Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
1096 Spruch | Du 20.05.17
Vorschautext:
Nackt fühlt sich meine Seele, wenn du mir so in die Augen blickst, aus der Perspektive meines Herzens, tiefe Stille in dir



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 20.05.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1095 Die Verlassene 19.05.17
Vorschautext:
Die Verlassene,
singend, vom Tod umschlungen -
statt die Welt in Brand zu setzen,
nimmt sie den brennenden Durst,
der sich nicht löschen lässt in Kauf,
wohl wissend,
das Recht des Stärkeren treibt
voller Ungeduld böse Blüten.

In der Abwertung verschaffen
sich die Mächtigen viel Raum
und weiten ihr Gewissen.
...
1094 die Stunde Null 19.05.17
Vorschautext:
Dem nie endenden Lichtstrom
der wandernden Sternmeere gefolgt
wird jäh das Menschenlob versinken

Zwischen Leerzeile und Abgrund
am Anfang und Ende spricht das Wort
durch zugemauerte Himmel geschlagen

Aus der Ursuppe gelöffelte Schmerzgeborene
falten entrückt die Hände und Geldscheine
vergöttern das Zerbrechliche dieser Welt

...
1093 Spruch | Die Vernunft 19.05.17
Vorschautext:
Die Gefährlichkeit der Vernunft liegt nicht allein im Bestreben nach Besserem, sondern in der Entsagung von Irrtum und Verfehlung



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.05.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1092 Frei wie das Glück 15.05.17
Vorschautext:
Ursprung ist der Götter Segen
Stückwerk ist der Menschen Sinn
so dass alles Erden Streben
greift zum wahren Lichte hin
Alles legt den weichen Atem
harter Schale weichen Kern
Leben öffnet nackten Samen
wie des Abends Blick zum Stern

Worte die geflügelt sprechen
wachsen still aus zartem Mund
Sanftmut lässt die Mauern brechen
...
1091 Spruch | Wie eine Brücke 15.05.17
Vorschautext:
Wie eine Brücke sollst du ruhn, um Herz zu Herz verbinden, denn alles was wir stille tun, wird seinen Weg schon finden.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 15.05.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1090 Die Brücke 15.05.17
Vorschautext:
Die Brücke spricht der Höhe Pflicht,
lässt unhaltbare Welten überwinden,
sie sieht die weiten Wege nicht,
überführt dir Schritt dein Ziel zu finden.

Seit hundert Jahren hängt sie schon,
wo Felsenwerk an steile Ufer gründen.
Wer dicht am Fluss des Lebens wohnt
eilt nicht davon, um seine Not zu lindern!



...
1089 Wunsch der Säulenheilige nach der Zeitenwende 14.05.17
Vorschautext:
Wetteifernde Jünger
aus der Mitte längst entrückt
Ritter schmerzloser Bethäuser
betäubt vom hartnäckigen Duft
des nahenden Untergangs
stimmen in den Attributen
Gottes manifestiert
entgegen Weltschmerz
und plagendem Zeitgeist
den Choral der Heiligen an
feiern unentwegt
die Vielfalt kaltgepresster Messen
...
1088 Spruch | Reifen 13.05.17
Vorschautext:
Im Schatten des Reifens treten wir aus den Spuren der Verwundbarkeit, erkennen die Vielfalt vieler anderen in uns



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 13.05.2017)

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1087 Die Zeit heilt nicht alles 11.05.17
Vorschautext:
Im Kampf der Verirrungen
gegen den Druck des
fleischfressenden Morgentaus
aus versteinerten Hurenaugen
zu lauter kleinen Luftblasen geformt
siehst du sprachlos ringende Wörter

Schicksalsentliebt
im einsamen Bad des Moorauges
wäscht du die gekürzte Klinge
ungestillter Begierde
Verheiratet ohne Happy End
...
1086 Robert Miles (†) 10.05.17
Vorschautext:
Überall..
erwachte plötzlich das Bewusstsein
Techno könnte doch eine Seele haben.
Allen Unkenrufen zum Trotz,
aus dem Traumland elektronischer Köpfe
rückte ein neuer Typus Musik ins Zeitfenster,
führte den lebendigen Beweis an,
dementierte den viel zitierten Verrat
an scheinbar wirklich gutgemachter Musik.
Durch herzlos-aussstrahlende Konservenklänge
die menschliche Seele ernsthaft zu berühren,
sei schier unmöglich,
...
1085 das Geschenk 10.05.17
Vorschautext:
Die schönen Worte -
eh sie verklingen
und ihr feiner Wunsch verrauscht,
sind sie denn nicht wie ein frischer Atemzug,
der lieblich über Geist und Seele haucht?

