Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.671
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Gedichte gelesen: 1.280.590 mal
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Titel
1111 Meine Seele 09.06.17
Vorschautext:
Nackt meine Seele -
und wird sie gebrochen,
dann in der Tiefe,
im Schmerz der Liebe kostend,
im Spiegel suchend ihresgleichen.

Die in der eigenen Flamme verbrennen,
erklärt sie zu Asche,
so wird sie wieder atmen lernen,
um erneut die Arme zu verschließen.


...
1110 Die Fügung 09.06.17
Vorschautext:
Ins Dorf des Vergessens -
einst brachen zur Wallfahrt auf,
nahe am Ende der Welt,
Hochgelehrte und Suchende,
um ein großes Wunder anzusehen,
das am geweihten Platz der Liebe,
erschaffen im ewigen Licht der Seele.

Das Höchste der Gefühle
sollte sich ihnen offenbaren,
alles Streben nach Erleuchtung
endlich belohnt sein.
...
1109 gütig 07.06.17
Vorschautext:
Die stille See aus der die Tränen sind,
treibt stärker noch als aller Menschen Wehen,
wenn sie der Seele tiefen Grund erblickt,
selbstlos klar, das Wort aus ihrer Mitte bricht,
gleich wie`s aus nackter Mutterbrust zum Kind,
weil herzbedrängt so Lust und Leid entstehen.

Ihr Blick bleibt gütig,
die reife Frucht in zarten Mund geführt,
will sie zur guten Letzt,
allein nur diesen Erdenschmerz verstehen.

...
1108 DJ krass 31.05.17
Vorschautext:
Schau wie laut
es rummst und kracht,
wie das Eis auftaut,
wenn der coole DJ
richtig fies versaut
seinen Megabass raushaut!
Hey echt krass
der kranke Sound,
so extrem verschallert
und verballert
schießt er oberfett
den Beat ins Kraut.
...
1107 Spruch | Unterfangen Leben 30.05.17
Vorschautext:
Wenn man sich die erforderliche Zeit nimmt für sein eigenes Unterfangen Leben, wird einiges was in manch auswegsloser Situation sehr leidvoll erscheint, ein Stück mehr in seinem Schrecken eingegrenzt und somit an Gewicht verlieren.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 30.05.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1106 Der Abglanz 27.05.17
Vorschautext:
Auf der Strasse nach Santiago de Compostela
atmeten wir unentwegt das verbotene Eden,
formten unser ich ins entrückte Traumland.
Im unbegrenzten Zaubermeer der Freude
sanfter Wellengänge von Hochgefühl,
vertrauten wir den Glitzeraugen der Seligen,
von zigtausend Planeten umgeben,
ihr Funkeln diamantengleich,
am Ohr, das verrauschende Lied,
in uns, das schöne Gefühl,
als schlüpften Schmetterlinge im Bauch,
beträumten wir glücklich und zufrieden,
...
1105 Stilles Glück 25.05.17
Vorschautext:
Bleib still
vergnügt im Glück,
komm sieh das Blitzen,
ein Herz trägt Schmacht
auf Bergesspitzen.

Weiss doch,
dass alles sinkt,
was keiner will!

Wie schön,
der gülden Stern,
...
1104 Chat | Die Wohltäter 25.05.17
Vorschautext:
Er: Die Uneigennützigkeit in den Mittelpunkt gerückt?
Sie: Ja, und dann die Preisvergabe im Zeichen der Wohltätigkeit.
Er: Wie man die Armut in großer Ergriffenheit für einen kurzen Moment salonfähig macht.
Sie: Gaaanz betroffen ist.
Er: Schuld- und Mitgefühl durch den sozialen Schredder gerpresst.
Sie: Herzergreifend, wie Rührung aus gefakten Tränen die Stille zerbricht.
Er: Erst schluchzen und wimmern, danach ab ans Benefiz-Bufett und Champagner saufen.
Sie: Den teuren Nerz überm Herz, in den fetten Benz einsteigen.
Er: Lobesworte für die Welt, sich selbst beglückwunschen und fremde Schultern beklopfen.
Sie: Herrlich! Das Leben ist doch schön!
Er: Die Hilfe fängt eben damit an, dass man den Menschen mit Lendenschürzen erklärt, wie sie zu leben haben.
Sie: Und was sie zu tun haben.
...
1103 Spruch | Entlastung 22.05.17
Vorschautext:
Es bedarf oftmals nur einer Handvoll Wörter um jemand tief zu verletzen, aber ein gesammeltes Werk aus Rechtfertigung und Erklärung um alles wiedergutzumachen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 22.05.2017)

