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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Gedichte: 1.083
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 504.775 mal
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Titel
383 ohne einen sicheren ort
Vorschautext:
deine mauer aus schweigen
klingt wie vorwurf        
schuld ein widerhall in mir
stumm ziehe ich
die grenze

zu spät
schon hat sich deine stimmung
über mich gelegt
darunter meine rebellion
um abstand 

...
382 dein gesicht ein offenes buch
Vorschautext:
dein gesicht
ein offenes buch
verletzbar
in allen seiten -
umhüllt
in schweres schweigen
warst du
in den seiten nicht
wieder zu finden
381 wie oft tanzte ich
Vorschautext:
wie oft tanzte ich
abends
mit meinen schatten
leicht verrückt
entrückt

wenn verglühende sonne
schattenwellen
an die wand
lachte
und freunde
mit mir schwingten
...
380 Mission Afghanistan
Vorschautext:
Leute, macht euch keine Sorgen,
die Fluchtrouten sind doch dicht!
Nicht für jeden gibt’s ein Morgen,
Menschenliebe - noch nicht Pflicht.

Wiederaufbau ist gescheitert –
Chaos treibt Afghanistan.
Wir jedoch sind längst geläutert –
Wahlen stehen bei uns an!

Wollen keine Wiederholung -
Menschlichkeit wird noch vertagt.
...
379 du sagst, du liebst
Vorschautext:
du sagst, du liebst mich immer noch -
du kannst es nur nicht zeigen;
du hast zwar augen, hände, mund -
und doch kannst du nichts greifen,

was festgehalten werden will
und liebevolles sehnen stärkt,
bei dir geborgen sein und still -
nur lauschen dem, was lange währt.
378 Sommer
Vorschautext:
Sommer spannt den Freudenbogen
über ruhelosen Wogen -
aus der Kindheit langen Tage,
endlos schönen Festgelage
und der Jugend Sehnsuchtsnächte,
bis in der Gestirne Mächte.

Noch verweilt der alte Zauber,
hängt mir nachts Sterne herab.
Hängt sie tief, fast könnt' ich glauben,
alte Seelen steigen ab.

...
377 und hören uns zu
Vorschautext:
ich liebe die vögel
zur frühen zeit.
wenn morgens um vier
der erste vogel schreit,
bin ich willkommen,
und ich bin bereit,
auch ihn zu begrüßen -
zwitschern befreit.
er kommt. und er ruft
die andren dazu -
dann sitzen wir da
und hören uns zu.
...
376 Sage mir nicht
Vorschautext:
Sage mir nicht, dass alles besser wird.
Sage mir nicht, dass du ganz anders liebst,
dass mit der Zeit sich alles verändert –
Was gut für mich ist, spüre ich selber.

Deine Sollbruchstellen sind nicht meine -
du kommst ganz anders mit dir ins Reine.
Was mich verbiegt und was mich beugt und bricht,
hat dich noch nie berührt, bis heute nicht.

Sage mir nicht, dass alles besser wird,
sähe ich das Leben aus deiner Sicht.
...
375 in mir der himmel entzwei
Vorschautext:
donner
schlägt ein mitten
ins verschlossene herz
einszweidrei
der nächste blitz
zerreißt
die schweren wolken
schneidet
in mir
den himmel entzwei
sturzbäche
von alten ängsten
...
374 Götter
Vorschautext:
Mit Feuerross und Sonnenbarke
Sonnengott flammend Wolken versengt.
Verstummt, der Klang der Himmelsharfe,
Unter ihm glutrot die Erde brennt.

Gott der Winde will vermitteln,
Treibt schwere Wolken vor sich her,
Lässt Bäume warnend Äste schütteln,
Und Regengott schart Wolkenheer.

Erzürnt des Welkens vor der Zeit,
Erhebt sich mächtiges Grollen.
...
373 ungelebte Träume
Vorschautext:
einst hing ich meine Träume hoch -
jetzt sind sie weit entfernt,
doch unvermutet fällt
ab und zu
ein Traum ins Leben -
ich hänge
unbändig und verwegen
noch andre ungelebte Träume an -
sie werden schwer,
und mühsam
fängt neuer Tag
im alten Leben an.
372 Eden auf Erden
Vorschautext:
In Eden wächst beharrlich
über Nacht die Erde zu
und liegt sattgrün im Saft,

ringsum Oasen atmen
ruhige Kraft, die aus dem Tun
uns wirft, besinnlich macht

zu lauschen in die Stille
mit Bedacht, die lautlos wiegt
das Grün, Hoffnung entfacht

...
371 Verbunden
Vorschautext:
Die graue
Amsel auf dem Dach -
verhalten klingt vergeblich‘
Ruf, sie trägt den toten Wurm, der
flach im Schnabel hängt; die Hitze ruht.

Und Trauer greift bis hin zu mir – ihr
Vogelkind, es kommt nicht mehr.
Bis in die Nacht sie leise
rief - der tote Wurm
vertrocknet,
leer.
370 mäandern
Vorschautext:
Flutende
Wassermassen
brechen
den
Damm
leerer Versprechen
und
bahnen
sich den Weg
zum
Ursprung
und
...
369 Streit
Vorschautext:
In endlos gefallenen Worten
findet man
das erste
genausowenig
wie das erste gefallene
Blatt im Herbstblätterhaufen.
368 Wortblüten
Vorschautext:
wortblüten leuchten in
nächtliche träume von
sehnsucht erdacht
verglühen im lebensreigen
wie alle sternschnuppen
der nacht

versinken in wünsche
und hoffnung, wenn
unentbehrliches fehlt
wie schnell sind sie
alle vergessen wenn es
...
367 Hoffnung auf dünnem Eis
Vorschautext:
Hoffnung
auf dünnem Eis wird
zum Prüfstein der Tragfähigkeit,
wenn durch die Risse Ängste
und Zweifel sickern, doch
wie oft bricht sie
ein! Dann
halte sie hoch
in die Lüfte, leg sie
auf Vogelschwingen, lass sie
frei, lass sie fliegen, und
manchmal kehrt sie
...
366 ein hauch von dir
Vorschautext:
bist du da,
wenn der wind
dich mir zuraunt

bist du da,
wenn die wolken
dich mir zeichnen

bist du da,
wenn ein lufthauch
dich mir ausatmet

...
365 Und Tage fingen an zu splittern
Vorschautext:
Ich suchte dich in allen Dingen
und lief Erinnerung entlang
durchs Herz, mit allen meinen Sinnen -
doch manchmal wurd' es mir so bang,

dass alle Wege, die ich ging,
wie dunkles Unheil mir erschien.
So grausam aus Himmelslüften hing
dein Tod – ich konnt' ihm nicht entflieh'n.

Dein Tod. Er legte sich in alles.
Auch nachts aus Schlaf Gewalt mich riss.
...
364 Mein Wunsch für dich, an deinem Tag
Vorschautext:
Mein Wunsch für dich, an deinem Tag,
hat heute sich erfüllt -
dein ausgegrabenes Herz
in Blumen und Liebe eingehüllt.

Die Trauer, die beständig,
zog sich ganz leis zurück.
Freude fühlt sich an
wie längst vergangenes Glück. 

Der Mensch, der deinetwegen kam
und um dich weinte,
...
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