Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (26 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 268
Anzahl Kommentare: 23
Gedichte gelesen: 391.969 mal
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Titel
68 Sie könnte auch ohne uns (N.68) 07.09.18
Vorschautext:
Jedes noch so Stille Bächlein, jedes noch so tosend Meer, wäre immer da in voller Pracht, auch wenn der Mensch wohl niemals wär.

Jedes Rascheln im Gebüsch, Jeder Vogelschrei und jedes Summen, es wäre fortan immer da, ohne Mensch würd nichts verstummen.

Jede auf Stein zerberstende Welle, jede Flut und jede Wasserquelle, wären da ohne berührt zu werden, von jedem noch so kleinen Mensch auf Erden.

Und ist jedes kleine sowie große Tier, über Jahre in Zukunft noch immer hier? Wird nicht nur der kleineste Käfer vertrieben, sondern auch jedes Vieh in's Schlachthaus getrieben?

Werden die Menschen nun auch begreifen, dass nichts sich stabilisiert, wenn sie stetig die Natur angreifen, dass so, einfach nichts passiert.

Ohne sie, wären wir in größter not. Ja ohne sie, wären wir tot.

...
67 Summa summarum semi (N.67) 04.09.18
Vorschautext:
Will ich ein Werk vollenden, muss ich’s Erste erst beenden. Doch vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht. Unmöglich ist's wohl kaum, von Stock zu Stein zu springen, ähnlich wie im Traum, wo Leid und Glück zusammenschwingen.

Ich will so gerne hoch hinaus, es finden, mein eigen Haus. Aber was passiert, wenn sie schwinden und Träume gehen aus? Was passiert, wenn Gelegenheiten sich verzögern, wenn’s passiert, dass dunkle Schatten heimlich stöbern?

Ich will’s nicht hören, das Verschlissene, doch werd ich's hören müssen, dass ist ja das Beschissene. Viel zu selten denk ich dran, dass man dadurch ja nur wachsen kann und viel zu rar bemerk ich dann, dass ich ja noch wachsen kann.

Von einem Fehlschlag renn ich zum Zweite, nur so manches mal hör ich aus fernen Weiten, wie ich zu Großem mich fähig erwies und das das schlimmste auf meiner Welt, bereits schon von mir ließ.

Nichts desto trotz, erwäge ich es abzuwägen, mein Leben und alles was geschah. Das große ganze verstehen… werde ich eh nie, aber damit geht's mir immer hin… summa summarum semi!
66 Allein (N.66) 29.08.18
Vorschautext:
Viele Menschen wissen gar nicht drum. Irgendwie, kommen sie alle drum herum. Sie wollen oder können es nicht wissen, sie haben dahingehend kein Gewissen. Und ich warte auf diesen Schein. Eine gefühlte Ewigkeit schon, bin ich damit ganz allein und warte stur, auf irgendeinen Lohn. Keiner von euch weiß, worauf ich wirklich warte. Keiner von euch, vermag es zu sagen, egal von welcher Warte aus auch immer, habt ihr alle keinen Schimmer. Und allen voran, meine ich es doch zu wissen. Und dennoch, habe ich mich noch am häufigsten beschissen. Und dennoch. Ich hasse diese Menschen, die mir am tiefsten geh’n. Ihr zeigt mir so viele Grenzen, jetzt ist's um mich gescheh’n. Ich falle gern drauf rein, drum bin ich fast schon stolz allein.

Jacob Seywald XIII
65 Richtung Abend hin (N.65) 20.08.18
Vorschautext:
Es scheint mehr Licht als tags.
Vor dem Untergang lobenswert,
ist erst jeder Morgen, jeder Mittag,
wenn schöner Abend sich nicht wehrt.

Es scheint so viel mehr in jener Nacht,
wenn in dunkler Stadt ein Licht erwacht.
So viel Pracht in jener Nacht,
die sich auf den Weg gemacht.

Man trifft Schatten und Gestalten,
die sich erst in Dunkelheit entfalten,
...
64 Musik als Weckruf (N.64) 16.08.18
Vorschautext:
Manchmal ist es nur das eine Lied,
dass zeugt, was wirklich blieb,
auch wenn Erinnerung dich umgibt,
die es garnicht wirklich gibt.

Die es nie gab, nie gegeben hätte,
wenn nicht ein Lied gewesen wäre,
dass sie zusammenfügte:
Die lange kurze Kette.

Bloß nicht zurückfühlen,
nur zurückschauen.
...
63 Ein Stern erlischt (N.63) 10.08.18
Vorschautext:
Ein Stern mag erloschen sein,
es war nicht der letzte Schein.