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1102 Spruch | Held 22.05.17
Vorschautext:
Werde zum Helden deiner eigenen Geschichte und erzähle sie



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 22.05.2017)

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1101 Unter Druck 22.05.17
Vorschautext:
"Es gibt Sätze, die sind für die Ewigkeit! Wir drucken für euch diese Sätze!" Mit diesem Slogan warb eine Schaufensterbeschriftung aus Klebefolie einer kleinen Druckerei, in der Innenstadt meines Wohnortes, das ich eines Tages aufgesucht hatte. Top Qualität, optimale Farbhaftung und beste Preise! Nach etwa gut einem Jahr beehrte ich das kleine Ladengeschäft erneut mit meiner Gegenwart. Beim Betreten des Gechäfts fiel mir zu meinem großen Erstaunen auf, dass die Fensterbeschriftung wohl etwas in Mitleidenschaft gezogen worden war und sicherlich nicht mehr allzu lange leben dürfte. An einigen Stellen waren die Klebebuchstaben nicht nur vergilbt, sondern brüchtig oder gar nicht mehr vorhanden. Aber auch der Werbeslogan war erneuert worden, dort stand jetzt: "Der Wortbrüchige verschwindet spurlos im Nichts! Wir sind immer noch hier und halten unser Wort, auch unter Druck!"



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 22.05.2017)

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1100 Vernichter der Vernichteten 22.05.17
Vorschautext:
Sie hielten sich für Dauerblüher, schändeten und fraßen begierig die Blumen von fremden Gräbern. Sie buddelten die Schätze der anderen aus und vergruben stattdessen ihre eigenen Jahre verlorengegangener Jugend. Heldentum und Reinheit - sie waren sich so sicher, die Menschheit ließe sich in unterschiedliche Rassen einteilen. Sie erklärten sich zum menschlichen Ideal. Sie sagten sich, die arische Rasse müsse ihre Reinheit und Qualität erhalten, nur so könne sich die Menschheit zu Höherem entwickeln und verkündeten es in alle Himmelsrichtungen. Sie waren felsenfest überzeugt, aus ihren Gesichtern spiegelt sich die Seele der höchsten Rasse, die Reinheit des Blutes, der besten Art und Hygiene. Sie wähnten sich als Gralshüter heiligen Mutterreichs, schielten neidvoll nach der wiedererblühten Heimat des Erlösers. Sie deformierten die Dornenkrone zum letzten Glied in der Kette, vervielfacht zu Käfigen aus Stacheldraht für das schädliche Aas, mit Tod geladen. Inbrünstig sangen sie Hohn- und Spottlieder, zwangen ihre Opfer zur Selbstentwürdigung. Gesungen werden mußte bei Strafarbeit und Pein, zur perniziösen Begrüßung, bei Ankunft neuer Häftlinge das Lied "Alle Vögel sind schon da". Verhöhnung und Schmähklang. Die Luft, die sie gleichgültig einatmeten, klebte bleischwer am Gaumen ihrer pechbeschwärzten Vision übelster Abscheulichkeiten irdischen Daseins. So Fürchterliches und Erschreckendes gaben sie Rang, Namen und Gestalt. Mordsüchtig geworden, die Gedanken länglicher Sterbeschatten schwammen unentwegt auf Kommando im Stosstrupp selektierend heran. Welle um Welle schwappte Grausames und Brutales ans Tageslicht, immer wieder neu konstruiert, höllische Abfassungen aus dem Meeresschlund ihrer kurzatmigen Nächte. Sie schlugen die Beute zu Wasser, in der Luft und an Land. Wildgeworden im Rausch, tobsüchtig und blutdurstig, wie besoffen-taumelnde Habichte, rutschten sie getrieben an erstarrten Wolkenreihen, an offen klaffenden Wunden, an leichenbleich entstellten Himmelsflanken entlang. Sie stecken alles in Brand, was sie nicht ertrugen. Sie quälten und massakrierten, vernichteten die Körper und Seelen ihrer Opfer, zielstrebig und pflichtbewusst, erfüllten Befehl und befolgten Gehorsam. Das was von ihnen gefordert wurde, verlangten sie selbstverständlich von Kamerad und Freund. Sie spuckten Gift, Gas und Galle und schreckten vor nichts und niemand zurück. Unerbittert im Tun ihres unersättlichen Hungers nach Macht und Sieg. Größer, höher, gewichtiger. Sie wussten, ist der Habicht hoch in der Luft, die Taube in Not, schweigen auch die Engel.

