Titel | ||||
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225 | Asozial《172》 | |||
Vorschautext: Ich erinnere euch an mich. Wo bin ich mittlerweile hinmaschiert, wenn eure fehlende Präsenz, mich nicht im Entferntesten tangiert? Ich erinnere euch an mich, aber so sollte es nicht sein. Vielleicht verstecke ich mich eine Weile, denn eure Gesellschaft, hat beim besten Willen keine Eile. Ich erinnerte euch an mich, ... |
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224 | Richtung Abend hin (N.65) | |||
Vorschautext: Es scheint mehr Licht als tags. Vor dem Untergang lobenswert, ist erst jeder Morgen, jeder Mittag, wenn schöner Abend sich nicht wehrt. Es scheint so viel mehr in jener Nacht, wenn in dunkler Stadt ein Licht erwacht. So viel Pracht in jener Nacht, die sich auf den Weg gemacht. Man trifft Schatten und Gestalten, die sich erst in Dunkelheit entfalten, ... |
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223 | Audere est facere (N.60) | |||
Vorschautext: Das Leben auf ewig grollte, dem untätig Lebenden. Der, der von seinem Dasein nichts mehr wollte, ist nicht einer der Strebenden. Dennoch liegt er in dem Glauben, dem Fortschritt stets zu frönen. Wer soll ihn dieser Meinung berauben, ihm nennen, ihn doch zu verhöhnen? Tatsächlich ist es er allein, allein er, schimpft sich schon so schlecht. ... |
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222 | Wurzeln und Flügel《167》 | |||
Vorschautext: Des kleinen Vogel Angst, im dichtesten Geäst, worum er fürchtet, weshalb er bangt, fängt an wenn er sein Nest verlässt, wenn der Wind um seine Flügel schwankt. Sachte Luft mein kleines Kind, mit der Flut nun ganz geschwind, fliegst du wohin dich Herzen führen, wo Mut und Furcht sich eng berühren. Ein Aufschlag wird dich töten, ein Funke Hoffnung dich erheben. ... |
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221 | Wenn ein Mann eine Frau liebt...《170》 | |||
Vorschautext: Dann könnte es passieren, dass vieles besser wird, weil viele Probleme seiner Welt, sich in ihrer Welt verlieren. Dann könnte es doch sein, dass Träume wahrhafter scheinen, weil alle Träumer seiner Nächte, sich in nur einem Mensch vereinen. Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass Schlechtes auf Erden schwindet, ... |
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220 | Trotz der Ferne (N.57) | |||
Vorschautext: Für mich zum einen gar unbeschreiblich, darüber zu sprechen, darüber zu schreiben. Zum andern fast schon unausweichlich, darüber nachzudenken nicht zu schweigen. Zum einen sieht Dein Auge doch schon sehr, was vor ihm steht, an ihm vorüberzieht. Zum andern Dein Herz wohl wirklich mehr, was es umgibt, einfach alles was es liebt. Zum einen weiß ich nicht so recht Bescheid, um Dein Leid, Deinen wahren Verzicht. ... |
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219 | Im schlimmsten Fall... (N.59) | |||
Vorschautext: Nach vielen Gelegenheiten, den vielen Unannehmlichkeiten, suchte ich nach Möglichkeiten, meinen Stolz zu bestreiten. Doch ich irrte, mit dem was ich glaubte, dem Irrglauben, den ich mir zusammenschraubte. Weil der schmerzliche Tiefgang nicht mehr griff, fragte ich, was ich jetzt begriff. Unnütz ist es sicher nicht, denn jetzt bemerk ich mich, ... |
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218 | Gehen geht noch nicht (N.54) | |||
Vorschautext: Jede Mühe, die du dir machst, machst du aus vollem Willen. Alles, was dir so Mühe macht, du kannst dich hassen oder drillen. Willst du besser werden, muss dein Trott wohl sterben, denn was nicht geht auf Erden, ist Erfolg zu Erben. Du hast ein Recht auf Zeit, deine Ziele zu ergreifen, dennoch hat keiner das Recht, sich an deinem Stolz zu vergreifen. Ja, deine Würde ist nicht deine Hürde. Ja, dein Wanken sind nicht deine Schranken. Ja, eine Enttäuschung ist nicht deine Kreuzung. Und ja, manche Fehler siehst du nicht, nicht mal von Angesicht zu Angesicht. Und ja, manchmal willst du wieder nicht, doch gehen geht noch nicht. |
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217 | Verhältnislos《193》 | |||
Vorschautext: Lasst schleifen, weil's nicht anders geht, die schier verhältnislose Regel. Lasst uns stürzen, so souverän, umringt von viel zu dichtem Nebel. Beißt euch auf die Zunge, ertappt euch selbst in Scham und zieht Luft in eure Lunge, statt verhältnislosen Wahn. Nur noch Shizos, kaum Bedacht, kein Mensch hat sich das ausgedacht. ... |
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216 | Am Ufer entlang《168》 | |||
Vorschautext: Einen nennenswerten Mehrwert, statt einem unbekannten Nährwert, verlangte jener, der langsam scheiterte, bevor Hoffnung sich versteinerte. Einen sagenumwobenen Willen, statt einen durch Sagen verwobenen Narren, wünscht sich jener Mann im Stillen, wenn alle Gesänge erstarren. Lieber unbeugsamer Mut in Freiheit, als gebeugte Wut und Feigheit, ... |
