Titel | Autor | |||
---|---|---|---|---|
Glaub nicht alles was du denkst {209} | Jacob Seywald | |||
Vorschautext: In unzähligen Momenten, in jenen du nach Antwort wimmerst, versuchst dich zu verschwenden, wenngleich du schon alleine schimmerst. Auf den Ritt der tosend Strömung, auf die Frage ob es stimmt, folgt schleichend stets Entwöhnung und immer kälter weht der Wind. Die Wahrheit ist nich da, sie ist wohl noch nicht hier. ... |
||||
Das Ende des Perfektionismus | Alexandra | |||
Vorschautext: Schon als Kind nicht eingedreckt Denn sie sollte ja sein so perfekt Nicht einmal den Teller abgeleckt Denn sie sollte ja sein so perfekt Auch die Mutter gar nicht geneckt Denn sie sollte ja sein so perfekt Immer freundlich und aufgeweckt Denn sie sollte ja sein so perfekt Die weiße Bluse niemals verdreckt Denn sie wollte ja sein so perfekt Später alles sehr genau abgecheckt ... |
||||
Trost für alle Trauernden | Alexandra | |||
Vorschautext: Wenn die Liebsten eines Tages von uns gehen Hat man das Gefühl, ganz allein dazustehen Es ist, als rissen sie ein Stück von uns fort Nehmen es mit an einen unbekannten Ort An einen Ort, an dem wir auch sein werden Wenn wir mal nicht mehr sind auf Erden Was bleibt, ist dann diese trostlose Leere Nur der Wunsch, dass der Mensch zurückkehre Doch dieser einzige Wunsch wird nie wahr Weil noch nie jemand einen Toten gebar Lösen wir uns nicht von diesen Gedanken Dann gerät unser ganzes Leben ins Wanken ... |
||||
Die Lösung des Fußball-Problems | Eva Pietsch | |||
Vorschautext: Die Ballzumessung scheint etwas zu knapp für zweiundzwanzig Spieler im Trab. Wenn solch eine Menge nach einem Ball giert, sind Neid und Streit vorprogrammiert. Von der Spielermenge die halbe stellt Beine, die andere macht die Schwalbe. Die Zuschauer auf den Rängen glotzen, wenn Ballmangel-Frustrierte auf Rasen rotzen. Die einen foulen, die anderen weinen. Das wäre nicht nötig, will mir scheinen. ... |
||||
Blühende Tage | Klaus Lutz | |||
Vorschautext: Ich lebe dieses lustige Leben! Nehme Morgens ein paar Vitamine! Trinke einen Tee! Setze mich dann an den Computer! Treffe alte Freunde! Bin in anderen Tagen! Lebe auf Sternen! Spiele mit Worten! Und finde wieder die Liebe! Ich lebe diese lustige Zeit! Fahre Mittags in die Stadt! Besuche ein Café! Gehe dann durch die Straßen Höre helle Musik! Bin in einem Märchen! Rede mit Engeln! Spiele mit Träumen! Und finde wieder das Leben! ... |
||||
Der Apache | Klaus Lutz | |||
Vorschautext: Ich war in China! Hatte dort fünf Restaurants! War der erste Vorsitzende der Chefköche für die Partei! Hatte eine Frau! Und drei Geliebte! War Ehrenmitglied im Club der Philosophen! Konnte aber meine Heimat nicht vergessen! Die endlose Landschaft! Die Zelte im Gras. Die Tänze der Krieger! Das Lächeln des Häuptlings! Die Augen der Squaws! Den Stamm meiner Väter! Den Indianer und Apache der ich bin! Und habe Tinglia gesattelt! Und bin nach Hause geritten! Ich war in Deutschland! Hatte dort acht Taxis! War der Leiter der Selbsthilfegruppe für Pralinen geschädigte! Hatte eine Frau! Und acht Kinder. War Prediger bei den Zeugen Jehova! ... |
||||
Ein Märchen aus Kristall | Ewald Patz | |||
Vorschautext: Verzaubert ist die ganze Welt, der Frost hat es vollbracht. Kristallbesetzt ist jeder Ast und glänzt in weißer Pracht. Der Tag ist überirdisch schön- ein Märchen aus Kristall, es blitzt und funkelt überall im gold´nen Sonnenstrahl. Der Raureif auf dem Spinnennetz, der glitzert weiß und schön. ... |
||||
Flucht! | Bernd Tunn | |||
Vorschautext: Auf der Flucht frostig und kalt. Kämpfte arg mit der Gewalt. Das gnadenlose,grelle Weiß. zeigt nichts an wie er es weiß. Ahnt die Richtung.Kraft versagt. Er wird nie, nie beklagt. Ein Hügel hebt schlicht sich ab. Keiner ahnt dieses Grab. ... |
||||
Anruf! | Bernd Tunn | |||
Vorschautext: Sitze still bei Keks und Tee. Ahne nicht das kommende Weh. Handy brummt wie immer üblich. Dieser Anruf wirkt betrüblich. Karl hat sich umgebracht. Haben gestern noch gelacht. Hände zittern, schwitze sehr. Worte finden fällt so schwer. ... |
