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| 1735 | Das Erbe kann warten.. [Teil 3] | 10.12.25 | ||
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Vorschautext: Frau Scherz entspringt einer Idee, deren Existenz jedoch real ist und die sich in der Welt unmittelbar manifestiert. Ihre Erscheinung ist nicht zufällig, sondern folgt einer Logik der Wahrnehmung und der Notwendigkeit; sie tritt auf, wenn die Umstände es erfordern. „Passt perfekt“, konstatiert sie nüchtern, ohne Übertreibung, und signalisiert damit die Angemessenheit ihrer Präsenz. Die gesellschaftlichen Eliten – die sogenannten „Großen der Krone“ – erscheinen ihr weitgehend irrelevant. In einer Metropole wie Berlin, die einerseits für ihre kulturelle Strahlkraft bekannt ist, andererseits jedoch oft oberflächlichen Glanz über substanzielle Inhalte stellt, wird die Differenz zwischen Schein und Realität besonders deutlich. Frau Scherz nutzt diesen Kontext als Prüfstand: Hier lassen sich Unterscheidungen treffen, die andernorts verborgen bleiben. Arbeit, Beruf, Hobbys – die üblichen Kategorien der gesellschaftlichen Ordnung – betrachtet sie mit analytischer Genauigkeit. Ihre Aufmerksamkeit gilt der Substanz, nicht der Inszenierung. Wenn sie nachdenklich wird, so ist dies kein Zeichen von Unsicherheit, sondern Ausdruck eines Überzeugungsmodus: Sie überprüft, was sie bereits weiß, um ihre Gewissheiten zu validieren. Gesellschaftliche Attitüden analysiert sie vergleichend. Sie betrachtet Trends, Moden und Meinungsäußerungen und ordnet sie ein. Dieses Vorgehen ist weder prätentiös noch selbstzweckhaft; es folgt einem inneren Maßstab von Gewissenhaftigkeit und kritischer Neugier, der sie veranlasst, Sachverhalte bis ins Detail zu prüfen. Ihr Interesse gilt nicht primär dem materiellen Erbe. Sie strebt vielmehr an, ein Erbe anzutreten, das ihr aus moralischen Gründen zusteht. Dabei beobachtet und bewertet sie ihre Umgebung sensibel, erkennt subtile Strömungen und widersteht dem Druck gesellschaftlicher Konformität. Frau Scherz ist kein Produkt des Mainstreams; sie definiert ihre Maßstäbe eigenständig. Ihre Freude liegt im Teilen von Erkenntnis, auch unter dem Anspruch eines konsistenten Wertekompasses. Schon in jungen Jahren hat sie gelernt, zwischen ernsthafter Absicht und bloßer Äußerung zu unterscheiden. Sie sucht keine Anerkennung um ihrer selbst willen, sondern eine Bestätigung der Integrität von Absicht und Handlung. ... |
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| 1734 | Das Erbe kann warten.. [Teil 2] | 09.12.25 | ||
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Vorschautext: Frau Scherz taucht auf, wie immer ohne Einladung, aber immer zur rechten Zeit. Dieses Mal trägt sie einen imaginären Zylinder und eine glitzernde Sonnenbrille. „Mit dem Geld,“ ruft sie und wirft die Hände in die Luft, „werde ich eine Fete schmeißen, dass die Sterne Kopfschmerzen kriegen!“ Die Party existiert vielleicht nur in ihrer Vorstellung – doch sie spielt mit einer Überzeugung, die alles in Bewegung setzt. Sie hält sich für unsterblich. An ihrem Selbstbewusstsein ist nicht zu rütteln. Selbst wenn das Erbe vielleicht niemals ausgezahlt wird, sagt sie sich, dass sie ohnehin zu clever ist, um vergessen zu werden. „Mein Ziel ist klar,“ verkündet sie. Seine Worte, seine Gedichte, sein Erbe – all das möchte sie eines Tages verwalten. Ob sie damit jemals Rechnungen bezahlen kann? Das Finanzamt ist ein steter Schatten, die Verwandten – oh, die werden sich streiten wie Katzen um den letzten Löffel Sahne. Schmerzhaft, schmutzig, unversöhnlich – doch Frau Scherz wird mittendrin stehen, unverrückbar, mit einem Lächeln, scharf wie ein Rasierklingentanz. Sie hat noch nichts, und doch ist sie schon präsent, auf freche, unverschämte, absolut unberechenbare Weise. Während sie durch den Raum stolziert, als wäre sie Königin einer Miniaturwelt voller Chaos und Lachen, bleibt nur eins zu sagen: Wer denkt, er könnte Frau Scherz übersehen, unterschätzt sie gewaltig. © Marcel Strömer ... |
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| 1733 | Das Erbe kann warten.. | 08.12.25 | ||
