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4446 | Natur kann heilen | |||
Vorschautext: Natur kann heilen Natur kann viele Wunden heilen, Die mächtig ins Leben gerissen Und kränkelnder Seele mitteilen, Dass Heilung sie nicht mehr muss missen. Da sitzt die Amsel auf dem Ast, Sie geht, wenn Elstern ratschend kommen. Ein Eichhörnchen ist auch zu Gast, Hat Samen sich vom Baum genommen. ... |
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4445 | Gegenwelt | |||
Vorschautext: Gegenwelt Sie saß mit Freundinnen zusammen, Während die eigenen Kinder darben Und diskutierte Lebensrahmen, Klamotten, Schminke und Haarfarben. So glaubte sie sich gut vernetzt, Glücklich in ihren Kumpaneien, Von diesen dann auch sehr geschätzt Mit ihren schrägen Kindereien. ... |
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4444 | Zeitreisen | |||
Vorschautext: Zeitreisen Der Gegenwart gehorsam Diener bleibt seine Zukunftschau sich schuldig, die dies, sein Leben sichern könnte. Auf Zukunft sinnt so mancher Diener, der zeitig ans Ableben denkt, vielleicht auch an die Zeit danach. Vergangenheit, die nicht loslässt, bringt sie der Zukunft Lebenschancen, ... |
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4443 | Ein Schiff | |||
Vorschautext: Ein Schiff Ein Schiff fährt stumm geradeaus Und will zum Meere weit hinaus, Doch an der langen Hafenmauer Liegt diesem Schiffe auf der Lauer Der strenge, alte Hafenmeister Und stoppt, die immer überdreister Betreiben ihr Schmuggelgeschäft, Nehmen so aus der Hand das Heft Dem Staat und den Hafenbehörden, Weil sie früh auf die Mafia schwörten, ... |
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4442 | Auf lebt der helle Tag | |||
Vorschautext: Auf lebt der helle Tag Auf lebt der helle Tag, Die Sonne lässt sich blicken. Weil ich sie so gern mag, Wird sie mich auch entzücken. Gefroren liegt das Gras Auf seiner ebenen Fläche Und Licht ohn' Unterlass Fällt ein, dabei bespreche ... |
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4441 | Sommernachtrag | |||
Vorschautext: Sommernachtrag Vertrocknet und mit Hitzeschaden Steht nun mein Kaktus auf dem Brett, Würde mich gern grünend einladen, Wie früher, da blühte er nett. Doch schwer geschädigt seh' ich ihn, Der Sommer war auch ihm zu heiß. Hat es für ihn noch einen Sinn Zu wandern auf der Lebensreis'? ... |
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4440 | Tempolimit | |||
Vorschautext: Tempolimit Man schließt die Fenster, Lüftungsklappen, Um so die Abgasluft zu kappen, Die außen sich vermehrt ansammelt, Das Haus hat man auch fest verrammelt. Damit man schadlos leben kann, Bleibt man glücklich in seinem Wahn Und füllt sich seine Zukunftstaschen Mit Hoffen auf Sauerstoffflaschen. ... |
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4439 | Welthorizont | |||
Vorschautext: Welthorizont Der Horizont bleibt eingeschränkt, wenn kuglig man ihn nicht greift, als Dauerrundung, Welterkundung und mit Aufgaben dann gereift: Rettend bleib' Erde uns bewohnt! Wo jedoch nur der Tellerrand als Weltende verortend streitet, hausbacken bleibt, ... |
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4438 | Lebensweisheiten 2 | |||
Vorschautext: Lebensweisheiten 2 Feindbilder können wir zerstören, wenn wir das Fremde nicht abwehren. * Das Warten hat niemals ein Ende, wenn nicht das Handeln Nähe schafft. * ... |
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4437 | Es hat geschneit | |||
Vorschautext: Es hat geschneit Überzogen alle Dächer, Straßen, Gärten voller Weiß, Zweige sehen aus wie Fächer, Überall nur Schnee und Eis: Männer, die jetzt Schnee wegräumen, Kinder, welche Schlitten ziehen, Um ja nicht Zeit zu versäumen, Wenn die Eisblumen erblühen. ... |
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4436 | Eroberung | |||
