Profil von Jacob Seywald

Typ: Autor
Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (27 Jahre)

Pinnwand


Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

Kontakt Daten


E-Mail-Adresse:
jacob-seywald15@web.de

Statistiken


Anzahl Gedichte: 289
Anzahl Kommentare: 37
Gedichte gelesen: 426.120 mal
Sortieren nach:
Titel
189 Ich warte auf den Frühling (N.37)
Vorschautext:
Ehre wem Ehre gebührt.
Ehre den, der Flammen mit den Händen schürt.
Ehre den, der sich Widrigkeiten widersetzt
und besonders den,
der Lehre statt Trübheit walten lässt.

Lobt die schöpferischste Jahreszeit,
denn er ist zu allem bereit.
Er ist bereit zu blühen
um blühen zu lassen,
seine Schönheit ist kaum zu fassen.

...
188 Wann hört es auf? (N.39)
Vorschautext:
Egal wie schön jener Abend auch war
und wie schön der Nächste.
Egal wie viel Glück ich teile
und wie viel Glück das Leben zu schenken scheint, so ist Vergangenheit die Stätte der Unvollkommenheit.


Wie unvollkommen bin ich schon im Hier und Jetzt? Nur weil ein Mensch mich damals verletzte? Nein! Aber fehlerhaft fühlt sich doch alles an,
was ich damals an Bedeutung so maßlos unterschätzte.


Ich habe alles unterschätzt und verlor den Anschluss. Jetzt muss ich Minimalist werden, weil alles andere nicht genügt?

...
187 Sag am besten gar nichts mehr! (N.41)
Vorschautext:
Hab ich alles schon erlebt,
nur wenig Neues kam dazu.
Ist doch alles nur Fassade
wie der Dreck an meinem Schuh!

Woher die Rage,
woher die Wut?
Sag doch einfach gar nichts mehr,
dann ist alles gut!

Schönheit mag ja sein,
der Rest scheint aber klein.
...
186 Ja, es geht an dich (N.70)
Vorschautext:
Ich stelle euch ein Rätsel der Treue,
drum hört gut hin.
An wen geht meine Reue,
wo denke ich wohl hin?

Mein täglich Brot schmierte ich damit,
habe nie meinen Hunger verloren.
Doch heute streiche ich womit?
Mein Aufstrich ist vergoren.

Sie streunt umher doch bleibt verdeckt,
hat viel zu sagen doch schweigt perfekt.
...
185 Hilfe! (N.44)
Vorschautext:
Schwache Hand,
die Seele ist so schwach.
Der Verstand,
die Zukunft ruft so schwach.

Man hört sie nicht,
wann ruft sie wieder?
Ich sehe mich nicht,
seh' mich nie mehr wieder?

Keine leise Vorschau,
aller Träume gerecht.
...
184 Wenn ich eines lernen durfte... (N.45)
Vorschautext:
...dann, dass ich manche Dinge liebe,
dass ich wenn's kalt wird rote Ohren kriege,
ich 185 Zentimeter messe
und wirklich gerne Schokolade esse.

Ich lernte wie es ist, nackt dazustehen
und Menschen um Hilfe anzuflehen,
wie es ist,
dass letzte Bisschen gehen zu sehen.
Doch nur in meinem Kopf,
jetzt durfte ich das verstehen.

...
183 Ante mortem (N.46)
Vorschautext:
Wenn etwas den Tod nicht fordert,
doch ganz gewiss das Leben,
wird sofortig gefordert,
sich dessen zu erheben.

Sich diesem anzunehmen,
ist Überlebensinstinkt,
daran zu vergehen,
ist was sich uns nicht erschwingt.

Warnung von dem Volke fällt,
kommt's dem Starrsinn meist nicht bei,
...
182 Das ganze Glück (N.47)
Vorschautext:
Zu jedem Rosenstrauß den du mir reichst, reiche ich dir einen Dornenkranz.
Zu jedem Füllhorn der Zufriedenheit, schenke ich dir nach, aus einem Meer der Diskrepanz.

Schenke mir alle Farben meines Lebens,
du kannst mir nicht vertrau'n,
nach bloß einem Tag des Regens,
wird aus alledem nur Braun.