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Vorschautext: Willst bald sterben, sagst du, so beiläufig, als würdest du nur den Mantel ablegen vor einer langen, stummen Garderobe. Und während dieser Satz noch wie kalter Rauch im Raum hängt, tritt sie hervor: Frau Scherz. Nicht gerufen, doch immer bereit, da zu sein, wenn ein Mensch ... |
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| 1732 | Mein Tod | 06.12.25 | ||
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Vorschautext: Mein Blick hinaus, das Herz so schwer, ein Funke noch — ich will nicht mehr. Er glimmt nur noch, will Feuerbrand, doch letztes Lodern, herzverbrannt. Er kriecht in Seelen, kalt und lacht, als tiefer Zug aus tiefster Nacht. Er wandert weiter, Ort für Ort, als trüg ein stummer Schwur mich fort. Sein Herz aus Hass so hart und klar, bringt sich und mich in Sturzgefahr. ... |
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| 1731 | Krankheit | 03.12.25 | ||
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Vorschautext: Du bist ein Biest, ein Biss, der mich markiert, bitter und gallig Schmerz durchfriert meine Adern formt mich neu. Du verwächst mit mir, füllst meine Wüste lässt mich noch leerer zurück. Ich will dich stürzen, doch du schlägst zurück, ... |
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| 1730 | Sprüche - Heimat | 03.12.25 | ||
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Vorschautext: Heimat ist ein Schwur, ein Versprechen an das Herz, das keinen Abschied duldet. © Marcel Strömer [Magdeburg, 03.12.2025] |
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| 1729 | An das Leben | 03.12.25 | ||
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Vorschautext: Jede Träne ein Stern der die dunklen Nächte durchflackert jeder Schrei ein Feuer das die Schatten der Vergangenheit vertreibt Mein Überleben ist ein Tanz auf gebrochenem Glas Verletzlichkeit wird zu Mut mein Herz das aus Trotz weiterschlägt wildes Klopfen durchbricht den Takt meine Tränen erlösen die Mauern aus Schmerz Klang der nie mehr verhallt Musik die singt: "Ich bin noch hier!" ... |
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| 1728 | Reise zur Liebe | 27.11.25 | ||
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Vorschautext: „Alles kreist um den Tod.“ …die Angst nach Verlust strömt wie dunkles, flüssiges Schweigen… Doch die Seele lebt. „Was gibt es zu fürchten, wenn der Tod dich nicht hält?“ Wenn du den ewigen Kern erkennst… ... |
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| 1727 | Durch Angst zum Licht | 27.11.25 | ||
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Vorschautext: Fürchtet die, die sich vor nichts fürchten — denn Macht entsteht aus dem, was wir alle besitzen: der Fähigkeit, unsere eigene Stärke abzugeben und uns Regeln zu unterwerfen, die nie für uns gemacht waren. Herrschaft über die Seele hat nur die Angst selbst. ... |
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| 1726 | Ich bin der Krieg | 27.11.25 | ||
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Vorschautext: Ich bin der Krieg. Ich kenne die alten Fronten, doch heute spreche Ich in neuen Zungen. Ich bin der Schlag der Drohnen, unbemannt, präzisionsgeführt, mein Auge im Infrarotspektrum über euren Städten. Ihr hört mich nachts, wenn Ich als „Loitering Munition“ über Wohngebiete kreise, ... |
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| 1725 | Sprüche - Mission Leben | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Wenn wir nur eine einzige Seele im Hier und Jetzt berühren und retten, so ist unser Auftrag erfüllt — größer als Ruhm, reicher als Zeit, getragen im Namen der Lebensfreude. © Marcel Strömer [23.11.2025] |
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| 1724 | Auf den Schultern | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Wir stehen auf den Schultern der Riesen, die Schwerkraft der Zeit unter unseren Füßen spürend, doch wir dürfen nicht größer sein als sie, nur messen, nur staunen, den Himmel durch die Linse des Wissens betrachten. Räume der Wünsche öffnen sich wie Quantenfluktuationen im Vakuum, getragen von Energie, vollkommen, unbegrenzt, bewegt mit Lichtgeschwindigkeit durch die Neuronen unserer Gedanken. ... |
