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Titel
5334 Ein bisschen näher
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Ein bisschen näher

Ein bisschen näher kommen wir uns alle,
Wenn wir nicht den Dünkel hegen,
Dass wir allein einmalig sind.
Mit dieser Änderung wäre geschwind
Erreicht, dass wir Kontakte pflegen,
Nicht tappen der Ehrsucht in die Falle.

Wir können unser Verhalten ändern,
Wenn wir dies wollen und betreiben,
Schließlich auch den Segen sehen,
...
5333 Ist heut' Europas Größe die Bescheidenheit?
Vorschautext:
Ist heut' Europas Größe die Bescheidenheit?

Ist heut' Europas Größe die Bescheidenheit,
Die sich in globalhumanem Denken spiegelt,
Verworfen Imperialismus, Überheblichkeit,
Mit der man einst die fernen Staaten prügelt'?

Das Ziel, sich ja nicht knechten lassen,
Dagegen vorbereiten sich mit eigener Stärke
Und deshalb jene Initiativen schaffen,
Welche den Schwachen helfen und dem Zwerge.

...
5332 Im Schraubengebälk
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Im Schraubengebälk


Was haben die sich früher für Mühe auferlegt,
Bis sich die Glocke im Turm klangvoll bewegt',
Bis die komplizierte Konstruktion verschraubt,
Wenn heute das ganze Gebälk nur verstaubt!

Im Kirchturm über den Dächern der Stadt,
Wo jede Feldermaus ihr Asyl gefunden hat,
Spürt man noch große Glaubensinbrunst
Aus früheren Zeiten – und die Technikkunst.
...
5331 Naturwüchsige Erinnerung
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Naturwüchsige Erinnerung

Die schnelllebige Zeit verkürzt,
Was früher die Erinnerung gewürzt,
Womit man gern herhalten konnte,
Weil man nicht das Ungewohnte
Als Hektik einließ als das Treue,
Wo nur Neugierde sich erfreue.

Lasst die Erinnerung nicht fallen,
In Gegenwart Seelen festkrallen,
Denn trotz des Wandels in der Freiheit
...
5330 Wer sei mir Freund
Vorschautext:
Wer sei mir Freund?

Wer sei mir Freund,
Souverän, sehr aufgeräumt?
Solcher ist nicht leicht zu finden,
An wen kann ich mich binden?

Echte Freundschaft lässt
Lässt Intrigieren in Südwest,
Bleibt begegnend neidlos dabei,
Dass Freundschaft eine Freude sei.

...
5329 Ohne Sinn?
Vorschautext:
Ohne Sinn?


Ich glaub' ich spinn',
Weil ohne Sinn
Mein Abend will nicht bleiben.
Feierabendgewinn,
wo ist der hin,
Damit Chillen ist darf treiben?

Nichts ist, wie ich es mir erwartet,
Obwohl alles erfolgsgestartet,
...
5328 Olympia 2024
Vorschautext:
Olympia 2024

Da sitzen sie so brav in den Rängen,
Menschen, die sich am Sport begeistern,
Alle fröhlich, frei von allen Zwängen,
Große Leistungen darf man meistern.

Doch diese Welt, sie glänzt nicht mehr
Wie noch vor Jahren, als der Frieden
Weltweit brachte die Menschen her:
Gute Zeiten waren uns beschieden.

...
5327 Origins
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Origins


Man muss immer wieder mal
Auf die Herkunftswurzeln zurück,
Dann erkennt man, was dazumal
War, hat auf die Welt einen anderen Blick.

Gerade in neuerlichem Einheimischwerden
Wird das bisher Vertraute oft anders gespiegelt:
Wo Idealisierungen sich nicht gegen Wahrheiten wehrten,
Da hat man sich vielleicht zu sehr in Künftigem eingeigelt.
...
5326 Kakofonievorwurf
Vorschautext:
Kakofonievorwurf

Wer anderen Kakofonie bescheinigt,
Sollte eigene Machwerke ansehen.
Erst wenn er deren Töne bereinigt,
Darf er in Kritikerschuhen gehen.

Leicht ist's, den Nächsten zu kritisieren,
Wenn selbstkritisch man nicht auf sich schaut,
Immer das große Wort will führen,
Obwohl eigene Reime – auf Sand gebaut!

...
5325 Lichtgestalt
Vorschautext:
Lichtgestalt

In meinem überlangen Leben sind mir
Drei Lichtgestalten erschienen,
Die öffneten mein Geistgespür
Und trugen offen ihre Mienen.

So seltenen Menschen begegnet man
Nicht automatisch hier im Leben,
Denn Lichtgestalten, ob Frau, ob Mann
Kann es als Blaupause nicht geben.

