Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Titel
1735 Das Erbe kann warten.. [Teil 3] 10.12.25
Vorschautext:
Frau Scherz entspringt einer Idee, deren Existenz jedoch real ist und die sich in der Welt unmittelbar manifestiert. Ihre Erscheinung ist nicht zufällig, sondern folgt einer Logik der Wahrnehmung und der Notwendigkeit; sie tritt auf, wenn die Umstände es erfordern. „Passt perfekt“, konstatiert sie nüchtern, ohne Übertreibung, und signalisiert damit die Angemessenheit ihrer Präsenz.

Die gesellschaftlichen Eliten – die sogenannten „Großen der Krone“ – erscheinen ihr weitgehend irrelevant. In einer Metropole wie Berlin, die einerseits für ihre kulturelle Strahlkraft bekannt ist, andererseits jedoch oft oberflächlichen Glanz über substanzielle Inhalte stellt, wird die Differenz zwischen Schein und Realität besonders deutlich. Frau Scherz nutzt diesen Kontext als Prüfstand: Hier lassen sich Unterscheidungen treffen, die andernorts verborgen bleiben.

Arbeit, Beruf, Hobbys – die üblichen Kategorien der gesellschaftlichen Ordnung – betrachtet sie mit analytischer Genauigkeit. Ihre Aufmerksamkeit gilt der Substanz, nicht der Inszenierung. Wenn sie nachdenklich wird, so ist dies kein Zeichen von Unsicherheit, sondern Ausdruck eines Überzeugungsmodus: Sie überprüft, was sie bereits weiß, um ihre Gewissheiten zu validieren.

Gesellschaftliche Attitüden analysiert sie vergleichend. Sie betrachtet Trends, Moden und Meinungsäußerungen und ordnet sie ein. Dieses Vorgehen ist weder prätentiös noch selbstzweckhaft; es folgt einem inneren Maßstab von Gewissenhaftigkeit und kritischer Neugier, der sie veranlasst, Sachverhalte bis ins Detail zu prüfen.

Ihr Interesse gilt nicht primär dem materiellen Erbe. Sie strebt vielmehr an, ein Erbe anzutreten, das ihr aus moralischen Gründen zusteht. Dabei beobachtet und bewertet sie ihre Umgebung sensibel, erkennt subtile Strömungen und widersteht dem Druck gesellschaftlicher Konformität. Frau Scherz ist kein Produkt des Mainstreams; sie definiert ihre Maßstäbe eigenständig.

Ihre Freude liegt im Teilen von Erkenntnis, auch unter dem Anspruch eines konsistenten Wertekompasses. Schon in jungen Jahren hat sie gelernt, zwischen ernsthafter Absicht und bloßer Äußerung zu unterscheiden. Sie sucht keine Anerkennung um ihrer selbst willen, sondern eine Bestätigung der Integrität von Absicht und Handlung.

...
1734 Das Erbe kann warten.. [Teil 2] 09.12.25
Vorschautext:
Frau Scherz taucht auf, wie immer ohne Einladung, aber immer zur rechten Zeit. Dieses Mal trägt sie einen imaginären Zylinder und eine glitzernde Sonnenbrille.

„Mit dem Geld,“ ruft sie und wirft die Hände in die Luft, „werde ich eine Fete schmeißen, dass die Sterne Kopfschmerzen kriegen!“ Die Party existiert vielleicht nur in ihrer Vorstellung – doch sie spielt mit einer Überzeugung, die alles in Bewegung setzt.

Sie hält sich für unsterblich. An ihrem Selbstbewusstsein ist nicht zu rütteln. Selbst wenn das Erbe vielleicht niemals ausgezahlt wird, sagt sie sich, dass sie ohnehin zu clever ist, um vergessen zu werden.

„Mein Ziel ist klar,“ verkündet sie. Seine Worte, seine Gedichte, sein Erbe – all das möchte sie eines Tages verwalten. Ob sie damit jemals Rechnungen bezahlen kann? Das Finanzamt ist ein steter Schatten, die Verwandten – oh, die werden sich streiten wie Katzen um den letzten Löffel Sahne. Schmerzhaft, schmutzig, unversöhnlich – doch Frau Scherz wird mittendrin stehen, unverrückbar, mit einem Lächeln, scharf wie ein Rasierklingentanz.

