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4386 | Hans Küngs Vermächtnis | |||
Vorschautext: Hans Küngs Vermächtnis Oft schwindet zu rasch mit dem Tode Das Interesse an der Großen Werke. Dann überwuchern sie Zeit und Mode, Aus der Größe werden oft Zwerge. Hans Küngs Weltethos, es bleibe, Hat sich als Wahrheit erwiesen, Weil Toleranz sich festschreibe, Wo Religionen Frieden hissen. ... |
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4385 | Satyrfreuden | |||
Vorschautext: Satyrfreuden „Ja, lüstern bin ich wohl, Waldgeist mit tiermenschlichen Zügen. Kommt der Dionysos vorbei, Werden im Feiern wir auch siegen. Wende Dich nicht ab von mir, Begleit', Dionysos, die Wege, Erhalte mir den Liebreiz hier: Verlangen bleibt bei mir so rege! ... |
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4384 | Stänkerer | |||
Vorschautext: Stänkerer Stänkerer sind üble Leute, Mitmenschen sind für sie nur Beute, Die sie immer mal verkloppen Und mit andern gerne mobben. Sie geben sich meist als gekränkt, Die Krokotränen – sind geschenkt! Denn sie allein wollen ja kränken Und im Netze gerne henken. ... |
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4383 | Rückkopplungen | |||
Vorschautext: Rückkopplungen Wir müssen Bildung wieder ehren, Uns über Lehrer nicht beschweren, Denn wenn man Wissen nicht erringt Der Wohlstand im Chaos versinkt. Als Lehrer darf man nie vergessen, Wie man als Schüler selbst gewesen. Auch Eltern müssen immer wissen: Bildungsferne bricht Arbeitswissen! ... |
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4382 | Anspruch an die Politik | |||
Vorschautext: Anspruch an die Politik Die Welt war nie ein Ponyhof, Um dort zu chillen, zu entspannen. Probleme, die sind riesengroß, Damit müssen wir anfangen! Nicht alles ist nurmehr Toskana, Wir schlürfen nicht nur gute Weine. Wer da entfleucht in sein Nirwana, Der lässt die Welt mit sich alleine. ... |
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4381 | Sonntagmorgen | |||
Vorschautext: Sonntagmorgen Sonnenhungrige Moospolster lecken vom Boden die eisweißen Tautropfen auf. Kommt der Frühling? Ist es noch Winter? Besonnt der Tag schon den Lebenslauf? Büsche im Garten recken die Zweige zum Himmel und tragen erwartungsvoll in diesen Sonntag, der Sonne mag ... |
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4380 | Gluckenwelt | |||
Vorschautext: Gluckenwelt Ständig lebt er an einem Ort, Die Frau, sie lässt ihn nicht mehr fort. Im Haus blüh'n Orchidee und Lilie, Er lebt nur noch für die Familie. Sie kontrolliert die Netzeswege, Damit er nicht erst überlege Aushäusig die Bistros zu buchen Und sich gar Freundinnen zu suchen. ... |
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4379 | Sonnenstunden | |||
Vorschautext: Die Sonne meint es gut mit mir Will mir die Hände bräunen. Ich weiß ja, so gefall' ich Dir, Das woll'n wir nicht versäumen. Also sitzen wir am Balkon, Wo uns die Sonne lacht, Und das Gesicht bräunt uns auch schon, S'ist stärker als gedacht. Die Sonne ist uns wirklich lieb, Doch muss sie so grell scheinen ... |
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4378 | Wie oft | |||
Vorschautext: So oft hab' ich zu Dir gesagt Wie arm die Welt ohne Dich wäre, In der mich nur das Alter plagt Mit allbekannter Erdenschwere? Wie lange sind wir schon zusammen, Wissen um unser großes Glück, Mit dem wir zu Sternen gelangen, Weil sorgsam weilt der freie Blick? Wir haben uns so viel gegeben, Waren in Nöten uns sehr nah ... |
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4377 | Masken | |||
Vorschautext: Sind sie lustig, sind sie bedrohlich, finden Kinder zu ihnen? Masken im Fasching, Masken im Leben: Wo sind die wahren, nicht täuschenden Gesichter? Müssen wir uns tarnen oder reicht unser Lächeln? ... |
