Titel | ||||
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226 | ob das auch Liebe ist? | 01.10.21 | ||
Vorschautext: ob das auch Liebe ist mal bist du das was ich entbehr mal das was mich beschwert mal das wohin ich will mal das wo ich nur bin ... |
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225 | Herbstkind | 01.10.21 | ||
Vorschautext: Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, als rau mich der Herbst ins Leben und Licht bettete ein in herbe Morgenfrische und graues Nebelwallen, in Flügelschlag der Krähen und ihrer Schreie Hallen, in stürmische Winde, die Wolken vom Himmel stürzten, in warmbunte Farben, die Bäume vor Kälte schützten, in goldene ... |
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224 | und keiner will's gewesen sein | 30.09.21 | ||
Vorschautext: in Glashäusern sitzen sie die Politiker und die Welt schaut ihnen zu nur nachts wenn das Licht im Dunkel zerfällt wird bewegt, was nicht ... |
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223 | Du warst der Puls des Lebens! | 29.09.21 | ||
Vorschautext: Du warst der Puls des Lebens! Trugsicher war dein ganzes Sein! Wann fingst du an, zu belügen, dich und dein erträumtes Heim? Keiner sollte es spüren – doch du, du hast damit gelebt?! Wieso hast du geschwiegen? Wann hat der Tod in dir gebebt? Was ließ dich so verzweifeln? Warst du vom Leben so entfernt? ... |
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222 | Zu früh* | 28.09.21 | ||
Vorschautext: Nebelgrau dämpft den Morgen Kalt tropft die Nässe von lichtgeschmolzenen Sternen Noch ein Mal unter der Decke sich nebeltrunken wärmen Gedanken ziehen lassen mit schon flüchtigen verhuschten Träumen Warten auf helleres ... |
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221 | Beieinander | 27.09.21 | ||
Vorschautext: Lachen mit denen, die da sind und weinen um die, die fehlen - beides ineinander zerrinnt und bleibt doch als Bruch im Leben. Eng liegen beieinander Freude, Tränen, Schmerz und Leid, wie Leben, das mäandert in den Tod, der jäh befreit aus der zu engen Lebensbahn - wir jedoch bleiben verwüstet, ... |
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220 | Septemberblau | 25.09.21 | ||
Vorschautext: still liegt der Atem im Blauen ein Windhauch hängt wartend im Baum die Vögel zögern atmen kaum wie Blätter wenn sie erschauern als müsste die Stille noch reifen in jeder Frucht bevor sie fällt in den Gedanken ... |
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219 | Unzulänglichkeit | 25.09.21 | ||
Vorschautext: Die eigene Unzulänglichkeit lebt man, die der anderen erträgt man – und wenn nicht, kommt auch die eigene ans Licht. |
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218 | Im Vorübergehen | 25.09.21 | ||
Vorschautext: Kranzgeflecht der Jahre verknotete Reben wirr ihr Lauf in Ringen verwoben die Tage einzeln Sterne kleben im dunklen Erinnern gelbvertrocknete Frucht wird Samen behüten für spätere Leben ... |
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217 | bruchstücke | 24.09.21 | ||
Vorschautext: bruchstücke durchs fenster gerahmt - blauer himmel graue wolken treibt der wind ein sonnenstrahl und goldene blätter verlorene gedanken ... |
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216 | Gestundet | 23.09.21 | ||
Vorschautext: Gestundet sind die Jahre im Leben, auch die leeren stehen im Gesicht, geben wir es der Erde zurück Was bliebe, wären nicht Augenblicke gesammelte Sterne im Dunkel! ... |
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215 | Könnten wir vom Rand der Zeit her denken | 22.09.21 | ||