...
5324 Tatmensch
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Tatmensch

Der Mensch als Sklave seiner Tat
Wird nicht nach Fußabdrücken fragen.
Gehetzt von Aktionen ohne Rat
Macht er, was kein Globus kann tragen.

Er kann, er muss, es ist sein Drang,
Worauf er täglich willig steht.
Da hangelt er sich dann entlang,
Weil anders es für ihn nicht geht.

...
5323 Die Glocken rufen
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Die Glocken rufen

Die Glocken rufen uns alle
Und halten doch niemanden fest,
Rufen auf mit lautem Schalle
Zum Sonntagsfest.

Sie kommen dorthin,
Wo der Pantokrator
Ihnen ein Hoffnungsstern –
Viele mit dem Rollator.

...
5322 Am Anfang war das Wort
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Am Anfang war das Wort

Am Anfang war das Wort und nicht die Tat,
Denn alles Handeln braucht zuvor erst Rat,
Damit Handlungserfolge nicht schiefgehen,
Der Mensch auf Vollendung kann sehen.

Wer deshalb eine Handlung plant,
Bei dem sei ethisch angemahnt,
Dass er von außen sich lässt beraten,
Überlegt, ob segensreich die Taten.

...
5321 Heldenmut
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Heldenmut


Da kommt er schnurstracks daher, der kleine Mann,
Mutig, furchtlos geerdet schreitet er.
Weil er aus sich heraus das wirklich kann,
Deshalb ist er Held, Patriot, ein großer Herr.

Das war ursprünglich nicht sein Metier,
In das Leichte wurde er nicht hineingeboren:
Wäre er verantwortungsloser Witzbold ohne Weh',
Hätte er die Ernhaftigkeit längstens verloren.
...
5320 Ein Ehesklave
Vorschautext:
Ein Ehesklave

Wir kennen da einen,
Der macht alles hyperrichtig,
Ist dem Ego seiner Frau stets pflichtig,
Einer halt – von den ganz Kleinen...

Gesteuert wird er von seiner Frau.
Die muss nur recht sauer schauen,
Und schon kann sie darauf bauen:
Allein durch sie macht er sich schlau.

...
5319 Das habe ich ihr geschickt
Vorschautext:
Das habe ich ihr geschickt

Nachdem sie mir nicht antwortete,
Auf dem Smartphone jedoch alles las,
Was ich ihr wochenlang zuschickte,
Kam die Zeit, bei ihr nachzuhaken.

Das habe ich ihr doch geschickt:
Gute Genesungswünsche zuhauf,
Erinnerungsbilder von alten Zeiten,
Als wir freundlich zueinander waren.

...
5318 Auf dem Trimaran
Vorschautext:
Auf dem Trimaran

Auf dem Trimaran über den Brombachsee fahren,
Dort, im mittelfränkischen Seenland:
Die Alten kommen her, müssen nicht sparen,
Busse bringen sie aus dem Hinterland.

Das Schiff allein bewegt hier die Gäste,
Man unterhält sich über den Saharastaub,
Den der Himmel verdunkelt, bestaubt die Feste
Und verantwortet damit den Sonnenraub.

...
5317 Medienmacht
Vorschautext:
Medienmacht


Da vertraut man gerne auf die geteilten Drei:
Ledislative, Exekutive und Judikative,
Womit eine jede Demokratie gerettet sei
Und übersieht oftmals die Medientiefe.

Dabei können die Drei gewaltengeteilt nur bleiben,
Wenn sie unter Bürger- und Medienbeobachtung stehen.
Doch wo sich die Gewalten dem Parteiischen verschreiben,
Werden inzwischen Beobachtungen zu einem brüchigen Lehen.
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5316 Völlerei satt
Vorschautext:
Völlerei satt


Da haben wir doch den Gutschein
Von Kindern zum Jubiläum bekommen
Für ein Genusswochenende ganz allein
Und deshalb endlich uns vorgenommen,
Dorthin zu fahren, wo es Allerbestes gibt
Und man im Hotel die Genießer auch liebt.

Dann sitzen wir First Class Stunde um Stunde,
Essen und trinken, bis man fast platzt,
...
5315 Beobachter werden
Vorschautext:
Beobachter werden

Wer die Demokratie retten will,
Der muss Beobachter werden,
Denn nur so behalten wir jenes Ziel,
Die Gewaltenteilungslage zu bewerten.

Wird die Legislative problematisch,
Weil man Gesetze nur noch diskutiert,
Die Textpassagen verwaltet bürokratisch,
Muss man zusehen, dass sie entscheidungsgeführt.

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