Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (26 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 268
Anzahl Kommentare: 23
Gedichte gelesen: 391.795 mal
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Titel
208 Steig herab {208} 25.12.20
Vorschautext:
Steig herab, es scheint ein Schein.
Steig herab, da möcht ich sein.

Steig herab und steige auf,
doch nimm mich mit, so lass mich auch,
den argen Rausch an Wohlsein fühlen,
den ärgsten Drang des Lebens spüren.

Steig herab, in ein Tal ohne Zeit,
steig herab und gehe weit,
da wo sich deine Seele legt,
da wo sich Herz und Geist versteht.
...
207 Kann mich Kunst? {207} 13.12.20
Vorschautext:
Tief in der Seele der Optik,
seh ich wie sich Farben laben.
Ferner doch noch nicht,
wollen alle dafür zahlen.

Doch Übermut tut selten gut,
selbst der Hybris erster Schritt.
Trotzdessen seh ich hoch genug,
gar zu weit für mein Geschick.

Fern, ein Wellenmeer aus Licht,
zeigt mir wie sich alles löst.
...
206 Ehrlich fern {206} 05.12.20
Vorschautext:
Venen pochen, mit Blut durchbrochen,
welch erster Blick der Klarheit.
Ein Glas zerbrochen, dies Blut vergossen,
sprach des Windes kalte Schalheit.

Dies Zweierlei schlich sich herbei,
mit Nichten nur intrinsisch.
Doch die Decke brach,
dicht, an den Wolken vorbei, Licht!
Ihre Augen spiegelten Himmlisch.

Nur ein wenig Zeit, hielt sie bereit,
...
205 Aversion {205} 13.11.20
Vorschautext:
Benehmen wir uns doch
und riskieren keinen Hohn,
sonst öffnet sich ein Loch,
aus ihm heraus quillt Aversion.

Du glaubst, du handelst richtig,
wer glaubt dir das denn schon?
Hast mich des Falschen stets bezichtigt,
rein heraus aus Aversion.

Wo Verliebtheit ist, ist Hass nicht fern,
nicht ferner Depression.
...
204 Das vergessene Geschöpf {204} 30.10.20
Vorschautext:
Es gibt nicht allzu vieles,
was auf den Plan zurück gehört.
Aber aus dem Etwas ein Vielfach wird,
wenn der Menscheit Egozentrik stirbt.

Jeder der mal glücklich war,
weiß es wieder sein zu sollen.
Sonst wäre sein Leben nicht wahr
und sein Herz würde nicht aufwärts wollen.

Hohe Wirbeltiere sollten anders handeln,
als ihr Handeln falsch zu begründen.
...
203 Es erhebt sich die Tribüne {203} 20.10.20
Vorschautext:
Wo sich Zweifel hebt und Stärke sträubt,
Gesellschaft bebt und nicht bereut,
dass geltend Werte sterben laut,
vergehen gleich des Baumes Laub.

Wo schleichend sich ein Umstand regt,
den Gewissensbiss zurückbewegt,
ein Paar tausend Menschen sich versteifen
und sich schier aus Angst zusammenscheisen.

Dort läge mir die Seele brach,
in einer Welt befreit von Sühne.
...
202 Amore Mori {202} 04.10.20
Vorschautext:
Filme scheinen wie Wahrhaftigkeit.
Doch nur surreale Hoffnung bleibt.
Ich scheitere so gerne,
wenn's nichts zum Scheitern gibt.

Ich kratze mir die Augen auf
und reiße mir das Herz heraus.
Weil es nichts zu sehen scheint.
Weil sie nichts zu sehen scheinen.

Ich trete jene Türen ein,
die nicht von selbst sich öffnen.
...
201 Die Ära der Achtsamkeit {201} 29.09.20
Vorschautext:
Winde treiben arglos vor sich hin.
Kalt indes in dessen Armen.
So schlimm mir fehlt so glatt der Sinn,
achtsam mich instand zu wahren.

Fortschritt ist das Sein im Leben,
als käme Heute ausversehn.
Wieso fällt es immer weiter schwerer,
nur achtsam ruhig intakt zu stehn?

Bomben stürzen, Menschen fallen,
Sender kürzen, zeigen Krallen.
...
200 Die fallende Krone《200》 16.09.20
Vorschautext:
Der Mensch erfand auf seiner Welt,
wovon nur Menschen etwas halten.
Oh unsre Welt, ja sie zerfällt,
doch mit ihr nur wir Gestalten.

Ob die Reise des Geldes,
ob der Pirschgang der Gier,
so steht und ja so fällt es,
so unausweichlich gehen wir.

Rastlos rennt der Fortschritt,
der Pervertierung auf der Spur
...
199 Was weiß ich schon von Liebe?《199》 04.09.20
Vorschautext:
Erstaunlich reich an Spürbarkeit,
wie schnell sie geht mit dir die Zeit.
So nimm sie mit, sie trägt dich weit,
sehr weit durch schier Unendlichkeit.

Du bildest dich und bildest nach
zeigst mir das Du und dir das Ich.
Mit Nichten liegt ein Feuer brach,
es brennt für dich gar ewiglich.

Ich lebe hier, ich liebe jetzt,
in einer Welt voll Unverstand
...
198 Balz zum Atlantik《198》 30.08.20
Vorschautext:
Bunte Gläser, gleicher Zweck,
laute Klänge, man haut sich weg.
Feuchte Sprache, trockene Worte,
nichts der wirklich wahren Sorte.