Vorschautext: Die Kanten unserer Lebensstunden mahnen, lassen die Hinfälligkeit des Daseins ahnen. Könnten wir heut schon vom Rand der Zeit her denken, sähen wir, wir müssen die Zukunft JETZT lenken, ob der Mensch alles oder nichts versäumen kann, ob er Mensch noch ist oder zum Narren verkam. ... |
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214 | Irgendwann werden sie uns fragen | 21.09.21 | ||
Vorschautext: Wir müssen das Vertrauen der Kinder in uns noch verdienen Irgendwann werden sie uns fragen ob Gesundung beginnt wo ihre Freiheit endet und ... |
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213 | Prüfend ist ein Kinderblick | 21.09.21 | ||
Vorschautext: Prüfend ist ein Kinderblick, sucht nach Fremdem und Vertrautem. Es schreckt der davor zurück, der Angst hat vor dem Erschauten. So ein Blick geht richtig tief, bis auf den tiefsten Herzensgrund, als würden sie riechen den Mief und sehen den wunden Punkt. Vertrauen wollen sie haben und finden in unserem Blick. ... |
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212 | Wir könnten auch zufrieden sein | 20.09.21 | ||
Vorschautext: Ausgeblutet ist der Sommer, Die Sonne ist schon bleich. Bedrohlich nah ist Winters Donner, Der Mond versinkt im Teich. Die Erde legt in Schlaf sich nieder Und Winde harren still. In Scharen ziehen Vögel wieder, Ihr Klagen klingt jetzt schrill. Wie immer, erst wenn Ende naht, Hat das, was war, Gewicht. ... |
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211 | Kindheitserinnerung | 19.09.21 | ||
Vorschautext: Die Urgroßmutter sank in Mittagsschlaf, ich unter ihrem Bett versteckt, still lag. Ich kitzelte sie frech am rechten Fuß gespannt darauf, dass sie, konfus, in Angst und Schreck, aus dem Traum nicht findet und denkt, dass ein böser Geist sie schindet. Doch plötzlich guckt sie unters Bett – Nun war es ich, die ganz erschreckt, zum ersten Mal, das Alter vor mir sah! Und plötzlich war der Tod mir greifbar nah. ... |
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210 | Sonntagsträumereien | 19.09.21 | ||
Vorschautext: Mir fehlt das Meer. Mir fehlt die blaue Weite. Ansonsten fehlen mir die Berge - da spür ich mich, wenn auch bloß nichtig und klein. Nur heute wollt ich größer sein und mich erheben über tiefste Tiefen, getragen von der Welle Kraft. Dass alles gut ist, wie es ist, heut spüren. Und dich und auch mich noch lieben. Wie tiefes Meer, so blau ist heut der Himmel - doch schwimm ich weit, weit unter ihm. ... |
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209 | Das Lächeln | 17.09.21 | ||
Vorschautext: Verletzlich ist der Morgen, farblos, dünn, bis traumschweres Erinnern blass zerrinnt, dunkle Schatten verstohlen sich schleichen und kreisend die Welt zu atmen beginnt. Es hilft nicht kleiden, Haut verdecken - die Härte des fordernden Tags in Hektik und Strenge der Stunden, reibt auf, geht unter die Haut und nagt. Vielleicht das Lächeln dieser Fremden, aus dem ein anderes Leben schaut - ... |
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208 | Geliebte Utopie | 15.09.21 | ||
Vorschautext: Die Projektion des Lebens in eine weitere Welt - ein Teil des Universums, das anderes Sein enthält. Nicht Himmel oder Hölle, nicht ewiges Paradies - nur einen Raum für alle, in dem Sein zusammenfließt. Wo Seelen sind viel leichter als all der Körper Gewicht, ... |
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207 | Innenschau | 15.09.21 | ||
Vorschautext: Leben zieht wieder ein in die Häuser, verlockend wirbt leise Musik im Fallen der Farben von den Sträuchern - nach innen kehrt still sich der Blick. Schon legt sich schwerer die Nacht in den Tag, wächst grau in neblige Morgen. Auf hellen Stunden liegt silbrig Belag, hält Perlentau noch verborgen. Wie Staub liegt Stille in leeren Räumen, Stimmen und Gesten klingen mild. ... |
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