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Anzahl Gedichte: 77
Anzahl Kommentare: 34
Gedichte gelesen: 3.719 mal
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Titel
77 neues Glück 10.07.25
Vorschautext:
*****

Es gibt wieder neue Katzen,
weiches Fellchen, große Tatzen,
haben kuschelige Ohren,
sie sind eben erst geboren.

Freude herrscht im Raubtierhaus,
denn dort sind sie jetzt zuhaus,
schon geht es mit der Mama
auf Erkundungstour - dem Leben nah.

...
76 (k)eine Wanderlust 10.07.25
Vorschautext:
***

Das Wandern ist gar vieler Lust,
doch mir bereitet es nur Frust,
ich quäle mich den Berg hinauf,
verliere noch den letzten Schnauf,
das Herz klopft zum Zerspringen,
ich kann nicht mal mehr singen.

Wenn ich dann endlich droben bin,
reicht es mir schon bis oben hin,
sehe die hohen Gipfel nicht,
...
75 von Katzen und Mäusen 10.07.25
Vorschautext:
*****

ein Höhenabenteuer


Eine Katze frisst alleinig
bis zu zwanzig Mäuse täglich,
die Experten sind sich einig,
das sei für sie gut verträglich.

Meine Mieze hat, ganz ehrlich,
noch nie eine Maus gefangen,
...
74 Messie im Kopf 06.07.25
Vorschautext:
*****

Es stapeln sich die Worte in Gedanken schon zuhauf,
wie so ein Lumpensammler hebe ich sie alle auf,
kommt dann noch eins dahergeflogen, greife ich gleich zu,
darum gibt das Gewusel oben drin auch keine Ruh'.

Sie sind nicht katalogisiert, in Schachteln nicht verpackt,
doch dieses ganze Durcheinander bringt mich aus dem Takt,
deshalb wird es das Beste sein, ich halte sie mal fest,
notiere alle auf ein Blatt, sonst gibt es mir den Rest.

...
73 warten 03.07.25
Vorschautext:
***

Orangefarben angehaucht
zieht der Mond ruhig seine einsame Bahn
bis er zwischen den Baumwipfeln
des Waldes verschwindet

Eine sich nähernde Wolkendecke
verhängt das Sternengefunkel
die Nacht hält den Atem an
und wartet schlaflos
auf Regen
...
72 Das Parfum 01.07.25
Vorschautext:
*****

Die Welt hat einen neuen Duft,
wie ihn noch keiner je ersann,
er riecht so irgendwie nach Gruft,
man nennt ihn jetzt schon Größenwahn.

Und wer sich gern damit benetzt,
versprüht bald rundherum den Mief,
mit dem sich mancher einer setzt
ins Koma, das zum Spartarif.

...
71 geträumte Abkühlung 29.06.25
Vorschautext:
*****

Dieser Tag ist wie verzaubert,
gemalt aus tausend Glitzersternen,
und ich knabbere genüsslich
von den Sonnenblumenkernen.

Träume Wind in meine Haare,
der gar zärtlich mich berührt,
ach, wie hätte ich jetzt gerne
in die Arktis mich entführt.

...
70 auf der Suche 28.06.25
Vorschautext:
Gedanken

Wie ein Schwarm Heuschrecken
fielen sie heute über mich her,
nach Nahrung suchend,
die auf den Feldern des Lebens
so hoffnungsvoll erblühte.

Ich suche nach der einen,
dieser winzig kleinen,
die mir ihr Lied davon singt,
dass Freude
...
69 mit Musik geht's besser 27.06.25
Vorschautext:
*****


Hört der Morgen, leicht verkatert,
wie der Rasenmäher rattert,
musikalisch auf dem Rasen
seinen Buckel aufgeblasen hat,
und der immer noch nicht satt....

hält er sich die Ohren zu,
und genießt beim ersten Kaffee,
hinter den geschlossnen Fenstern,
...
68 Lang lebe der König 27.06.25
Vorschautext:
Liebster Daddy, wir verehren
dich so sehr und nur gehören
immerdar, zu allen Zeiten,
an die vielen deiner Seiten.

Hast das Weltbild toll verschoben,
deshalb wollen wir geloben,
deinen Schoss auch zu erklimmen,
jedem Big Deal zuzustimmen.

Du bringst goldne, fette Beute,
und verschenkst sie an die Leute,
...
67 fließen 25.06.25
Vorschautext:
es fließt

das Meer in endlos blaue Ferne,
ein Regenguss in die Zisterne,
der Saft aus reifer Traubensorte,
die Eiskrem von der Erdbeertorte.

Das Wasser in der Duschkabine,
in Strömen fließt aus mancher Miene,
es feucht in die Krawattenkragen,
die Banker in der City tragen.

...
66 Verbundenheit 24.06.25
Vorschautext:
*****

Wenn Fantasie aus Federn fließt,
sich auf das Erdenreich ergießt,
die Worte sich zu Sätzen binden,
lässt dies Distanzen überwinden.

Wenn Herz im Schreiben sich begegnet,
mit dieser Gunst man ist gesegnet,
ob tief versonnen, traurig, heiter,
schreibt man in großer Demut weiter.

...
65 Misswirtschaft 23.06.25
Vorschautext:
Die verschiedenen Maßstäbe


Der eine darf haben, der andere nicht,
dem einen verboten, dem anderen Pflicht,
es wird nicht gerecht alles aufgeteilt,
die Welt sich dadurch noch mehr zerteilt.

