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| 1056 | Spruch | Ströme! | 08.03.17 | ||
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Vorschautext: Das Leben ist ein langer Fluss. Wieviele Schritte auch, der Verstand verkennt häufig das Herz. Du aber tanzt, springst, du fliegst und stürmst oder bist einfach ganz still, irgendwo dazwischen tuts auch manchmal weh. Habe trotzdem Mut: Ströme! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 08.03.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1055 | Es wird Nacht | 05.03.17 | ||
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Vorschautext: Still versiegt die Nacht im Schatten leer die Arme, die vom Licht verlassen sind, was wir tief genug am Tag ins offne Herz gelassen hatten, traumwandlerisch durchlebt, märchenhaft erblüht, verleiht Glanz dem wunderschönen Garten, treibt neue Lebenskraft, viel reicher uns zum Sinn. ... |
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| 1054 | im Lager | 02.03.17 | ||
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Vorschautext: Sie sagen es gäbe keine Engel die letzten wären 1945 ermordet und in Stahlfederbetten in Liebe verblutet Sie sagen im Engel Drachen Streit mußten sie dem gelben Stern folgen sichtbar auf der linken Brustseite ihrer Kleidung Sie sagen es zerbrachen alle Zauberkristalle ... |
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| 1053 | Im Sonnenwind | 02.03.17 | ||
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Vorschautext: Einer wird kommen, aus den jahrhundert alten Wolken, der das lähmende Schweigen der Gestirne beendet und unumwundet die zeitgebundene Feuertaufe besteht. Sein Tanz im Sonnenwind wird der liebesdurstigen Welt ihren sehnsüchtig herbeigesehnten Frieden vor Augen stellen. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 02.03.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1052 | herzbefreit | 28.02.17 | ||
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Vorschautext: es kam so über dich wie frühlingsleicht ein sanfter Nadelstich dann kusserweicht den Blick verstehe ich der mich erreicht und leise aus dir spricht der herzbefreit © Marcel Strömer ... |
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| 1051 | Ein Wunder | 28.02.17 | ||
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Vorschautext: Jenseits der Stürme auf dem Meer des Lebens sind Wind, Wellen, Wut, unter uns gefallen Hin und her die wankenden Ufer Blut und Zorn vermischt mit den Tränen des Lichts An beklagter Stelle schweigen die Wurzeln ... |
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| 1050 | Herz wach auf! | 27.02.17 | ||
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Vorschautext: Herz wach auf! Was hat dich so gefrorn? Treib die Winter aus Hüpf bis zu den Wolken hoch Gib dich der Liebe hin Du bist noch lange nicht verlorn! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 27.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1049 | Zu kurz | 25.02.17 | ||
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Vorschautext: Zu kurz das Spiel mit dem Leben das ewige Gerangel um Gerechtigkeit im Ungleichgewicht das allen schadet Groß ist die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit Gleich und gleich Kuss und Kuss gesellt sich gern Ob du Verlierer bleibst oder gewinnst ... |
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| 1048 | „Seid Bereit” | 19.02.17 | ||
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Vorschautext: Am Haus der Jungen Pioniere banden sie sich gegenseitig das dreieckige Halstuch um, die Farbe der Treue blieb am Himmel, die Freiheit kreiste mit den roten Falken. Hier standen sie damals und blickten nach oben, wiederholten den kameradschaftlichen Schwur, der große Meere miteinander verbindet. Am Wendepunkt der Zeit, verblasst der Zauber einer längst vergangenen Glückseligkeit, zogen die enttäuschten Sterne dahin. „Seid Bereit” - das Hochwasser bis zum Halse, barfuß im Tränenmeer aus Scherben, ... |
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| 1047 | Das letzte Wort | 16.02.17 | ||
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Vorschautext: Vor dem Tor der Wahrheit, wie Licht am Ende des Tunnels fand ich dein Lächeln wieder, strahlend blinzelnde Wimpern, goldglänzende Rosenkäferaugen. Blicke schweiften erbarmungslos um meine verschattete Seele, um mich erneut zu verschlingen. Ich war bereit den gewagten Sprung aus der Dunkelheit zu riskieren. Mit fest verschlossenen Augen legte ich mein Herz in deine Hände, ... |
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| 1046 | Spruch | Wertschätzung | 13.02.17 | ||
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Vorschautext: Das verschenkte Lächeln ist ein sehr persönliches Kompliment, die aufmerksame Wahrnehmung und gegenwärtige Wertschätzung der Existenz unseres Mitmenschen. Es verbindet auf einfache Weise die Welt des Anderen mit der eigenen – aber weckt auch das Fremde in uns. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1045 | Rückkehr des Messias | 12.02.17 | ||
