Titel | ||||
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163 | Lebensschimmer | |||
Vorschautext: den Horizont entlang tasten sich Blicke; ruhen im unverbrauchten Blau; der Staub von gestern fällt aus letzten Regentropfen wie Samt aus rauem Grau; es legt die Kühle seidner Blicke sich auf die Schwingen, die in hohem Flug gleiten hauchstill in unberührten Himmel, ... |
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162 | kinder zwischen himmel und hölle | |||
Vorschautext: gelächter der götter sind wir als abbild der himmlischen liebe wie himmel und hölle so weit entfernt uns halten die güter schnelle genüsse sich an dem befrieden was nicht lange hält und morgen noch wärmt ... |
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161 | Und ihr sprecht von Hoffnung! (Rap) | |||
Vorschautext: Zu viele Gedanken ums Sterben gemacht; steh mitten im Leben, von euch abgekracht. Bin anders als ihr, muss ver-rückter leben, nicht täglich Familie und Kinder hegen. Bin selber ein Kind, meiner Zeit längst voraus - in Visionen und Träumen bin ich zuhaus. Und ihr sprecht von Hoffnung! Ihr seid so verlogen mit Liebe im Atem, die in euch erfroren! ... |
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160 | ins Fenster der Sehnsucht | |||
Vorschautext: Die Stille dämmert ins Fenster der Sehnsucht nach besternter Wärme. |
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159 | Das Leben feiert sich | |||
Vorschautext: Viel Kinderlachen. Das Leben feiert sich. Lauer weht der Wind. |
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158 | schatten der zeit | |||
Vorschautext: die schatten der zeit legen schwer sich in meine ich schaffe es nicht dass ich unberührt bleibe dass versehrtes nicht durch meine schatten weine sie legen sich dicht noch dichter an deine und fühlen sich an wie zwei uralte steine wir werfen sie ab lassen los auch die leine ... |
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157 | Monstersorgen | |||
Vorschautext: Die Sonne brütet in ausgedorrten Nestern Monstersorgen aus * Klimawandel, die größte Bedrohung der Menschheit |
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156 | der grüne Atem | |||
Vorschautext: Die Erde atmet wieder tief; regengetränkt schliessen todwunde Risse; heut Nacht sie selig träumend schlief, als gäb's nichts mehr, was sie vermisse. Aus ihren Poren dringt jetzt Grün, das müde sich im welken Gelb verlor - Lässt in uns Hoffnung wieder blühn, das alles werden könnte wie zuvor. Lasst uns begrünen unsre Welt in totasphaltierten Gärten, Städten! ... |
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155 | in Beziehung | |||
Vorschautext: Weicher klingt ihr, seit ihr als Verlust empfindet, was euch beiden täglich mehr und mehr entschwindet; ihr sagtet und klagtet, euer Leben sei leer, und heute fühlt es sich an, als wär's lange her. Was hat sich verändert? Ihr seid noch dieselben, die gestern erst spürten der Liebe verwelken - jeder das Opfer des Andern, mit sich allein. Woher sprießt dieser junge, so zartgrüne Keim? ... |
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154 | nur durch die haut | |||
Vorschautext: der kühle wind umstreicht das pochende herz in dünner haut, durch die mein inneres auge schaut und sieht auf schmaler spur das rinnsal der quelle des lebens, die zu füllen mir war gegeben im dursten und dürsten und hoffen und bangen ... |
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153 | in Zwischenwelten | |||
Vorschautext: in Zwischenwelten schmilzt Sternenstaub zu weißem Licht wenn mild der Tag der träumend Nacht die Grenze bricht und weckt den Takt der Zeit aus stillen Morgenstunden und Sekunden die wie Ewigkeit empfunden verschlafen unterm Blätterdach der Träume liegen ... |
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152 | der Kuss | |||
Vorschautext: Ein heißer Hauch auf glühende Lippen - Falter sein für eine Nacht |
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151 | Wolkenspiegel | |||
Vorschautext: in den weißen Wolkenhaufen zeichnet spielend Sonnenwind Ungeahntes, Fremdvertrautes aus Gesichtern voller Leben kindlich märchenhaft Geschichten Bilder zauberhaft sich weben die wie Träume mich erinnern an die unbeschrittenen Tiefen unseres verborgnen Innern ... |
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150 | für die Wüste der Zukunft | |||
Vorschautext: Tropfenweise Regen während die Sanduhr rinnt und sammelt ihre Körner wie Natur unsre Sünden für die Wüste der Zukunft |
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149 | und streicht als Ahnung durch den Traum | |||
Vorschautext: schon wieder breitet sich die Nacht in ihren dunklen Stunden aus trägt still und kühl Verlustgefühl durch offne Türen in mein Haus und streicht als Ahnung durch den Traum vom Neigen sich dem Ende zu der lauen Sternensommernacht in herbstlich kühle lange Ruh der sonnentrunkenen Tage in denen schmilzt sogar die Zeit ... |
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148 | Ein warmes Lächeln | |||
Vorschautext: Strahlen im Gesicht Die Sonne in den Augen Ein warmes Lächeln |
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147 | lieben, morden, Krieg und Frieden | |||
Vorschautext: in den Frieden des Morgens erwachen und doch auf seinesgleichen schießen unbeteiligt aus der Ferne morden und von Angesicht zu Angesicht im Namen des Friedens töten, siegen ... |
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146 | verborgene Sehnsuchtsgrenzen | |||
Vorschautext: Ein tiefer Atemzug: ich trinke Morgenstille. Es weiten Räume sich in mir in stiller Fülle; Windflüsterndes Gleiten auf meiner Seele Schwingen wie Friede und innere Freiheit in mir klingen; Und leicht durchdringt ein heller Vogelruf das Schweigen ... |
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145 | in Siebenmeilenstiefel | |||
Vorschautext: Im Rausch des Abschieds In Siebenmeilenstiefel gehn meine Sommer |
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144 | als wär ich selbst ein Meridian | |||
Vorschautext: die Sterne zeigen mir den Weg so still in ihrer Himmelsbahn dass Zuversicht sich in mich legt als wär ich selbst ein Meridian mit tausend Lebenslinien unsichtbar und tief verbunden wie in mir alle Zilien die dich in mir gefunden |
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