Der eine darf alles, der andere soll still
sich verhalten, nur weil es der eine so will.
Gespalten die Länder, gespalten die Zung',
und in diesen Abgrund wagt jeder den Sprung.
...
64 Sommersonnenwende 21.06.25
Vorschautext:
*****

Sunny side up - sunny side down,
nur leicht gebraten, bitte nicht braun,
hat man zum Frühstück gerne sein Ei,
sunny side up ruft den Sommer herbei.

Erst spät am Abend geht die Sonne zur Ruh',
ihr hellstes Strahlen winkt lächelnd uns zu,
sunny side up, es ist Sommerzeit,
genießen wir diese - bis es wieder schneit.

...
63 ein verlängertes Wochenende 19.06.25
Vorschautext:
Eine Reise in den Süden
ist für viele doch so nett...


Bei dreißig Grad im Auto sitzen,
in der Gemeinsamkeit zu schwitzen,
durch dichtbefahrene Straßen pflügen,
ist ein besonderes Vergnügen.

Der Hund schon winselt, Kinder drängeln,
der Vater knurrt: "Hört auf zu quengeln",
"Wir bleiben jetzt mal alle heiter".
...
62 Tanka 19.06.25
Vorschautext:
*****


Der neue Tag weht
in himmelblaue Stunden
Feiertagslaune

Geruhsames Aufatmen
im Dolcefarniente



...
61 als es das alles noch gab 18.06.25
Vorschautext:
Als es noch den Frieden gab,

lebten die Menschen in Eintracht zusammen.
Jeder achtete den anderen,
half und unterstützte ihn, so gut man vermochte.
Keiner wollte den anderen übervorteilen,
es herrschte weder Neid noch Missgunst.
Jeder hatte ein Dach über dem Kopf,
ein Feld, das er bestellen konnte,
um seine Familie zu ernähren,
seine Kinder in Freude aufwachsen zu sehen.

...
60 Klarstellung - diese alten Männer 18.06.25
Vorschautext:
Auszug aus FOCUS online:

Der Nahost-Konflikt droht außer
Kontrolle zu geraten. Luftangriffe,
Drohungen, zivile Opfer –
und drei politische Führer,
die mit ihrem Kurs
die Lage immer weiter verschärfen
und damit Millionen Menschenleben
aufs Spiel setzen.

Drei alte Männer,
...
59 Achtsamkeit - kein Gedicht 17.06.25
Vorschautext:
Mindfullness - ein neues Modewort?

Schon oft habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was dieses Wort "Achtsamkeit" eigentlich bedeutet. Was heißt denn das genau? Was überlegen wir uns, wenn wir es hören, an was denken wir dabei? Ist es wieder nur ein Modewort, das unsere Aufmerksamkeit gerade jetzt dringend benötigt, weil es in aller Munde ist, im Internet tausendfach verbreitet, von Psychologen und Psychiatern munter besprochen wird, oder steckt doch etwas mehr dahinter?
Es gibt eine Unmenge von Achtsamkeitsbüchern, Achtsamkeitskursen, Achtsamkeitsübungen, und was weiß ich noch alles, derer wir, seien wir ehrlich, manchmal sogar ein bisschen überdrüssig werden. Kürzlich habe ich in der Bibliothek in einigen dieser Bücher gelesen und dabei festgestellt, dass die meisten nur die Achtsamkeit für sich selbst beschreiben, die Übungen sind nur für uns. Wir sollen, müssen achtsam mit uns selbst umgehen, damit wir die verschiedenen Situationen, in denen wir stecken, meistern können.
Geht es bei Achtsamkeit wirklich nur um uns, um das eigene Ich?

Wie steht es nun mit der Achtsamkeit unseren Mitmenschen gegenüber? Heißt Achtsamkeit vielleicht nur, dass man hinter den von außen blickdichten Vorhängen oder am Türspion stehend aufpassen muss, was der Nachbar gerade so treibt? Hat er den Müll getrennt und zur richtigen Zeit und nur in den dafür zu verwendenden Säcken auch im dafür bereitstehenden Container verstaut, Papier und Karton für die Sammlungen auch korrekt zusammengebunden, seine Schuhe auch wirklich reingenommen, oder stehen sie immer noch vor seiner Wohnungstüre? Hat die Nachbarin von nebenan ihre Wäsche auch aufgehängt, sind ihre Fenster auch wirklich blankgeputzt und die Treppe sauber gewischt? Wie es sich gehört. Darf man aus der auf sich bezogenen Achtsamkeit heraus mit dem hocherhobenen Zeigefinger auf andere zeigen, nur, weil man meint, man sei perfekt? Dann würde es Wachsamkeit heißen, also ein Aufpassen.

Oder bedeutet Achtsamkeit vielmehr:
Achtsam miteinander umgehen, zueinander sein, sich gegenseitig unterstützen, zur Seite stehen, zuhören, helfen. Ein respektvolles Miteinander, anstatt nur an sich selbst zu zu denken. Dafür benötigen wir keine gescheiten Bücher, Trainingskurse und Übungen.
Und sparen erst noch viel Geld.
Und doch: Wenn ich achtsam zu mir selbst bin, dann bin ich es auch zu meiner Umwelt, meinen Mitmenschen.
...
58 meine Ruheoase 17.06.25
Vorschautext:
*****

Verzeiht, ich habe mich verschlafen,
war allen Zeiten wohl entrückt,
erst als mich Sonnenstrahlen weckten,
da dachte ich: ich werd' verrückt:

Mein Bettgestell gilt als geflochten,
man nennt's, auch ohne Henkel, Korb,
er steht am Strand, wo sanfte Wellen
mich schaukelten in einem fort.

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