine Kunst
objektlos zu lieben,
es ist eine Kunst
sich nicht zu verändern,
es ist eine Kunst
kein Egoist zu sein,
es ist eine Kunst
nichts zu tun und alles zu erreichen;


...
973 Na super! 15.08.16
Vorschautext:
Nation der Nörgler,
nackt und niederträchtig,
am Nabel der Nattern nagend,
im Netzwerk nebeneinander niederkniend,
nährt sich noch aus noblen Näpfen.
Nieten und Narren, wie namenlose Nutten,
nötigen ganz nah am Niemandsland,
nationalisieren am Nerv der Zeit,
notgeil und nachweislich nonstop -
natürlich neutral!
Ihr Nachlass für die Nachwelt,
der Nachruf eines neuen Nivellierungseffekts:
...
972 Besteht 15.08.16
Vorschautext:
Seid geformt in euch, in eurem Geiste!
Seht ihr nicht, zu welcher Liebe ihr imstande,
zu welcher Existenz, innen und außen,
wie der Einklang euch befähigt?
Reisen nicht Wunsch und Verlangen,
von Welle zu Welle getrieben,
willentlich und dennoch sanft,
wie von Wind getragen, verwandelt
durch Raum und Zeit?

Ist nicht das, was dem Herzen folgt,
befreit im Handeln,
...
971 Ich liebe dich 11.08.16
Vorschautext:
Ich liebe dich
vom Wind getragen
noch viel höher
breiter, stärker, tiefer
als zuvor,
so spricht mein Herz
mit jedem Flügelschlagen
dies große Wort
das ich an jener Nacht
für immer schwor.

Es bleibt dir treu
...
970 Ganz am Ende 06.08.16
Vorschautext:
Ich saß bei dir
ganz nah zur Nacht
„Ob sich das Schicksal wendet“?
So sprachen wir
noch unbedacht
am Ort wo alles endet.
An Kopf, an Fuß,
an Händen schlug
die tödlich schwere Wunde,
der erste Kuss
ein langer Zug
der allerletzten Stunde.
...
969 Geheimnisträger 05.08.16
Vorschautext:
Flieh als weise Spur,
du Zeichen ernster Stirn,
Geistesfunke prüfe
des Menschen Tun und Wesen,
führ Sinn geradewegs
zum rechten Ziele hin,
Geheimnislast
als Wort im Mund,
die aber ungelesen!



...
968 Wirklich frei? 05.08.16
Vorschautext:
Ich setze mich in den geschlossenen Kreis der eifernden Freiheitskämpfer, ihnen ist der Frieden gewiss, sie sind Menschenrechtler und Aktivisten. Ich schließe die Augen, male mir aus, es gäbe für uns eine Tür, die für immer offen bliebe. Auch die wohlbesonnenen Mittel ihrer selbstbewussten Abgrenzungsversuche vom vermeintlichen Bösen, dem Ungerechten und diese mit unverwandtem Blicke durchführen zu können, sollte längerfristig erneut zu sozialen Ausgrenzungen Anderer führen, was soviel bedeutet wie Isolation und Einsamkeit. Ich denke mir noch, wie schön das Leben eigentlich sein müsste, ohne das Hässliche und Gemeine. Gleichsam bin ich mir dessen bewusst, dass jedwedes Geheimnis und das wohl süßeste Glück in Gefangenschaft jedenfalls bitter schmeckt.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.08.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
967 Die Blume 05.08.16
Vorschautext:
Mit durstigen Blicken
zum inneren Glück geneigt,
vom Halm, über Hals, zum Kopf
direkt ins Herz geführt.
In der von Morgentau behängten Luft
wittert sie den Mut, der ihr bleibt.
Und was aus den Himmeln jagt,
das aus Sternen sinnlich rauscht,
jedoch ist sie taub und wortlos,
diese Blume, die mit geschlossenen Augen
und seidenen Lippen und Lidern
tiefe Sehnsucht saugt.
...
966 Liebespech 31.07.16
Vorschautext:
In deinen grünen Adern floss mein Schweiß, darin wollte ich alle Spuren verwischen!
Noch bevor jenes Wort mir die Lippen öffnete, noch bevor mir hingebungsvoller Atem
den Kuss zum Raub, noch bevor mir die Schlange schlafend um Arme und Nacken hing, noch bevor die Risse ins warme Blut getaucht, sah ich ins Spiegelbild der Sternenflüsterin, wie müde und abgespannt, wie mit Falten besorgt im Gesicht, da war kein Leuchten mehr in ihren Augen - der tiefe Fall der roten Blumen. Im Schatten von Wunsch und Selbstbetrug lag unser Versprechen gefangen in Tränen, das bis zum Rand der Abgründe glitt, bis zum Ort wo alle Sonnen versinken, hinter den Horizont, der Anfang vom Ende. Wir wollten nicht voneinander lassen! Wörter, wie von Nabelschnur um den Hals gedreht, sinnlos wie junge Bäume mit Maschendraht umwickelt, viel zu hastig, viel zu schnell und dann viel zu spät - doch mein Herz konnten sie nicht entblößen!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 31.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
965 Die Schreiberei 26.07.16
Vorschautext:
>> Wahrlich, es ist mir Anliegen und zweifelsohne unbedingte Pflicht zu Schreiben, obgleich die Kür darin besteht, mit heldenmütiger Begeisterung und aus freien Stücken dies tun. <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 26.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
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