Titel | ||||
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172 | Das Optimum (N.78) | |||
Vorschautext: Ich werde dich bis zu meinem Tode halten, egal wie fern du bis dahin auch bist. Den größte Wert, das höchste Gut, hälst Du für mich bereit, für die Ewigkeit der Zeit. Weder so aufregend wie Leidenschaft, noch so bedrückend wie Einsamkeit, bist Du manchmal da, oder bist Du manchmal weit. Du lehrtest mir Genügsamkeit, heute mehr als gestern und morgen mehr als heut. Dir verdanke ich wahrlich meinen Wandel, Dir danke ich gewiss jeder Widrigkeit. Wenn ich einem Menschen verzeihen kann, so bist das Du. Und wenn ich eines Tages nicht verzeihen kann, tust es vielleicht Du. Wenn ich eines Tages nicht mehr denken kann, so will ich an Dich denken, denn das Siegesreichste derweil, ist an Dich derweil zu denken. ... |
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171 | Ich wäre lieber allein! (N.79) | |||
Vorschautext: Lieber würde ich von dir nur träumen, als dein echtes Gesicht zu fühlen, weil Eines ich einfach nicht leiden kann, nämlich Unechtes fortzuführen. Lieber geh ich allein ins Bett, als ein falscher Zweck der ich wäre, wenn du mitkämest, wenn du neben mir lägest. Lieber vertue ich meine Chance, mit holzhackerischer Sicherheit, ... |
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170 | Wer weiß schon ob's Liebe ist? (N.80) | |||
Vorschautext: Ich weiß nicht ob's Liebe ist, ob's einen Tag nach dem heutigen gibt, ob der kleinste Funke zum größten aller Brände wird, oder sich die Hoffnung endgültig in Gleichgültigkeit verliert. Ich weiß nicht so recht zu unterscheiden, was pure Lust purer Liebe nimmt, ob die Liebe mit der Lust jetzt wirklich stimmt. Ob sie schier endlos uns glückselig macht, oder mit strengstem Zweifel über unser Haupt dann wacht. Du und ich, wir werden es bald wissen, ... |
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169 | Seelensuche (N.81) | |||
Vorschautext: Es kann jetzt keiner helfen, keiner außer mir, kann den Schall in mir noch dämpfen um die ganzen schlechten Stimmen zu bekämpfen, sie allesamt einzugrenzen. Wenn ich jetzt nicht handeln werde, bleibt mir keine Sterbenshoffnung mehr, nicht die kleinste Chance auf dieser Erde, nicht die kleinste Chance mehr. Tatsächlich bin ich kein Jäger mehr ... |
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168 | Jetzt ist Schluss! (N.82) | |||
Vorschautext: Dir stimm ich nicht mehr zu, deinem Wohlgefallen komme ich nicht bei. Mach so weiter, dann sind wir zweierlei, mach ruhig weiter so, dann bin ich baldig nicht mehr du! Du elendiger Feigling, entsagst dich selbst den ärgsten Dringlichkeiten, du gänzlich verschmähter Sonderling, raubst dir selbst die größten Fähigkeiten! Auch ginge es weitaus prekärer. Es könnte so viel Unheil sein. ... |
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167 | Der kleine Junge mit dem Rucksack (N.83) | |||
Vorschautext: Ungestört verhielt er sich stets unerhört. Selbst wenn er würde gehört dabei, war's niemals das, was ihn daran störte nebenbei. Im aboluten Gegenteil. Stilles Witzereißen war nie im Sinne des Erfinders, sonst vernimmt's ja keiner, keiner käme dahinter, was er sich dabei erdachte nebenbei. Welch blendender Humor muss es gewesen sein, wenn so ziemlich jeder in's Kichern fiel. Und dennoch, keiner konnte in ihn herein, ... |
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166 | Psytrance (N.84) | |||
Vorschautext: Von schier außerirdischer Instanz, stimulierend, indoktrinierend, schleicht sie sich in meine Substanz, vereinnahmt mich, übernimmt mich ganz. Objektiv so schnell, doch schein ich zu stagnieren, scheine alles zu verlieren. Was mich jetzt noch mürbe stimmt, vergeht so geschwind, tanz ich dann mit reinstem Gleichmut in den Wind. Was sonst gibt mir diese Trance, wenn nicht diese Klänge. ... |
