Profil von Farbensucher

Typ: Autor
Registriert seit dem: 10.04.2021

Statistiken


Anzahl Gedichte: 977
Anzahl Kommentare: 762
Gedichte gelesen: 235.713 mal
Sortieren nach:
Titel
177 Aus vollen Stunden 16.08.21
Vorschautext:
Tautropfen fallen.
Sonne spielt staunend Farben
in Regenbögen.

Waten durch Welten -
tiefblaue Himmelweite
liegt auf der Wiese,

doch beugt der Sommer
sich raueren Winden aus
vollen Stunden zu -

...
176 Losgelassen 15.08.21
Vorschautext:
Das Böse,
das du bei mir
unter stellst, ist deinem
Nest entflogen. Ich lass es frei, und,
schwups, hat es sich mir und dir entzogen.
175 Zeiterfahrung 15.08.21
Vorschautext:
Lineare Zeit verliert sich in der Zeit -
Erfahrung, und ihre Dimen
sionen bleiben uns
als Ahnung.

Wenn wir nicht
teilten unsren Tag in
Stunden, und unser Leben
nicht in Jahresrunden, nicht in
gestern heute morgen und hier und
dort, gäbe es andre Worte und Zeit ging‘
nicht fort? Nur Tag und Nacht und Welt
...
174 Trugschluss 15.08.21
Vorschautext:
Ein Halt
im Leben ist
uns Menschen wichtig!
Kommt er von außen nur, macht
er schnell nichtig jeden Traum und alles
Wagen. Ach, könnten wir uns selber tragen!

Wollen - zum Schein - Leben versichern,
obwohl nur Tod ist jedem sicher. So
Sicherheit, nicht wir, lebt unser
Leben, legt still in uns
inneres Weiter
...
173 Wenn sich vertraute Gefühle ausbreiten 14.08.21
Vorschautext:
Ich hätte so gern dein Gesicht in meine
Hände genommen und danach
gesucht, was vertraut, und
was neu. Ich habe es
nicht gewagt,
dir so nahe
zu sein.
Ich
habe
es nicht
gewagt, dir
so nahe zu sein,
...
172 Frei? 13.08.21
Vorschautext:
Wir setzen Steine, Mauern,
Grenzen, Stacheldraht,
damit frei bleibt unser Denken
und verwahrt.

Wir bauen zu
den Boden bis zum Horizont
und werden von Technik und
Fortschritt besonnt.

Wir sind die Götter
unsrer einzigen Erde -
...
171 Die unehrlichste aller Fragen* 12.08.21
Vorschautext:
Du willst es wissen,
wie es mir geht.
Hast du Zeit, zuzuhören –
oder ist es schon spät?

Ich habe Angst,
ich fühl mich schwach,
hab‘ keinen Halt –
ich halt‘ mich wach
mit meinen Träumen,
will nichts versäumen,
was mich trägt,
...
170 Güte 10.08.21
Vorschautext:
Alle sind wir auf Güte angewiesen,
die es so spärlich gibt.
Lassen wir doch unsre eigene sprießen,
damit sie uns umgibt!
169 Zwiesprache mit Gott 10.08.21
Vorschautext:
Gott, gib mir den Raum,
zu sein die, die ich bin -
den Raum in mir,
der mich dann weitet
bis hin zu dir, zu euch, zu allen,
die ich liebe.

Gott, gib mir den Mut,
zu sein die, die ich bin -
den Mut für mich,
der mich dann führt
bis hin zu mir, zu euch, zu allen,
...
168 Welch' Geist ist uns als Mensch gegeben! 09.08.21
Vorschautext:
Was ist das große Unbekannte,
das trägt über den Augenblick,
über alles bisher Erkannte,
und aus dem Hier und Jetzt entrückt.

Welch‘ Geist ist mir, als Mensch, gegeben,
zu wandern in Vergangenem,
um dann in Weite fort zu schweben,
mich lösen aus Verhangenem.

Welch‘ Tore öffnen sich, berührt,
zu Wegen, die noch nicht begangen,
...
167 Die Hoffnung meint es gut mit uns 09.08.21
Vorschautext:
Die Hoffnung meint es gut mit uns -
Sie lässt uns weiter leben.
Oft ist sie nur der einz’ge Grund,
weshalb wir nicht aufgeben.