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215 | Auf ewig mein Streben (N.53) | |||
Vorschautext: Auf alle Zeit in allem Raum, egal vor welcher Strecke, vor welchem Zaun, egal wie viel mir fehlt, es fehlt mir kaum, denn was ich bin, dass ist mein Traum. Ob der Schock der Trauer, ob ein Hilfeschrei, ob Dunkles auf der Lauer, ich komm herbei. Ich teil mein Herz, ich teil mein Leid, ich teil den Schmerz und bin nicht weit. ... |
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214 | Musik als Weckruf (N.64) | |||
Vorschautext: Manchmal ist es nur das eine Lied, dass zeugt, was wirklich blieb, auch wenn Erinnerung dich umgibt, die es garnicht wirklich gibt. Die es nie gab, nie gegeben hätte, wenn nicht ein Lied gewesen wäre, dass sie zusammenfügte: Die lange kurze Kette. Bloß nicht zurückfühlen, nur zurückschauen. ... |
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213 | Perspektive (N.56) | |||
Vorschautext: Sowas fängt bei dir an, so etwas wie Perspektive. Sie beginnt nicht mit Zwang, auch nicht mit Offensive. Such dir alle deine Steine, begreife deren Eigenschaften, dann staple sie, Große wie Kleine, was rutscht nun und was bleibt haften? Manches lässt sich nicht verbinden, scheinbar manches niemals überwinden. ... |
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212 | Odium Fatale {255} | |||
Vorschautext: Erstickt hab ich, die deinen Wesen, in mir, im Geiste, nichts mehr keimt. So letztlich wird auch, was uns eint, von dessen Wurzeln her verwesen. Mein Blut pulsiert, die Luft vibriert, so fokussiert, auf Sterbensleid. Was schlichtend wirkt, wurde boykottiert, indoktriniert, vergeudet Zeit. Ernstlich stark, wirft mich der Zorn, ... |
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211 | Mama, wo bleibt Deine Zuversicht? (N.55) | |||
Vorschautext: Warum sagst Du das alles? Warum hab ich immer dieses Gefühl, Dir sagen zu müssen, dass ich doch Bescheid weiß? Wo bleibt Dein Glaube in mich, in Dich, in uns? Wo ist Deine Beharrlichkeit geblieben, die Dein Leben lang schon ist und sich an Dir misst? Warum weine ich nicht, wenn ich Dich so erlebe? Warum denke ich nicht an Dich, jeden Tag, an Dein Gesicht, an Deine Taten, Deine Geschichte? Warum liegt alles an Dir und alles an mir? Warum willst Du nicht kapieren, dass ich es doch kapiere? Wieso bin ich nur so oft wie Du, ... |
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210 | Ohne Vertrauen (N.62) | |||
Vorschautext: Auf welche Art auch immer, wäre unser Leben ohne schlimmer. Vielleicht wär's ohne Schimmer, auf welche Art auch immer. Wer will es denn schon wissen, wie es denn so würde, ohne vertrautes Gewissen, ein Leben ohne Würde. Es gab wohl keine Freundschaft, auf der Erde lag man brach. ... |
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209 | Keine Zeit zum Sterben (N.61) | |||
Vorschautext: Lass mich vorher noch schnell eifern, auch gerne für nur einen Tag; weil ich weiß es kommt der nächste, trotz dessen ich's nicht glauben mag. Vorher nur noch ein Versuch, der Versuch der mich zum nächsten rührt, weil ich weiß es ist der nächste, der trotz allem mich durch's Leben führt. Nur noch einmal davon träumen, dass ich noch träumen könnte, ... |
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208 | Mit Gott an meiner Hand (N.13) | |||
Vorschautext: Für meinen neuen Freund... Dies bring ich dir dar, für dich der du bist der du bist immer da, denn du bist wunderbar. Ich schreibe dies nicht in Unwissenheit, ich schreibe es aus tiefster Verlässlichkeit. Aus den tiefsten Strahlen meines Herzen, denn sie strahlen heller als alle Kerzen. ... |
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207 | Dunkelheit (N.2) | |||
Vorschautext: Ist sie das was mich am Leben hält, oder das was mich am meisten quält? Sie soll verschwinden, doch darf auch gerne bleiben. Sie ist mein jetziger Antrieb, doch sie treibt das Böse in mir heran. Komm ruhig näher an mich ran, doch bleib mir bloß vom Leib. Schau dich doch mal an, was machst Du bloß aus mir? ... |
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206 | Lasst uns schweigen und warten (N.14) | |||
Vorschautext: Wer zu schnell Fragen stellt und sich zu schnell mit Fragen quält, bekommt viel zu schnell, viel zu schnell die falschen Antworten. Wer glaubt er wird betrogen, betrogen und angelogen, der soll warten und mit Schweigen entgegen kommen. Bis er es nicht mehr übersieht. Wenn sich das Wahre ergibt und man es nicht mehr übersehen kann, ... |
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