Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Titel
944 Traut euch! 05.07.16
Vorschautext:
Wohin die Wege führen,
wohin das Herz euch trägt,
wir enden in den Spuren,
im Schicksal das uns schlägt.

Bevor wir uns verlieren,
im Wort, im Traum zur Nacht,
die Wut lasst nicht erfrieren,
sonst bleibt nur Angst, die lacht!

Denn hinter fremden Türen
wohnt hoffnungsvoll und still,
...
943 Ein kleiner Brief (Teil 1) 05.07.16
Vorschautext:
Seit Wochen habe ich auf ein Lebenszeichen von dir gewartet, aber vergebens. Am Anfang drehten sich meine Gedanken wie ein Globus um seine eigene Achse, wirbelten mir sämtliche Buchstaben durcheinander. Ich erinnere mich an die schöne Zeit mit dir, eine Zeit die man nicht vergisst und an Bildausschnitte, die an einer Kette aneinandergereiht, für mich zum Film mit Endlosschleife wurde. Ich zappe mich immer und immer wieder durch die Kanäle der Erinnerungen, obwohl sich diese Rückblicke aus meinen Gedächtnis langsam entfernen - sich täglich ein Stückchen mehr verdunkeln, bleibt nichts wie es war, bleibt immer weniger für mich klar sichtbar. Dennoch zeichnen sich immer noch die deutlichen Umrisse unseres gemeinsamen Seelenrausches in meiner nächtlichen Traumkammer ab. Ich verspüre noch einmal deine Flüsterworte im Ohr, das sanft Gehauchte, das Zärtliche zwischen den Fingern, die kräftigen Pulsschläge unseres seligen Luftschnappens. Wir, die dem Licht aus Herzgefühl sehnsuchtsvoll folgten, das jenem speziellen Sonnenstrahl gleicht, das mit seinem feurigen Himmelspfeil die durstigen Wanderdünen der menschlichen Seele akribisch durchsuchend durchstreift, um in fester Absicht ein sicheres Plätzchen zu finden, zuversichtlich die Samen aus Liebe, Glaube und Hoffnung für lange Zeit behutsam in die warme Wüstenhaut zu legen. Es schien so, als wäre es für eine Ewigkeit, so sicher, vergleichbar mit der Unerschütterlichkeit der innigen Zuwendung einer liebenden Mutter, zu ihrem einzigen Kinde, die dein und mein Herz zu einem Schwur verband, dem Brüchigen zu trotzen. Ich erinnere mich noch genau, an die Augenaufschläge, die mit bunten Regenbogenfarben gefüllt - mutig trugen wir ein Stück Himmel in den Armen zur Aussichtsplattform, Berührungen bis hin zur Flügelverschmelzung, hin zur Flucht erregter Zitterströme gezeugter Wellen, ähnlich der schäumenden und wilden Brandung eines tosenden Meeres. Dazwischen, die so vertraute Zweisamkeit unserer Lippengespräche, in freier Kopfbahn. Zuletzt auf hingebungsvollen Knien, die Sternenhälften geformt zu Nackengeschmiegtem, wussten wir die Konturen der Wangen nachzeichnend, dass Küsse bis sie an allen Fingerkuppen haften, die fordernde Glut im Herzen erwecken können, die schneller und hungriger als jede Flamme erwacht, versucht mit einer so umfassend lieblichen Herzenswärme, befähigt die vielen Enden der Welt zusammenzuhalten.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden




...
942 Kurzer Reim | Glückwunsch 07.06.16
Vorschautext:
Gefangen sind wir Menschen alle
nur wer Träume lebt ist wirklich frei
Ich wünsche dir
dein Leben wird in jedem Falle
ein Fest das nie zu Ende sei



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.06.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
941 Triff den Ton 03.06.16
Vorschautext:
Triff den Ton
vertrau ihm blind
er fühlt den Schmerz
der Flügel
die gebrochen sind
Wo er ist
wird Klang zu Sinn
denn sein Geschenk
sind Lieder
eines Neubeginns


