Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (26 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 266
Anzahl Kommentare: 23
Gedichte gelesen: 391.264 mal
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Titel
146 Was wirst du wollen?《146》 11.08.19
Vorschautext:
Bis heute bin ich kein Sänger,
kein Instrument kann ich zum erklingen bringen.
Bis heute bin ich ein Alleingänger,
kann weder zu zweit, noch alleine schwingen.

Bis heute kenne ich nur wahre Freundschaft,
zur romantischen Liebe, nur die Feindschaft.
Bis heute weiß keiner was ich will,
auch ich nicht, mein Herz bleibt still.

Du willst nur mich?
Komisch, denn das glaub ich nicht.
...
145 Heimkehr《145》 11.08.19
Vorschautext:
Wie es mich nach Hause drängt!
Wie eine Languste auf dem Meeresgrund, die sich von wo auch immer aus, zu ihrer eigentlichen Heimat lenkt.

Wie es mich nach Hause schwärmt!
Wie Hunderttausende von Vögeln im Himmel, die nur eine Richtung kennen und nicht verzagen, bis sie der Süden endlich wärmt.

Wie es mich nach Hause stehlt!
Wie eine Affendame den Verstand verliert und alles tut, um des Zieles Willen, wenn sie merkt, dass eines ihrer Kinder fehlt.

Oh wie es mich nach Hause ruft!
Wie ein Pferd, dass nach langer Verletzung träge wird, aber irgendwann dann sprinten kann, weil es endlich wieder huft.

...
144 Terra《144》 10.08.19
Vorschautext:
Unser halt auf Erden, unser aller Ursprung, ist der Erde entsprungen und endet mit ihr.

Unser Hab und Gut, unser aller Leben,
ist der Erde untertan und würde es ohne sie nicht geben.

Über geschmolzenem Gestein, bewegen wir uns fort, Tag aus Tag ein.
Auf einer hauchdünnen Kruste, die um kein Leben auf ihr wusste.

Über Täler bis auf Berge, lebt alles stets auf Erde.
Ob Platin, Asphalt oder Papier, alles stammt von ihr.

Auf ihr wandeln Wurzeln und Beine
...
143 Aqua《143》 10.08.19
Vorschautext:
Ich starre auf das Meer, vor lauter Wasser es immer lauter schreit. Am Strande sitzend, erkannte ich meine Nichtigkeit. Es war so viel größer als ich, so viel mehr als meine Wenigkeit.

Starrend auf das Meer,
erfuhr ich meine Sterblichkeit.
Trotz fehlender Gesamtheit so weit
und unnachgiebig, für alle Zeit.

Nur Wasser und Himmel,
den lieben langen Tag.
Glitzern, so weit das Auge blicken mag.
Nur Wasser und Himmel,
ohne menschliches Gewimmel.
...
142 Flora ohne Fauna《142》 07.08.19
Vorschautext:
Mir zu Füßen spricht das Gras,
der Wegesrand umsäumt von Grün,
doch es fehlt hier irgendwas,
denn auch das Leben kann verblühn.

Nur die wenigen Kleinen blieben,
denn jene auf zwei Beinen,
haben alles Größere vertrieben.

Hierzulande sprießt der Wald,
unangefochten und unfassbar alt,
doch was ist eigentlich bald?
...
141 Ewiglich gefroren《141》 02.08.19
Vorschautext:
Im Osten ging ein Lichtlein an,
schnell entzückt und obenauf.
Der Apfel fiel nicht weit vom Stamm,
ich rannte schnell den Berg hinauf.

Gen Süden lief das Lichtlein weiter,
strahlte warm, strahlte heiter.
Denn ein bisschen Wärme suchte ich,
ja, ein kleines Bisschen brauch’ ich dich.

Im Westen wollte es dann gehen,
als wollte es mich gar nicht sehen.
...
140 Night of fate《140》 31.07.19
Vorschautext:
Verlasse dich auf den Schwarm,
der sich begegnet,
er ist vollkommen zahm,
voll Menschlichkeit gesegnet.

Frei von Befangenheiten,
ohne zwielichtige Gestalten.
Vertrautes Zusammenhalten,
vertrauendes Entfalten.