Nicht enden wollende Plänkelei,
weg von vertrauter Stimmung.
Ich bin nicht da, ich bin entzwei,
schrei ab und an ein Lied herbei.

Manchmal sachte, manchmal stark,
so schwingt in mir ein Wille auf
...
197 Verloren versunken《197》 30.08.20
Vorschautext:
Wie Rosenblätter türmen sich kriechend Wellen auf den Strand eines verlorengeglaubten Schicksals.

Stärkste Lüste flüstern lauthals,
aus straffer Brust erstarken sie.
Die Hitze steht und allzu oftmals,
versagt mir jedes wache Glied.

Der Sand in seiner vollen Härte,
gebleicht von eines Sternes Stärke,
ergibt sich mir in rausten Mengen,
entsagt sich der Endlosigkeit des Wassers.

...
196 Du gehst《196》 28.07.20
Vorschautext:
Ich versprach mir dich zu sehen,
an einem Ort fernab der meinen Welt
und versprach dich zu verstehen,
wenngleich es mir missfällt.

Was ich in dir erzürne,
erzürnt sich auch in mir,
nur das ich es kaum noch spüre,
deshalb will ich stets zu dir.

Und so lasse ich dich gehen,
mit allem was du mit dir trägst.
...
195 Memoria《195》 21.07.20
Vorschautext:
Wohin auch immer meine Liebe rinnt,
was auch immer mir das Leben raubt,
ich bleibe der, der daran glaubt,
dass zu helfen meinen Weg bestimmt.

Und wenn das Schönste mir genommen wird,
sich im tiefsten Hass der Teufel rührt,
so werde ich mich selbst betreten,
mich um Gnade und Vergebung beten.

Wenn alles mir zerbricht,
mein Glaube, mein Wille, meine Welt,
...
194 So fern von mir《194》 16.07.20
Vorschautext:
So unbeirrt, so oft verdutzt,
so fern von Gier, so unbeschmutzt.
So schier perplex, so frei von Leid,
so immer hier, so immer weit.

Welch Privileg, zu dir hinein,
welch faszinierend stark Begehr.
Doch soll's dem Anschein nach nicht sein,
so immer dann, so immer schwer.

Wie mein eigen ewig schlafend Traum,
kommst du daher, aus voller Kraft.
...
193 Verhältnislos《193》 29.06.20
Vorschautext:
Lasst schleifen, weil's nicht anders geht,
die schier verhältnislose Regel.
Lasst uns stürzen, so souverän,
umringt von viel zu dichtem Nebel.

Beißt euch auf die Zunge,
ertappt euch selbst in Scham
und zieht Luft in eure Lunge,
statt verhältnislosen Wahn.

Nur noch Shizos, kaum Bedacht,
kein Mensch hat sich das ausgedacht.
...
192 Der Historiker《192》 17.06.20
Vorschautext:
Sofern ich richtig denken kann,
verliert man auch in Ehren dann,
wenn lieblos dir die Liebe sagt,
nicht heute und kein nächster Tag.

Gestirne stießen Wände an,
machten starke Seelen unnahbar
und sofern ich richtig denken kann,
verliert man selbst in Ehren dann.

Erst sehr bald doch nicht zu spät,
erkenne ich den falschen Weg.
...
191 Walküre《191》 23.05.20
Vorschautext:
Feuer wie die fehlend Luft,
strömt hervor aus ihrer starken Brust.
Und so vergeht ihr Sinn für Schönes nicht,
sie hält es fest, ihr kindlich Licht.

Dürre wie das fallende Gewässer,
erklingt aus ihrem Herzenleiden
und so wetzen wir das brüchig Messer,
schneiden Luft in dünne Scheiben.

Wir vergehen in Leidenschaft,
die Versuchung fern von Negativität.
...
190 Bei meiner Seele《190》 18.05.20
Vorschautext:
Jahre weit entfernt, gewaltig schwere Wolken, wie sie über meinen Schultern sachte schweben, das Licht verdecken, jedoch niemals stehlen.

Wieso jene Wolken fliegen statt zu sinken, vermag ich nicht zu sagen, doch wenn Übermut in mir verweilt, werden Steppen in Meeren ertrinken.

So harmlos ihr Erscheinen, so gewaltig ihr Inneres. So weich sie mir begegne wollen, so unendlich heiß der Blitz der sie durchfährt.

Wenn Seelen einander fassen und weder Zeit,
noch aller schnellste Leidenschaften, sich von einander trennen lassen, dann beginnt der Himmel zu verschwinden, sich an die Erde selbst zu binden.

Jacob Seywald XIII
189 Semita《189》 14.05.20
Vorschautext:
Schreie, damit ich dich hören kann.
Renne, damit ich dich gehen lasse.
Weine, damit ich dich fühlen will.
Bleibe, damit ich es selbst bereue.

Gehe, um alles neu zu lernen,
denn um uns liegen Bedenken.
Fliehe, bevor ich dich verschlucke,
denn ich bin einsamer als du.

Sei nicht törichter als ich, ich bin ein kleines liebendes Kind.
Fang an zu leben, zu lieben, lass dich treiben vom Wind.
...
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