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Anzahl Gedichte: 544
Anzahl Kommentare: 164
Gedichte gelesen: 49.418 mal
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Titel
544 Seelenstreichler
Vorschautext:
einfach nur zusammen mit dir liegen
nichts weiter als uns nackt vor Augen
auch sonst wird nur geschwiegen
mit Blicken wir uns den Atem rauben

streicheln sanft und zart mit Sehgespür
scannen unserer Körper Konturen
benutzen nur unsere Biolaser hierfür
berührungslos, hinterlassen keine Spuren

und doch registrieren wir jeden Blick
als wenn du mich real berührst
...
543 Sinnlichkeit
Vorschautext:
wenn sich unsere Körper wortlos unterhalten
ihre Sprache ist international verständlich
sinnlich sämtliche Sensoren einschalten
eindeutige Signale tauschen in- und auswendig

komm zu mir, taste dich vor
berühr mich, atme mich tief ein
komm ganz dicht bis an mein Ohr
lass deinen Geschmack der meine sein

benebelt von animalischen Lockstoffen
unsere Instinkte übernehmen die Sinnkontrolle
...
542 Geborgenheit
Vorschautext:
Wenn ich mich nach einem langen Tag
in meine kuschlige Bettdecke einrolle
links, rechts, vorne, unter mich sie einschlag
mich fühle wie in einer wohligen Kassarolle

mich zur Seite dreh im Gewühl
die eine Hand unters Kissen
dieses geborgene Gefühl
will ich nicht mehr missen...

.
.
...
541 Lebensmitte - mitten im Leben
Vorschautext:
Statistisch mit um die 40 Lebensjahren
seine Lebensmitte man hat überschritten.
Doch selten so wie heut' ist man im Unklaren,
die Garantie auf nochmal soviele Lebensjahre ist entglitten.

Täglich wird berichtet von Krieg und Tod,
mitten im Leben dessen Ende jederzeit droht!
Viel zu viele verlieren dabei ihren Lebensgefährten,
bleiben zurück, erleben des Lebens Härten.

Und das weit entfernt vor der statistischen Mitte,
erbarmungslos schlägt das Schicksal zu!
...
540 Waldgrab
Vorschautext:
+++
Wo einst zur letzten Ruhe wurd gebettet,
ein Efeunetz sich entlang verkettet...
Unter ihm Schicksalsreste sich befinden,
letzte Lebensspuren sich dort verbinden.
Fragmente morscher Bretterstücke, einst gekreuzt,
verfaulte Trauerzeugen hinterbliebener Leuts.

Aufgegeben, vor Generationen verlassen,
übergeben an Kleinstkreaturenmassen,
welche sich gedankenlos damit befassen,
aus Verstorbenem Neues entstehen zu lassen.
...
539 Arwen & Aragorn
Vorschautext:
Als das Wasser fällt, scheint das Mondlicht anmutig hell,
wo der Wind in den wehenden Blättern leis flüstert.
Sie tanzt auf blühender Erde im beschimmerten Rondell,
zur Musik, die von der Brise luftig getragen knistert.

Beim sanftesten Klang des fröhlichen Elfensingsang
lächelt sie zum Tanzschritt des Frohsinns doch bang.
Arwen Evenstar, du bist sein Licht in der Dunkelheit,
wenn der Pfad der Schatten seine Grauen ihm zeigt.

Inmitten des Elfenliedes, aber in weiter Ferne,
ging er ins Exil, selbst erwählt, sichtlich ungerne.
...
538 Schweigen
Vorschautext:
die Last unausgesprochener Worte
liegt unangenehm schwer in der Luft
jeder Atemzug durch die stille Pforte
schweigend zum leisen Ende aufruft

tausend Worte liegen auf den Lippen
doch dein Schweigen spricht lauter
mein Blick ist deinem längst entglitten
nichts sagend abwesend schaut er

ich sehne mich nach der Anfangszeit
schweigsame Stille hieß Glücksgefühl
...
537 Verlasse dein Zuhause nicht!
Vorschautext:
Als flügges Vögelchen flogst du einst fort
den Kinderschuhen entwachsen
fühltest dich für die große unbekannte Welt bereit
im Kopf viele wirre Flachsen
nichts wie weg von hier ganz weit
es drang dich an einen anderen Ort
unaufhaltbare Sturm & Drangzeit.