Ein Stern mag vom Himmel fallen,
ihr werdet nicht zusammenprallen.

Der Stern er glomm, er war da,
du weißt es doch, er war.

Wenn ein Stern sich von dir stielt,
ward wohl nur ein Spiel gespielt.

...
62 Ohne Vertrauen (N.62) 04.08.18
Vorschautext:
Auf welche Art auch immer,
wäre unser Leben ohne schlimmer.
Vielleicht wär's ohne Schimmer,
auf welche Art auch immer.

Wer will es denn schon wissen,
wie es denn so würde,
ohne vertrautes Gewissen,
ein Leben ohne Würde.

Es gab wohl keine Freundschaft,
auf der Erde lag man brach.
...
61 Keine Zeit zum Sterben (N.61) 21.07.18
Vorschautext:
Lass mich vorher noch schnell eifern,
auch gerne für nur einen Tag;
weil ich weiß es kommt der nächste,
trotz dessen ich's nicht glauben mag.

Vorher nur noch ein Versuch,
der Versuch der mich zum nächsten rührt,
weil ich weiß es ist der nächste,
der trotz allem mich durch's Leben führt.

Nur noch einmal davon träumen,
dass ich noch träumen könnte,
...
60 Audere est facere (N.60) 11.07.18
Vorschautext:
Das Leben auf ewig grollte,
dem untätig Lebenden.
Der, der von seinem Dasein nichts mehr wollte,
ist nicht einer der Strebenden.

Dennoch liegt er in dem Glauben,
dem Fortschritt stets zu frönen.
Wer soll ihn dieser Meinung berauben,
ihm nennen, ihn doch zu verhöhnen?

Tatsächlich ist es er allein,
allein er, schimpft sich schon so schlecht.
...
59 Im schlimmsten Fall... (N.59) 09.07.18
Vorschautext:
Nach vielen Gelegenheiten,
den vielen Unannehmlichkeiten,
suchte ich nach Möglichkeiten,
meinen Stolz zu bestreiten.

Doch ich irrte, mit dem was ich glaubte,
dem Irrglauben, den ich mir zusammenschraubte.
Weil der schmerzliche Tiefgang nicht mehr griff,
fragte ich, was ich jetzt begriff.

Unnütz ist es sicher nicht,
denn jetzt bemerk ich mich,
...
58 Sag zehnmal nein und einmal ja (N.58) 02.07.18
Vorschautext:
Sag einmal nein beim ersten Mal,
sag nein, dann war's einmal.
Sag zweimal nein und nichts steht grade,
sag‘s dreimal und es bröckelt die Fassade.

Sag es gern zum vierten Mal,
sag nein, dann war's einmal.
Sag fünfmal nein und ich wanke,
sag‘s sechsmal, Du hörst kein Danke.

Sag es siebenmal, dies kurze Wort,
sag es achtmal, noch am selben Ort.
...
57 Trotz der Ferne (N.57) 28.06.18
Vorschautext:
Für mich zum einen gar unbeschreiblich,
darüber zu sprechen, darüber zu schreiben.
Zum andern fast schon unausweichlich,
darüber nachzudenken nicht zu schweigen.

Zum einen sieht Dein Auge doch schon sehr,
was vor ihm steht, an ihm vorüberzieht.
Zum andern Dein Herz wohl wirklich mehr,
was es umgibt, einfach alles was es liebt.

Zum einen weiß ich nicht so recht Bescheid,
um Dein Leid, Deinen wahren Verzicht.
...
56 Perspektive (N.56) 23.06.18
Vorschautext:
Sowas fängt bei dir an,
so etwas wie Perspektive.
Sie beginnt nicht mit Zwang,
auch nicht mit Offensive.

Such dir alle deine Steine,
begreife deren Eigenschaften,
dann staple sie, Große wie Kleine,
was rutscht nun und was bleibt haften?