...
940 Seid göttlich 02.06.16
Vorschautext:
Sie sahen sich
in der schimärischen Glitzerwelt
zwischen Stahl und Gitterstäbe,
schlugen Flügel gegen Flügel,
im Überschwang ungebremste Glückseligkeit,
hundert irrlichtende Punkte,
zu Kaskaden von Funken verschmolzen,
Sterne und Kometen im Jubelschrei;
Doch sehr schnell wurde ihnen bewusst,
es wird der Tag kommen,
wer liebt und nicht widerstrebt,
wird die unerwünschten Nächte bezahlen müssen;
...
939 Ein Fluch 01.06.16
Vorschautext:
Hinter hoher Mauer
klagt manch stiller Schrei,
legt in tiefer Trauer
Wunden wieder frei
Wind und Wort sind rauher,
schwerer noch wie Blei
Herz aus Stein - nur grauer,
bricht bei Nacht entzwei



© Marcel Strömer
...
938 Alles zu seiner Zeit 01.06.16
Vorschautext:
Was ich einmal bin und werde
oder seinerzeit hier jemals war,
jeder Weg gefolgt zur Höhe,
stellt am Ende einen Abstieg dar;
Keine Form bleibt immer ewig
wandelt, ändert stets das Kleid;
Also lebe weiter froh und selig!
Alles braucht auch Platz und seine Zeit!



© Marcel Strömer
...
937 Du wirst wieder glücklich sein 31.05.16
Vorschautext:
Die Sonne steigt mit Macht in ihre Runden,
hält Schattenacht mit Licht zum Tage sanft getragen,
wird größte Not dann glänzend überwunden,
wenn Flammenarme dunkle Stunden überstrahlen.
Durch Liebe kann ein jeder Mensch gesunden,
wortlos erkennt das göttlich Auge alle Qualen,
hat erst das Sonnenlicht zu dir gefunden,
wird ein warmes Herz auch dich mit Glück bemalen!

Ein Gedicht für Kamil Banaś | Wroclaw, Polen)


...
936 Wir 31.05.16
Vorschautext:
den Brief
ins Gefängnis
als Zeichen
ein paar Zeilen

zwischen den Gitterstäben

ein Paar
so herzgeprüft
das sind wir
das leidet

...
935 lichtverbrannt 31.05.16
Vorschautext:
der augenblick, in dem dürftiger glanzstreifen
wie abgeblättert von doppelmond und led-sterne fällt
dem ganzen wald ein schweigendes bekenntnis auferlegt,
zudem, der himmelsstille fesselnder wille nicht fehlt,
der gewöhnlich im begriff zu sein scheint,
jegliches leben der stadt wieder einmal auszugrenzen,
wird sich derjenige wieder bei tagesanbruch aufrichten,
der innerlich sein seelisches gleichgewicht entdeckt,
durch traum und stille tiefe bewusstseinschärfe findet,
ein seltenes licht als innenfutter der seele,
das aus dunklen hintergründen entführt,
die zweite haut des seins zum vorschein bringt,
...
934 im gefängnis 30.05.16
Vorschautext:
überall nur nicht hier,
die kleinen hände gefaltet zur großen,
die barmherzig fast anmutig
in die greise runde winkt,
kniend oder liegend weiterleben,
so der sehnlichste wunsch, ähnlich
einer ins meer geworfenen hoffnung,
die zurücktreibt, eine alte schuld
nicht vergessend, die nie verjährt,
erinnernd, wie das wiederkehrende grün,
das augenscheinlich aus asphalt
und steinböden sprießen könnte,
...
933 Das große Trübsal 30.05.16
Vorschautext:
Die geschwärzte Stunde,
die aus Flimmern und Rauschen,
den Vorhof bis Endpunkt im Kampf weitet,
mit dem Begehren das blutarme Wesen
bleichsüchtig in Düsternis zu tauchen,
knotet die Schuldbücher auf,
um ihre Ansprüche auf Entschädigung
nachdrücklich geltend zu machen,
schüttet die gesetzten Schreiben,
aus dem Buch der 7 Siegel,
pechverklebte Formeln und Tabellen,
stößt Todesfurcht und Lebenslust
...
932 Wohin? 29.05.16
Vorschautext:
Ein Hauch Paradies
auf den Lippen verwelkt,
die Juwelen vom Räuber gestohlen,
das Zerbrochene vom Winde verweht,
den Staub durch die Wunde gebohrt,
wohin Kuss des falschen Versprechens
wirfst du sie jetzt, die Worthülsen,
die treibenden Sehnsuchtsblicke,
die flehenden Gründe der Hungerblumen,
wenn nicht ins verbotene Land?