Ein Wort mit Tiefgang
ist gleich der Wolken,
unbeirrt vom Sinn zum Ziel gelenkt,
weiß - im Moment, wenn der Funke überspringt:
Es ist gut, dass ein Herz sich selbst verschenkt!

...
1084 Spruch | Spiegelbild 09.05.17
Vorschautext:
Wirf kein Tränengas nach dem tränenden Herz, es könnte das Spiegelbild deiner unterdrückten Verzweiflung sein.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.05.2017)

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1083 Die Sehnsucht 05.05.17
Vorschautext:
Über Kopf und Steine
still die Luft wie Schnee
flüstert mir die Eine
dass ich mit ihr geh

Unter mir die Scholle
treibend lautlos still
schwerer wie mein Atem
dieser Lust zuviel

Wo die alten Greise
gönnen sich die Ruh
...
1082 Spruch | Ein edles Geschenk 04.05.17
Vorschautext:
Die Gnade löst die Knoten der Verstrickungen und webt sich aus Verständnis und Mitgefühl ein feines Muster der Menschlichkeit



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 04.05.2017)

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1081 Spruch | die Nacht 04.05.17
Vorschautext:
Aus den Träumen des Schattens heraus tritt die Nacht und lichtet sich erst im Tod des Erwachens



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 04.05.2017)

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1080 Der neue Jesus 01.05.17
Vorschautext:
"Glaubt mir nicht, so bleibe ich!
Meine Träume wie Wolken
Aus dem Flügelschlag Gottes
kehre ich verlassen zur Heimat wieder
Ihr werdet nicht erkennen,
daß ich es bin

Wie die Kälte meine Kleider durchzieht,
so durchziehe ich euer Land
Meinem geheimen Bettelbrief,
habt ihr mir Süßes ans Wort gedichtet,
Flüstertöne schöner Muttermilde
...
1079 der Weg 01.05.17
Vorschautext:
Ein Gruß, ein Kuß, ein Sonnenblick,
ein redlich Schwur auf´s Wiedersehen,
doch gewöhnlich führt kein Weg zurück,
wenn wir das Stück zusammen gehen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.05.2017)

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1078 Als ich mich selbst zu lieben begann 30.04.17
Vorschautext:
Ein schönes Abbild,
das in Stein gemeißelte Begehren,
gepresst an der Wange der Zeit,
in ihren Küssen fand ich die Nachwelt.

An hängenden Gärten der Lust,
schluchzten sie der Sehnsucht,
die aus tränenden Wasser entstiegen,
jeder Macht der Erinnerung entkommen.

Auf den Wellen ohne Widerkehr,
scheiterte ihr zaghafter Versuch,
...
1077 Ungerechte Welt - kurz gefasst (Wohlstand im Widerspruch) 30.04.17
Vorschautext:
Ausgeblutet, verhungert und verdurstet, verraten und verkauft, teilweise im Schock erstarrt, am Schicksal der Nachgeborenen sichtbar gemacht, die zunehmend gelebte Widersprüchlichkeit allgemeiner Verteilungsverhältnisse der Ressourcen in dieser Welt, die fehlgeleitete und selbst geschaffene Dimension eines irregewordenen Weltverteilungsregimes. Korrupte und bis aufs Blut abgezockte Wirtschaftssysteme zerstören Chancengleichheit, plündern Entwicklungsländer aus, agieren mit kalter Schulter. Ihr egozentriertes Verhalten belegt, stur den Blick auf Gewinn und Wirtschafswachstum gerichtet, führen sie gnadenlos Regie einer durchtriebenen Systempolitik der Ausnutzung und beherrschen das dreiste Spiel bestens. Mit Hilfe niederträchtiger Systemkontrollen wird die moderne Ausbeutung weltweit effizent vorangetrieben, transkontinentale Konzerne forcieren die menschenverachtende Ungleichheit. Das Ausplündern von Entwicklungsländer hat bereits ein gigantisches Ausmaß an Skrupellosigkeit erreicht. Das Ergebnis, Luxus für die Eliten, viel Elend für den Rest. Es folgt die unerträgliche Spannung und Spaltung bestehender Gesellschaften. Die neue Weltordnung findet an funktionalen Orten des weltweit agierenden Kapitalismus statt und sieht sich auch von dort aus gesteuert. Heute wird mehr denn je sichtbar und bewusst, daß der existierenden Weltbevölkerung die größten Umwälzungen der Verhältnisse seit der industriellen Revolution bevorsteht. "Wohlstand, Kapitalverwertung und ein gutes Leben" - aus der Logik des immer noch sterblichen Menschheitsgefüges, driften die gesammelten Schattengebete immer weiter von der Realität ab. Eines sollte hoffentlich jedem klar sein, es ist weltweit immer schwieriger geworden, dieser trostlosen Gegenwart zu entrinnen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 30.04.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
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