Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
976 Armes Ego 31.08.16
Vorschautext:
Ich leb in einer Egowelt,
wo oft das Herzblut fehlt,
weil meist das Geld nur zählt,
denn jeder der nach oben schnellt,
so wie die schwarze Wolke,
die sich über alles stellt,
noch größer und sein eigner Held,
ein Stern, ins falsche Licht gerückt,
für kurze Zeit vielleicht
den Raum erhellt,
und doch nicht sich als Sonne zählt,
die aus sich selber strahlt,
...
975 Mein Schicksal 29.08.16
Vorschautext:
ich werde in ein tiefes Loch fallen,
als Lichtblitz, der in unbeschränkter Zeit,
weit ausgedehnt,
bis über die Grenze der Unendlichkeit -
gründlich allem enteilt.
Als finaler Abschluss der Wunderwerke,
auf die von mir gestellten Fragen an das Leben
und die erhaltenen Antworten,
geschuldet den Kräften,
folgend den Bestimmungen,
bestehend aus Horizont und Ereignis.
Alles was ich bisher war und empfunden habe,
...
974 Es ist eine Kunst 16.08.16
Vorschautext:
Es ist eine Kunst,
die große Wut im Zaum zu halten,
es ist eine Kunst
objektlos zu lieben,
es ist eine Kunst
sich nicht zu verändern,
es ist eine Kunst
kein Egoist zu sein,
es ist eine Kunst
nichts zu tun und alles zu erreichen;


...
973 Na super! 15.08.16
Vorschautext:
Nation der Nörgler,
nackt und niederträchtig,
am Nabel der Nattern nagend,
im Netzwerk nebeneinander niederkniend,
nährt sich noch aus noblen Näpfen.
Nieten und Narren, wie namenlose Nutten,
nötigen ganz nah am Niemandsland,
nationalisieren am Nerv der Zeit,
notgeil und nachweislich nonstop -
natürlich neutral!
Ihr Nachlass für die Nachwelt,
der Nachruf eines neuen Nivellierungseffekts:
...
972 Besteht 15.08.16
Vorschautext:
Seid geformt in euch, in eurem Geiste!
Seht ihr nicht, zu welcher Liebe ihr imstande,
zu welcher Existenz, innen und außen,
wie der Einklang euch befähigt?
Reisen nicht Wunsch und Verlangen,
von Welle zu Welle getrieben,
willentlich und dennoch sanft,
wie von Wind getragen, verwandelt
durch Raum und Zeit?

Ist nicht das, was dem Herzen folgt,
befreit im Handeln,
...
971 Ich liebe dich 11.08.16
Vorschautext:
Ich liebe dich
vom Wind getragen
noch viel höher
breiter, stärker, tiefer
als zuvor,
so spricht mein Herz
mit jedem Flügelschlagen
dies große Wort
das ich an jener Nacht
für immer schwor.

Es bleibt dir treu
...
970 Ganz am Ende 06.08.16
Vorschautext:
Ich saß bei dir
ganz nah zur Nacht
„Ob sich das Schicksal wendet“?
So sprachen wir
noch unbedacht
am Ort wo alles endet.
An Kopf, an Fuß,
an Händen schlug
die tödlich schwere Wunde,
der erste Kuss
ein langer Zug
der allerletzten Stunde.
...
969 Geheimnisträger 05.08.16
Vorschautext:
Flieh als weise Spur,
du Zeichen ernster Stirn,
Geistesfunke prüfe
des Menschen Tun und Wesen,
führ Sinn geradewegs
zum rechten Ziele hin,
Geheimnislast
als Wort im Mund,
die aber ungelesen!



...
968 Wirklich frei? 05.08.16
Vorschautext:
Ich setze mich in den geschlossenen Kreis der eifernden Freiheitskämpfer, ihnen ist der Frieden gewiss, sie sind Menschenrechtler und Aktivisten. Ich schließe die Augen, male mir aus, es gäbe für uns eine Tür, die für immer offen bliebe. Auch die wohlbesonnenen Mittel ihrer selbstbewussten Abgrenzungsversuche vom vermeintlichen Bösen, dem Ungerechten und diese mit unverwandtem Blicke durchführen zu können, sollte längerfristig erneut zu sozialen Ausgrenzungen Anderer führen, was soviel bedeutet wie Isolation und Einsamkeit. Ich denke mir noch, wie schön das Leben eigentlich sein müsste, ohne das Hässliche und Gemeine. Gleichsam bin ich mir dessen bewusst, dass jedwedes Geheimnis und das wohl süßeste Glück in Gefangenschaft jedenfalls bitter schmeckt.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.08.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
967 Die Blume 05.08.16
Vorschautext:
Mit durstigen Blicken
zum inneren Glück geneigt,
vom Halm, über Hals, zum Kopf
direkt ins Herz geführt.
In der von Morgentau behängten Luft
wittert sie den Mut, der ihr bleibt.
Und was aus den Himmeln jagt,
das aus Sternen sinnlich rauscht,
jedoch ist sie taub und wortlos,
diese Blume, die mit geschlossenen Augen
und seidenen Lippen und Lidern
tiefe Sehnsucht saugt.
...
966 Liebespech 31.07.16
Vorschautext:
In deinen grünen Adern floss mein Schweiß, darin wollte ich alle Spuren verwischen!
Noch bevor jenes Wort mir die Lippen öffnete, noch bevor mir hingebungsvoller Atem
den Kuss zum Raub, noch bevor mir die Schlange schlafend um Arme und Nacken hing, noch bevor die Risse ins warme Blut getaucht, sah ich ins Spiegelbild der Sternenflüsterin, wie müde und abgespannt, wie mit Falten besorgt im Gesicht, da war kein Leuchten mehr in ihren Augen - der tiefe Fall der roten Blumen. Im Schatten von Wunsch und Selbstbetrug lag unser Versprechen gefangen in Tränen, das bis zum Rand der Abgründe glitt, bis zum Ort wo alle Sonnen versinken, hinter den Horizont, der Anfang vom Ende. Wir wollten nicht voneinander lassen! Wörter, wie von Nabelschnur um den Hals gedreht, sinnlos wie junge Bäume mit Maschendraht umwickelt, viel zu hastig, viel zu schnell und dann viel zu spät - doch mein Herz konnten sie nicht entblößen!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 31.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
965 Die Schreiberei 26.07.16
Vorschautext:
>> Wahrlich, es ist mir Anliegen und zweifelsohne unbedingte Pflicht zu Schreiben, obgleich die Kür darin besteht, mit heldenmütiger Begeisterung und aus freien Stücken dies tun. <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 26.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
964 Was gut ist 19.07.16
Vorschautext:
Was gut ist, flüstern Stern und Mond zur Nacht,
die dunkle Welt in neuem Licht erhebend,
als Werk, das unberührtes offen macht,
liebevoll umfangend, zu ordnen sich bestrebend.