Jahrzehnte später..

Das Land der Täter befindet sich in der Schuldenkrise



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 22.05.2017)

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1099 Heimat ist woanders 21.05.17
Vorschautext:
Message an TILLY BOESCHE-ZACHAROW


Ich folgte der staubigen Spur
meiner geliebten Ahnen.
Sie sagten: Sie ist tief genug,
sie bringt uns alle Glück!
Als sie den Segen verteilten,
lang wurde eisern geschwiegen.
Heimat ist woanders,
sie löse sich nebelsatt auf.
Mit meinen Tränen goß
...
1098 Sei tapfer! 21.05.17
Vorschautext:
Bin Musik
Wie deine

Mein gewagter Sprung
Taktvoll spricht in Reime
Spür den Farbenklang
Du bist nicht alleine
Reine Wirkungskraft
Hilft dir auf die Beine
Fein im Unterschied

Sei Musik
...
1097 Verlass mich nicht! 20.05.17
Vorschautext:
Wenn du das Licht
am dunklen Ende bist,
der Stern,
der in mein leeres Leben spricht,
ein Wort,
das heller als die Sonne ist,
dann wirf mir deine Funken
ins Gesicht!
Erlösche nie,
weil du die Flamme bist!
Ich brauche dich!
Bitte verlass mich nicht!
...
1096 Spruch | Du 20.05.17
Vorschautext:
Nackt fühlt sich meine Seele, wenn du mir so in die Augen blickst, aus der Perspektive meines Herzens, tiefe Stille in dir



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 20.05.2017)

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1095 Die Verlassene 19.05.17
Vorschautext:
Die Verlassene,
singend, vom Tod umschlungen -
statt die Welt in Brand zu setzen,
nimmt sie den brennenden Durst,
der sich nicht löschen lässt in Kauf,
wohl wissend,
das Recht des Stärkeren treibt
voller Ungeduld böse Blüten.

In der Abwertung verschaffen
sich die Mächtigen viel Raum
und weiten ihr Gewissen.
...
1094 die Stunde Null 19.05.17
Vorschautext:
Dem nie endenden Lichtstrom
der wandernden Sternmeere gefolgt
wird jäh das Menschenlob versinken

Zwischen Leerzeile und Abgrund
am Anfang und Ende spricht das Wort
durch zugemauerte Himmel geschlagen

Aus der Ursuppe gelöffelte Schmerzgeborene
falten entrückt die Hände und Geldscheine
vergöttern das Zerbrechliche dieser Welt

...
1093 Spruch | Die Vernunft 19.05.17
Vorschautext:
Die Gefährlichkeit der Vernunft liegt nicht allein im Bestreben nach Besserem, sondern in der Entsagung von Irrtum und Verfehlung



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.05.2017)

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1092 Frei wie das Glück 15.05.17
Vorschautext:
Ursprung ist der Götter Segen
Stückwerk ist der Menschen Sinn
so dass alles Erden Streben
greift zum wahren Lichte hin
Alles legt den weichen Atem
harter Schale weichen Kern
Leben öffnet nackten Samen
wie des Abends Blick zum Stern

Worte die geflügelt sprechen
wachsen still aus zartem Mund
Sanftmut lässt die Mauern brechen
...
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