||||
Der Po | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Der Po Träge zieht der große Strom Gemächlich hin zur Adria, Sehr weit weg vom alten Rom, Lebensfroh in Patria. Schwemmlanden gibt er die Kraft, Wohin er seine Wasser sendet, Gibt der Pflanze Lebenssaft, Die dann volle Ähren spendet. ... |
||||
Immer mehr Menschen | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Immer mehr Menschen Immer mehr Menschen wollen erzählen, Immer mehr sollen zuhören können, Ja nicht das Eigene dann erwählen Und sich ans Zutexten gerne gewöhnen. Schriftliches kann man beiseite legen, Den Monitor jederzeit ja ausschalten. Doch wenn viele Münder die Worte bewegen, Muss man sich mitunter die Ohren zuhalten. ... |
||||
Flusskiesel | Ingeborg Henrichs | |||
Vorschautext: Flusskiesel waren glücklos in fremden Tiefen Steigen auf. Leise bedacht. Schimmern unbeschadet Vollendete Pracht Wollen wieder vertrauen Lebendig weise gedacht. So endet Reise. Glückliche Fracht. |
||||
Liebe … trostloses Eins | Hihö | |||
Vorschautext: Trostloses Eins Entfesseltes zweifaches Nichts Enkel des ewig gejagten Lichts Zerrieben am granitenen Stein des Seins Freude und Pein jeglicher Kreatur Vor der Zeit erbarmungslos hinweggerafft Viel zu früh Hat dein Abend begonnen … Copyright © da Hihö 1969 |
||||
Vernissage | Daniela Leiner | |||
Vorschautext: Wie das Blatt sich wendet, weht der Wind, wie er will, Gestern sang er ein Lied, Heute schweigt er, ist still. Eine grandiose Vernissage, die das Leben schreibt, der Glaube an mich selbst, an Wunder und Liebe bleibt. |
||||
Kleines Herz | Hihö | |||
Vorschautext: Kleines Herz, du pochst so wild, sieh, draußen weht der Wind so mild. Erhebe dich nur ein paar Schritte vor das Tor. Tritt in die Mitte deiner Welt in die du hingestellt. Du bist bestellt! Kleines Herz, hast Großes wohl vollbracht in der Glückseligkeit der Nacht. Nun lieg nicht länger hingestreckt, nicht länger noch versteckt, ... |
||||
Dein Freund das Tier | Rainer Theil | |||
Vorschautext: Dein Freund Du hast ein Tier gehabt das ist verstorben Dir fehlt das krabbeln und das mausen hast so viel gewusst von deinem Freund der von Dir gegangen Im Herzen krabbelt es noch er wollt bestimmt nicht gehen Dich jetzt alleine sehen ... |
||||
Scheiterhaufen | Ingrid Baumgart-Fütterer | |||
Vorschautext: Die alten Christbäume wurden massenhaft verbrannt, Flammen schlugen haushoch, dichter Rauch zog übers Land die trockenen Bäume zerfielen zu Asche im Nu- ein letztes Mal knisterten die Flammen, dann gab,s Ruh. Feuerwehrmänner gaben den Tannen letztes Geleit, sie hatten die offene Feuerstelle betreut, solange, bis der letzte Funke erloschen war, derartige Brandwache hielten sie Jahr für Jahr. |
||||
Behind your smile | Jan Jendrejewski | |||
Vorschautext: Du versteckst dich hinter einem falschen Gesicht, Denn du fürchtest dich davor dass sonst dein Herz zerbricht. Du bist das Mädchen, das fröhlich schaut und lacht, Doch in Wahrheit bedrückt dich die dunkelste Nacht. Sie erkennen nicht die Gefühle und Leiden, Und du selbst willst ein Gespräch lieber vermeiden. Du versuchst so sehr fröhlich und stark zu sein, Fühlst dich in Wahrheit aber traurig und klein. Und versteckst die Ängste, Zweifel und die Wut, Hinter einem Gesicht aus falschem Mut. Und flüchtest vor der Welt und ihrem Schmerz, Der zu groß ist für dein sensibles Herz. ... |
||||
“Hymn for Peace” | Hihö | |||
Vorschautext: Gedanken aus meinem Tagebuch (1969/70) frei in Anlehnung an John Lennons „Give Peace A Chance“ Los jetzt! Alle reden: Dies ist, ... das ist, hm ist – ... ist mh – ... ist ... Alles, was WIR sagen – ist: „Gebt dem Frieden eine Chance“ ... |
||||
Liebe … hingegeben | Hihö | |||
Vorschautext: Hingegeben der Liebe chancenlos ausgeliefert dem gierigen Wirbel der peitschenden Flut. Nimmermehr atmen … Nur keuchendes Schnappen nach Luft – Gefangen in einer Vision brennen uns’re Feuer in der Liebe Glut. ... |
||||