Lass Monate in die Lande geh'n,
in denen der Schrecken eine Vermutung bleibt.
Gib mir nur ein einziges Mal zu versteh'n,
dass Mutmaßung weicht,
...
181 Reeve (N.48)
Vorschautext:
Die Menschen fragen mich:
"Warum Er?"
Heute frage ich mich:
"Warum ich?"
Sie fragen mich:
"Was hat Er Großes getan?"
Darauf ich:
"Was tat ich schon Großes?"

Seine Worte sind auf ewig die meinen Ziele,
Seine Ziele sind auf ewig die meinen Wünsche.
Die Rolle eines Helden,
...
180 Das Ende vom Anfang (N.50)
Vorschautext:
Ich war so vielen Fragen auf der Spur,
unbeachtet blieb der Fortschritt dessen,
was ich wohl wirklich erfuhr.
So vieles wurde vergessen.

Aus Sorge und zugleich aus Reiz,
trat ich in die Weiten meiner Gedanken.
Mit der Tinte meines Herzens,
mit den Strophen meiner Seele,
kam so oft mein Geist ins Wanken.

So manche Idee kehrt nicht mehr wieder,
...
179 Allein (N.66)
Vorschautext:
Viele Menschen wissen gar nicht drum. Irgendwie, kommen sie alle drum herum. Sie wollen oder können es nicht wissen, sie haben dahingehend kein Gewissen. Und ich warte auf diesen Schein. Eine gefühlte Ewigkeit schon, bin ich damit ganz allein und warte stur, auf irgendeinen Lohn. Keiner von euch weiß, worauf ich wirklich warte. Keiner von euch, vermag es zu sagen, egal von welcher Warte aus auch immer, habt ihr alle keinen Schimmer. Und allen voran, meine ich es doch zu wissen. Und dennoch, habe ich mich noch am häufigsten beschissen. Und dennoch. Ich hasse diese Menschen, die mir am tiefsten geh’n. Ihr zeigt mir so viele Grenzen, jetzt ist's um mich gescheh’n. Ich falle gern drauf rein, drum bin ich fast schon stolz allein.

Jacob Seywald XIII
178 Summa summarum semi (N.67)
Vorschautext:
Will ich ein Werk vollenden, muss ich’s Erste erst beenden. Doch vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht. Unmöglich ist's wohl kaum, von Stock zu Stein zu springen, ähnlich wie im Traum, wo Leid und Glück zusammenschwingen.

Ich will so gerne hoch hinaus, es finden, mein eigen Haus. Aber was passiert, wenn sie schwinden und Träume gehen aus? Was passiert, wenn Gelegenheiten sich verzögern, wenn’s passiert, dass dunkle Schatten heimlich stöbern?

Ich will’s nicht hören, das Verschlissene, doch werd ich's hören müssen, dass ist ja das Beschissene. Viel zu selten denk ich dran, dass man dadurch ja nur wachsen kann und viel zu rar bemerk ich dann, dass ich ja noch wachsen kann.

Von einem Fehlschlag renn ich zum Zweite, nur so manches mal hör ich aus fernen Weiten, wie ich zu Großem mich fähig erwies und das das schlimmste auf meiner Welt, bereits schon von mir ließ.

Nichts desto trotz, erwäge ich es abzuwägen, mein Leben und alles was geschah. Das große ganze verstehen… werde ich eh nie, aber damit geht's mir immer hin… summa summarum semi!
177 Sie könnte auch ohne uns (N.68)
Vorschautext:
Jedes noch so Stille Bächlein, jedes noch so tosend Meer, wäre immer da in voller Pracht, auch wenn der Mensch wohl niemals wär.

Jedes Rascheln im Gebüsch, Jeder Vogelschrei und jedes Summen, es wäre fortan immer da, ohne Mensch würd nichts verstummen.

Jede auf Stein zerberstende Welle, jede Flut und jede Wasserquelle, wären da ohne berührt zu werden, von jedem noch so kleinen Mensch auf Erden.

Und ist jedes kleine sowie große Tier, über Jahre in Zukunft noch immer hier? Wird nicht nur der kleineste Käfer vertrieben, sondern auch jedes Vieh in's Schlachthaus getrieben?