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4376 | Eichhörnchen | |||
Vorschautext: Eichhörnchen Von Ast zu Ast nur höher hüpfen Und immer von den Samen naschen, Den Schwanz charmant nach oben lüpfen Und sich anfüllen die Schlundtaschen: So streifen Hörnchen durch die Tannen, Die ihnen Schutz und Nahrung bieten, Springen durch leere Regenwannen, Was niemand ihnen kann verbieten. ... |
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4375 | Liebeleien | |||
Vorschautext: Liebeleien Wenn wieder einmal Tränen fließen Können auch wieder Träume sprießen. * Liebe kommt in ihr Geschick, Wo sie wandelt im Dauerglück. * ... |
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4374 | Begriffssegmente | |||
Vorschautext: Begriffssegmente Heimat, belasteter Begriff, Seit der Tyrann im Mund ihn führte Und Feindbilder da hervorrief , Womit die Massen er verführte. Der Streit um's Wort ist doch Unfug, Wir sind alle Gäste auf Erden! Und Sesshaftwerdung bleibt ein Trug, Mit dem wir doch nur älter werden... ... |
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4373 | Wortethik | |||
Vorschautext: Wortethik Ein Wort ist wie ein Weltsignal, Dem auch die Emotionen folgen. Nimmt man ein Wort für sich total, Drohen mitunter schlimme Folgen. Aufladung ist nicht Wissenschaft, Sondern klamaukisch-wilde Wiese, Wo sich die Reputationen schafft Der Erbsenzähler im Verliese. ... |
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4372 | Sinnvoller Segen | |||
Vorschautext: Sinnvoller Segen Nun reinigt er verschmutzte Flächen, Der lang ersehnte Frühjahrsregen, Mag uns den guten Mut zusprechen Mit seinem angenehmen Segen. Elektrostrom wird wieder mehr, Wärmt manches Haus und manchen Raum Trägt von Modulen Wärme her, Nachhaltig wird Baden zum Traum. ... |
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4371 | Masken in Venedig | |||
Vorschautext: Masken in Venedig Einst tragen sie schwarze Pestmasken, Weil dort die Krankheit wütet, brandet, Die Ärzte, Träger müssen hasten, Wo diese Seuche angelandet. Vielleicht kommt so kein Windhauch her, Um selbst die Helfer zu vernichten? Die Pest macht es den Masken schwer, Den Karneval hier auszurichten. ... |
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4370 | Der Eremit | |||
Vorschautext: Der Eremit Zwanzig Jahre gab es Liebestage Mit Familie, oft auch mit Essengehen. In der Lebensmitte dann die Frage: „Gibt es noch anderes zu sehen?“ Wer so gern auf eigenem Stuhle hockt, Als hätte man ihn dort einbetoniert, Und wer bei Unterhaltungen nur bockt, Weil er sich da nicht angenommen spürt, ... |
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4369 | So manche Not | |||
Vorschautext: So manche Not So manche Not hat erst den Tag erreicht, wenn man sie auch erkennt. Sie bleibt dann Not, wenn man sie nur bejammert. Not wird nur dort gelöst, wo nicht Rede allein den neuen Tag bestimmt, ... |
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4368 | Adoleszenzwandel | |||
Vorschautext: Adoleszenzwandel Noch umarmen die Schönheiten sich, Die Mädchen, was man bei Jungs kaum sieht. Dort erfasst Rivalität manchmal Dich und mich, Doch die Mädchen, die bleiben unterhaltend bemüht. Mitunter gibt es auch Zickenalarm, Denn es geht auch um Hierarchien. Trifft sich ein munterer Mädchenschwarm, Wachsen Intrigen, jedoch kaum Ironien. ... |
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4367 | Wie man's mag | |||
Vorschautext: Wie man's mag Gar mancher schreibt nur ein Gedicht, Ein anderer davon sehr viele. Der eine dichtet mit Gewicht, Der andere hat andere Ziele. Nun gibt es da gar manchen Besen, Der im Netz gern aufräumen will, Denn manches will er nicht mehr lesen, Verfolgt dann rigoros sein Ziel. ... |
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