Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (28 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 293
Anzahl Kommentare: 39
Gedichte gelesen: 432.461 mal
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Titel
213 Lasst uns schweigen und warten (N.14)
Vorschautext:
Wer zu schnell Fragen stellt
und sich zu schnell mit Fragen quält,
bekommt viel zu schnell,
viel zu schnell die falschen Antworten.

Wer glaubt er wird betrogen,
betrogen und angelogen,
der soll warten und mit Schweigen entgegen kommen.
Bis er es nicht mehr übersieht.

Wenn sich das Wahre ergibt
und man es nicht mehr übersehen kann,
...
212 Angst vor weißem Papier (N.15)
Vorschautext:
Mein Leben fühlt sich an, als gäbe es nicht's mehr zu sagen.
Keiner würde es jemals wagen,
ja, keiner würde mich jemals nochmal fragen:
"Was gibt es denn zu klagen?"

Denn ich habe alles gesagt,
habe jeden nach seiner Meinung gefragt.
Ich bin dessen müde geworden,
ich fühle mich hier nicht geborgen.

Bei ihr fühlte ich mich anders,
sogar noch heute.
...
211 Schicksalspfad (N.3)
Vorschautext:
Wie oft stellt man dem Schicksal Fragen?
Fragen der Unwissenheit.
Wo führst du mich hin?
Wie können wir es nur wagen?

Es liegt nicht in seiner Bestimmung
uns diese Fragen abzunehmen.
Viel mehr uns zu überraschen ist es,
was das Schicksal begehrt.

Oh mein unwissender kleiner Junge,
versuche nicht es einzuholen,
...
210 Nur ein halbes Jahr (N.7)
Vorschautext:
Ich schaue zurück
und realisiere Stück für Stück,
dass das Glück in der Zukunft mir leise zuruft.
Kein fremdes Geräusch mit Nichten,
eher vertraut wie der Ruf einer Mutter.

Ich schaue zurück, auf nur ein halbes Jahr
und kann mit Stolz verkünden
es war wunderbar.
Sonderbar wunderbar.
Keinesfalls nur schlecht sondern wunderbar.

...
209 Kein einziger Keim (N.9)
Vorschautext:
Ein Loch ist nun entstanden.
Fast schon größer ist es,
ja fast schon größer als mein Herz selbst.

Ich warte darauf das es sich schließt,
warte darauf das es sich mir erschließt.
Das Verständnis für alles was fühlen kann,
für alles was lebt und liebt.

In diesem Loch gibt es nichts das lebt,
es gibt nichts das fühlt
und es gibt auch nichts das liebt.
...
208 Leb wohl, mein Engel (N.16)
Vorschautext:
So wie Du aus dem Nichts kamst,
so gehst Du auch wieder.
Ich schreibe dies noch einmal nieder,
und danach, so Gott es will,
so Gott es will, danach nie wieder.

Ich fand Dich auf einer Blumenwiese.
Entzückt von dieser warmen Liebesbrise,
rannte ich gar durch ein Kornfeld weiter
und habe es erst jetzt erkannt.
Du hast mich verbannt,
habe erst jetzt erkannt, dass ich scheiter.
...
207 Zwischen Asche und Glut《169》
Vorschautext:
Von vorn bis hinten, von innen bis nach außen,
zwischen Asche werd ich's finden,
für Asche würd ich's tauschen.

Von der Sohle bis zum Scheitel,
schlag mich mit Hammer und mit Beitel,
aus einer endlos dicken Blase
und schnaufe Asche aus der Nase.

Wenn der Hintergrund verbleicht,
mich nichts von damals mehr erreicht,
die Glut erzürnt doch nichts entflammt,
...
206 Wenn Musik sich ändert (N.17)
Vorschautext:
Ein junger Mensch wie ich es bin,
sucht oft in Musik den Sinn.
Ein junger Mensch wie ich es bin,
hört Musik, ob draußen oder drin.

Wenn's mir schlecht ergeht,
höre ich Musik, die mich stark,
ja, fast gänzlich vom Winde verweht.

Doch wenn's mir gut ergeht,
hör ich dasselbe,
auch wenn's kein Mensch versteht.
...
205 Was kann ich bieten? (N.18)
Vorschautext:
Ich könnte Dir nichts vorspielen.
Ich spiele kein Klavier.
Ich kann auch nicht singen,
sowas könnte ich Dir nicht darbringen.

Würden wir tanzen,
würd' ich Dir auf die Füße treten.
Würden wir eislaufen,
müsstest Du mir deine Hand reichen.

Wenn ich schweigen soll,
musst Du mir den Mund zukleben.
...
204 Erlösung (N.19)
Vorschautext:
Wenn aus Zeit Medizin wird.
Wenn aus Abstand und Ignoranz
mein Herz sein Interesse verliert.

Lange dauerte es,
bis die Maske endlich fiel,
denn sie war alles Andere,
alles Andere als subtil.

Du hast alles richtig gemacht,
und zugleich doch alles falsch.
So vieles ist süßer geworden
...
203 Konfus (N.21)
Vorschautext:
Im Stechschritt durch die Gasse zum Dazwischen,
in der sich Realität und das Tatsächliche
auf's Unerklärlichste vermischen.

Wahrheit und Traurigkeit scheinen blutsverwandt.
Und das, was ich Wille nenne,
reicht der Unerreichbarkeit die Hand.

