Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.735
Anzahl Kommentare: 117
Gedichte gelesen: 1.313.076 mal
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Titel
1275 allein 14.04.19
Vorschautext:
Ich weiss -
ob ich eine arme, kleine Seele bin
oder ein dunkler hungriger Gott.
Solch große, schöne Worte esse ich auf!
Mein Herz schlägt in Flammen,
in allen Farben des Lichtes,
und möchte alles verstehen:
Die Helligkeit, die Oberfläche, die Tiefe
Sinn und Unsin und Artverwandtes.
Es möchte getroffen und zurückgeworfen sein,
in blindem Verlangen und völliger Hingebung.

...
1274 Sprüche - Lachen 14.04.19
Vorschautext:
Falls ich eines Tages einmal nicht mehr lachen kann, male ich einfach Smileys.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 14.04.2019]
1273 Das Sein 09.04.19
Vorschautext:
Du bist Viele
Ich das Eine
Deine Ziele
Ich hab keine
Du willst werden
Ich muss sein
Du wirst enden
Ich will heim



© Marcel Strömer
...
1272 Ein Zuhause 09.04.19
Vorschautext:
Ich bin die Tür, das Licht, das ehrliche Wort das den Himmel öffnet
Ist dein Schmerz, der Schock noch so groß
Von Versagen würde ich nicht sprechen
Viele hundert Jahre ist es her, da ich das Versprechen gab

Die Wurzel der Angst befindet sich hinter dem Licht
Darum fürchte dich nicht vor dem Licht, noch vor der Dunkelheit
Denn beides ist in dir und ausserhalb deines Seins
Hab keine Angst, denn ich bin dein, erkenne, verstehe,
Verständnis und Mitgefühl sind unsere gemeinsame Wirklichkeit

Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird heil,
...
1271 - Sommer 2018 - 09.04.19
Vorschautext:
Du warst mein Sommer
ich blieb dein Kind

Ich schlief so engelsrein im Schatten
während deine blitzenden Augen
mich eifrig durchkämmten
Meine Träume - dein Garten
Unter der schwebenden Bläue
in der Hitze der erbarmunglosen Mittagssonne
fühlte ich deinen Atem über mir flimmern
schön wie Schwäne auf dem See zur Stille glitten
oder auch Wildrosenherzen, die sich ergebend
...
1270 Reifen 07.04.19
Vorschautext:
Im Altern und Reifen da liegt Segen
immer weiter wandelt uns das Leben
spürbar in Wunder von Licht und Schatten
auch in das Licht, das wir niemals hatten


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 08.04.2019]
1269 begreifen 07.04.19
Vorschautext:
Vom Himmel gefallen
sind die schönsten Argumente
berührend und noch viel näher
Worte wie Wundersterne
Wogen des Glücks
so zärtlich ins Ohr gerauscht
damit das Auge erwacht
im Begreifen und Verstehen
der Unbeschreiblichkeit
uns damit das unsichere Herz
tiefer und noch tiefer bedacht

...
1268 Wir sind stark 06.04.19
Vorschautext:
Wir sind stark
da wo unsere Schwäche ihren Ursprung hat

darum müssen wir nochmals zurück
in die Wunde, in den Schmerz

Leidvolles in Glück verwandeln
um vollends heil zu werden


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 06.04.2019]
1267 Sprüche - Was wir brauchen 06.04.19
Vorschautext:
Alles was wir zum Leben brauchen sind: Flügelschlag, Herzverstand und Glockenklang!


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 06.04.2019]
1266 Geburt 02.04.19
Vorschautext:
Oja, durch den Brennpunkt, erneut durch den Geburtskanal!
Die Könige und Königinnen im Tal des Todes träumen noch,
die Winde - sie schlummern mit.
Wir sprechen häufig von den Dramen des Seins,
aber diese werden doch nur dann enttarnt, wenn zur Nacht gerufen wird,
in der Furcht gefangen, reifen sie unweigerlich aber zögerlich.
Kläglich, wie ich meinte, in der legeren Einsicht,
man könnte geradewegs so unversehrt durchs Leben rauschen,
sich im rechten Moment sogleich fallenlassen,
oder besser, nur einfach still liegenbleiben,
um dann dabei die große Auflösung erzwingen!
Absurd, dann von Hoffnung und Zuversicht zu sprechen,
...
1265 Nur Mut 28.03.19
Vorschautext:
Ich lese dich
Ich lasse dich
Zeile um Zeile

Dein waghalsiger Worttango
führt die enge Mutschnur
von Lippe zur Brust
Höher noch in die Lüfte
Balance aufs Drahtseil
Ich tanze mit

Welt der Sprunghaften
...
1264 Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis 27.03.19
Vorschautext:
Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis.. Szenerie: "Lass mich bitte in Ruhe!"