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Vorschautext: Er segnet die Hungrigen kocht Blutwurst zu Eiscreme-Schokolade Er hängt am Kreuz meines Halses im Glücksei verschweißt Er respektiert den Willen der Reichen Ein gescratchter Klingelton aus der Kuckucksuhr ersetzt den dritten Hahnenschrei Er leidet an chronischer Liebesmüdigkeit Er erstrahlt in LED-Wänden und Displays, verkündet elektrische Liebe Sein Heartbeat ist gleichsam „Nabel der Welt“, gekaufte Haut, mit Shampoo und Schampus getauft ... |
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| 1044 | Schwarzweiß | 11.02.17 | ||
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Vorschautext: Er lass das Buch noch bis Ende Der schwarze Erlkönig rutschte ihm vom Schoss In seiner Einsamkeit hielt er den Atem an Alles drehte sich für Stunden nur noch um diese kleine Eiszeit, die sich bis tief in sein Brunnenherz zu vergraben schien Dort sprudelte fremdes Blut aus klaffender Wunde Die Wörter aus halbschattigen Buchstaben fanden Platz genau an dieser Stelle Offenkundig wurden deshalb einige Seiten des Buches ... |
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| 1043 | Liebes-Aus | 06.02.17 | ||
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Vorschautext: Abschwellende Vieraugezärtelei blütenprächtig, flackernd, züngelnd aber geängstigt vor dem großen Fall; Besser jetzt den Augenaufschlag proben, um zu sehen, was sich bereits schon alles am Lichte kahlfraß? Im Untergang geweihten Luftschloss entsteht sehr schnell der Eindruck, dass niemand Einhalt gebieten könne. Ein Trugbild: Edelmut ist unbestechlich! Die Rebellion mündet in Splitterbrüche - ... |
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| 1042 | Lösung | 06.02.17 | ||
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Vorschautext: Ich will den Klang der Klage nicht Ich will auch selbst nicht klagen Mit jämmerlichem Miaugesicht Mich maulend am Gewissen nagen Eher dann Auch wenn es keiner Vernunft entspricht Viel lieber Eine schlaue Katze fragen © Marcel Strömer ... |
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| 1041 | Das Geheimnis | 06.02.17 | ||
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Vorschautext: Der Wind der ebnet unsichtbar den Weg nach Rom für jeden, doch wenn er innehält und seltsam schweigt - wie sonderbar, verrät er meistens um ein Haar, das Schlüsselwort zum Garten Eden. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.02.2017) ... |
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| 1040 | Der glücklos Liebende | 06.02.17 | ||
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Vorschautext: Wie Blitze, die unbekümmert ins Herz schießen, so ist der glücklos Liebende vom rasenden Schmerz befallen und wünscht sich sehnlichst davon erlöst zu werden. Noch lange Zeit klammert er sich an die Vorstellung seiner leidenschaftlichen Begierde, die sich wie ein Täufling gibt, der so oft mit benetzter Stirn aus gesegnetem Wasser durchs Feuer gejagt werden muss, bis er nicht mehr von seiner Unschuld überzeugt ist. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1039 | Die Elefantinnen | 06.02.17 | ||
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Vorschautext: Am Ende des Regenbogens, getränkt in salzarme Göttertränen, Hoffnungsfunke, der in verwunschenen Sonnenblumenaugen versinkt, unter schlotternden Achseln verschimmernder Schneegipfel, blutarm wimmert dort nackt das graue Lächeln der Rüsselriesen. Ins Staubreich des Schwermuts gedrängt, im letzten Augenblick sich noch einmal sicher wähnend, die ins Taufwasser Gefallenen, die nur noch als Schnitzerei, Skulptur und Schmuck uns begrüßen. Träge und getrieben von Furcht folgten sie der uralten Spur, zu den trüben Quellen, aus der sie jetzt nicht mehr trinken können, an ihren Ursprung, der Ort da Elefanten tanzend klagen. Sie flüstern von nun an durch die Rüssel. Sie schneiden sich selbst ins Mark, ihr Blick an der Wasseroberfläche ist unter der schier unendlichen Last jetzt noch unerträglicher, stärker gebogen als der Rücken, wie untröstlich - im Unterton die Beschwerde, „Luft und Erde, bleibt nicht hier, wir müssen verbluten!“ Sechs Tonnen Gewicht, viel schwerer wiegt die große Schuld, derjenigen, die wach im Töten um des Töten willens, Stoß um Stoß, die seit Jahrtausenden nach dem Schicksalsgold jagen. Durch Schlacke und Schlamm, auf Zehenspitzen, in der Hitze des Wandels gebären sie nicht mehr, denn es fehlt an den wässernden Tiefen, so falten sie die Ohren zum Kreuz, stöhnen ihr Amen und kein Trompeten. Ihre schamhafte Haut schält sich mehr und mehr, bis die Geier nicht mehr über sie kreisen. ... |
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| 1038 | Spruch | Das Spiel mit dem sinkenden Niveau | 05.02.17 | ||
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Vorschautext: Beim Niveau-Senken sind wir bereits im Halbfinale, unterirdisch wird es dann erst im Finale, und wenn es nach der offiziellen Spielzeit immer noch 0:0 steht, fragen wir Donald Trump ob er nicht die Elfmeter für uns schießt! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 1037 | still | 04.02.17 | ||
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Vorschautext: Alles textet, postet, irrt und will! Ich aber lese zwischen Zeilen und bleib still! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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