Titel | ||||
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233 | Die Wahrheit ist nicht rund! {233} | 17.01.23 | ||
Vorschautext: Ich wurde losgelassen, schier anbei, blieb mit mir zurück so frei, so still. Jetzt such ich fortan nebenbei, was dann mein Herz so finden will. Leben nicht in uns allen, stur und eigen, jene Ansprüche an das was wär? Eine Krux, die kein Mensch vermag zu zeigen, stets läuft sie hinter-, um- und vor uns her. Mein ganzer Leib bedeckt, entzündbar und befleckt, ... |
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232 | Die Welt die niemals war {232} | 09.01.23 | ||
Vorschautext: Die Welt die niemals war, was war sie doch so wunderbar! Die Welt sie ist ja niemals wahr, zuletzt gar gänzlich undenkbar. Jenseits von Recht und Unrecht, von Ehrlichkeit und Lüge, erlebte ich was zählt erst echt. Auf das ich mich dem ewig füge. Irgendwann, da kommt ein Schmetterling, oh was wünsche ich mir mehr! ... |
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231 | Nichts tut mir so leid! {231} | 09.01.23 | ||
Vorschautext: Für Dich, ich weiß du wirst es lesen, wäre es dein bestes Recht gewesen, unser kleines Leben ruhig zu schließen, als unsre Herzen sich verließen. Für mich, ich weiß Du wirst mir glauben, flogen bis zuletzt die weißen Tauben. Im Endeffekt, ist nur defekt, was eigentlich so in mir steckt. Ja, ich bin kein guter Mensch, in mir steckt der bloße Wahn. ... |
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230 | Schmetterlingsnacht {230} | 09.01.23 | ||
Vorschautext: Auf Paletten rauchen Gräser, verwandelt, dem Sonnenlicht entgegen. Es zerschellen bunte Gläser, klirrend, auf des süßen Nektars Wegen. Das Vermisste, es kehrt heim, in vertrauensvollstem Schein. Und trotz der Zunge letzter Rest, bitter in den Rachen wächst, bleibt kein Fluch hier ohne Segen, auf des süßen Nektars Wegen. ... |
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229 | Silentium {229} | 05.01.23 | ||
Vorschautext: Möge Ruhe schützen vor dem Fall. Nichts anderes als Stille, setzt sich ab schier überall, nicht den kleinsten Ton im Sinne. Ich weis um so viel Zärtlichkeiten, doch Stille muss den Weg bereiten, muss absolut, sofortig greifen, entgegen aller Möglichkeiten. Augen auf, sie sprechen nicht, sie öffnen sich und spüren Licht. ... |
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228 | Die verborgene Scham {228} | 30.12.22 | ||
Vorschautext: Jenseits alles Denkbaren, frei von Sichtbarkeit und Ahnungen, rufen zweifelsvoll in Scharen, die immer gleichen Mahnungen. Frei macht die Berührung, neu fühlt sie sich an, trotzdessen weicht gleich einer Fügung, jener wundervolle Drang. Zwischen Türmen lauf ich weit, berührt von Unentschlossenheit. ... |
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227 | Rückenwind {227} | 23.12.22 | ||
Vorschautext: Was kommt unverhofft zur tristen Zeit, stößt an nach vorne was wir sind? Es ist der Trost der Endlichkeit, zunächst ein sachter Rückenwind. Bedingungslos tritt Aufschwung los und insgeheim ein Stelldichein, deiner aller tiefsten Wesenskerne. Sie starren stumm, aufs ganze Sein, sie alle sehen Glück in Ferne. Jacob Seywald XIII |
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226 | Wohin? {226} | 18.12.22 | ||
Vorschautext: Wenn aus allen Küssen einer wird, aus allen Berührungen ein Streicheln, wohin soll ein Herz dann fliehen, wenn nur Erinnerungen bleiben? Ein tausendfach an Emotion, galt nur einer einzigen Person. Da sind millionen kleiner Lichter, ich wollt nur eines der Gesichter. Wenn man's doch schon vorher weiß, sehenden Auges wimmernd fällt, ... |
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225 | Es ist eigentlich gut {225} | 17.12.22 | ||
Vorschautext: Wenn ich bedenke was ich sprach, von Beginn an, bis über jeden Graben hinweg, dann muss ich mir noch viel verzeihen, noch oft erschüttert lauthals schreien. Wenn mir klar wird was ich wagte, Liebe dort zu finden, wo niemand nach ihr fragte, so hoffe ich Vergebung zu erlangen, ein neues Leben anzufangen. Es fehlte mir der Mut, so erklär ich mir die Angst, welche mich stetig zu dir führte. ... |
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224 | Liebe hier im Jetzt {224} | 12.11.22 | ||
Vorschautext: Heb die Hand wenn uns was reißt, nur ein Zeichen der Vernunft in Sicht, heb die Hand wenn du was weißt. Für mich! Lass uns leben ohne Schmerz, lass uns frei von Herzensdruck und Schuld, wenn die Nacht für's Erste schweigt. Sie schweigt! Wenn du tausend mal versagst, es sich scheinbar nicht mehr lohnt um uns, ... |