Mit im Gepäck nahmst du die Erinnerung an Zuhause
nur ein flüchtiger Blick huschte zurück
keine Zeit für was dir ein Nest eben noch war
nach vorwärts war dein Sinn gedrückt
...
536 Medium
Vorschautext:
Jede Frau ist einzigartig auf der Welt...
und folgt ihrer eigenen Prophezeiung!

Was immer man auch davon hält,
zu undurchsichtig ist ihr Warum.

Auch Moira sucht ihren Weg
durch des Lebens Sturm.
Von inneren Stimmen bewegt,
wird sie geleitet wie ein Medium!

Ihre Augen sind tiefe Teiche, die leise wispern,
...
535 Vor der Dämmerung
Vorschautext:
Triff mich wieder nach Einbruch der Dunkelheit,
folge der Krähe unheimliches Lied.
Um Mitternacht ist es endlich soweit,
ich bin es, der vor dir niederkniet.

Ein dünner Nebelschleier hüllt die Finsternis ein,
Umrisse obskurer Schatten der Nachtzeit,
eine nicht weit entfernte Silhouette
schwankt in der nackten Einsamkeit ...

Aus dem Krächzen des schwarzen Todesboten
blutet der Schrecken des Schattenreich'.
...
534 Grollkontroll'
Vorschautext:
Wenn wir meinen,
wir hätten keinen Grund,
jemandem zu vergeben,
dann könnte folgender Befund
zum Nachdenken anregen.

Der schlimmste Feind wird beim Grollhegen
zum Mittelpunkt im weiteren Leben.
Mit soviel Einfluss auf das eigene Bestreben,
wird es keinen Seelenfrieden geben.

Groll schadet nur einem selbst,
...
533 Und es war Sommer (I)
Vorschautext:
In dieser lauschigen Sommernacht in der Strandbar warst du die schönste und sinnlichste Tänzerin. Eine betörend schöne Frau mit langen, leicht gelockten Haaren, einem wunderschönen Gesicht mit betörenden Augen und schlanker Nase, einem sehr ansehnlichen Körper mit schlanken, langen Beinen.
Mit deinen anmutigen und fließenden Bewegungen hast du die Blicke aller Männer auf dich gezogen. Trotz der hohen und dünnen Absätze deiner leichten, sommerlichen Riemchenschuhe schwebtest du sicher und elegant über den hölzernen Tanzboden und gingst auf in der rhythmischen Musik.

Noch vor wenigen Stunden kannten wir uns nicht. Endlich da! Ich wuchtete den Koffer auf das große französische Bett und sah mich im Hotelzimmer um. Es bot erstaunlich viel Platz, für ein 3-Sterne-Hotel und war sauber und frisch gelüftet. Ein großer Deckenventilator sorgte für die willkommene frische Böe, die die Luft im Raum bewegte, bei dieser Affenhitze im August. Trotzdem war mein Hemd gut zerschwitzt und ich zehrte es mir sogleich - mich schwer verrenkend -von der Haut. Zu meiner Überraschung besaß das Zimmer sogar einen kleinen Balkon, den ich dann auch gleich neugierig betrat. Man hatte einen herrlichen Ausblick auf das Meer - ok, zwischen zwei Hotels hindurch - doch für 3 Sterne, was will man mehr erwarten?!

Als ich gerade meine Arme hoch gen Himmel streckte und tief ein- und ausatmete, hörte ich hinter dem Sichtschutz zum Nachbarbalkon eine belustigte Frauenstimme:

"Naha!? Auch gerade erst angekommen?"

