Titel | ||||
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831 | Lied der Einsamkeit | 05.02.16 | ||
Vorschautext: Kalte Winde ziehen Aus dem Schoß der Bitterkeit Wenn die Menschen fliehen Vor den Schatten dieser Zeit Angst vereint das Schweigen Hält den Mut, die Flamme klein Will der einsam bleiben Dessen Herz erwacht zu Stein ... |
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830 | Kolumnen | Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein! | 19.01.16 | ||
Vorschautext: Der Hype geht weiter… Etwas scheint zu kippen in der Irgendwie-Gesellschaft? Während die einen sich überbieten beim Ego-Googlen, Facebook-Hetzen, dem kollektiv-tüchtigen Zerlegen von Menschenwürde, der Vertiefung der allgemeinen Verachtung gegenüber Zuwanderung und der Zerschlagung einer vermeintlichen Willkommenskultur made in Germany, verkümmert ein sanfter, aber aufgeschlossener Rest im aufgeweichten, australischen Wohlfühl-Gernsehgarten, zum europäischen Resteverwertungskonzept, der abgewrackten Wohlstands-Mainstream-Hipster-Shit- Dschungelcamp-Therapie für Fortgeschrittene und hoffnungslosen Fällen. Die Irgendwie-Gesellschaft versucht und übt sich fleißig, in diesen Tagen am Spagat zwischen Prinzip „Spaßvögeln“ und „taktischen Kotzens“, langsam aber sicher einzupegeln. Wohldosiert natürlich, transparent und nachhaltig, alles ohne Recht auf Schmerzensgeldansprüche! Am Ende wird man wie gewohnt bemerken: Trotz der angespannten Lage der Flüchtlingssituation im eigenen Lande, feierte man ausgelassen im australischen Urwald deutsche Traditionen, wie Reibung, Ehrgeiz, Verzweiflung, Selbst- und Fremdzerfleischung - das letzte Rezept für gute TV-Unterhaltung. Ein echter Augenschmaus für Hirn und Seele! Psychopop der Gedanken und wohltemperiertes Kuschelformat, dank Gefühlsfernsehen, garniert mit herrlichen Episoden an Tierquälerei und deren Verhöhnung. Aufgepeppt durch vorformatierte Ekelkonfro mit Maden, Kakerlaken, Ratten, Scorpionen, Spinnen, Krebsen, Schlangen mutierte das gruppendynamische Survival-Mobbing wieder zu einem echten Fest der Spaß-, Lach- und Waldkulturen. Fazit: Es war wieder sehr lustig! Irgendwie gestört, krank aber geil! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 19.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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829 | SMS-Spruch | Ich liebe dich | 18.01.16 | ||
Vorschautext: Ich will die Stille und die Tiefe zwischen dir und meiner Sehnsucht spüren, die mich näher an dein Herz und deine Wünsche führen! An diesem Meer zu neuen Ufern, aus Mut und Kraft dir eine Brücke schlagen, die uns vereint und trägt! Das wollte ich dir schon immer sagen: Ich liebe dich so sehr! ... |
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828 | kein Haiku | kein Senryu | Fehler | 18.01.16 | ||
Vorschautext: Wir haben gelehrt aber nie daraus gelernt Fehler zu lieben © Marcel Strömer (Magdeburg, den 18.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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827 | SMS Spruch | Meine Liebe | 16.01.16 | ||
Vorschautext: Wasser, Luft und Erde die beweisen dass die Menschen nicht für immer bleiben Dass so manche Wesen übles treiben denn ihr Ehrgeiz lässt sie Hände reiben Meine Liebe aber will nur zeigen die Gefühle dir ins Herz zu schreiben ... |
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826 | Das Werk | 15.01.16 | ||
Vorschautext: Möge Gott ein Guter sein Möge er sich lichten Wäre unser Herz aus Stein Könnten wir nicht dichten Hätten wir denselben Geist Um den Blick zu richten Auf alles was da Leben heißt Könnten wir Auf unser Werk verzichten ... |
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825 | Europa | 15.01.16 | ||
Vorschautext: Im Zentrum des Reiches wohnen Frühling und Sommer, Tür an Tür, ihre Arme verflochten, umspannen die unfertige Festung, brüchige Mauern und weites Feld. Gewährend, die wachsenden Türme in vorderer Reihe zu stellen, himmelwärts vorzudringen, zur Verbreitung und Ergänzung. Um einen prüfenden Blick auf Land und Leute zu werfen, innerhalb und außerhalb der Lage. ... |
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824 | Selbst & Sicher | 15.01.16 | ||
Vorschautext: Text gegen Diskriminierung von Menschen und gegen Menschenfeindlichkeit) Geh aus dem Schatten deiner Verachtung heraus, trete zurück in die vergangene Spur. Das was erkaltet und gesperrt, das einst windete und wetterte, das von außen Eingerissene, das sich der vertrauensvollen Verbundenheit entfernte, das was nie sein sollte, die unmögliche Tatsache. ... |
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823 | Schwere Geburt | 14.01.16 | ||
Vorschautext: Warum glaubst du, dass du die Ewigkeit überdauerst? Dein Netz ist voll von Posts, die Schiffe überladen von vergorener Fracht. Das Spiel mit den ungeborenen Gedanken der Jugend. Ein hoch und heilig geleisteter Schwur an die Zeit, in der Gott tot ist. Niemand wartet mehr auf das einzige Glück, niemand muss die Schwere ertragen. Lieber existent als Cloud, die ungebunden und drahtlos gezogen, durch die Stratosphäre des Elektronengehirns rauscht. Verleugne nichts! Nicht die Spur , mit der ... |
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822 | Spruch | Der Teufel | 14.01.16 | ||