Manches lässt sich nicht verbinden,
scheinbar manches niemals überwinden.
...
55 Mama, wo bleibt Deine Zuversicht? (N.55) 22.06.18
Vorschautext:
Warum sagst Du das alles?
Warum hab ich immer dieses Gefühl,
Dir sagen zu müssen, dass ich doch Bescheid weiß?
Wo bleibt Dein Glaube in mich, in Dich, in uns?
Wo ist Deine Beharrlichkeit geblieben,
die Dein Leben lang schon ist und sich an Dir misst?
Warum weine ich nicht, wenn ich Dich so erlebe?
Warum denke ich nicht an Dich, jeden Tag, an Dein Gesicht, an Deine Taten, Deine Geschichte?
Warum liegt alles an Dir und alles an mir?
Warum willst Du nicht kapieren,
dass ich es doch kapiere?
Wieso bin ich nur so oft wie Du,
...
54 Gehen geht noch nicht (N.54) 19.06.18
Vorschautext:
Jede Mühe, die du dir machst, machst du aus vollem Willen. Alles, was dir so Mühe macht, du kannst dich hassen oder drillen. Willst du besser werden, muss dein Trott wohl sterben, denn was nicht geht auf Erden, ist Erfolg zu Erben. Du hast ein Recht auf Zeit, deine Ziele zu ergreifen, dennoch hat keiner das Recht, sich an deinem Stolz zu vergreifen. Ja, deine Würde ist nicht deine Hürde. Ja, dein Wanken sind nicht deine Schranken. Ja, eine Enttäuschung ist nicht deine Kreuzung. Und ja, manche Fehler siehst du nicht, nicht mal von Angesicht zu Angesicht. Und ja, manchmal willst du wieder nicht, doch gehen geht noch nicht.
53 Auf ewig mein Streben (N.53) 18.06.18
Vorschautext:
Auf alle Zeit in allem Raum,
egal vor welcher Strecke, vor welchem Zaun,
egal wie viel mir fehlt, es fehlt mir kaum,
denn was ich bin, dass ist mein Traum.

Ob der Schock der Trauer,
ob ein Hilfeschrei,
ob Dunkles auf der Lauer,
ich komm herbei.

Ich teil mein Herz, ich teil mein Leid,
ich teil den Schmerz und bin nicht weit.
...
52 Fortschritt nach Gleichschritt (N.52) 09.06.18
Vorschautext:
Lieber läuft er im Gleichschritt
als seiner Umstände Versen zu treten.
Besser kommt er mit dem Tempo mit
als stetig um Luft und Rast zu beten.

Er braucht nicht auf Spurt zu insistieren
und in Spott zu investieren,
gleichwohl dies zu implizieren
mit ständigem Verlieren.

Dieser misst alles was erfolgt
an Misserfolg, welcher ging voran,
...
51 Zwischen Stühlen und Seitenspiegeln (N.51) 02.06.18
Vorschautext:
Anfangs mehr ein Müßiggang mit Drang und Zwang, mehr ein Fehlversuch mit viel Versuch. Viel mehr war’s ein Ort der Meidung, als einer der eigenen Entscheidung.

Hoffnung und Gleichmut war kaum da, war nicht mal gut. Zuversicht und Gelassenheit, es ist der gleiche Mut, doch nicht unter meinem und einem Hut.

Zwischen Stühlen stand ich nun, was soll ich tun? Mit ihr war’s leichter, mit ihr wurde es heiter. Mach’ ich jetzt nicht noch weitere, werd’ ich mich hassen, wenn ich scheitere.

Die Zeit verging, der Raum wurde mein und schaffte es, für mich allein. Ein Licht trat an, ein helles Blitzen, zwischen Seitenspiegeln darf ich jetzt sitzen.

Jacob Seywald XIII
50 Das Ende vom Anfang (N.50) 16.04.18
Vorschautext:
Ich war so vielen Fragen auf der Spur,
unbeachtet blieb der Fortschritt dessen,
was ich wohl wirklich erfuhr.
So vieles wurde vergessen.

Aus Sorge und zugleich aus Reiz,
trat ich in die Weiten meiner Gedanken.
Mit der Tinte meines Herzens,
mit den Strophen meiner Seele,
kam so oft mein Geist ins Wanken.

So manche Idee kehrt nicht mehr wieder,
...
49 Die Ruhe durch den Sturm (N.49) 05.04.18
Vorschautext:
Wie soll man in Ruhe steif stagnieren, wo jener Sturm sie dir entlockt? Aber im Geiste eines jeden, doch eben durch diesen, so viel Begreifen du ergreifst.

Eingangs ist wenig Weg der Schwerere, als dieser zur eigen stillen Mitte. Gleichwohl das Auge des Tornados, durch Spurt und Tritt zu durchschreiten.

Schau! Der Terrasse Windspiel speist von ihm, dem Sturm, dessen Winde. Eisen schlägt auf Eisen, Gedanke auf Gedanke.

Die Willkür soll dein Feind nicht sein. Genieße der Ideen Glockenschlag, das Fauchen des Sturms. Stille kehrt ein.

Jacob Seywald XIII
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