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| 1723 | Sprüche - Die Natur | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Die Natur flüstert und stöhnt zugleich: Jeder Funke, jeder Tropfen, jede uralte Wurzel trägt das Gedächtnis der Welt. Wer hinsieht und handelt, wird Teil dieses Atems, wer wegschaut, lässt Jahrtausende in Stille verglühen. © Marcel Strömer [23.11.2025] |
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| 1722 | Grenzgänger Natur | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Der Trockenwald atmet schwer, doch er atmet. Unter seinen Wurzeln liegt die Tiefe der Torfschichten, schwarz und kühl, tausende Jahre alt — ein Archiv der Erde. Fester Boden unter den Füßen, doch nichts daran ist wirklich fest: Jeder Schritt ruht auf Geschichten aus unvollständig verrottetem Holz, auf Wesen, ... |
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| 1721 | Zwischen Hier und Himmel | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Die Erde öffnet sich dem Menschen, still, als lege sie ihre Güte in unsere tastenden Hände. Unter jedem Schritt atmet sie ein uraltes Vertrauen. Der erste Schnee erscheint wie ein sanftes Versprechen, ein helles Schweigen, das uns zuflüstert: Neuanfang ist möglich. ... |
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| 1720 | Eine einzige Tat | 23.11.25 | ||
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Vorschautext: Du wirst zu jedem Wesen, das du siehst, für einen Atemzug ein Teil der Welt, ein stiller Faden im Gewebe, das uns alle trägt. Manchmal ist es nur eine einzige Tat — klein, unscheinbar, ein Samen im Staub — und plötzlich wächst Verbindung. Ein Blick, der sagt: Ich sehe dich. Eine Hand, die hebt, ... |
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| 1719 | Die Winterszeit | 19.11.25 | ||
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Vorschautext: Die Winterszeit liegt in Wehen Sie frostet und sie friert Herbst und Sommer, sie vergehen Schau wie es kälter wird Die Wälder stehn im weißen Segen Ihr Atem frostig, Hauch Firn und Schnee auf allen Wegen Und frieren tun wir auch Ein Feuer wärmt die müden Glieder In Häusern knistert Glut ... |
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| 1718 | Sprüche - Harmonie | 18.11.25 | ||
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Vorschautext: Wo Kräfte sich verweben und Stille ihr Gleichgewicht hält, wächst ein Zusammenspiel, das größer ist als jeder einzelne Teil. Wer dieser Verbundenheit Raum lässt, trägt einen Funken Ewigkeit in sich. © Marcel Strömer [Magdeburg, 18.11.2025] |
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| 1717 | Zauber der Natur | 18.11.25 | ||
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Vorschautext: In verzauberten Winternächten, wenn Fjorde still die Sterne spiegeln, vergraben sich jahrhundertalte Gletscher eisern ins eigene Fleisch, ins Felsbett. Netze fahren aus an gefährlichen Orten, wo Brutstätten mutieren für allerlei Fischarten, die nachts in hundert Versionen Schwärme tanzen. Robben stehlen Fische aus Fischernetzen, Meeressäuger bäumen sich rücklings, bestärken Gemeinschaftssinn und Treue. Blitzende Köderbälle locken, wirbeln, formen, eröffnet ist die Jagd, die so alt ist wie die Zeit selbst. ... |
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| 1716 | Nixgunst | 16.11.25 | ||
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Vorschautext: Die Nixkönner stolpern durchs Leben, Ohne Kompass, vermeintliches Streben. Die Nixgönner sitzen daneben, klar, Neidisch, böse, ein lautes „Hurra!“ Sie meckern laut, verstehen meist nichts, Doch wissen sie's besser aus ihrer Sicht. Ihr Handeln: passiv verpeilt, ohne Ziel, Egobesessen, fortlaufend, viel zu viel. Und wer nichts kann, nichts vergönnt, Hat selten eine Welt, die ihn verwöhnt. ... |
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