Windmühlen türmen sich auf meinem Weg,
doch bekämpfe ich nur das Mich,
immer wieder, unentwegt.

...
202 Die Rückkehr zur Norm (N.25)
Vorschautext:
Einstiger Schmerz fand seinen ewigen Platz,
in den Tiefen meines Gedächtnisses.
Eingedrückt in einen sich reimenden Satz,
wurde er Teil meines ewigen Vermächtnisses.

Ich bemerke wie alles wiederkehrt
und mein Herz, das, was nicht geschah,
ja all das, was es noch nicht erfuhr,
schweigend begehrt.

Das Primäre muss wohl warten,
das Sekundäre sich stark bemühn.
...
201 Nur ein ganzes Jahr (N.27)
Vorschautext:
Wie oft ist die Zeit ein Rausch?
Wie schnell geht das Licht,
am Bette stehend an und aus?

Wie oft passiert es,
dass die Jahre an uns vorbeischnellen?
Wie oft kommt es uns wie gestern vor,
wenn tausende Raketen
ein und denselben Himmel erhellen?

Wie oft bemerke ich,
dass Oma schon längst nicht mehr ist?
...
200 Aus Herzenslust (N.28)
Vorschautext:
Die Herzenslust
bringt den Überfluss,
ewig und bestehend
zu des Herzens Lust!
199 Bahnsteig (N.29)
Vorschautext:
Kalter Wind wehte hindurch,
durch meine leichte Jacke.
Graupel raste vom Himmel herab
und meine weichen Knie machten schlapp.

Ein Zug kam an,
ich trat heran.
Heraus kamen so viele Menschen,
kannte sie alle nicht.

Ich ging einen Schritt zurück,
denn alle wollten raus.
...
198 Mein letztes Aufgebot (N.30)
Vorschautext:
Ich habe das Erwarten aufgegeben,
denn dann werde ich verschont.
Ich habe alles Erwarten aufgegeben,
weil Erwartung sich nicht lohnt.

Schau nur wie hübsch Du bist,
von der Seite gar schöner als von vorn,
warst und bist Du eine Rose ohne Dorn.
Vor drei Jahren das erste Mal,
heute ist es umstritten,
ja fast eine Qual.

...
197 Der Wandel des Ganzen《117》
Vorschautext:
Im leblosen Raum, bewegt sich erstmals ein schweigender Traum.
Von einstmals trügerischer Sicherheit,
ward ein Wunsch beseelt, war nicht weit.

Umso mehr im Jetzt, ist nichts mehr gehäuft und durchsetzt, es ist nicht nichts, aber dennoch ist nichts da, was einstmals häufig stärker war.

Kein Sache auf dieser Welt, die jetzt noch in mir schwelgt, ist präsenter als jenes Unbekannte, welches sich noch immer in mir hält.

Ein durchweg gelungenes Wandeln,
ohne durch falschen Zweck sich zu verschandeln. Ohne mich jemals zu verschanzen, war es ein Wandel des Ganzen.

Jacob Seywald XIII
196 Von Mann zu Mann (N.32)
Vorschautext:
Wie ist es eigentlich, seinen Vater täglich zu sehen? Ich denke mehr als oft daran, kann dem Gedanken kaum widerstehen.

Wie ist es eigentlich Mutter und Vater im selben Haus? Doch dies Gefühl bleibt wohl auf ewig,
für immer und ewig aus.

Aber wenn ich jetzt versuche, nur kurz versuche, es mir vorzustellen, dann weiß ich's ganz gewiss.
Ich kann es mir nicht vorstellen.

Und wenn ich jetzt wüsste, all das was ich versäumte, von dem Tag an als er wutentbrannt, Hab und Gut zusammenräumte. Sein Zeug packte und ging,
von damals bis heute.

Hör mal Papa, dann wär es mir egal. Denn eins weiß ich mit Sicherheit:
...
195 Ewig währende Leidenschaft (N.33)
Vorschautext:
Nicht das Rauchen und nicht das Trinken. Es ist nicht das Fauchen und das Überschminken. Nicht der Job oder der fehlende Lohn, nein, es ist das Besteigen dieses einen Thron!

Dieses Jahr wird wohl noch weite Schatten werfen, doch dieser wird uns nicht die Sonne nehmen. Nächstes Jahr werde ich meine Sinne schärfen, mich in die Schule des Lebens bequemen.

Ich sehe mein vergangenes Ich dahinscheiden, in den Armen dieses einen Jahres. Ich sehe mich voranschreiten, auf den gesegneten Pfaden des nächsten.

Und vergesst mir alle das Eine nicht: Es gilt nicht eure Schwächen zu verzehren, sondern eure Stärken zu mehren! Und ich weiß das man das schafft, denn es kann jeder, mit ewig währender Leidenschaft!

Jacob Seywald XIII
194 Grausam ins neue Jahr (N.34)
Vorschautext:
Kälte wiederfuhr dem einstmals heißem Eisen.
Verbraucht wurden all die Flammen der Euphorie.
Nicht in der Hölle werde ich speisen,
doch ich werde speisen bald wie nie.

Ich werde nicht verdummen,
denn ich schaue nur gelassen zu.
Die Menschen werden verstummen
und mein Herz dazu.

Hinfort mit all der Verschwendung,
alles verschwendete Müh.
...
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