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Meine Gedichte sind Augeblicke: Fünf-Minuten-Gedichte. Ich grabe selten nach Worten, obwohl ich anfangs dachte, dass an einem Gedicht lange 'gefeilt' werden muss. Ich kann das nicht. Was raus will, muss raus. So, wie es ist. Und es befreit mich. Oft weiß ich danach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Und ich bin auch oft überrascht von alten Gedichten, die ich angeblich geschrieben haben soll - ohne mich daran zu erinnern. Es sind ja auch so viele...Sollte vielleicht einge löschen...

Ich will keine Sternchen, keine Kommentare, keine Verbesserungsvorschläge. Aber, es freut mich und tut mir gut zu wissen, dass auch andere sich in meinem Mut, ICH zu sein, wiederfinden.

Über meine Emailadresse/ Oase-Postfach bin ich für jeden erreichbar, der mir was zu sagen hat.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.133
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 584.854 mal
Sortieren nach:
Titel
353 klanglos
Vorschautext:
der kleine Vogel
trägt das Zwitschern aus dem Baum
im Schnabel davon

kein Ton fällt aus ihm
als er sein Heim verlässt
ich bleibe klanglos
352 Zukunftsangst
Vorschautext:
Der erste Schnee taut
Auf noch warmen Gesichtern
friert unser Lächeln
351 Wiederkehr blattloser Träume
Vorschautext:
blattlos die Bäume
weiten sich Räume
und blickverloren
Träume geboren

an fernen Himmeln
Engel besingen
die Träume im Wind
die wie Wolken sind

kommen und gehen
werden verwehen
...
350 Verlorene Lieben
Vorschautext:
Melancholie hat mich gestreift
Ein lauer Wind vergangner Zeit
Und die verlornen Lieben

Hab still um sie und uns geweint
Vielleicht auch nur mich selbst gemeint
Mich wollt ich nie verlieren

Und hatte doch mein Herz und mich
Wie jetzt in diesem Augenblick
An dich nochmal verloren
349 Und ich singe
Vorschautext:
Des Herzschlags Ton
wird laut will raus
und sich ausbreiten  

wie roter Mohn
zerknittert eng
die Blüten weiten

im Farbenloh’n
und seidnen Klang
der Winde Saiten 

...
348 Eissonnenblume
Vorschautext:
Aus allen Himmeln schwer
grau Nebel drückt auf Erde,
die nackt und schwarz
erträgt die Schwere.
Dazwischen sie.
Auf weiter Flur steht sie
allein und trägt erhaben
die ganze Last der nassen
Nebelschwaden.

Die Lebenslust,
die uns so lang verband,
...
347 Ein Windhauch
Vorschautext:
Ein Windhauch trug dich her zu mir
und öffnete verschlossne Tür,
riss ein die gedachten Mauern,
das Schweigen und das Trauern  
der  Jahre ungelebte Zeit.

Der Augenblick wird groß und bleibt
ein Hauch vertrauter Gefühle – 

Ich ahne, was ich einst liebte.
346 Zerwürfnis mit der Ultima Ratio*
Vorschautext:
Mit nackten Füßen
auf verschüttetem Vertrauen
den letzten Tropfen Hoffnung trinken

an offenen Türen
hämmernd die Ultima Ratio
aus schlafwandelnden Gehirnen

Es warten die
Gräben des Versäumten mit
aufgerissenen Rachen im Dunkeln

...
345 Ein Wahrheitstest
Vorschautext:
Ich suche den,
der sich nur impfen ließ
aus Nächstenliebe –
Dreh‘ um den Spieß!

Ich bin geimpft -
zu meinem eignen Schutz!
Was jetzt noch folgt,
ist widerlicher Schmutz,

ohne Moral,
geimpft wie ungeimpft -
...
344 Ich wünsche mir ein Jesuskind
Vorschautext:
Weihnachtsstimmung:
Für wen ist es die Erfüllung
alljährlicher Sehnsuchtsstimmung?

Man sich besinnt?
Auf was? Auf das, was uns erfüllt?
Der Glaube an das Jesuskind?

Ist das ein Scherz?
Volle Regale und Kommerz
füllen weihnachtlich unser Herz!

...
343 Himmel in kalten Gräbern
Vorschautext:
Die Wintersonne -
Himmel in kalten Gräbern.
Nachts leuchten Kerzen

in das Dunkle und Schwere
und leicht schweben die Seelen.


*Tanka
342 Logik der Verschwörungstheoretiker
Vorschautext:
Wer sich freiwillig impfen lässt,
hat nachher nichts zum Schreien –
Es gäb‘ dann eine Impfpflicht nicht,
stattdessen könnt‘ man feiern.

Wo kämen wir denn alle hin,
wär‘ alles wieder wie zuvor!
Proteste hätten keinen Sinn –
So schießt man sich ins eigne Tor.

Gewiss, es gäbe andre Dinge,
die sind voll Ungerechtigkeit.
...
341 Gitter der Freiheit
Vorschautext:
Siehst du die
Gitter meiner Freiheit,
wenn du dir deine nimmst?

Nimmst du das
Recht auf alles, hast du
von mir das Recht auf nichts.
340 zerfetzter himmel
Vorschautext:
zerfetzter Himmel
er legt in allen Farben
sich in meinen Blick

ich schau mein Leben
339 Weihnacht ohne Sterne
Vorschautext:
Einer hat
die Sterne abgehängt
und alle sie verschenkt
an die, die ausgegrenzt
und an den Rand gedrängt.

Einer hat
den Himmel verschenkt
an die, die einsam sind.
Ein Engel für die singt,
die draußen stehn im Wind.

...
338 Wie Lebensringe eines Baumes
Vorschautext:
Ein jedes Jahr hat mir
ums Herz Saiten gespannt,
und wenn der Wind mich
trägt Erinnerung entlang,
fangen sie an zu schwingen.

Nicht mehr erklingen,
wie Lücken, so stumm,
die gerissenen Saiten,
die vom Wind bewegt,
tonlos an Narben reiben.

...
337 Was uns trennt und was uns spaltet
Vorschautext:
Was uns trennt
und was uns spaltet -
Ist es Meinung,
ist es Haltung?

Habe mit dir
noch nie geredet-
Was dich bewegt,
frag' ich verspätet.
336 Das Geheimnis der Schneeflocken
Vorschautext:
Eiskristalle in den Flocken
speichern weißes Sonnenlicht.
Liegen glatt wie kleine Spiegel,
wenn das Licht sich glitzernd bricht.

Staub und Asche, Wassertröpfchen
schwebend ihnen Leben gab.
Staub und Asche fällt zur Erde -
Trost auf seelenloses Grab.

Wolkenwürfel in sich fangen
jeden Ton und jeden Schall.
...
335 Anonymität
Vorschautext:
Online-Hasstiraden
Charakter trägt ein Gesicht
und einen Namen
334 Heiterkeit
Vorschautext:
nicht lange hält der Schnee die Welt
umschlungen
schon tropfen Bäume sich die Nässe
aus den Lungen
und weiten dünn verästelt ihre
Spitzen
in glatte Spiegel schneegetauter
Pfützen

ein bunter Gummistiefel jagt
die Bilder
in tausend Schnipsel und taucht
...
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