Und über die abgeschrägte Trennwandkante blitzte dein Augenpaar auf, mit einer Sonnenbrille im Haar.
Etwas erschrocken ob der unerwarteten Zuschauerin zuckte ich leicht zusammen, drehte meinen Kopf in deine Richtung und stammelte:

...
532 Wintermond
Vorschautext:
Das
Flüstern der
Frühlingsechos
beschwört
dein
Erscheinen.

Ich fühle
den kalten
Windhauch
mit der
Dämmerung
...
531 Küss mich im Regen ...
Vorschautext:
regendurchtränkte, windgepeitschte Nacht
Elektrizität schneidet durch den grauen Himmel
wie Blitze glitzern Deine Augen mit Donnermacht
Gischt aufgewühlter Wellen
die am Vorgebirge zerschellen

küss mich sanft im Regen
lass mich der Deine sein
ich tropftrommle Dich in mein Leben
mein Herz kehrt fest bei Dir ein

sturmgepeitschter, orkanartiger Naturtrutz
...
530 Urlaub am Meer
Vorschautext:
viel zu lange ist es schon her
dass ich am Meeresufer stand
links und rechts ein Kind an der Hand
das dritte auf meinen Schultern

mein Blick weit in die Ferne gewandt
wo Himmel und Meer sich friedlich vereinten
barfuss stehend im weichen Dünensand
Segelboote die zuvor noch am Ufer anleinten

das Rauschen der Wellen in meinen Ohren
die Melodie des Meeres ist ein wohltuend Lied
...
529 Spuren im Sand
Vorschautext:
Du setzt deinen Fuß in meine Spur,
dass im Abdruck wir uns finden!
Doch verschmelzen sie uns nur,
wenn im Wasser sie verschwinden.

© meteor 2024
528 Hautlust
Vorschautext:
Übern Tag es sich leise schon anschlich
Ein Gefühl tiefgehenden Hungers gleich...
Wenn die Nacht dann endlich hereinbricht
Überfällt sie mich ganz butterweich!

Diese Sehnsucht lauert in Halbschatten
Ich such den Blick, der mich begehrt
Knistern im Dunkeln lässt mich erwarten
Bald wird meine Lust nach Haut erhört

So wertvoll sind all diese Momente
Wenn die Haut die Seele durchreicht
...
527 Schattenspiel
Vorschautext:
nach Einbruch der Dunkelheit
haben wir nachts viel Spaß
im Schwung von Taschenlampen

ohne Tageslicht wir hier zu zweit
weiße Wände werden zu Spiegelglas
wir bemalen sie mit unsren Schatten

getaucht in schwarze Silouhetten
neckst du mich mit deinen Konturen
schwingst die Hüften, die Koketten
hinterlässt eindeutige dunkle Spuren
...
526 Dünentanz
Vorschautext:
ich nehme deine Hand
führe dich zum nahen Strand
barfuß spüren wir den Sand
waten durch die Wellen am Meeresrand

die Gischt um unsere Knöchel ringt
zwischen unsere Zehen dringt
stehend unsere Präsenz im Sand einsinkt
zeitlos schön unser beider Blick gerinnt

die Sonne erhitzt unsere blanke Haut
strahlt sengend ihre Energie vertraut
...
525 Dünenregen
Vorschautext:
entspannt liegen wir in den Dünen
verstohlen hinter hohem Gras
inmitten beigem Sand geaalt im Grünen
rekeln wir uns in der Natur zum Spass

weit & breit um uns keine Menschenseele
liegen wir wie im Paradies unbedeckt
was wir mitbrachten ist an sichrer Stelle
falls wir zur Flucht aus Eden aufgeschreckt

du liegst bauchlinks auf dem heißen Sand
Saharawind fegt Sandkörner auf dir umher
...
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