Vorschautext: >> Der Teufel klopft immer dreimal an die Tür bevor er endgültig geht << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 14.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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821 | un-gleich | 14.01.16 | ||
Vorschautext: Jäger und Gejagte, zwingen sich zum Willen, wie lange? Mit aller Kraft und etwas Glück, in der Hand das Recht zur Erlösung © Marcel Strömer (Magdeburg, den 14.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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820 | Buntes Meer | 14.01.16 | ||
Vorschautext: Aus dem Ozean rufen uns Wasser und Wesen, versinkt die Zivilisation, erwacht sie nie wieder? Zu oft und zu viel strudelt gigantische Indolenz, Moral über Bord, Quadratkilometer Müllteppiche dem Tod, für viele Fische das bittere Ende, für mich grenzenlose Wut! © Marcel Strömer ... |
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819 | Spruch | Gebe acht | 14.01.16 | ||
Vorschautext: >> Hüte dich vor dem Charakter eines Menschen, dessen scharfe Züge gegen die Maserung der Vernunft schneiden << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 14.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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818 | Spruch | Weitsicht | 14.01.16 | ||
Vorschautext: >> Wer den Stein schlägt, sollte genau wissen wo er zerbricht << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 14.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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817 | Die letzte Wanderung | 13.01.16 | ||
Vorschautext: In diesem Winter zogen Uferschwalben ein, das Stadtrandleben ist schon längst Vergangenheit . Dank Klimawandel wollen sie im Zentrum sein, ganz zivilisiert, statt einer langen Wanderszeit. Hoch über Berg und See, kein Schnabel weit und breit, fehlt jenes Lied, das dem Himmel Lob beschreibt! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.01.2016) ... |
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816 | Böser Wille | 13.01.16 | ||
Vorschautext: Reißt die Stacheln aus goldenem Blut wenn er steigt! Zielt mit Feueraugen ins Schattenhaus, selbstbestimmt dabei! Schenkt nie bevor der Baum nicht reift, den Atem, dem Blätterreich! ... |
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815 | Tief | 13.01.16 | ||
Vorschautext: Ich falle und stehe wieder, dem silbernen Mondlicht gleich. Zur Nacht, lass ich mich nieder, geöffnet ist mein Himmelreich. Verlangt sie Tiefe, und schweigt – so schweig ich auch! Wenn nur die Liebe bliebe, so wär ich gern ... |
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814 | Flucht | 12.01.16 | ||
Vorschautext: Das Wort kniet unberührt, die Rebellion entrinnt, der Ahnungslose spricht: „Pflicht ist Trieb zum Schlag, Versucht und trefft ins Mark!“ Fehlt mahnende Botschaft hinter verschlossenen Toren, uralt und gastlich-charmant. Eisige Nebelhände verführen durchschillernd, und halten Wunsch verbannt. Welt verschläft lippenversiegelt, ... |
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813 | Vor dem Totengericht | 11.01.16 | ||
Vorschautext: Wir wuschen die Knochen, wünschten Mut und Kraft für den Weg der noch vor ihnen lag. Inmitten der Götter zu leben war niemals gestattet. Aber zum Triumpf des Unsterblichkeitswillen gelangt nur der, der mit magischen Formeln die Wände durchschreitet. Selbstgewähltes, Prozess und Bekenntnis der Schande, die Stufen hinab, in kleinen Schritten, aus der Mitte des Herzens. Sie besingen die Schlangen: „Herrscht über den Tod, macht die Unterwelt zu eigen!“ Fortan, in den Steinbetten der Einsamkeit hausen sie, wie in alten Zeiten. Wartend, mit klopfendem Ohr am Tor, dort wo Himmel, Erde und Unterwelt durch ein göttliches Nadelöhr steigen. Erneut werden dort die Samen der Ungerechten gesiebt, als Schuldpfand gezählt. Die Tore bewacht, geführt zu den heiligen Hallen, zum heiligen Gottvolk in seidenen Kleidern. Wer hört das Geheimnis verraten, wer löst die Schlinge am Hals, den Dolch aus der Brust? Die magischen Formeln, die lauernden Flammen, die gnädigen Götter, das Jenseits im Bild? Dämonen umtanzen die Waagschalen, umkranzen mit Liedern und Klagen, das jüngste Gericht. Zum Gruße drehen sie Wind gen Osten, gießen dort ewiges Blut ins ewige Meer. Mit Messer und Dolchen bewaffnet, belauernd die Toten, werden geprüft durch den Thron. Schreibende Federn, bezeugend die Taten, das Rollen der Klage, dem Urteil zu Fall. Und segensreich öffnet, so göttlich und gnädig, das hellste Licht. Öffnet die Hüllen, Binden und Augen, der berührten Seelen, ungesalbten Häupter und namenlosen Kinder, belebt sie dann neu. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 11.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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812 | Die Jahre | 10.01.16 | ||
Vorschautext: Seht, das fordernde Schwarz der Nacht, wie schwer die Last, die nicht getragen werden konnte, schwarz zernagt im Lebenspech, der hilflos Betrübten, verschattet Traum und Licht. Augen so schwer an den Lidern hängend - die sich bestürzt gegenseitig umklammern. Den Geburtsschmerz der Reife, wehmütig über längst entsagten Blütenrausch. Dürres, wehrloses Geäst, windrasselnd, das sich im Schattenland mit Morgentau betränt. Füße, Arme und Haare am vergreisten Gestirn, raufend um letzte Sonnenblicke aus Fleischruine ... |
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