Sie hat noch nichts, und doch ist sie schon präsent, auf freche, unverschämte, absolut unberechenbare Weise. Während sie durch den Raum stolziert, als wäre sie Königin einer Miniaturwelt voller Chaos und Lachen, bleibt nur eins zu sagen: Wer denkt, er könnte Frau Scherz übersehen, unterschätzt sie gewaltig.


© Marcel Strömer
...
1733 Das Erbe kann warten.. 08.12.25
Vorschautext:
Willst bald sterben, sagst du,
so beiläufig,
als würdest du nur den Mantel ablegen
vor einer langen, stummen Garderobe.

Und während dieser Satz noch
wie kalter Rauch im Raum hängt,
tritt sie hervor:
Frau Scherz.
Nicht gerufen,
doch immer bereit,
da zu sein, wenn ein Mensch
...
1732 Mein Tod 06.12.25
Vorschautext:
Mein Blick hinaus, das Herz so schwer,
ein Funke noch — ich will nicht mehr.
Er glimmt nur noch, will Feuerbrand,
doch letztes Lodern, herzverbrannt.

Er kriecht in Seelen, kalt und lacht,
als tiefer Zug aus tiefster Nacht.
Er wandert weiter, Ort für Ort,
als trüg ein stummer Schwur mich fort.

Sein Herz aus Hass so hart und klar,
bringt sich und mich in Sturzgefahr.
...
1731 Krankheit 03.12.25
Vorschautext:
Du bist ein Biest,
ein Biss, der mich markiert,
bitter und gallig
Schmerz durchfriert meine Adern
formt mich neu.

Du verwächst mit mir,
füllst meine Wüste
lässt mich noch leerer zurück.

Ich will dich stürzen,
doch du schlägst zurück,
...
1730 Sprüche - Heimat 03.12.25
Vorschautext:
Heimat ist ein Schwur, ein Versprechen an das Herz, das keinen Abschied duldet.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, 03.12.2025]
1729 An das Leben 03.12.25
Vorschautext:
Jede Träne ein Stern
der die dunklen Nächte durchflackert
jeder Schrei ein Feuer
das die Schatten der Vergangenheit vertreibt
Mein Überleben ist ein Tanz auf gebrochenem Glas

Verletzlichkeit wird zu Mut
mein Herz das aus Trotz weiterschlägt
wildes Klopfen durchbricht den Takt
meine Tränen erlösen die Mauern aus Schmerz
Klang der nie mehr verhallt
Musik die singt: "Ich bin noch hier!"
...
1728 Reise zur Liebe 27.11.25
Vorschautext:
„Alles kreist um den Tod.“

…die Angst nach Verlust
strömt
wie dunkles, flüssiges Schweigen…

Doch die Seele lebt.

„Was gibt es zu fürchten,
wenn der Tod dich nicht hält?“

Wenn du den ewigen Kern erkennst…
...
1727 Durch Angst zum Licht 27.11.25
Vorschautext:
Fürchtet die,
die sich vor nichts fürchten —
denn Macht entsteht
aus dem, was wir alle besitzen:
der Fähigkeit,
unsere eigene Stärke
abzugeben
und uns Regeln zu unterwerfen,
die nie für uns gemacht waren.

Herrschaft über die Seele
hat nur die Angst selbst.
...
1726 Ich bin der Krieg 27.11.25
Vorschautext:
Ich bin der Krieg.
Ich kenne die alten Fronten,
doch heute spreche Ich
in neuen Zungen.

Ich bin der Schlag der Drohnen,
unbemannt, präzisionsgeführt,
mein Auge im Infrarotspektrum
über euren Städten.
Ihr hört mich nachts,
wenn Ich als „Loitering Munition“
über Wohngebiete kreise,
...
1725 Sprüche - Mission Leben 23.11.25
Vorschautext:
Wenn wir nur eine einzige Seele im Hier und Jetzt berühren und retten,
so ist unser Auftrag erfüllt —
größer als Ruhm,
reicher als Zeit,
getragen im Namen der Lebensfreude.


© Marcel Strömer
[23.11.2025]
1724 Auf den Schultern 23.11.25
Vorschautext:
Wir stehen auf den Schultern der Riesen,
die Schwerkraft der Zeit unter unseren Füßen spürend,
doch wir dürfen nicht größer sein als sie,
nur messen,
nur staunen,
den Himmel durch die Linse des Wissens betrachten.