Die Hoffnung meint es gut mit uns.
Wir hoffen, und wir hoffen.
Doch wenn uns schlägt die letzte Stund‘,
das Ende hoffnungsoffen,

verschließt sie uns den Hoffnungsmund -
Nur sie bleibt unverletzt.
...
166 Denn wir wissen nicht, was wir tun* 09.08.21
Vorschautext:
Wir wissen nicht, was wir tun
Wir wissen, was wir nicht tun
Nicht wir wissen, was wir tun
Was wir wissen, tun wir nicht
Was wir nicht wissen, tun wir
Was wir tun, wissen wir nicht
Was wir nicht tun, wissen wir
Wir tun, was wir nicht wissen
Wir tun nicht, was wir wissen
Nicht wir tun, was wir wissen
Tun wir, was wir nicht wissen
Tun wir nicht, was wir wissen
...
165 ach, ist das leben schön und leicht - auch wenn es nicht für alle reicht! 09.08.21
Vorschautext:
noch
sind die toten nicht vor unserer tür
betroffen sind auch noch nicht wir
die grenzen werden dicht gemacht
und gott nur über uns jetzt wacht!

bomben fliegen über fremde köpfe
ihr tod bestimmen andere mächte
kinder schreien eltern weinen
wir, wir sind mit uns im reinen!

zwar nistet unsichtbarer feind sich ein
...
164 ein liebes Gedicht 08.08.21
Vorschautext:
Es war nicht immer gut
mit dir und mir.

Nachdem verraucht die Glut,
blieb mehr Gespür,

für das, was wichtig ist:
wissen, wofür.
163 Mein Freund, der Baum 08.08.21
Vorschautext:
Bäumegerippe -
weit zieht sich die dunkle Nacht
auf das Morgenrot wartend.

Nur Grablichter flackern scheu
beim leisen Totengesang.
162 abschied von lebenswegen 07.08.21
Vorschautext:
jahre zerfallen
in staub und asche
beim heimkommen

erstickt das freudige
bellen des hundes
unter den wurzeln

erkaltet der tröstende
blick der weisen katze
in modriger höhle

...
161 berührt 06.08.21
Vorschautext:
die stille in deinen worten
wie ein fels gespeicherter wärme
aus blicken der weite einsamer lüfte
wird nahe zum bleiben und lauschen
dem spiel der saiten gewundener wege
die auf schwingen lauer winde
gleiten in meine stille
160 Verquere Gedanken 05.08.21
Vorschautext:
Wenn’s wenigstens heiter bis wolkig wär‘, legten Gedanken sich gar nicht so quer.
Doch schaut man in den Wetterbericht,
ist Logik perdu - sie Regeln bricht.

Kann es sein, dass die Sonne sich verzieht, weil sie kaum noch das schmalste Lächeln sieht, weil versteckt, hinter all den Masken, die Wärme geht zu ihren Lasten?

Wie sehr fehlt uns Wärme im Sonnenlicht, als gäb’s eine innere Wärme nicht!
Wir spüren nur Wärme im Sonnenschein - doch fehlt Herzwärme auch jedem Stein.
159 So einfach! 05.08.21
Vorschautext:
Der Morgen
schaut uns an,
trüb und leer, als wollte er
gleich weinen - Alle Gedanken, grau und
schwer, lasten auf Himmelsseilen.„Bemale
ihn mit bunten Farben! Jetzt noch ein
Lächeln ins Gesicht“ - Getrost
kann nun der Morgen
warten, bis
Sonne
durch
Gedanken
...
158 Endlich Durchblick! 04.08.21
Vorschautext:
Die Bäume wachsen in den Himmel,
schwer liegen dunkle Wolken auf -
sie wollen meinem Blick entrinnen
und treiben fort in Windes Lauf.

Eine handvoll Himmel lichtet sich
in leuchtend tiefem Ozeanblau -
aus einem einzigen Pinselstrich
zieht er sich durch das triste Grau.

Ach, einen Blick ins Blaue haben,
wenn alles Grau in Grau sich leert!
...
Anzeige