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Meine Gedichte sind Augeblicke: Fünf-Minuten-Gedichte. Ich grabe selten nach Worten, obwohl ich anfangs dachte, dass an einem Gedicht lange 'gefeilt' werden muss. Ich kann das nicht. Was raus will, muss raus. So, wie es ist. Und es befreit mich. Oft weiß ich danach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Und ich bin auch oft überrascht von alten Gedichten, die ich angeblich geschrieben haben soll - ohne mich daran zu erinnern. Es sind ja auch so viele...Sollte vielleicht einge löschen...

Ich will keine Sternchen, keine Kommentare, keine Verbesserungsvorschläge. Aber, es freut mich und tut mir gut zu wissen, dass auch andere sich in meinem Mut, ICH zu sein, wiederfinden.

Über meine Emailadresse/ Oase-Postfach bin ich für jeden erreichbar, der mir was zu sagen hat.

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Anzahl Gedichte: 1.133
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 584.854 mal
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Titel
413 Mein Wunsch für dich, an deinem Tag
Vorschautext:
Mein Wunsch für dich, an deinem Tag,
hat heute sich erfüllt -
dein ausgegrabenes Herz
in Blumen und Liebe eingehüllt.

Die Trauer, die beständig,
zog sich ganz leis zurück.
Freude fühlt sich an
wie längst vergangenes Glück. 

Der Mensch, der deinetwegen kam
und um dich weinte,
...
412 hätt' ich das, was ich will
Vorschautext:
hätt' ich das, was ich will,
blieben wünsche still?
wär's ein täglich laben,
an all dem haben?

was würde ich sehnen,
ohne ein fehlen
von wünschen und träumen,
der bisher versäumten?

was würd' ich erhoffen,
hätt‘ ich getroffen
...
411 schnee von gestern
Vorschautext:
die gedanken liegen lassen
wie schnee von gestern
in dem die spuren als
verlassene nester
sich wieder füllen
wenn es schneit
410 Falten
Vorschautext:
In jeder Falte liegen Jahre,
viel Freude und auch viel Schmerz –
nichts glättet all die schweren Tage,
sind eingebrannt sie in das Herz.  

Die Freude war ein stetig Sammeln
von Augenblicken, die bewusst,
sich legten in das danach Handeln –
und Schmerz ertrug allen Verlust.

Geblieben sind mir diese Falten,
zerklüftet sind Herz und Gesicht -
...
409 Wahrnehmung
Vorschautext:
Ich lasse dich groß sein.
Dein Blick geht über mich hinweg -
Das macht dich kleiner.
408 Fehler
Vorschautext:
Während
du die Fehler
der anderen verfolgst,
läufst du in ihren Fußstapfen.
407 Rotstift
Vorschautext:
Jeder
malt sich
sein eigenes Bild.
Der Rotstift der anderen
verhunzt es.

 
406 Ein etwas anderes Liebesgedicht
Vorschautext:
Ob ich dich liebe, frag‘ ich mich.
Warum schreib ich denn kein Gedicht,
Um meine Liebe zu besingen,
Wie andre Lieder, die erklingen 

zum Mond hinauf, vom Mond herab
Und landen in der Zeiten Grab?
Bin nicht verzehrt im Sehnsuchtsreigen,
Mein Himmel hängt nicht voller Geigen. 

Vermiss' ich dich, vermisst du mich –
Wie wär‘ ein Leben ohne dich?
...
405 brüchiges leben
Vorschautext:
allein sein
ist ein bruch mit den andern
einsam sein
ist ein bruch in dir mit den andern
nicht mehr sein
ist ein bruch in dir mit dem leben

ohne dich
ist allein sein
ein bruch mit den andern
ohne dich
ist einsam sein
...
404 verschenktes Herz
Vorschautext:
Ich hab‘ mein Herz
tausendemal
verschenkt –

es kam zurück zu mir,
mal reich, mal arm,
mal zahm -

und es hat oft
Schicksale
gelenkt -

...
403 Halbe Wahrheit
Vorschautext:
Wird nur
der halben Wahrheit Glauben
geschenkt,

hat sich der
Vorschuss Vertrauen
verschenkt.
402 ein hauch von wärme
Vorschautext:
erstaunt
erwache ich
aus zwischenräumen
in den herbst des lebens

noch fröstelt
im frischen morgentau
der wunsch nach ewigem sommer

in sterneklirrender
umarmung des traums
ohne erinnern wird sterbend
...
401 käuflich
Vorschautext:
frisiert
lackiert poliert
bemalt gefärbt parfümiert

auf  Fun und Fang
orientiert

die Frau
und der Mann
und das Wahlprogramm

danach
...
400 häutung
Vorschautext:
du fragst
nach meinem
namen - ich kann dir
viele sagen. alle haben ihre
bedeutung: ich leg' sie ab bei jeder
häutung. wird eine haut mir viel zu eng,
ich mich nicht weiter in sie zwäng‘.
ich streif' sie ab wie meine
namen – die dünnste
haut wird meinen
ersten namen
tragen.
399 ganz dicht geschmiegt
Vorschautext:
frühmorgens,
wenn schlaf leicht
bedeckt die dünn gewordene
nacht, nur bleicher mond der toten
wacht, der träume bilder noch verweilen,
gedanken noch nicht wahllos kreisen
und schweigen schattenbilder
weckt, sich hoffnung in die
augenblicke legt, ist
meine zeit -
wenn
nacht und tag
...
398 Familie
Vorschautext:
Verbunden in einem Knoten
aus schwarz und weiß
bleibt uns nur
Abstand

vom Tauziehen.
397 der song, der uns verband
Vorschautext:
mit dir
gemeinsam lieder hören,
lieder, die dich bewegt, berührt –
die freiheit des geistes erleben, die uns
aus alten zwängen führt. der song, der beide
uns verband - ein song für inneren frieden,
den wir im leben nicht gekannt ohne
siegen, unterliegen. nicht frieden,
der nur als bloßer schein
verdeckt

verlogene kulissen, der keinem lässt sein anderssein und träume,
...
396 Vogelperspektive
Vorschautext:
ein einziges mal
konnt' ich im traum um mich
die welt wie ein vogel schau'n. ich sah
kleines groß und großes klein, die welt
so tief und weit wie mein sein – auch augenblick groß und klein, je nach
dem, wie mein blick ihn
fing ein. sehe jetzt

anders auf mich, die welt - sehe , was alles
zusammen hält. darin mein leben als
kleiner punkt, es rückt ab und zu
in vordergrund. dann bettet
...
395 Fremde
Vorschautext:
Meine Stadt.
Meine Stadt warst
du noch nie - ich lebte in dir,
doch du nicht in mir.

Lief ich durch die Straßen, war ich allein,
doch nahm ich ein Lächeln der Fremden heim. Wie in der Fremde, wo keiner
mich kennt, doch Blick in Blick
mich von ihnen nicht trennt.
Deshalb könnt‘ ich leben
in jeder Stadt, in der
es auch Fremde wie
...
394 we leicht und wie schwer
Vorschautext:
wie leicht es ist,
diejenigen zu tragen,
die mitten unter uns sind

und

wie schwer wir
an denen zu tragen haben,
die von uns gegangen sind.

(4. Januar 2016)
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