Titel | Autor | |||
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so ein Pech | Katzenovia | |||
Vorschautext: *** Es zieht dich in die Shoppingmeile, im Parterre bleibst du 'ne Weile. plötzlich drückt es in der Mitte, du machst kurze, schnelle Schritte. Fragst Verkäuferinnen, nette: "Wo ist, bitte, die Toilette hier im Geschäft, wenn's eine hätte?" Da meint die eine lapidar: ... |
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Federlesen | Meteor | |||
Vorschautext: neugierig liegen wir im Nebelbecken lächelnd beginnt unser Entdecken Schauer laufen über unsere Haut tiefes Vertrauen hat uns aufgetaut zwei Daunenfedern sich zugewandt durch Schwingungen sie sich aufladen die Härchenspitzen statisch gefranst magnetisch sich in ihren Feldern baden es knistert ... flirrt ... elektrisiert betört nebeneinander ... unberührt ... |
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Der Duft der Kindheit | Ingrid Baumgart-Fütterer | |||
Vorschautext: Geruch von Vanillekipferln ruft Erinnerung an meine frühe Kindheit wach. Ich sehe das gütige Gesicht meiner Großmutter vor mir und spüre für einen Moment ihre liebevolle Umarmung, wie zu ihren Lebzeiten. So schnell, wie die Erinnerung in mir auflebte, erlischt sie. In meinem Herzen regt sich eine schmerzliche Sehnsucht ... |
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ausgereizt | Peter Szneckneck | |||
Vorschautext: vergeblich sucht ich Halt im Treibsand rund gelutschter Oberflächen ausgestreckt nach etwas Beistand ohne es groß auszusprechen traf mein Wunsch auf Feingefühl gossest du im Staub die Samen für die Zeit nach dem Gewühl woraus wir dann entkamen spür verlockend sanft im Nacken Wärme fließend, Atem dein ... |
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Es gibt beides | Simon Käßheimer | |||
Vorschautext: Es gibt das Dunkle und das Helle, das Langsame – das Schnelle. Das Aufgeweckte und das stetige Gedöse, das Harte und auch das Poröse. Das trocken ist und dass das feucht, dass das stetig fest und das umherfleucht. Vom guten das – und das von böse, das verwerfliche und dass das löse. Das Schwarz das Weiß. Den Pfeffer körnig-dunkel - den hellen Basmatireis. Den Menschenkompromiss des Lebens, ... |
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Flirten erlaubt | Birgit Klingebeil | |||
Vorschautext: Ein neuer Kollege. Ruhig, aber doch charmant. Reicht mir lächelnd zum Gruß seine Hand. Plötzlich aber, noch ehe ich es kommen sah, sind auch seine Lippen meiner Hand sehr nah. Das ist die alte Schule, wie ich weiß. Und mir wird abwechselnd kalt und heiß. Begrüßt man sich denn so unter Kollegen? Oder ist das nicht doch etwas zu verwegen? Wir sehen uns an und in seinen Augen steht zu lesen: Das ist erst einmal der Anfang gewesen. ... |
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Wertloser Tand, teuer erkauft | Ingrid Baumgart-Fütterer | |||
Vorschautext: -Fiktion – -1- Nippes, Kinkerlitzchen, dies und das spontan zu kaufen, macht ihr Spaß Geldbörse schrumpft, Tasche beult sich aus, schwer die Last, die sie trägt nach Haus. -2- Nur wohin damit, es gibt kaum Platz, Suche nach Lücken – für die Katz, Regal biegt sich, der Schrank quillt über, Geld ist knapp, Stimmung wird trüber. -3- ... |
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Gedanken zum Abend | Käti Micka | |||
Vorschautext: ***** Gedanken zum Abend So ist es gut Der Abend verneigt sich vor der Nacht Meine müden Hände suchen nach einem Blatt Papier Ach ich möchte schreiben Schreiben über den sonnigen Tag Über all das Erlebte Vieles kann morgen schon verblasst sein Über den Vogel ... |
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Frau Elster schwatzt | Doris Grevesmühl | |||
Vorschautext: Frau Elster sitzt auf einem Ast und schwatzt und schwatzt, doch hat ihr keiner zugehört, was sie mächtig stört, sagte, jetzt werdet ihr nie erfahren, was ich euch habe zu sagen, dass der Fuchs hat jetzt eine Frau, die eingezogen ist in seinen Bau, oder dass die Störche Junge haben, die geschlüpft sind vor drei Tagen, ... |
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Ungerechtigkeit seit ewiger Zeit | Käti Micka | |||
Vorschautext: ***** Ungerechtigkeit seit ewiger Zeit Geld bestimmt die Welt Und Der der schon viel hat ist und bleibt oft ein Nimmersatt Er wird es in drei Leben nie verbrauchen Da kann er zehnmal ... |
