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Zuletzte veröffentlicht

Titel Autor
Limerick Helga
Vorschautext:
Ich schlich mich zu ihr,
wollt`s mal versuchen,
doch sie trank nur Bier
und aß Käsekuchen,
und lächelte höflich beim Fluchen.

Am Tisch nebenan
saß eine Brünette,
ich sprach sie kurz an,
doch sie ging zur Toilette,
mit Anmut und klarer Etikette.

...
Die "faulen" Maurer Heiner Hessel
Vorschautext:
Schreib ich schon morgens ein Gedicht,
brauch‘ ich nicht Geist nur, sondern Licht.
Drum setz ich mich ans Fenster ran,
damit ich besser schreiben kann.

Das ist so, das bin ich gewohnt
und meine Augen sind geschont.
Da kann ich draußen Vieles sehen
und sammle auch schon mal Ideen.

Als ich heut‘ Morgen so geschaut,
zum Nachbarhaus – dort wird gebaut,
...
Stille Schreie Meteor
Vorschautext:
aufgestaute Gefühle
empfunden aus vielen Gründen
unterdrückt im Aufgewühle
verboten auszumünden

entstanden im Affekt
getriggert durch Verhalten
losgelassen man erschreckt
wem man will was vorhalten

die Botschaft ist ausgewählt
auf dem Weg zu den Lippen
...
Weinachtswünsche euch allen! Thomas
Vorschautext:
An die, die sich selbst leiden können
und die, die neiden und nicht gönnen,
ich wünsch' euch zum Fest alles Liebe
oder Knecht Ruprechts Rutenhiebe.

Jeder wird wissen was er verdient,
ob er nett lächelt oder bös' grient,
ob er ehrlich ist oder falsch spielt,
Knecht Ruprecht sieht es, auch wenn er schielt...

Frohe Weihnachten bzw. Frohes Weinen!
(...wichtig ist, man ist mit sich im Reinen...)
...
Fester Entschluss Amorica
Vorschautext:
Dich so nah bei mir zu wissen
Dich zu sehen und dich zu küssen
Dich auch manchmal völlig zu vermissen
Manchmal auch mit einem schlechten Gewissen
Ich hätte mich zulange fest gebissen
Und alte Ketten noch nicht hinter mir gerissen
Ich werde sie wohl erst verlieren müssen
um dich ganz in meinem Herzen ankommen zu wissen
Und dich von jetzt an nicht mehr los zu lassen
Will keine Sekunde mir dir mehr verpassen
Und verlerne endlich wieder mein Herz zu hassen
Denn es hat mich eigentlich nie im Stich gelassen
...
ABC Safari: Tiere von A-Z Claudia Behrndt
Vorschautext:
Ameisenbär, der schnuppert in der Luft,
Bison, riesengroß und trotzdem schnell wie Duft.
Chamäleons die dauernd Farbe wechseln,
Dingo, der gern heult besonders nachts beim Fresseln.

Elefant, der trötet wie ein Orchester,
Flamingo, pink und stolz – ein echter Bester.
Giraffe, hoch hinaus, doch kriegt sie trotzdem Durst,
Hippo, das im Schlamm ein Wellness-Bad schmunzelt burst.

Igel, okay kein typisches Zootier, er wollte unbedingt mit,
Jaguar, der schleicht durch Schatten Schritt für Schritt.
...
Am Rand des Jahres Claudia Behrndt
Vorschautext:
Die Tage werden leiser und kürzer zugleich,
Uhren gehen langsamer im dämmernden Reich.
Zwischen Terminen und flackernden Licht,
lernt die Zeit wieder atmen, sie drängt uns nicht.

Kerzen erzählen von Wärme im Raum,
von Nähe, von Stimmen, von kindlichem Traum.
Draußen ist Winter, drinnen ein Wir,
das Dunkel verliert seine Macht vor der Tür.

Das Jahr sitzt still und zählt seine Spuren,
Erfolge, Verluste, verschwommene Uhren.
...
"Schönwetterbeziehungen" Ingrid Baumgart-Fütterer
Vorschautext:
-Fiktion –

Solche Beziehungen
werden aufrechterhalten,
solange der Spaß an der Freude
überwiegt und man
hinreichend persönliche Vorteile
daraus schlagen kann.

Tauchen Wolken am
Beziehungshimmel auf,
droht Sturm oder Gewitter
...
Ja, ja, ja Ernestine Freifrau v
Vorschautext:
Oh, du meine Güte und ja, ja, ja,
was ist denn heutzutage noch klar?
Bestätigung kam von der Wetterfrau,
selbst der November ist krass grau.

Zur Klarheit gibt es viele Fragen.
Sehr unklar sind da die Aussagen
zur deutschen Friedenstruppe.
Wer zahlt da eigentlich die deutsche
klare Suppe?

Klares wird sicher bald gestrichen,
...
Ich mag die Menschen Ernestine Freifrau v
Vorschautext:
Die meisten strahlen Wärme aus,
sind freundlich und sehr nett.
Unsere weiblichen Artgenossen
sind oftmals sogar cool, adrett.

Ich mag's, wenn Menschen lachen,
davon bekomme ich nie genug.
Denn wo viel gelacht wird,
da gibt es keinen Betrug.

Ich genieße die von der Natur
gegebene Verschiedenartigkeit.
...
Musik wird störend oft empfunden... Heiner Hessel
Vorschautext:
„Musik wird störend oft empfunden,
dieweil sie mit Geräusch verbunden!“
So sagte einstens Wilhelm Busch,
dafür gebühret ihm ein Tusch.