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165 | Lass mich vergessen! (N.85) | |||
Vorschautext: Du trägst meinen Stolz zu Tage, ohne Zweifel, keine Frage. Du trägst meinen Stolz zu Tage, es ist wahr, wenn ich's Dir doch sage. Mit zitterndem Kinn und Schmerzlichem im Sinn, blicke ich hoch in Deine Augen. Sie sagen mir wohin. Nicht der Schlüssel ist rostig, nein, es ist mein Schloss, aus dem einstmals so viel Liebe floss. ... |
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164 | Frei von allen Winden (N.87) | |||
Vorschautext: Wie wacklige Schollen, lief ich über meine Werke, eins nach dem anderen, wie auf Schollen lief ich, wie Schollen waren sie für mich. Am heutigen Tag, sind es nur noch starke Rufe, nur noch schillernde Lesezeichen, die erzählen, was mir manchmal Fragen aufwirft. Ich wurde frei aller Winde, frei von großem Unwohlsein. Mir gefällt mein neues Leben, mir gefällt der neue Schein. Ich wurde reicher an den hohen Gütern, welche immer schon gut waren. Davon kauf ich mir noch heute nichts, doch sie treiben mir die Liebe ins Gesicht. Ich wurde ärmer an Destruktivität. Für Trauer, Schwelgerei, Nostalgie und alles was so lähmen lässt, dafür ist's jetzt dann zu spät. Denn die Zeit hat wieder zu rennen begonnen, und sie tritt mir auf die Versen und sagt mir: ... |
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163 | Befriedigende Zweifel (N.88) | |||
Vorschautext: Warme Haut von Kopf bis Zeh, ein Hauch zu viel streift deine Brust. So viel Spannung, es tut fast weh, keine Schwächen, nur noch Lust. Dein unterstes Bedürfnis greift dich, es vereinnahmt dich, macht dich süchtig. Wer weiß ob du nur jenes liebst, um sie schwälgst du nur flüchtig? Sie vermag es nicht zu spüren, doch du spürst Zweifel ohne Frage, ... |
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162 | 2019 (N.89) | |||
Vorschautext: Was will ich machen, wenn es zwölf schlagen wird, von da an, was will ich schaffen? Was soll besser werden, wenn alle jubeln und mir im Arm liegen, seit je her, was war gut? Was kann nur noch schlimmer werden, wenn der Himmel sich grell erhellt, von nun an, was kann mir gestohlen bleiben? Was kann ich noch aus mir machen, wenn von nah und fern der Donner grollt, ab dem Moment, wo will ich dann hin? Was bin ich und was werde ich sein, wenn schon wieder ein Neues ruft, von dem Neuen an, wer will ich sein? ... |
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161 | Wie Du mich liebst (N.90) | |||
Vorschautext: Wie Du mich kennenlerntest, war kein vertrauter Pfad. Und heute kenn ich nichts Entferntes, was ich an Dir nicht lieben mag. Wie du mich einstmals zu Dir riefst, war kein Ruf den ich schon kannte. Doch als Du erstmals bei mir schliefst, gab es nichts, was nicht entflammte. Wie Du mich immer wieder liest, wie ein Buch, welches ich für Dich wohl bin ... |
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160 | Oh wie mich das Leben ruft (N.91) | |||
Vorschautext: Nichts im Leben scheint geschenkt, wird das Eine mir gegeben, scheint das Zweite abgelenkt. Und steh ich auch mit Seele Hand in Hand auf höchster Pforte, so fehlt mir doch mein Körper, ohne jede Worte. Mit so viel Stolz und Stärke, trug er mich durch die Zeit, mit so viel Schwung, so schnell und mit der Zeit so weit. ... |
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159 | Delir {266} | |||
Vorschautext: Den Brand, ich trink’ ihn, bis ich glühe, bis ich endlich fühle wie wir fliehen, vor Wahrhaftigem und Herzensmühe, daraus werd’ ich Konsequenzen ziehen. Ich will der Keil in deinem Leben sein, der von dir nimmt, was dich zerfrisst und ich will in deinen Kopf hinein, weil du in dir verloren bist. Nichts wird mir den Glauben stehlen, das mir sich Menschenseelen fügen. ... |