Wie hält sich milder Glanz an Stein und Blatt,
ganz dicht am Stamm und bis zur höchsten Krone?
Wie wird ein Bettler noch ein König satt,
wenn nicht dies Sanfte haftend innewohne?

So muss versinken, der am Ende steigt,
wie jedes Leid beim Aufbruch seiner Wunden,
...
963 Lass nicht zu! 18.07.16
Vorschautext:
Lass nicht zu,
dass sie dein gütig Herz
mit grober Wut
zu ihren Göttern schleifen,

dass sie nie
dich deines Muts beraubt
in blinder Rachsucht
von diesem Erdball treiben,

dass sie dir
weder Stolz noch Ehre
...
962 Die Sehnsucht der Engel 18.07.16
Vorschautext:
Im silbernen Sternenflimmern, inmitten der Freiheitsgedanken aller Träume,
furchtlos, anmutig und lieblich, in den Vorhallen der seligen Ewigkeit,
jubeln sie den unzähligen Göttern das himmlische Halleluja zu;
Wahrhaftig, ihr durchglühendes Funkeln in Auge und Wort,
mit göttlichem Blut in den Wangen und in überschwenglicher Freude,
den gnadenvollen Triumph heimwärts tragend,
verzehrt in unaussprechlicher Sehnsucht nach ewiger und endloser Fülle.
Getrieben zum verborgenen Ort von Güldenstern und Glanzschleier,
fügen sie mit namenloser Gewalt jedes gebrochene Herz zusammen.
Beflissen in der hohen Kunst des Liebens, in den Flammen göttlicher Sonnenräder,
die dann zwischen den Wolken hervortreten, wenn allmächtiger Schall und Donner
übers Herzgebirge, von sieben Posaunen geführt, ins All schweifen wird;
...
961 Flieh nur! 16.07.16
Vorschautext:
Ach armer Gallenvogel
der sich ständig selber quält,
du harmloses Gefieder,
das sich gerne höher stellt,
und feige unterm Nachbarbaum,
die viel zu frühen Früchte stiehlt!
Sieh dein hohler Schattenraub,
der nicht auf echten Hunger zielt!
Dein dürres Aschenherz verbrennt,
verätzt im Flug der Niedertracht!
Flieh nur kleines Schreckgespenst
zurück in deine Höllennacht!
...
960 Liebes-Aus 15.07.16
Vorschautext:
Hochsommerglück,
mein Gnadenschein
gar schicksalsvoll betrunken,
erst war`n wir groß
jetzt wieder klein,
tief in der Spiegelsee
liegt unser Lichtergruß
jetzt liebestot versunken;
Und wartet nicht
vorm letzten Schritt
am Abgrund aller Dinge,
so tief gefühlt -
...
959 Nicht ganz dicht 11.07.16
Vorschautext:
In der Verdichtung
quirlt manches nicht blickdicht
unnützer Tinnef
verziert und entrückt
Dichten ist Handwerk
ist Schreiben mit Nachsicht
und tiefes Sinnen
durch Klarheit verzückt

Was zum Reim genügt
sei`s in metrischer Form
der Poet erfindet
...
958 Angst regiert die Welt 11.07.16
Vorschautext:
Wer dem Frieden fremd ist, weiß nicht um den Reichtum der Freude. Wer Ängste schürt auf die eigene Sicherheit bedacht, den Glauben an Ausweglosigkeit und Verschwörung lehrt, verhindert jenes Glück, das versucht aus ganzem Herzen und in aufrichtiger Anteilnahme zu existieren.

Wer gegen Flüchtlinge, Fremde, Migranten und Menschen anderer Hautfarbe hetzt, ist ein Steinwurf von dem Hass entfernt, der wissentlich und erbarmungslos den Samen des Krieges sät.

Wer vom Glauben an die Ausweglosigkeit profitiert, besitzt einen gespaltenen Bezug zu Herzensbildung und Menschlichkeit. Der ist ohne echte Lebensfreude und wird folglich auch keinen inneren Frieden lehren. Wie auch die Mächtigen dieser Welt, die vom Krieg leben.

Denkt mal darüber nach!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.07.2016)
...
957 Im Ursprung 10.07.16
Vorschautext:
Hoch steigt ihr Töne
in die Himmel hinein,
bereit um dort oben,
im Wenigen
die Fülle zu finden,
um stillende Mutter
der Sanftmut zu sein,
sollt ihr freien Sinn
und Klang der Ewigkeit,
versüßt,
zur Melodie verbinden!

...
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