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Wo's halt hinkommt | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Wo’s halt hinkommt Wetterfrösche orientieren sich an Isobaren Und leiten davon ihre Kenntnisse ab. Damit ist man bisher recht gut gefahren: Man leitet davon Künftiges ab. Doch bei den vielen Regionalgewittern Wird sich der Wetterdienst manches Mal irren: Plötzliches kann seine Gewissheit erschüttern, Dadurch auch manchen Kundigen verwirren. ... |
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Der Helfer | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Der Helfer Wer fährt recht flott bei Wetter und Wind Mit dem Fahrrad durch die Stadt geschwind? Es ist dieser Helfer, ein wahres Glückskind, Dem alle von Herzen zugetan sind. Er fährt, hilft immer pflichtbewusst, Hat auf seine Arbeit große Lust, Hält von sich fern so manchen Frust Und stillt beim Freundfeiern seinen Durst. ... |
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dumm gelaufen | Thomas | |||
Vorschautext: Gleich als ich dich mit ihm sah, dort am romantischen Ort, war mir sofort alles klar, bitter lächelnd ging ich fort. Du ranntest mir hinterher, Sonnenuntergang am See, das war so dumm - wirklich sehr, es tat dir, mir und ihm weh. Unwahr war deine Treue, unwahr die Liebe zu ihm, ... |
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Miss Universe | Entenbrot | |||
Vorschautext: Ins samtschwarze kleid der nacht Haben sie die sterne reingestrickt Von schillernder anmut überdacht Hab‘ ich dein mondgesicht erblickt Gekrönt dein antlitz von nichts als leere Der saum deines kleides zerissen Die augen aus einer anderen sphäre Flüstern still mir ins gewissen Mein herz an deine tiefe verloren Schönheit der grund, dass ich mich quäle ... |
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Taumel | Peter Szneckneck | |||
Vorschautext: Menschlichkeit, vom Aussterben bedroht Sanftmut verborgen wie Schätze Arbeitssklaven, schaffen für´s Brot der Reichen und nagen die Reste Härte wird jetzt, wiederholt ausgelobt von kalten Monarchen mit schmutzigen Westen Im Ängste schüren, wahrlich erprobt lassen glauben der Neid sei zum Besten Hauptsache ist, immer dagegen egal wie viel Sinn eine Aussage macht ... |
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Die Säulen und Du | Entenbrot | |||
Vorschautext: Zwei säulen die mich trugen Der tempel ist gesunken Übrig blieben mama und gedichte Eine zeit dunkel wie geschichte Auf den knien, doch gott braucht‘ ich nie Alles war des universum‘s fantasie Kein gebet ist mir rettungsanker Für die menschen, sei für sie dankbar Und sollten alle sterne trauer tragen Findest du dich wieder in meinen armen ... |
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Mein Wunsch und auch mein Traum | Horst Hesche | |||
Vorschautext: Es ist mein Wunsch, es ist mein Traum! Es ist jedoch noch sehr viel mehr! Es ist nun mal, wie es so ist, es ist nicht nur ein Wort! Dazu gehör'n Vertrauen, Freundschaft und so fort. Es ist der Friede, den wir alle brauchen, wenn Menschen sterben und Trümmer rauchen! Denn der Soldat, der da im Graben sitzt, Blut und Wasser vor Ängsten schwitzt. ... |
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Wagnis der Gefühle | Christopher Steffler | |||
Vorschautext: Ein Blick, ein Lächeln, tief vertraut, so vieles, das auf Freundschaft baut. Doch leise flüstert eine Stimme, die mehr will als die alten Sinne. Die Nähe brennt, sie zieht mich hin, doch hält mich Angst im Schatten drin. Was, wenn der Schritt zu groß gerät? Was, wenn am Ende nichts mehr steht? Freundschaft – sicher, sanft und wahr, ein Hafen, stetig, weit und klar. ... |
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mit etwas Nonsens wird ein Tag gleich besser | Katzenovia | |||
Vorschautext: *** Eine Ente, Klein Pauline, stand mit sehr empörter Miene, denn es fehlten ebendiese, hüllenlos auf einer Wiese. Federn sind sonst angeboren, doch die hatte sie verloren, als sie um ihr Leben rannte, weil ihr früh schon etwas schwante. ... |
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Lebensfindung | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Lebensfindung Immer auf der Suche nach Neuem Findet der Mensch kein Ende. Manchmal kann er sich erfreuen, Wo er sieht seine Bestände. Er probiert dennoch Neues im Leben, Experimentiert und lebt dieses aus, Will nicht an der Statik kleben, Sondern ein wenig hoch hinaus. ... |
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