Werden die Menschen nun auch begreifen, dass nichts sich stabilisiert, wenn sie stetig die Natur angreifen, dass so, einfach nichts passiert.

Ohne sie, wären wir in größter not. Ja ohne sie, wären wir tot.

...
176 Der etwas kleinere Bogen (N.72)
Vorschautext:
Mein Vater erzählte mir eine Geschichte.
In der Geschichte ging es um das Wachsen.
Wie er höher steigen wollte,
im Grunde das, was ein jeder in sich spüren sollte.

Was er so sagte, was ich nie zu tun wagte,
ist eine Basis zu finden,
auf der ungelöste Probleme schwinden.
Auf der es einfacher werden kann,
man einfach wieder werden kann.

Ein Plateau, auf dem man nicht auf Fallen tritt,
...
175 Schweig jetzt nicht! (N.73)
Vorschautext:
So viel zu sagen hattest du,
ja, du hattest die Lust dazu,
wolltest so vieles an mir erfahren.
Doch jetzt aus der Stille herauszuragen,
würdest du nicht wagen.

Dann frag auch nicht wie's mir geht,
frag nicht, wie's um mich steht.
Du solltest erstmal Altes sagen,
statt Neues aus dem Nichts zu fragen.

Und jetzt mokier dich nicht darüber
...
174 Wir leben in einer Gesellschaft... (N.74)
Vorschautext:
...In der es zu arbeiten gilt,
während der Wunsch auf Verwirklichung
Stück für Stück vergilbt.

...In der dein eigen Kapital
deiner eigen Grenze gleicht.
In der immer zu brutal,
dein Potenzial vor der Wirklichkeit weicht.

...In der sich alles an Tüchtigkeit misst
und alles was vielleicht noch übrig bleibt,
wird verzweifelt gesucht, wird vermisst.
...
173 Wer will schon vergessen werden? (N.75)
Vorschautext:
So manches Grab scheint unberührt,
die Blumen sind verdorrt,
dort, wo sich kein Körper rührt,
dort, am letzten Ruheort.

Doch das sollte so nicht sein,
es sollte alles bunt erstrahlen,
in einem erhabenen Schein,
bar jeder Trauer, bar allen Qualen.

Hier sehe ich den Stolz meiner großen Mutter,
ihre himmelsgleiche Bescheidenheit.
...
172 Mein ewiger Müßiggang (N.76)
Vorschautext:
Ich suche nach einem Schatz,
in ihm ist Gold als solches nicht viel.
Ich suche ihn an einem Platz,
der immer tiefer liegt als jedes Fossil,
immer tiefer als ich jemals fiel.

Denn nichts könnte je tiefer fallen,
als ich in mein Ich.
Nichts würde mir mehr gefallen,
als ständig zu fallen, nie aufzuprallen.

Die größte Erkenntnis erfährst du in dir,
...
171 Nachtfalter (N.77)
Vorschautext:
Ich versuchte Dich zu fangen,
eh der Tag anbrach.
Ein Tag an dem wir beide sangen,
bevor die Sonne Hoffnung brach.

Wie die Königin der Motten,
sah ich Dich kaum zusammenstocken.
Plötzlich fehlte was im Nu,
das war kein Traum, dann kamst Du.

Und so sah ich Dich abermals tanzen,
hörte Dich unentwegt laut lachen,
...
170 Das Optimum (N.78)
Vorschautext:
Ich werde dich bis zu meinem Tode halten, egal wie fern du bis dahin auch bist.

Den größte Wert, das höchste Gut, hälst Du für mich bereit, für die Ewigkeit der Zeit.

Weder so aufregend wie Leidenschaft, noch so bedrückend wie Einsamkeit, bist Du manchmal da, oder bist Du manchmal weit.

Du lehrtest mir Genügsamkeit, heute mehr als gestern und morgen mehr als heut.
Dir verdanke ich wahrlich meinen Wandel, Dir danke ich gewiss jeder Widrigkeit.

Wenn ich einem Menschen verzeihen kann, so bist das Du. Und wenn ich eines Tages nicht verzeihen kann, tust es vielleicht Du.
Wenn ich eines Tages nicht mehr denken kann, so will ich an Dich denken, denn das Siegesreichste derweil, ist an Dich derweil zu denken.

...
Anzeige