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Meine Gedichte sind Augeblicke: Fünf-Minuten-Gedichte. Ich grabe selten nach Worten, obwohl ich anfangs dachte, dass an einem Gedicht lange 'gefeilt' werden muss. Ich kann das nicht. Was raus will, muss raus. So, wie es ist. Und es befreit mich. Oft weiß ich danach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Und ich bin auch oft überrascht von alten Gedichten, die ich angeblich geschrieben haben soll - ohne mich daran zu erinnern. Es sind ja auch so viele...Sollte vielleicht einge löschen...

Ich will keine Sternchen, keine Kommentare, keine Verbesserungsvorschläge. Aber, es freut mich und tut mir gut zu wissen, dass auch andere sich in meinem Mut, ICH zu sein, wiederfinden.

Über meine Emailadresse/ Oase-Postfach bin ich für jeden erreichbar, der mir was zu sagen hat.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.133
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 584.854 mal
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Titel
233 schwarz auf weiß
Vorschautext:
Lügen wie gedruckt
Das Kriegslauffeuer wird geschürt
mit schwelender Angst
232 Sehnsuchtsort Frieden
Vorschautext:
der Schatten des Krieges liegt nachts in den Träumen
will schwer die Gedanken am Morgen umsäumen
ohne Entrinnen - 'Krieg' ist das häufigste Wort
und das Wort 'Frieden' wird zu einem Sehnsuchtsort

der Schatten des Todes legt sich auf die Tage
nur der Frühling legt Leichtes in die Waagschale
vertreibt immer wieder die Nebelgedanken
in denen längst Träume der Toten versanken

der Schatten des Krieges liegt schwer in den Herzen
die Bilder des Todes kann nichts mehr ausmerzen
...
231 Statisten
Vorschautext:
Macht in einer Hand
Wir, in der Welt Statisten
um den roten Knopf
230 Traumwand
Vorschautext:
die Traumwand war dünn
mich weckte mein Lächeln
das wie Glück an mir hing

mich weckte die Wärme
in uns suchenden Händen
das Ende wie ein Beginn

nach dem Erwachen flattert
das Vertraute davon
wie ein scheuer Schmetterling

...
229 gespalten einig
Vorschautext:
ich schwanke in mir
mich spalten gedanken
doch nichts wissen wir

wir zerreißen blind
die meinung des andern
gespalten sind wir

wir streiten um preise
für frieden, freiheit
die bestimmen nicht wir

...
228 wo bleiben die Stimmen gegen den Krieg?
Vorschautext:
wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
ihr Männer, ihr Väter, ihr Brüder -
ich höre eure Stimmen nicht,
die schreien
in Verzweiflung und Wut!

wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
ihr Frauen, ihr Mütter, ihr Schwestern,
...
227 Leben mit Risse
Vorschautext:
schwer sind die Tage
die Zuversicht in Brüche
Leben mit Risse

alte Gräben von gestern
werden heute noch tiefer
226 Glück im Augenblick
Vorschautext:
ist dein Leben leicht
gib dem Andern was davon
kommt dann nichts zurück

war's ein leichter Luftballon
doch dir Glück im Augenblick
225 wie du dich verlierst*
Vorschautext:
geruch- und farblos
ohne Ton schleicht sich
das Gift das du spürst
und keiner sieht
den Tod in den Falten
aus dem Lächeln
des geübten Mundes
während aus den Augen
steigt Dunkles
und aus der Kehle
dringt der Gedanken Gelächter
die sich verstecken
...
224 Projektion
Vorschautext:
du sagst
sie wäre ein Faß
ohne Boden
du kannst sie
erkennen
die Fehler benennen

du sagst
ohne dich wäre
sie verloren
und siehst nicht
du bist sie
...
223 als würde er trauern
Vorschautext:
Kriegsland
ein geräumiger Friedhof
für Freund und Feind
der Tod
trägt immer
den schwarzen Umhang
im Wind
auch die Asche der Blumen
und des Kinds
als würde er trauern
über das Sterben
mitten im Leben
...
222 Mohnblüte
Vorschautext:
Klatschmohn

die Kapsel
öffnet sich mit
einem leisen Knall
entblättert feierlich
seiden zerknittert
den feuerroten
Blütenwall

aus einer Ritze
in glühendem Asphalt
...
221 Zeit in verwelkten Blüten
Vorschautext:
meine Augen sammeln
die Zeit
in verwelkten Blüten,
und ich denke:
wie letztes Jahr;

war's nicht erst gestern,
als ich sie fand
in Bäumen, in Sträuchern,
in Träumen,
in meinem Silberhaar?

...
220 Leichtigkeit
Vorschautext:
kennst du die Tage, frühmorgens,
wenn Leichtigkeit sich regt,
wie Sonnenaufgang
sich zuversichtlich in dich legt,

obwohl der Regen grau,
schwer in diesen Morgen fällt
und die Sorge von gestern
sich unverändert hält?

als hätte die Brise eines
Traumes dich tief durchstreift -
...
219 es ist das 'Unkraut' bloß
Vorschautext:
man sieht versteckt die Hand, die pflegt
in diesem wilden Garten -
doch hält sie sich zurück, wenn Bienen,
Vögel, Igel warten,

dass Blütenmeer und Blätterdach ihnen
noch Schutz gewährt,

wenn nebenan die Welt bleibt tot
für alles 'Ungeziefer'
und Unkraut sich nicht lange hält -
der Nachbar steht auf bieder;
...
218 wiedersehen
Vorschautext:
wie oft hab' ich gefragt
nach deinem leben

und ob du glücklich bist
und hatte angst
und hab' gehofft

dass dein erzählen lang
unendlich ist

so war's dann auch
der bogen weit
...
217 nächtliche Sommerfülle
Vorschautext:
Der Sommer zieht über das Land;
zieht ein in meinen Garten,
als wäre er mit ihm verwandt
und sehnsüchtig erwartet.

Lau legt er sich in dunkle Nacht,
legt sich in alle Träume.
Der Himmel hell über ihm wacht -
hängt tiefer Sternensäume.

Es raschelt hier, es raschelt dort,
als wär' erwacht das Leben,
...
216 Sommerahnung
Vorschautext:
in Meereswellen
wallt Sommerahnung sengend heiß
die Luft steht still
es hängt Jasminduft schwer darin
aus zarten Glöckchen blütenweiß

in bunten Blumen
und in Blütenbäumen summt es laut
es lauschen still
die Schmetterlinge mittendrin
es lauscht die unbedeckte Haut

...
215 Seidenmohnfelder
Vorschautext:
durch Felder wogt ein glühend Rot
versengt den Atem mir
er steht andächtig still

kein Atemfunke zünden soll
die Glut zu lodernd Feuer
im gottgemalten Bild

wenn seidigzarte Schönheit sich
verzehrt, verblüht, verglüht
in einem Atemzug

...
214 Kindermund
Vorschautext:
gesenkter Blick
im spitzen Mund versinkt;
noch fehlen
Faltenspieße senkrecht
auf verkniffnen Lippen;
bald wird er wieder lachen,
dieser Kindermund,
der Ausdruck übt und
nicht versteht,
was er oft sieht und spürt,
während sein Mund
die dunklen
...
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