- 1. Abmahnung -

Abmahnung an den behandelnden Hausarzt, von der an eines unheilbaren Leidens erkrankten, erwerbslosen Witwe, die bereits seit geraumer Zeit Arbeitslosenhilfe II, kurzum ALG II, bzw Hartz IV erfolgreich bezieht.
[Folgende Wiedergabe der vertraulichen Unterredung der Witwe mit ihrem Hausarzt nach dem Besuch in der Praxis zum vereinbarten Arztgespräch. Ihr Gang zu ihrem Hausarzt war an hohe Erwartungen geknüpft. Sie hatte allerlei wichtige wie auch unwichtige Fragen und Anliegen bezüglich ihres fortgeschrittenen körperlichen Leidens. Sie war auf das Gespräch sehr gut vorbereitet. Allerdings war die Zeit der Behandlung mit ihrem Hausarzt sehr knapp bemessen, um ein genaueres Bild von ihrer Situation und ihrem Krankheitsbild machen zu können. Ihre aktuellen Beschwerden waren nicht unerheblich und sie schien doch sehr verzweifelt zu sein. Den allgemeinen Krankheitsverlauf hatte sie schriftlich eingereicht. Die Offenheit des Gesprächs war garantiert sehr essenziell und punktgenau im Detail. Hier nun ein kleiner Ausschnitt aus dem vertraulich geführten Gespräch in der Arztpraxis]

"Lassen sie mich in Ruhe leiden,
aber bitte üben sie grosszügigen Verzicht darauf, dass ich hier und jetzt verblute!"
"Schenken sie mir ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihres recht verkühlten Herzinnenhofes!"
"Bitte unterlassen sie es doch gnädigerweise, auf ihre sonst so unnachamlich sonore Art mir fälschlicherweise ihre Treue und Menschenliebe zu bekunden, mich mit fadenscheinigen Genesungswünschen zu umgarnen und umschmeicheln, mich mit ihrem medizinischen Fachwissen und Ratschlag abermals zu entwaffnen, um anschliessend Sprays und Wirkstoffpflaster, Filmtabletten und Hartkapseln, Dragees, Tropfen- und Schluckproben der Pharmaindustrie, Psychopharmaka, Analgetikum, Antibiotika und allerlei abzufeiern!"
"Danken sie stattdessen lieber während der Ausarbeitung ihrer jährlichen Steuererklärung dem allseits umliebt-begabten und überaus spendablen Abgeordnetenhaus der Ärztekammer für grosszügige Gesetzeslücken!"
...
1263 mein Selbst 25.03.19
Vorschautext:
Ich will so sein wie ich bin
nicht auf eine andre Weise
mich zieht es ganz zur Liebe hin
der Weg auf meiner Lebensreise
Ich will so sein wie ich bin
mal laut und manchmal leise
so ergreifend bis zum tiefen Sinn
der mir mein Ich im Selbst beweise



© Marcel Strömer
...
1262 Ist es Ehrfurcht? 24.03.19
Vorschautext:
Heute
Lausche ich der Dunkelheit
Was will sie mir wohl sagen?
Ich sehe in ihr Schwarzgesicht
Dort blühen vereinzelt wilde Rosen
Raben krähen um die Wette
Lebensmüde, schluchzende Blutbahnen
In Schmerz und Einsamkeit
Pechverklebtes Blut das gerinnt
Angst jagt Angst
Ein stiller Fluch der nicht ankommt
Das Ziel nie erreichend
...
1261 Sprüche - Alles 23.03.19
Vorschautext:
Alles braucht seine Zeit, auch die Ewigkeit


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 23.03.2019]
1260 Abschied 18.03.19
Vorschautext:
Vom Himmel hoch da komm ich her
aber nur wenn ich ein Engel wär
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
gar schwach das weisst du nur zu gut
Im Geiste bin ich riesengross
die Illusion sie täuscht doch bloss
So täuschend echt wie sie nur kann
so fängt mein Selbstbetrügen an
Es spricht mein Mund was er so will
wie Mut und Stolz, das Herz bleibt still
Noch leise zählt es meinen Tag
erst zart, dann wild, den Schicksalsschlag
...
1259 Der kleine Strömer 17.03.19
Vorschautext:
Ich klammere mich
an dein Wort
schon seit Jahren
Du blinzelst mir zu

Stumm sind wir geboren
unter Wasser
im Schutze der Schatten
und Schuppen

Nur mit den Flossen
schwingen wir schöner
...
1258 Im Himmel 17.03.19
Vorschautext:
Dort
im diamantsilbernen Glanzgewölbe
sitzen sie, die geflügelten Mischwesen
Aus dem Staub der Geschichte
formulieren sie die Fülle ihrer Erkenntnis
Gejubelte Wörter zum Heil
Nächtedurchdrungen beteuernd
ihre bis in die Spitzen verzückte Jubelschreie
Herzzerreissend und echogeschwängert
So singen sie
grundwärts dann himmelwärts
mit verschlossenen Augen
...
1257 schlecht geträumt 16.03.19
Vorschautext:
Der Vogel tanzt im Reigen
Der Wurm versinkt im Schweigen
Der Mensch bestrebt Unendlichkeit
Manch Ziele sind wie Sterne - weit
Die Bäume möchten schreien
Profitgier will Natur entweihen
Es fällt mehr Plastik ins Gewicht
Die Welt verliert ihr Schöngesicht
Wenn nachts die Fische träumen
Wo Umweltgifte überschäumen
Träumt Macht und Gier vom Krieg
Ein armer, segensloser Sieg
...
1256 Sprüche - Grau 16.03.19
Vorschautext:
Grau ist keine Farbe der Lieblosigkeit, sondern die der inneren Einsicht und Besinnung.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 16.03.2019]
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