Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (27 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 285
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 420.355 mal
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Titel
85 AD(H)S《184》
Vorschautext:
Ich kann mich nicht verführen,
wenn Menschen es verlangen
und kann mich nur noch spüren,
wenn Ängste mich befangen.

Ich kann mich nur noch sehen,
wenn alle andern nicht
und sehe nur noch Dunkelheit,
immer rarer wird das Licht.

Ich erblühe stets in Selbstmitleid
und verwelke nun am Anderssein
...
84 (A)ll (D)as (H)at (S)inn《185》
Vorschautext:
Aus jedem Funken mach ich Feuer,
aus jedem Schritt ein Abenteuer,
aus jedem Schmerz zieh ich die Lehre
und nehme mir des Lebens Schwere.

Aus jener Liebe ein Roman,
aus Nächstenliebe ist der Plan,
aus Kriese mach ich Utopie
und leb im Heute mehr wie nie.

Aus Traurigkeiten schwemmen Lieder
und Freudenschwünge kehren wieder,
...
83 Weil da immer noch was geht!《186》
Vorschautext:
Die all zu große Hoffnung,
stets schien sie durch den Raum,
durch eine Mauer ohne Öffnung,
wahrhaftig fern von Traum.
Der bedingungslose Übergang,
zweier Geister in Person,
auf einer Straße ohne Vorwärtsgang,
bar verkappter Tradition.

Wie weich die Wange an der Schulter,
wie warm Dein ganzer pochend Leib.
Und so unverhofft Dein Lächeln kam,
...
82 So warm wie tief... {282}
Vorschautext:
So heiter wie sorglos, zog an mir vorbei,
so inmitten so frei, mein Körper der hält.
Sogleich wurde wach, diese Liebe anbei,
so warm wie auch tief … die ganze Welt.

Kommt und geht, ihr Engelsgleichen,
ein niemand in mir weint euch nach.
In etwa gar nichts lag je brach
und was auch kommt,
mein Herz wird reichen.

So scheinbar wie echt, so tauchte ich ein,
...
81 Semita《189》
Vorschautext:
Schreie, damit ich dich hören kann.
Renne, damit ich dich gehen lasse.
Weine, damit ich dich fühlen will.
Bleibe, damit ich es selbst bereue.

Gehe, um alles neu zu lernen,
denn um uns liegen Bedenken.
Fliehe, bevor ich dich verschlucke,
denn ich bin einsamer als du.

Sei nicht törichter als ich, ich bin ein kleines liebendes Kind.
Fang an zu leben, zu lieben, lass dich treiben vom Wind.
...
80 Bei meiner Seele《190》
Vorschautext:
Jahre weit entfernt, gewaltig schwere Wolken, wie sie über meinen Schultern sachte schweben, das Licht verdecken, jedoch niemals stehlen.

Wieso jene Wolken fliegen statt zu sinken, vermag ich nicht zu sagen, doch wenn Übermut in mir verweilt, werden Steppen in Meeren ertrinken.

So harmlos ihr Erscheinen, so gewaltig ihr Inneres. So weich sie mir begegne wollen, so unendlich heiß der Blitz der sie durchfährt.

Wenn Seelen einander fassen und weder Zeit,
noch aller schnellste Leidenschaften, sich von einander trennen lassen, dann beginnt der Himmel zu verschwinden, sich an die Erde selbst zu binden.

Jacob Seywald XIII
79 Walküre《191》
Vorschautext:
Feuer wie die fehlend Luft,
strömt hervor aus ihrer starken Brust.
Und so vergeht ihr Sinn für Schönes nicht,
sie hält es fest, ihr kindlich Licht.

Dürre wie das fallende Gewässer,
erklingt aus ihrem Herzenleiden
und so wetzen wir das brüchig Messer,
schneiden Luft in dünne Scheiben.

Wir vergehen in Leidenschaft,
die Versuchung fern von Negativität.
...
78 Der Historiker《192》
Vorschautext:
Sofern ich richtig denken kann,
verliert man auch in Ehren dann,
wenn lieblos dir die Liebe sagt,
nicht heute und kein nächster Tag.

Gestirne stießen Wände an,
machten starke Seelen unnahbar
und sofern ich richtig denken kann,
verliert man selbst in Ehren dann.

Erst sehr bald doch nicht zu spät,
erkenne ich den falschen Weg.
...
77 So fern von mir《194》
Vorschautext:
So unbeirrt, so oft verdutzt,
so fern von Gier, so unbeschmutzt.
So schier perplex, so frei von Leid,
so immer hier, so immer weit.

Welch Privileg, zu dir hinein,
welch faszinierend stark Begehr.
Doch soll's dem Anschein nach nicht sein,
so immer dann, so immer schwer.

Wie mein eigen ewig schlafend Traum,
kommst du daher, aus voller Kraft.
...
76 Memoria《195》
Vorschautext:
Wohin auch immer meine Liebe rinnt,
was auch immer mir das Leben raubt,
ich bleibe der, der daran glaubt,
dass zu helfen meinen Weg bestimmt.

Und wenn das Schönste mir genommen wird,
sich im tiefsten Hass der Teufel rührt,
so werde ich mich selbst betreten,
mich um Gnade und Vergebung beten.