Räume der Wünsche öffnen sich
wie Quantenfluktuationen im Vakuum,
getragen von Energie, vollkommen, unbegrenzt,
bewegt mit Lichtgeschwindigkeit
durch die Neuronen unserer Gedanken.
...
1723 Sprüche - Die Natur 23.11.25
Vorschautext:
Die Natur flüstert und stöhnt zugleich:
Jeder Funke, jeder Tropfen, jede uralte Wurzel trägt das Gedächtnis der Welt.
Wer hinsieht und handelt, wird Teil dieses Atems,
wer wegschaut, lässt Jahrtausende in Stille verglühen.


© Marcel Strömer
[23.11.2025]
1722 Grenzgänger Natur 23.11.25
Vorschautext:
Der Trockenwald atmet schwer,
doch er atmet.
Unter seinen Wurzeln liegt die Tiefe der Torfschichten,
schwarz und kühl,
tausende Jahre alt —
ein Archiv der Erde.

Fester Boden unter den Füßen,
doch nichts daran ist wirklich fest:
Jeder Schritt ruht auf Geschichten
aus unvollständig verrottetem Holz,
auf Wesen,
...
1721 Zwischen Hier und Himmel 23.11.25
Vorschautext:
Die Erde öffnet sich dem Menschen,
still,
als lege sie ihre Güte
in unsere tastenden Hände.
Unter jedem Schritt
atmet sie ein uraltes Vertrauen.

Der erste Schnee erscheint
wie ein sanftes Versprechen,
ein helles Schweigen,
das uns zuflüstert:
Neuanfang ist möglich.
...
1720 Eine einzige Tat 23.11.25
Vorschautext:
Du wirst zu jedem Wesen, das du siehst,
für einen Atemzug ein Teil der Welt,
ein stiller Faden im Gewebe,
das uns alle trägt.

Manchmal ist es nur eine einzige Tat —
klein, unscheinbar,
ein Samen im Staub —
und plötzlich wächst Verbindung.

Ein Blick, der sagt: Ich sehe dich.
Eine Hand, die hebt,
...
1719 Die Winterszeit 19.11.25
Vorschautext:
Die Winterszeit liegt in Wehen
Sie frostet und sie friert
Herbst und Sommer, sie vergehen
Schau wie es kälter wird

Die Wälder stehn im weißen Segen
Ihr Atem frostig, Hauch
Firn und Schnee auf allen Wegen
Und frieren tun wir auch

Ein Feuer wärmt die müden Glieder
In Häusern knistert Glut
...
1718 Sprüche - Harmonie 18.11.25
Vorschautext:
Wo Kräfte sich verweben und Stille ihr Gleichgewicht hält, wächst ein Zusammenspiel, das größer ist als jeder einzelne Teil. Wer dieser Verbundenheit Raum lässt, trägt einen Funken Ewigkeit in sich.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, 18.11.2025]
1717 Zauber der Natur 18.11.25
Vorschautext:
In verzauberten Winternächten,
wenn Fjorde still die Sterne spiegeln,
vergraben sich jahrhundertalte Gletscher
eisern ins eigene Fleisch, ins Felsbett.
Netze fahren aus an gefährlichen Orten,
wo Brutstätten mutieren für allerlei Fischarten,
die nachts in hundert Versionen Schwärme tanzen.
Robben stehlen Fische aus Fischernetzen,
Meeressäuger bäumen sich rücklings,
bestärken Gemeinschaftssinn und Treue.
Blitzende Köderbälle locken, wirbeln, formen,
eröffnet ist die Jagd, die so alt ist wie die Zeit selbst.
...
1716 Nixgunst 16.11.25
Vorschautext:
Die Nixkönner stolpern durchs Leben,
Ohne Kompass, vermeintliches Streben.
Die Nixgönner sitzen daneben, klar,
Neidisch, böse, ein lautes „Hurra!“

Sie meckern laut, verstehen meist nichts,
Doch wissen sie's besser aus ihrer Sicht.
Ihr Handeln: passiv verpeilt, ohne Ziel,
Egobesessen, fortlaufend, viel zu viel.

Und wer nichts kann, nichts vergönnt,
Hat selten eine Welt, die ihn verwöhnt.
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