Doch Busch der hatte nicht ganz recht,
denn Manches daran ist nicht schlecht.
Zwar ist sie an bestimmtem Ort
nicht schön, - da lauf’ ich auch gleich fort.

Denn in so manchem Disco-Schuppen
tät sie sich als zu laut entpuppen.
...
Die verlorenen Socken Heiner Hessel
Vorschautext:
Was Waschmaschinen heimlich machen,
lässt uns den Atem stocken,
denn bei den frisch gewasch’nen Sachen
fehlt immer mal ein Socken.

Seit Jahren rätsle ich herum
um dieses Phänomen,
ich bin doch wirklich nicht so dumm,
kann’s trotzdem nicht versteh’n.

Am Kaufpreis kann es ja nicht liegen,
es ist auch Teuren schon passiert,
...
künstlich Peter Szneckneck
Vorschautext:
Auf Kunstrasen liegen wir
schaun zum Smog im Himmel hoch
Aufgespritzte Schlauchbootlippen
falsch Brüste riesengroß

Mimik wurde weggespritzt
die Haut begann unlängst zu fliehn
Kannst jetzt leider nicht mehr lachen
doch auch keine Fresse ziehn

Malen Herzen in den Ruß
aus ausgebrannten alten Werten
...
Lichtmoment Chandrika Wolkenstein
Vorschautext:
Als wir uns noch an Träumen labten,
da sagtest du: "Wir werden tanzen."
Als wir dann an der Welt zerdarbten,
und uns hinter dem Job verschanzten,
da war'n die Melodien zerronnen.
Wir hab'n sie nicht mehr wahrgenommen.
Doch plötzlich , da erinnert sich
die blasse, resignierte Seele.
Jählings erblühst du innerlich,
ein Lied von gestern dringt an deine Kehle.
Du lässt es frei, hinaus ins Nichts
und kostest mit Freude
...
Spätwinter / Die Vögel warten auf den Frühling Jens Gottschall
Vorschautext:
*****

Die Vögel treffen sich draußen im Garten
mit lieblichem Gesang,
sie warten auf den Frühling,
es dauert nicht mehr lang'.

Sie freu'n sich wie wir Menschen
auf warmen Sonnenschein
und stimmen schon mal vorher
mit frohen Tönen ein.

...
Kein Tag ist wie der andere Jens Gottschall
Vorschautext:
*****

"Was man nicht im Kopf hat",
man schreibt sich alles auf
und auf der Einkaufsliste
steh'n die Besorgungen drauf.

Damit man nichts vergisst,
notiert man alles fein;
man macht sich einen Plan
und steckt den Zettel ein.

...
"Alles nicht so gemeint wie gesagt" Ingrid Baumgart-Fütterer
Vorschautext:
-Fiktion –

„Schmeichelnde“ Worte,
ohne jegliche Bedeutung,
die einem Honig
ums Maul schmieren.
Substanzloses Gerede
ohne Verbindlichkeit,
um Verantwortung
und Einsatz zu scheuen.
Leichthin Dahingesagtes,
das gleich darauf
...
Unbezahlbar Jens Gottschall
Vorschautext:
*****

Gesundheit ist das größte Glück,
man kann sie nicht mit Geld bezahlen;
bist du mal krank, du wünschst sie dir sofort zurück,
kostbarer ist sie als jedes Gold und Silberstück.
Gedanken zur Fußball WM 2026 / Die Vorrundenauslosung Jens Gottschall
Vorschautext:
*****

Respekt vor den Gruppengegnern... Aber machbar !

Die Fußball WM steht wieder an.
Ob Deutschland den Titel holen kann ?
Ich glaube, die Hoffnung ist groß,
nach der Vorrunde geht's richtig los.

Die ersten drei Spiele bringen uns weiter,
da klettern wir so langsam nach oben, auf der Erfolgsleiter.
Durch die Vorrundenauslosung, im Dezember 25, steigen unsere Chancen,
...
Das Erbe kann warten.. [Teil 5] Marcel Strömer
Vorschautext:
Frau Scherz behält sich vor, eigene Sichtweisen zu feiern.
Ohne Scherz.

Sie ist jene Figur, die im Publikum sitzt, zunächst reglos, aufmerksam, beinahe streng. Dann steht sie auf. Vielleicht als Erste. Vielleicht als Letzte. Vielleicht beides. Sie klatscht nicht beiläufig, nicht höflich, nicht aus sozialer Pflicht. Sie applaudiert großzügig, mit einer Ernsthaftigkeit, als wäre Beifall ein Grundnahrungsmittel. Als wäre Applaus Brot für die Welt.

Sie weiß, wovon sie spricht.
Frau Scherz kennt die Gepflogenheiten eines Künstlerlebens. Die Rituale. Die Eitelkeiten. Die fragile Ökonomie zwischen Ausdruck und Existenzsicherung. Und dennoch würde sie sich selbst niemals ausschließlich als Künstlerin bezeichnen. Nicht aus falscher Bescheidenheit, sondern aus Realismus.

Denn was sie wirklich schätzt, ist der Überlebenstrieb.
Das Gewachsene.
Das Ausgereifte.
Den Überlebenskünstler in all seinen Erscheinungsformen — jenen, der nicht vom Applaus lebt, sondern trotz seines Ausbleibens weitermacht.
...
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