Wenn alles mir zerbricht,
mein Glaube, mein Wille, meine Welt,
...
75 Du gehst《196》
Vorschautext:
Ich versprach mir dich zu sehen,
an einem Ort fernab der meinen Welt
und versprach dich zu verstehen,
wenngleich es mir missfällt.

Was ich in dir erzürne,
erzürnt sich auch in mir,
nur das ich es kaum noch spüre,
deshalb will ich stets zu dir.

Und so lasse ich dich gehen,
mit allem was du mit dir trägst.
...
74 Was weiß ich schon von Liebe?《199》
Vorschautext:
Erstaunlich reich an Spürbarkeit,
wie schnell sie geht mit dir die Zeit.
So nimm sie mit, sie trägt dich weit,
sehr weit durch schier Unendlichkeit.

Du bildest dich und bildest nach
zeigst mir das Du und dir das Ich.
Mit Nichten liegt ein Feuer brach,
es brennt für dich gar ewiglich.

Ich lebe hier, ich liebe jetzt,
in einer Welt voll Unverstand
...
73 Die Theorie der Praxis {265}
Vorschautext:
Ich bin von jedem einer, doch von innen keiner,
so voll die Seele, mir glaubt nicht einer.
Von Vers zu Vers, es glaubt nicht einer,
bin in jedem Herz, nur innen keiner.

Ganz nah am Ohr, Musik mach aus,
verrufen sei die Umweltscheue.
Den Knopf mach raus, den Blick hinauf,
auf Menschen voller Schaffenstreue.

Auf tausende Ideen,
kam nur ein Hundertstel an Wagnis.
...
72 Die fallende Krone《200》
Vorschautext:
Der Mensch erfand auf seiner Welt,
wovon nur Menschen etwas halten.
Oh unsre Welt, ja sie zerfällt,
doch mit ihr nur wir Gestalten.

Ob die Reise des Geldes,
ob der Pirschgang der Gier,
so steht und ja so fällt es,
so unausweichlich gehen wir.

Rastlos rennt der Fortschritt,
der Pervertierung auf der Spur
...
71 Die Ära der Achtsamkeit {201}
Vorschautext:
Winde treiben arglos vor sich hin.
Kalt indes in dessen Armen.
So schlimm mir fehlt so glatt der Sinn,
achtsam mich instand zu wahren.

Fortschritt ist das Sein im Leben,
als käme Heute ausversehn.
Wieso fällt es immer weiter schwerer,
nur achtsam ruhig intakt zu stehn?

Bomben stürzen, Menschen fallen,
Sender kürzen, zeigen Krallen.
...
70 Amore Mori {202}
Vorschautext:
Filme scheinen wie Wahrhaftigkeit.
Doch nur surreale Hoffnung bleibt.
Ich scheitere so gerne,
wenn's nichts zum Scheitern gibt.

Ich kratze mir die Augen auf
und reiße mir das Herz heraus.
Weil es nichts zu sehen scheint.
Weil sie nichts zu sehen scheinen.

Ich trete jene Türen ein,
die nicht von selbst sich öffnen.
...
69 Es erhebt sich die Tribüne {203}
Vorschautext:
Wo sich Zweifel hebt und Stärke sträubt,
Gesellschaft bebt und nicht bereut,
dass geltend Werte sterben laut,
vergehen gleich des Baumes Laub.

Wo schleichend sich ein Umstand regt,
den Gewissensbiss zurückbewegt,
ein Paar tausend Menschen sich versteifen
und sich schier aus Angst zusammenscheisen.

Dort läge mir die Seele brach,
in einer Welt befreit von Sühne.
...
68 Aversion {205}
Vorschautext:
Benehmen wir uns doch
und riskieren keinen Hohn,
sonst öffnet sich ein Loch,
aus ihm heraus quillt Aversion.

Du glaubst, du handelst richtig,
wer glaubt dir das denn schon?
Hast mich des Falschen stets bezichtigt,
rein heraus aus Aversion.

Wo Verliebtheit ist, ist Hass nicht fern,
nicht ferner Depression.
...
67 Das vergessene Geschöpf {204}
Vorschautext:
Es gibt nicht allzu vieles,
was auf den Plan zurück gehört.
Aber aus dem Etwas ein Vielfach wird,
wenn der Menscheit Egozentrik stirbt.

Jeder der mal glücklich war,
weiß es wieder sein zu sollen.
Sonst wäre sein Leben nicht wahr
und sein Herz würde nicht aufwärts wollen.

Hohe Wirbeltiere sollten anders handeln,
als ihr Handeln falsch zu begründen.
...
66 Ehrlich fern {206}
Vorschautext:
Venen pochen, mit Blut durchbrochen,
welch erster Blick der Klarheit.
Ein Glas zerbrochen, dies Blut vergossen,
sprach des Windes kalte Schalheit.

Dies Zweierlei schlich sich herbei,
mit Nichten nur intrinsisch.
Doch die Decke brach,
dicht, an den Wolken vorbei, Licht!
Ihre Augen spiegelten Himmlisch.

Nur ein wenig Zeit, hielt sie bereit,
...
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