Schicksal lässt sich gerne teilen
und nach einigen Weilen,
...
139 Der aussteigende Geist《139》 27.07.19
Vorschautext:
Losgelöst von jedweden Zwängen,
den Blick allmählich abvisierend,
taub, gegenüber störenden Klängen,
schwerelos dahin stagnierend.

Nicht verkopft, nicht verhirnt,
nicht verloren oder eng gestirnt.
Trotz keiner Seele weit und breit,
spürst du keine Einsamkeit.

Zeitempfinden beginnt zu schwinden.
Der Geist versucht zuweilen erhellt,
...
138 Vertraue mir《138》 24.07.19
Vorschautext:
Wo immer es auch geht,
wo mich kein Wind mehr verweht,
wo immer du auch bist,
auch wenn keine Liebe ist:

Möchte ich wahrhaftig standhaft stehen, sehen, was Hoffnung mir so bringen mag.

Wo auch immer Herzen schlagen,
ob an wenigen oder vielen Tagen.
Wo auch immer eine Laune lebt,
die nach Geborgenheit dann strebt:

...
137 Lapis est Lapis《137》 23.07.19
Vorschautext:
Fehler passieren, Fehler erschaffen, was im Rausch der Richtigkeit keine Menschen schaffen.

Fehler kommen, Fehler können, was ein guter Schachzug dir nie würde gönnen.

Fehler weisen, Fehler zeigen, was hätte sein können, würdest du nicht dauernd schweigen.

Fehler wollen, Fehler sollen, wie Schneebälle, die hinab die Berge rollen.

Fehler stehen nicht, Fehler gehen, gehen voran mit dir, sie sind Leitplanken, sie sind wir.

Fehler kommen, Fehler gehen, kein Missstand muss bleiben, alles Gute kann bereits in dir weilen.

...
136 Tempus《136》 18.07.19
Vorschautext:
Obgleich sie nach Anerkennung flehen mag, oder gar nicht kommen wird, an jenem unbekannten Tag.
Ob sie sich quantitativ an dir entlädt,
nach der Zugabe reichlicher Qualität?
Oder ob sie strickt sich dir entzieht,
vor dir Haken schlägt und flieht.

Jeder Funke den du schlägst, schlägst du an ihr herunter, auf dass das Schwert des Kriegers ein stabiles wird, voller Kraft und voller Wunder.
Jeder Tropfen Schweiß und Tränen, den du über sie ergießt, wird sie erkeimen lassen, auf das ein neuer Pfad sich dir erschließt.

Alle Farben des Affekts, werden abermals dann farblos werden,
wenn große wie kleine Träume,
trostlos in deinen Armen sterben.
...
135 Ein Sommer ohne Liebe《135》 17.07.19
Vorschautext:
Kein Drahtseilakt, aber Balance.
Dieser Sommer ist heiß, nicht warm.
Endlich Frieden mit den bösen Geistern.
Salziges Wasser kommt aus meinem Körper, doch ist es nur der Schweiß.

Keine Angst und Bange, kein Würgegriff in der Zange, zwischen Frieden, Hass und Heuchelei. Es ist vorbei. Vorbei mit Blitz und Donner, zumindest für diesen Sommer.

Nimm es nicht so schwer, doch ich nehm's leichter als gedacht. Vieles war und hat auch Spaß gemacht.
Es ist sogar mehr im Jetzt, als noch kommen mag.

Das was im Vergangenen lag, ist nicht ansatzweise so wichtig, wie das, was noch kommen mag. Und selbst das toppt nicht die Gegenwart. So einfach fühlt er sich an, gar nicht hart.

...
134 wartend Schweigen《134》 12.07.19
Vorschautext:
Keine Unruhe, kein Streit,
kein Blamieren und kein Kassieren.
Es war definitiv genügend Zeit,
um ein wenig Zeit zu verlieren.

Ein Mensch kann dem Menschen mehr sein, als ein jener Mensch nur glauben mag, denn es fällt mir hier ein Menschlein ein, das sehe ich nicht jeden Tag.

