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Registriert seit dem: 10.04.2021

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Meine Gedichte sind Augeblicke: Fünf-Minuten-Gedichte. Ich grabe selten nach Worten, obwohl ich anfangs dachte, dass an einem Gedicht lange 'gefeilt' werden muss. Ich kann das nicht. Was raus will, muss raus. So, wie es ist. Und es befreit mich. Oft weiß ich danach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Und ich bin auch oft überrascht von alten Gedichten, die ich angeblich geschrieben haben soll - ohne mich daran zu erinnern. Es sind ja auch so viele...Sollte vielleicht einge löschen...

Ich will keine Sternchen, keine Kommentare, keine Verbesserungsvorschläge. Aber, es freut mich und tut mir gut zu wissen, dass auch andere sich in meinem Mut, ICH zu sein, wiederfinden.

Über meine Emailadresse/ Oase-Postfach bin ich für jeden erreichbar, der mir was zu sagen hat.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.133
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 584.937 mal
Sortieren nach:
Titel
313 Erinnerung
Vorschautext:
Wie eine Kerze
flackert Erinnerung, doch
kein Wind bläst sie aus.
312 Inspiration
Vorschautext:
Inspiration ist
oft der kopierte Ausdruck
der anderen.
311 Feuerwerk
Vorschautext:
Kurz zerschellt die Luft in Gift, Alpträume von Krieg -
Im Sturzflug der Vögel auf bebende Erde,
der letzte Tropfen Hoffnung klirrend sich vergießt -
So mancher Blick trägt schon in sich die Leere.

Während berührt in uns die Saiten klingen,
kehren wir lärmend ein im Sehnsuchtshimmel
und Herzen im Gesang der Sterne schwingen -
Andere, im Krieg, ihr Sterbelied wimmern.
310 Vorurteile
Vorschautext:
Nicht alles, was man von sich gibt,
hat man so selber je erlebt.
Doch bleiben Spuren im Gesicht –
das Etikett ist aufgeklebt!
309 Klarheit
Vorschautext:
Sterne sind für uns
nur klar bei klarem Himmel –
wie wir, wenn wir im Leben
an Klarheit gewinnen.
308 Warten
Vorschautext:
Sandstürme aus Jahren
liegen auf dir
und du wartest
immer noch
auf den Regen -
unter dem Dach

Es regnet -
nur nicht hier
307 Kleine Schritte
Vorschautext:
ich habe nasse Hände
von deinen Tränen
die du nicht weinen kannst

ich habe ein wundes Herz
von deinen Worten
die du nicht sagen kannst

ich habe einen gebeugten Rücken
von deiner Last
die du nicht tragen kannst

...
306 Das größte Unheil
Vorschautext:
Das größte Unheil der Welt
ist das Böse,
das du andern unterstellst,
weil du selber Böses
denkst.
305 Abstand und Nähe*
Vorschautext:
Nähe ist Weite.
Nähe ohne Weite ist Ferne.
Weite ist der Maßstab des Abstands
für Ferne und Nähe.

*sinnige Wortspiele
304 Schubladendenken
Vorschautext:
In eure Schubladen pass‘ ich nicht –
ich pass‘ nicht mal in meine.
Drum hat das, was ihr denkt über mich,
nur kurz mich an der Leine.
303 Zwiegespräch - Gefühle ausmisten
Vorschautext:
Schau’s an, dieses Gefühl, das willst du doch schon lang nicht mehr!
Es klebt an mir, es hält sich fest, der Schmerz gibt es nicht her…

Und dieses hier? Du leidest doch, komm, lass' es endlich geh’n!
Was bleibt mir dann? Ein Loch? Ich will zuerst mein Leid versteh‘n…

Da wär' noch das Gefühl von Schuld, das deine Schultern beugt!
Will einer sie? Ich geb‘ sie her, wenn ich genug bereut…

Und diese leichten Sachen - ob die dich schwerer machen?
Ja! Die leichten Dinge sind’s, die alles leichter machen!

...
302 Ein Duft von Schneekuss
Vorschautext:
Der Duft –
das Fenster
zur Erinnerung
schon seit dem ersten Atemzug

Der Duft
von Schnee
der auf den Lippen taut
und nassem Holz und modrig Laub

Der Duft
von Rauch
...
301 Weit weiter, weiter
Vorschautext:
Wieder bin ich fremde Wege
durch die lange Nacht gegangen -
Doch ich kam an im neuen Tag,
als hätt‘ ich nur geruht im Schlaf.

Erfrischt, ohne die Last der Jahre,
wage ich jetzt alle Wege,
die ich bisher gescheut, vermied –
Kein Weg für mich sich je entschied.

Ich laufe los und wähle nicht
mit dieser innren Zuversicht.
...
300 Verbale Geschmeidigkeit
Vorschautext:
Wie gut wir diese kennen!
Und doch ist sie Verlogenheit,
weil wir uns nicht bekennen -
Ein Trug, diese Verbogenheit.

Sagen wir, was wir denken,
stehn schnell wir überall allein -
Drum wörtlich wir das lenken,
was für uns ‚ist‘, und für euch Schein.
299 Flüchtige Spuren
Vorschautext:
Kurz, flüchtig, wie dieser heutige Tag,
hält nasser Schnee unsere Spuren.
Nur dem, der ihnen nachzugehen mag,
gehen so schnell sie nicht verloren.
298 der Riss
Vorschautext:
die stille lastet
auf dem zugefrorenen see
ein riss, ein sprung
dann bersten

das schweigen bricht

mit leisem zischen
frisst sich das nass wie
blut in seine mitte
die gerissen

...
297 Wir haben die Kälte in Feuern gezündet
Vorschautext:
Wir
haben die Kälte
in Feuern gezündet Verblassende
Träume züngeln in Flammen Es springen
auf uns glühende Funken Sternschnuppen
aus der Vergangenheit Und während
die Träume knistern umschlungen
Verzehrt sich vergangene Zeit
Und wärmt uns die Glut
Die aus Träumen
uns bleibt
296 Wage doch ein Mal...
Vorschautext:
Die vielen Wunden, die das Leben schlägt, trägst du nicht auf der Haut.
Sie werden nicht geseh’n, doch atmest du sie täglich ein und aus.

Mit jedem Atemzug, mit allem, was du fühlst und denkst und tust,
du damit deine Schritte lenkst. Und immer tiefer wird die Spur,

in der du weiter dich bewegst, als gäb’s für dich kein andrer Weg.
So nie die heilend‘ Ruhe sich auf deine alten Wunden legt.

Wage doch ein Mal dich heraus aus deiner schmalen, engen Spur!
Freieren Atem findest du und deine Wunden vielleicht Ruh‘.
295 Ein großes, helles, leeres Haus
Vorschautext:
Ein großes, helles Haus,
so lichtdurchflutet,
bleibt leer;
es dringt kein Lachen, Kreischen, Leben
weit hinaus.

Das große, helle Haus,
so lichtdurchflutet,
bleibt tot;
es ziehen Kinder hier nicht fröhlich
ein und aus.

...
294 Gut zu wissen
Vorschautext:
Hinter den Himmeln
soll irgendwo
das ewige Leben
auf uns warten.

Gut zu wissen -
Ich lasse mir Zeit.
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