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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Gedichte: 1.062
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 439.299 mal
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Titel
422 ein Kinderspiel?
Vorschautext:
Sinn - los scheint das Spiel,
das Spiel nur mit den Sinnen.
Wie glücklich sie sind!

Wir schauen auf sie herab
und auf den Schlüssel zur Welt.
421 windgesang
Vorschautext:
der wind heult laut auf 
in engen dunklen räumen gefangen 
wo gestern noch liebeslieder klangen

in lodernden flammen
feuerzungen sich gierig verschlangen
und umschlungen die liebe besangen

ihre heiseren schwüre
sich in glühenden funken versprühten
ergraut in kalter asche verglühten

...
420 Entwachsen
Vorschautext:
Kinderschuhen längst entwachsen,
gehst du aufrecht wie ein Mann.
Meinst, du wärst doch schon erwachsen,
da ich zu dir aufschau‘n kann.

Wenn es eng wird und beschwerlich,
schlüpfst du in die Schuhe rein,
gehst gebückt und schaust recht kläglich,
und du fühlst dich wieder klein.

Wirst erst traurig und dann wütend
auf die Welt, das Leben, mich,
...
419 Moral wie Öl
Vorschautext:
Moral wie Öl
ins Feuer gießen, lässt
auch Flammen explodieren
418 ich will nach Regen riechen
Vorschautext:
ich will nach
Regen riechen und
Erde und fallende Blüten
die Regentropfen spüren das
Zischen auf Haut mein Verglühen
ich will im Regen tanzen barfuß in
Regenpfützen stampfen im Takt
der Trommeln mich drehn bis
lau die Winde um mich
wehn will ich nach
Regen riechen
417 ein Zuhause
Vorschautext:
in sich hinein leben
aus sich heraus leben
bei sich ein und aus gehen
sich selber ein Zuhause geben
416 Im Traum
Vorschautext:
Es weiß im Traum
Mein Ich
Woher es kommt
Wohin es geht
Als wäre es
Nie fort gewesen

Ein ewig
Augenblick
Wie Ahnung, die
In Traum sich weht
Sie wird vom Ich
...
415 wir haben die zukunft der kinder verspielt
Vorschautext:
wir haben die zukunft der kinder verspielt
und waren doch nie spieler
wir haben viele schreckliche kriege geführt
und waren doch nie krieger

wir haben unsere zukunft auf sand gebaut
wie in sandkastenspielen
wir haben zu lange nur zu- und weggeschaut
und ließen uns betrügen

von allem, was im leben so unwichtig ist
gefüllt sind manche taschen
...
414 Irrtum, Umweg hat dich geprägt
Vorschautext:
Es überstürzen sich Ereignisse,
und deine Welt steht auf dem Kopf;
du denkst an all' deine Versäumnisse -
das Schicksal an die Türe klopft.

Was du tun konntest, hast du doch getan -
zu jeder Zeit, was möglich war!
Verspätet wirft's dich aus der Bahn,
was du versäumt im Jugendwahn.

Was du erkennst im Lauf der Zeit:
Irrtum, Umweg hat dich geprägt -
...
413 Das kleine Glück
Vorschautext:
Das Glück reist mit in dem Gepäck,  
das man auf seinen Schultern trägt;
treff ich es nicht auf meinen Wegen,
weiß ich, ich muss das Glück jetzt hegen,

das mir im Leben widerfuhr;
ich pack es aus auf weiter Flur
und lass es los und lass es frei,
damit es weiter mir gedeih –

Ich finde viele kleine Sachen,
die heute noch mich glücklich machen:
...
412 entgrenzt
Vorschautext:
Wenn Sonne
Wolkenberge bricht,
leuchten mittig gold‘ne
Grenzen - dazwischen tiefes,
blaues Licht; spielend Wind
belebt in Tänzen tausende
Formen und Farben, die
nie gleich, nie lange
halten; begrenzt
und dauernd
neu

...
411 lass mir nur
Vorschautext:
lass mir
nur eine Faser
deines Herzens
an der ich
zu dir schwinge
in deiner
Einsamkeit
die dich zerbricht

damit ich
zu dir finde
410 weg von dir
Vorschautext:
weg von dir
halte ich meinen
Schmerz

damit er
deinen nicht
berührt

und noch
mehr bluten lässt
aus dir

...
409 mein Blick bleibt bei dir
Vorschautext:
nur ein Blick
in das Dunkel des
höllischen Abgrunds
deiner gespaltenen Seele
und verschlingende Wirbel
deines Ausgeliefertseins
entreißen mich meiner
Augen meiner Sicht
ins unentrinnbar
Zerrissene
in dir

...
408 Erinnerung
Vorschautext:
Manchmal gleitet sie wie gold‘ner
Zauber unerwartet in den Tag,
aus der Zeit vergangener
Träume, die mir still
auf dem Herzen lag.

Wie lebendig
werden Bilder, die
ich längst vergessen
glaubt‘. Farben mischen
sich mit Tönen – nichts
davon ist verstaubt.
...
407 Liebe
Vorschautext:
Halten in den Worten dich
ganz nah von fern
wenn die Sterne fallen
406 verlorener Lebensraum
Vorschautext:
Nomaden der Luft
Vogelschwarm ohne Heimat
Kahl sind die Felder

Noch trügt sie die Herbstwärme
Das Leben wird ungewiss
405 Flutlicht des Morgens
Vorschautext:
Mit Flutlicht schwemmt der Morgen heute
sein Gold auf alles Schwarz und Grau der Nacht;
er flutet sich bis in die Träume,
die sonnig sind und hell, als sie erwacht.

Er spiegelt warm sich an den Fenstern
und tastet jeden kleinsten Winkel aus;
vergoldet sich dunkle Gespenster -
sie ziehen lachend, frei, aus jedem Haus.

Er malt Sonnenbilder an die Wände
und hebt sie leuchtend von den Schatten ab.
...
404 Vom Baum. Ein Stück Leben
Vorschautext:
Leuchtend warm liegt goldner Schimmer
auf dem bemoosten Ast,
der nächtlich klagt, leise wimmert
unter dem kalten Nass,

das tief in seine Poren dringt
und knorrig knirschen lässt,
wenn an ihm rüttelt eisig Wind
und bricht dünnes Geäst.

Jetzt reckt er wach den einen Arm,
wärmt sich am Sonnenglück.
...
403 Gehirnwäsche
Vorschautext:
Thinking positive!
Drück‘ den Knopf „Gehirnwäsche“
und du bleibst sauber.
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