Vorschautext: Eroberung Sie sah mich lange nicht, Denn ich war einer unter Vielen. Wo mancher mit Beuteabsicht, Wollte sie sinnend halt nur spielen. Da musste ich mich schon anstrengen, Mich endlich näher zu ihr setzen Im Bad, um andere abzuhängen Und meine Chance zu besetzen. ... |
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4435 | Schalk im Nacken | |||
Vorschautext: Schalk im Nacken Augenzwinkernd sitzt im Nacken Uns bisweilen jener Schalk, Der so angenehm will packen Manches Hirn, das voller Kalk Philippika nervtötend reitet, Weil es halt nicht anders kann, Die Kinderstube fehlgeleitet, Wo pubertiert der arme Mann. ... |
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4434 | Der Sandmann | |||
Vorschautext: Der Sandmann (des E. T. A. Hoffmann) Hin- und hergerissen von den dunklen Mächten sucht die bedrohte Seele Halt und nach verdeckter Wahrheit, wo sie doch – Gefangene des eigenen Wahns – die Schuldfrage nicht lösen kann. So bleibt sie nur ... |
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4433 | "Warum hast Du JA gesagt?" | |||
Vorschautext: „Warum hast Du JA gesagt?“ Das Geheimnis unserer Beziehung bleibt, Weil mir die Frage immer noch offensteht Die bis heute meine Seelenwelt umtreibt Und die mir nicht aus dem Kopfe geht. Ich suche immer noch nach Antwort Auf die Frage: „Warum hast Du JA gesagt?“ War es nur das Alter, die Zeit und der Ort, Weshalb wir den Zauber der Liebe gewagt? ... |
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4432 | Ballnacht | |||
Vorschautext: Ballnacht Wo Musiker in Anzügen, Dirigenten mit Walzern verführen, Eleganz selbst in den Aufzügen Zum Tanze die Schönheiten führen, Verzieren Blumen Lichtbänder, Kommen Schönheiten elegant herein: Getanzt wird in teuren Gewändern – So muss Polonaise wohl sein! ... |
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4431 | Glücksfall | |||
Vorschautext: Glücksfall Sie ist die Frau seines Lebens, die so wunderbar ihn trägt, Gemüt, Gefühl, Seelenlage als Lebensaufgabe sieht. Hätte er sie nicht gefreit, so wäre sein Leben leer, stumpf, banal, unerfüllt, sein Herz Pumpmaschine nur. ... |
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4430 | Der blanke Tag | |||
Vorschautext: Der blanke Tag Haben Tyrannen und Despoten, diese alles verneinenden Süchtlinge, jemals Naturschönheiten wahrgenommen – ohne den Blick auf den blanken Tag mit Waffen? Hält dieser Blick nicht misstrauisch immer nur nach Feinden Ausschau, wobei sich die Herren dorthin setzen, wo ihre Paladine ihnen zujubeln? ... |
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4429 | War alles besser? | |||
Vorschautext: War alles besser? Aus wohlbehüteten Kindertagen mit dem Herd in Küchenmitte in das Erwachsenenleben gehen, Abschied nehmen zur Fremde. Hatte doch Elternliebe mich umsorgt: Ein Leben wie die Made im Speck! Jetzt muss ich für mich selber sorgen, einkaufen, Müll trennen, Wäsche besorgen. ... |
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4428 | Arbeitsethos | |||
Vorschautext: Arbeitsethos Steh' auf, erfülle Deine Pflicht Und geh' an Deine Tagesarbeit, Sonst bleibst Du arm, Dein Leben schlicht, Ums Geld gibt es immer nur Streit! Sich in die Hängematte legen Und frei von jeder Mühe sein, Das mögen andere Menschen pflegen, Armselig – und mit sich allein... ... |
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4427 | Fastenzeit | |||
Vorschautext: Fastenzeit Die Hektik treibt die Ruhe aus Und mich aus meinem Schneckenhaus: Mit Alkohol und Nikotin Schwindet so mein Leben hin. Da wirken stark die Fuselöle, Sperren mein Hirn in seine Höhle. Das ist eines der größten Sünden: Es kann nichts Brauchbares mehr finden. ... |
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