| Titel | ||||
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| 233 | schwarz auf weiß | |||
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Vorschautext: Lügen wie gedruckt Das Kriegslauffeuer wird geschürt mit schwelender Angst |
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| 232 | Sehnsuchtsort Frieden | |||
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Vorschautext: der Schatten des Krieges liegt nachts in den Träumen will schwer die Gedanken am Morgen umsäumen ohne Entrinnen - 'Krieg' ist das häufigste Wort und das Wort 'Frieden' wird zu einem Sehnsuchtsort der Schatten des Todes legt sich auf die Tage nur der Frühling legt Leichtes in die Waagschale vertreibt immer wieder die Nebelgedanken in denen längst Träume der Toten versanken der Schatten des Krieges liegt schwer in den Herzen die Bilder des Todes kann nichts mehr ausmerzen ... |
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| 231 | Statisten | |||
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Vorschautext: Macht in einer Hand Wir, in der Welt Statisten um den roten Knopf |
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| 230 | Traumwand | |||
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Vorschautext: die Traumwand war dünn mich weckte mein Lächeln das wie Glück an mir hing mich weckte die Wärme in uns suchenden Händen das Ende wie ein Beginn nach dem Erwachen flattert das Vertraute davon wie ein scheuer Schmetterling ... |
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| 229 | gespalten einig | |||
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Vorschautext: ich schwanke in mir mich spalten gedanken doch nichts wissen wir wir zerreißen blind die meinung des andern gespalten sind wir wir streiten um preise für frieden, freiheit die bestimmen nicht wir ... |
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| 228 | wo bleiben die Stimmen gegen den Krieg? | |||
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Vorschautext: wo bleiben die Stimmen gegen den Krieg und sinnlosen Tod? ihr Männer, ihr Väter, ihr Brüder - ich höre eure Stimmen nicht, die schreien in Verzweiflung und Wut! wo bleiben die Stimmen gegen den Krieg und sinnlosen Tod? ihr Frauen, ihr Mütter, ihr Schwestern, ... |
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| 227 | Leben mit Risse | |||
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Vorschautext: schwer sind die Tage die Zuversicht in Brüche Leben mit Risse alte Gräben von gestern werden heute noch tiefer |
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| 226 | Glück im Augenblick | |||
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Vorschautext: ist dein Leben leicht gib dem Andern was davon kommt dann nichts zurück war's ein leichter Luftballon doch dir Glück im Augenblick |
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| 225 | wie du dich verlierst* | |||
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Vorschautext: geruch- und farblos ohne Ton schleicht sich das Gift das du spürst und keiner sieht den Tod in den Falten aus dem Lächeln des geübten Mundes während aus den Augen steigt Dunkles und aus der Kehle dringt der Gedanken Gelächter die sich verstecken ... |
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| 224 | Projektion | |||
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Vorschautext: du sagst sie wäre ein Faß ohne Boden du kannst sie erkennen die Fehler benennen du sagst ohne dich wäre sie verloren und siehst nicht du bist sie ... |
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| 223 | als würde er trauern | |||
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Vorschautext: Kriegsland ein geräumiger Friedhof für Freund und Feind der Tod trägt immer den schwarzen Umhang im Wind auch die Asche der Blumen und des Kinds als würde er trauern über das Sterben mitten im Leben ... |
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| 222 | Mohnblüte | |||
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Vorschautext: Klatschmohn die Kapsel öffnet sich mit einem leisen Knall entblättert feierlich seiden zerknittert den feuerroten Blütenwall aus einer Ritze in glühendem Asphalt ... |
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| 221 | Zeit in verwelkten Blüten | |||
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Vorschautext: meine Augen sammeln die Zeit in verwelkten Blüten, und ich denke: wie letztes Jahr; war's nicht erst gestern, als ich sie fand in Bäumen, in Sträuchern, in Träumen, in meinem Silberhaar? ... |
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| 220 | Leichtigkeit | |||
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Vorschautext: kennst du die Tage, frühmorgens, wenn Leichtigkeit sich regt, wie Sonnenaufgang sich zuversichtlich in dich legt, obwohl der Regen grau, schwer in diesen Morgen fällt und die Sorge von gestern sich unverändert hält? als hätte die Brise eines Traumes dich tief durchstreift - ... |
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| 219 | es ist das 'Unkraut' bloß | |||
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Vorschautext: man sieht versteckt die Hand, die pflegt in diesem wilden Garten - doch hält sie sich zurück, wenn Bienen, Vögel, Igel warten, dass Blütenmeer und Blätterdach ihnen noch Schutz gewährt, wenn nebenan die Welt bleibt tot für alles 'Ungeziefer' und Unkraut sich nicht lange hält - der Nachbar steht auf bieder; ... |
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| 218 | wiedersehen | |||
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Vorschautext: wie oft hab' ich gefragt nach deinem leben und ob du glücklich bist und hatte angst und hab' gehofft dass dein erzählen lang unendlich ist so war's dann auch der bogen weit ... |
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| 217 | nächtliche Sommerfülle | |||
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Vorschautext: Der Sommer zieht über das Land; zieht ein in meinen Garten, als wäre er mit ihm verwandt und sehnsüchtig erwartet. Lau legt er sich in dunkle Nacht, legt sich in alle Träume. Der Himmel hell über ihm wacht - hängt tiefer Sternensäume. Es raschelt hier, es raschelt dort, als wär' erwacht das Leben, ... |
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| 216 | Sommerahnung | |||
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Vorschautext: in Meereswellen wallt Sommerahnung sengend heiß die Luft steht still es hängt Jasminduft schwer darin aus zarten Glöckchen blütenweiß in bunten Blumen und in Blütenbäumen summt es laut es lauschen still die Schmetterlinge mittendrin es lauscht die unbedeckte Haut ... |
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| 215 | Seidenmohnfelder | |||
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Vorschautext: durch Felder wogt ein glühend Rot versengt den Atem mir er steht andächtig still kein Atemfunke zünden soll die Glut zu lodernd Feuer im gottgemalten Bild wenn seidigzarte Schönheit sich verzehrt, verblüht, verglüht in einem Atemzug ... |
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| 214 | Kindermund | |||
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Vorschautext: gesenkter Blick im spitzen Mund versinkt; noch fehlen Faltenspieße senkrecht auf verkniffnen Lippen; bald wird er wieder lachen, dieser Kindermund, der Ausdruck übt und nicht versteht, was er oft sieht und spürt, während sein Mund die dunklen ... |
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