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223 | Die Tragik der Natur {223} | 08.11.22 | ||
Vorschautext: Warum wusst der Stein nicht vor dem End, wenn er rollend anstößt seinesgleichen, es um sich schlägt, in Tiefen rennt, die Mengen richtung Unheil weichen? Warum war die Erde unbedarft, des Himmels Wasser aufzufangen, welches jenen Ort nun mitbestraft und jeden Leib, in ihm verfangen? Der Leben bringend stolze Baum, warum war er nicht so recht im Bilde, ... |
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222 | Vor lauter Stille {222} | 02.11.22 | ||
Vorschautext: Ich komm nicht an, mein Ziel ist weg, zu viel Wasser, zu viel Dreck, Doch halt ich's fest, sonst schwimmt es los, ganz ohne mich, mein kleines Floos. Gib nicht auf mein neues Kind, zwei Schritte vor, ein Schritt zurück. Hiss das Segel im stärksten Wind, die hohe See sie birgt das Glück. Fortschritt wird nicht mehr, stets leise rückt er nach, ... |
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221 | Schenk ein die Kraft {221} | 07.04.22 | ||
Vorschautext: Zitter nicht mein Augenlied, lass das Wasser bei dir sein, mein letztes Lied stimmt so allein, mein Friede bricht im Augenblick. Scheu dich nicht, er schaut so tief, der letzte Blick, wie nirgendeiner. Ich war nicht weg, nicht irgendeiner, Als ich dich traf und bei dir schlief. Aus den Ohren dringt dir schon, zu Rechte bis zum Halse stehend, ... |
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220 | Schwank {220} | 26.03.22 | ||
Vorschautext: Die Drehung einer Seele, von Ihrer Höhe bis zur Sohle, ist ein Tag der tausend Wege, ein Entschluss zu vollem Wohle. Ja es schmerzt so bitterlichst, denn anders schauen jetzt die Augen. Und ja es freut sich sicherlichst, ein Herz, heraus, aus neuem Glauben. Ein Irrtum ist, sei dir gewahr, sofern versteckt, gar unsichtbar, ... |
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219 | Nur entlang der Faser {219} | 25.01.22 | ||
Vorschautext: Mein Leben ist ein schönes Leben, doch soll es stets nach Aufschwung lauern. Dem trügerischen Anfang wehren, entlang der Faser überdauern. Sei bei mir, sei der Stolz, doch sei der Faser nicht entgegen. Sei mein Eisen, sei mein Holz, hindurch durch unbekannten Regen. Entbinde dich, dem schillernd Fehler, sag an dein ärgstes Innerstes. ... |
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218 | Der tragende Ast {218} | 12.10.21 | ||
Vorschautext: Zwar bricht der Ast für sich nicht gern, das Wohl des Baumes steht ihm zu. Aber trägt er Böses an sich rauf, der Baum allein trägt keine Schuld. Könnt der Baum sich nur befreien, vom garstig schwillend Parasit, doch bleibt er ganz, zerteilt sich nicht, er wächst an Licht und stirbt für sich. Der Menschen Äste tragen Früchte, nur leider nicht bedingungslos. ... |
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217 | Unter der Sonne {217} | 20.06.21 | ||
Vorschautext: Im Schutz der Nacht, die Masse tobt, aus Mengen bündelt Kraft. Die Nacht der Wehr, für sich perfekt, kein Mund der Freude ist bedeckt. Viel zu lange fehlten wir, zu dieser Zeit gewisshaft Pflicht. Zusammen stark bestreben wir, Vollkommenheit für sich. Helm und Schild umringen uns, ... |
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216 | Erde, Wasser, Zeit und Licht {216} | 17.05.21 | ||
Vorschautext: Wie weit der Arm, des schwimmend Wandel, wie tief der Tauchgang mag auch sein. Einander fern, bisher kein Zwang, kein Zwang einander viel herein. Streit schafft Erde, Tränen werden Wasser. Durch die Liebe rauscht die Zeit und aus der Freude dringt das Licht. Wie schnell der Tag im Nu vergeht, was auch immer mir zu Boden fällt. Einander stehen starke Säulen, ... |
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215 | Konträr {215} | 24.04.21 | ||
Vorschautext: Der tosend Fluss, steht oben auf, doch mit der Zeit, so steigt er ab, schleift Furchen tief, schleift Steine weich, schwingt Leben mit, in sich hinab. Alles sinnhaft Seiende, führt mit sich allerhand. Insofern gilt für Scheidende, der eigene Verstand. Das größte aller Meere, ohne jenes zutun gar nichts wäre, ... |
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214 | Eigen Nase {214} | 21.03.21 | ||
Vorschautext: Des einen kleiner Funkenflug, des zweiten lauter Trommelschlag, rief aus was sich zusammentrug, zeigt an wie wenig kommen mag. Voran die kläglich schreiend Schar, voraus ereilt sie jener Ruf. So lasst sie schreien, wunderbar, bis jetzt sich daraus gar nichts schuf. Vortan wird jedes kleine Korn, verdeckt, erstickt nach treuer Norm. verstummen wird das friedlich Wort, ... |
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