...
931 Zum Herz, zur Hand 26.05.16
Vorschautext:
Ruft nicht die armen Kinderlein als Waffe,
zum Schutz, zur Wehr
sie sind nicht dienlich Speer,
als Wurf
für eure Seelenspitze,
schiebt nicht das Kinderherz
für`s eigne Wohlbefinden vor euch her,
nehmt sie zur Hand,
führt sie zum Herz,
an eure tiefsten Mitte!


...
930 Die Laus und die Schlagzeile 26.05.16
Vorschautext:
Auf schwarz-weißem Zeitungspapier
stiefelt die winzige Laus -
stets bemüht,
die schwarzgedruckten Buchstaben
zu umgehen,
sie kennt sich ja doch meist nur
mit den ganz kleinen Dingen
des Lebens aus;
Schätzt und ahnt,
das Fettgedruckte
ist für sie
nicht so leicht
...
929 Die Antwort auf Krieg 25.05.16
Vorschautext:
Ich trete nicht zurück,
du sterbender Fluss
vor deinem abschüssigen Ufer!
Dein starker Arm
im Nullwinkel gehoben
weist lange Wogen hinterher
Wellen, die uns brechen.
Einen Steinwurf noch,
dann erwacht dir Unvernunft,
wächst Küste zu Sorge,
übersteigt Glaubensberge,
propagiert und schwadroniert.
...
928 Spruch | Wer es wagt 25.05.16
Vorschautext:
Wer Vater, Mutter und Heimat hat
versteht wortlos, wohin Wolken ziehen;
am Himmel des Lebens wird derjenige satt,
der es wagt, nicht vor sich selbst zu fliehen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 25.05.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
927 Ich folge dir 25.05.16
Vorschautext:
Ich folge dir bei Tag und Nacht
Muss immer an dich denken
Mein Herz das über deines wacht
Will sich dir ganz verschenken
So wirf auch Licht in meine Spur
Schlag Brücken über Gräben
Hell trifft der Strahl die Sonnenuhr
Der Sonne treu ergeben



© Marcel Strömer
...
926 Wenn die Liebe nicht wär 25.05.16
Vorschautext:
Kinder flüchten
zur Hungerstube, zur Trage,
ihre Last, die hohlen Koffer
durchs ungestillte Meer
Es kommen die bitteren Tage
der schwindenden Kräfte,
zur ewigen Bruders Klage
Ach, wenn der Krieg nicht wär!

Kleine Seelen
in Angstkäfige gezimmert,
ziehen gar Heimweh gescholten
...
925 Was liegt dir daran 23.05.16
Vorschautext:
Was liegt dir daran
Bücher zu verbrennen nächtlich im Mai
unter Flammen und Feuersprüche,
wenn deine Leidenschaft widriger Winde
und primitiver Kultur geopfert,
wenn dein Blick ins Verderben gerichtet,
von Angst, Geschrei, Zwietracht beherrscht,
wo dunkler Glanz aus Selbstsucht und Habgier
im Schatten der Hände von Auserwählten
liegt, die im Gleichschritt Marsch, Fahnen
und Fackeln zum nationalen Schein, die
Finsternis entfalten!
...
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