Kein Verdruss, kein vorzeitiger Entschluss,
kein Stuss, kein Todesschuss.
Nur die Gegenwart in schönster Weise,
rief mir in mein Ohr ganz leise.

...
133 Wie lang ist lang genug?《133》 11.07.19
Vorschautext:
Sind zwei Jahre eine Zeit,
oder geht das schon zu weit?
Sind 24 Monate der Rede wert,
oder ist es genau umgekehrt?
Sind 104 Wochen reine Blasphemie,
oder sind sie wichtig, heut wie nie?
Sind 730 Tage genug für eine Frage,
oder kommt die Antwort nie zu Tage?
Was sind schon 17.520 Stunden,
hab ich mich nur zu eng gebunden?
Sind 1.051.200 Minuten versunken,
wurd ich von Surrealität betrunken?
...
132 Ein Engel kann nicht sterben《132》 09.07.19
Vorschautext:
Wachsend und erwachend, hab ich mein Leben zugebracht.
Weinend und lachend, hab ich stets an Dich gedacht;
In ewiger Unwissenheit,
in erdrückender Schwere,
mit Ungewissheit und so viel Leere.

Selbst wenn Unerfahrenheit und Erfahrungen,
all das schwärzte was war,
ja selbst dann ist es noch wahr;
In ewiger Unwissenheit,
in erdrückender Schwere,
mit Ungewissheit und so viel Leere.
...
131 Schau in's Land《131》 08.07.19
Vorschautext:
Wenn ein Pfad sein jähes Ende nimmt
und alte Kraft nichts unternimmt,
schau in's Land, in jedes Tal
und altes Leben war einmal.

Wenn deine Seele um nichts mehr bangt
und neuer Schmerz um alten wankt,
dann schau in's Land, auf jede Steppe
und es geht hinab die Lebenstreppe.

Wenn selbst die Rosen kaum noch weinen,
keine Sterne mehr am Himmel scheinen,
...
130 Der schwarze Spiegel《130》 02.07.19
Vorschautext:
Hinter einem Wohlgefallen maskiert, schleicht etwas großes auf uns zu.
Den Händen der Menschen angepasst,
auf das kein Mensch etwas verpasst.
Mit den Gelüsten eines jeden,
beherrscht der schwarze Spiegel jeden.
Durch tausenden unsichtbare Fäden,
darf jeder sich im Luxus wägen.

Spieglein Spieglein in meiner Hand,
warum kennt mich keiner besser in diesem weiten Land?
Warum bist du es, der alle Antworten kennt, auf nie gestellte Fragen?

...
129 Empirie《129》 01.07.19
Vorschautext:
Ich weiß das es Dinge gibt, die viel mehr gefunden als gesucht werden wollen.
Die Liebe als Exempel!

Ich weiß das manches eingangs mehr-,
gegen Ende aber weniger wahrhaftig erscheint.
Die Liebe als Exempel!

Ich habe mal gehört, dass spätestens nach zwei Jahren Verliebtsein, rein biochemisch, das Leben etwas weitaus größeres zu bieten hat.
Die Liebe als Exempel!

Ich vermute stark, dass es etwas gibt, welches sich zum Wohle der Entdecker, der Empirie bewusst entzieht.
Die Liebe als Exempel!
...
128 Es war zweimal...《128》 29.06.19
Vorschautext:
Zweimal Liebe, zweimal nicht.
Zwei Gesichter ohne Angesicht.
Zweimal Stolz, keinmal wollt's.
Zweimal war's und nun was soll's?

Zweimal Schatten ohne Licht,
zweimal der Spiegel der zerbricht.
Zweimal mehr kein rechtes Mal
und zweimal wieder keine Wahl.

Zweimal Stille, keinmal Ruhe.
Zweimal rennen ohne Schuhe.
...
127 Ira Odium《127》 27.06.19
Vorschautext:
Aus dem Nichts quillt er auf,
lässt nichts regungslos.
Aus dem Erlebten lebt er auf,
lässt nichts ungeschehen.

Er fordert Gleichstellung,
fordert Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit.
Er fordert Gesinnung,
fordert Unverfälschlichkeit,
ohne den kleinsten Hauch von Sterblichkeit.

Ein vergänglicher Dünger,
...
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