Titel | ||||
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422 | ein Kinderspiel? | |||
Vorschautext: Sinn - los scheint das Spiel, das Spiel nur mit den Sinnen. Wie glücklich sie sind! Wir schauen auf sie herab und auf den Schlüssel zur Welt. |
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421 | windgesang | |||
Vorschautext: der wind heult laut auf in engen dunklen räumen gefangen wo gestern noch liebeslieder klangen in lodernden flammen feuerzungen sich gierig verschlangen und umschlungen die liebe besangen ihre heiseren schwüre sich in glühenden funken versprühten ergraut in kalter asche verglühten ... |
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420 | Entwachsen | |||
Vorschautext: Kinderschuhen längst entwachsen, gehst du aufrecht wie ein Mann. Meinst, du wärst doch schon erwachsen, da ich zu dir aufschau‘n kann. Wenn es eng wird und beschwerlich, schlüpfst du in die Schuhe rein, gehst gebückt und schaust recht kläglich, und du fühlst dich wieder klein. Wirst erst traurig und dann wütend auf die Welt, das Leben, mich, ... |
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419 | Moral wie Öl | |||
Vorschautext: Moral wie Öl ins Feuer gießen, lässt auch Flammen explodieren |
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418 | ich will nach Regen riechen | |||
Vorschautext: ich will nach Regen riechen und Erde und fallende Blüten die Regentropfen spüren das Zischen auf Haut mein Verglühen ich will im Regen tanzen barfuß in Regenpfützen stampfen im Takt der Trommeln mich drehn bis lau die Winde um mich wehn will ich nach Regen riechen |
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417 | ein Zuhause | |||
Vorschautext: in sich hinein leben aus sich heraus leben bei sich ein und aus gehen sich selber ein Zuhause geben |
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416 | Im Traum | |||
Vorschautext: Es weiß im Traum Mein Ich Woher es kommt Wohin es geht Als wäre es Nie fort gewesen Ein ewig Augenblick Wie Ahnung, die In Traum sich weht Sie wird vom Ich ... |
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415 | wir haben die zukunft der kinder verspielt | |||
Vorschautext: wir haben die zukunft der kinder verspielt und waren doch nie spieler wir haben viele schreckliche kriege geführt und waren doch nie krieger wir haben unsere zukunft auf sand gebaut wie in sandkastenspielen wir haben zu lange nur zu- und weggeschaut und ließen uns betrügen von allem, was im leben so unwichtig ist gefüllt sind manche taschen ... |
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414 | Irrtum, Umweg hat dich geprägt | |||
Vorschautext: Es überstürzen sich Ereignisse, und deine Welt steht auf dem Kopf; du denkst an all' deine Versäumnisse - das Schicksal an die Türe klopft. Was du tun konntest, hast du doch getan - zu jeder Zeit, was möglich war! Verspätet wirft's dich aus der Bahn, was du versäumt im Jugendwahn. Was du erkennst im Lauf der Zeit: Irrtum, Umweg hat dich geprägt - ... |
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413 | Das kleine Glück | |||
Vorschautext: Das Glück reist mit in dem Gepäck, das man auf seinen Schultern trägt; treff ich es nicht auf meinen Wegen, weiß ich, ich muss das Glück jetzt hegen, das mir im Leben widerfuhr; ich pack es aus auf weiter Flur und lass es los und lass es frei, damit es weiter mir gedeih – Ich finde viele kleine Sachen, die heute noch mich glücklich machen: ... |
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412 | entgrenzt | |||
Vorschautext: Wenn Sonne Wolkenberge bricht, leuchten mittig gold‘ne Grenzen - dazwischen tiefes, blaues Licht; spielend Wind belebt in Tänzen tausende Formen und Farben, die nie gleich, nie lange halten; begrenzt und dauernd neu ... |
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411 | lass mir nur | |||
Vorschautext: lass mir nur eine Faser deines Herzens an der ich zu dir schwinge in deiner Einsamkeit die dich zerbricht damit ich zu dir finde |
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410 | weg von dir | |||
Vorschautext: weg von dir halte ich meinen Schmerz damit er deinen nicht berührt und noch mehr bluten lässt aus dir ... |
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409 | mein Blick bleibt bei dir | |||
Vorschautext: nur ein Blick in das Dunkel des höllischen Abgrunds deiner gespaltenen Seele und verschlingende Wirbel deines Ausgeliefertseins entreißen mich meiner Augen meiner Sicht ins unentrinnbar Zerrissene in dir ... |
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408 | Erinnerung | |||
Vorschautext: Manchmal gleitet sie wie gold‘ner Zauber unerwartet in den Tag, aus der Zeit vergangener Träume, die mir still auf dem Herzen lag. Wie lebendig werden Bilder, die ich längst vergessen glaubt‘. Farben mischen sich mit Tönen – nichts davon ist verstaubt. ... |
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407 | Liebe | |||
Vorschautext: Halten in den Worten dich ganz nah von fern wenn die Sterne fallen |
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406 | verlorener Lebensraum | |||
Vorschautext: Nomaden der Luft Vogelschwarm ohne Heimat Kahl sind die Felder Noch trügt sie die Herbstwärme Das Leben wird ungewiss |
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405 | Flutlicht des Morgens | |||
Vorschautext: Mit Flutlicht schwemmt der Morgen heute sein Gold auf alles Schwarz und Grau der Nacht; er flutet sich bis in die Träume, die sonnig sind und hell, als sie erwacht. Er spiegelt warm sich an den Fenstern und tastet jeden kleinsten Winkel aus; vergoldet sich dunkle Gespenster - sie ziehen lachend, frei, aus jedem Haus. Er malt Sonnenbilder an die Wände und hebt sie leuchtend von den Schatten ab. ... |
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404 | Vom Baum. Ein Stück Leben | |||
Vorschautext: Leuchtend warm liegt goldner Schimmer auf dem bemoosten Ast, der nächtlich klagt, leise wimmert unter dem kalten Nass, das tief in seine Poren dringt und knorrig knirschen lässt, wenn an ihm rüttelt eisig Wind und bricht dünnes Geäst. Jetzt reckt er wach den einen Arm, wärmt sich am Sonnenglück. ... |
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403 | Gehirnwäsche | |||
Vorschautext: Thinking positive! Drück‘ den Knopf „Gehirnwäsche“ und du bleibst sauber. |
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