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158 | Ein Stuhl (N.98) | |||
Vorschautext: Hölzern steht er still und schweigt. Aus Holz geschaffen, kann man ihn umgreifen und umfassen. So simpel, so leicht, ein Stuhl reicht. Was brauch man mehr, als eine Möglichkeit zum Sitzen, wenn man gerädert von woanders her kommt? Ich setze mich und ruhe prompt. Vier starre Beine, bieten einen starken Halt, denn zwei andre weiche Beine, werden manchmal einfach alt. ... |
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157 | Die falsche Tugend (N.95) | |||
Vorschautext: Des sturen Charakters freier Wille, scheint unbarmherzig, strikt und stumpf. Sein Standpunkt, gleichwohl durchdacht und für ihn wohlwollend. Doch muss er nun mal damit leben, sein Dasein mit Menschen zu verbringen, welche im rarsten Falle, nicht dagegen stimmen. Ein Wesen, welches ein halbes Leben lang nur knickte, sich für andere nur bückte, dem sei es doch wohl gegönnt, seine Haltung auszuleben. Doch wenn ein jener Mensch trotz offensichtlichem Unrecht verharrt, in seinem Willen, dem wird am nächsten Tage eine Entschuldigung aus den Lippen quellen. Hoffentlich. Man brauch nicht zu glauben durch bloße Sturheit im Recht für sich selbst zu leben. Eigene Gefühle des Rechts für sich selbst, sollten keine Rolle spielen. ... |
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156 | Warum träumte ich? (N.97) | |||
Vorschautext: Alles was ich davon noch weiß, ist schon lange in Vergessenheit geraten. Warum ich davon träumte, kann ich nur raten. Es fuhr mir kalt den Rücken runter. Es war surreal, völlig klar, doch warum es im schlafe wahr wurde, kann ich beinah nur raten. Weshalb es darüber hinaus kein Traum blieb, dass ist schon wahrlich zu bedauern. Warum solche Gedanken mich belauern? Nun, das kann man fast erraten. ... |
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155 | 99 Lieder (N.100) | |||
Vorschautext: Von Freunden für die Ewigkeit und konfuser großer Einsamkeit, bis hin zum Licht das ich verlor, wollte ich doch nur empor. Ich lernte zu warten, weil warten lohnt, lernte Schmetterlinge kennen und suchte nach dem, der in mir wohnt, konnte bald wie Flammen brennen. Ich spürte wie Musik sich ändert und Luna's wahren Schatz. ... |
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154 | Die Ära des Aufbruchs《101》 | |||
Vorschautext: Von nun an? Was kommt alles dran? Was wird niedergeschrieben, was wird möglicherweise verschwiegen? Gibt es irgendetwas was noch fehlt, was ist es noch, was mich quält? Im Laufe eines Lebens werden Sachen heilig, mit manchen Sachen hat man's nie wirklich eilig, weil man weiß das sie wiederkehren, dich immer und immer wieder auf den rechten Weg bekehren. Wie lange es auch dauern mag und wie lange ich suche, so lange führe ich jeden Schritt zu Buche. Und wo bliebe denn an allem die Lust, ... |
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153 | Unversiert《106》 | |||
Vorschautext: Tal und Berg, wie nichtig und wert. Fromm und skeptisch, wie Riese und Zwerg. Maßstäbe im Großen wie im Kleinen, ja das sind sie und wir sollen uns entscheiden. Maßstäbe im Schlechten, sowie im Guten und Rechten, wir sollten es doch wissen, wozu wir uns verpflichten. Es gibt solche, die der Klassik frönen und Neuartiges verhöhnen. Solche, die Trends verspotten und eben jene, welche scheinbar nur arbeiten, für ihre nächsten Klamotten. Verbissene, die nichts kennen, als den Ehrgeiz. Doch womöglich auch solche, die ihren Tag verpennen, ihr Talent verkennen und sich nur in Richtung Einsamkeit verrennen. All diese, die ihr Geld um des Geldes wegen erbeuten, doch man singt auch von Leuten, die andersartige Werte kennen, für die sie Leben, für die sie brennen. ... |
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