Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (27 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 285
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 420.427 mal
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Titel
265 Luna (N.71)
Vorschautext:
Sein Antlitz weiß auf Weiß verheißend,
zu scheinen, nicht grell, nicht gleißend.
Wenn des Nachts die stillste Stunde schlägt und der Mond sich schillernd leuchtend wägt.

Dann siehst du strebend lauernd,
ohne Trübheit, kaum bedauernd,
liegend, auf kaltem Wiesentau,
des Trabanten schönste Abendschau.

Kehr in Stille ein, unterlasse jede Unternehmung,
flöß dir Ruhe ein, vergiss jede Überlegung.
Und schau nun, seine Regung,
...
264 Naives Dankeschön (N.31)
Vorschautext:
Wer etwas Großes will,
sollte Ähnliches geben.
Wer die Zeichen des Nichts
nicht sehen kann oder will,
der sollte nicht nach Höherem streben!

Wer alles zu wissen scheint,
im Begriff dies auch zu erklären,
der sollte achtsam sein
und sich ihr nicht erwehren!

Wer so gern doch helfen möchte,
...
263 Leaving Nemesis《166》
Vorschautext:
Verlasse alles Beklemmende,
tauche ein, in präsente Gültigkeit,
weil das einstmals Überschwemmende,
zeugt im Hier und Jetzt von Tapferkeit.

Tausche Rache gegen Gleichgewicht,
weil jeden Umweg Schluchten zieren.
Sei nicht träge, lieber schlicht,
lass Getautes nicht abrupt erfrieren.

Begehre nicht des andern Lust,
dass führt zu nichts und Nichtigkeit.
...
262 Sanduhr (N.38)
Vorschautext:
Es gibt oben und unten,
wie "damals" und "bald".
Es gibt schnell und langsam,
in verschiedenster Gestalt.
Oben ist Zukunft
und unten was vergangen.
Oben ist Spielraum
und unten ist's gefangen.

Gegenwart als dünne Schneise,
in der alles ständig rennt.
Gegenwart wird in keinster Weise
...
261 Die Angst vor gar nichts (N.40)
Vorschautext:
Im Grunde passiert nichts,
nichts Schlimmes an sich.
Nur ich mache es dazu,
mache es zum Schlimmen an sich.

Voller Stolz und Selbstvertrauen
wandle ich mich durchs Soziale,
was soll ich mir verbauen,
etwa die Fassade?

Nichts bröckelt, nichts zerfällt,
nichts schwindet und nichts missfällt.
...
260 Der wohl größte Dank (N.42)
Vorschautext:
Du machtest mich zum Sucher,
der jetzt nach wahrer Liebe strebt.
Durch Dich wurde ich Besucher
in einer Welt, in der Wertschätzung sich behauptet, während alle Zwiespalt und maskierte Wahrheit,
Stück für Stück vergeht.

Du machtest mich zum Schreiber,
der all das "Jetzt" durchdenkt.
Und der erkennt:
"Das Glück schon war,
vom Schicksal durchtrennt".

...
259 Warum Norden? (N.43)
Vorschautext:
Kompass hin und Nadel her, eine Richtung finden ist nicht schwer. Wer weis, was wär, es bedrückt ihn sehr, kommt auch um Norden leicht umher.

Norden kalt und Süden warm, nimmt dem Ganzen schnell den Charme. Nach vorne reicht des Suchers Arm, findets nicht, beginnt der Wahn.

Der Mensch braucht Orientierung, vorerst reichlich Analysiert. Letztlich scheitert Anvisierung, er greift zurück auf Kalibrierung.

Ein fixer Punkt ist nicht von Nöten, muss man pfeifen können um zu flöten? Umweg ist doch nicht gleich Graus, oder fährst du im Kreisverkehr grad' aus?

Setze Nadel nach deinem Ermessen, lass dich nicht von Normen fressen, lass dir nicht den Weg vermessen und den Fuß in Schuhe pressen.

Der direkte Weg ist niemals eine Kurve, doch auf den Kurven liegt der Pfad. Dein eigen Pfad nach eigen Normen, muss nicht immer nur nach Norden!

...
258 Die Ruhe durch den Sturm (N.49)
Vorschautext:
Wie soll man in Ruhe steif stagnieren, wo jener Sturm sie dir entlockt? Aber im Geiste eines jeden, doch eben durch diesen, so viel Begreifen du ergreifst.

Eingangs ist wenig Weg der Schwerere, als dieser zur eigen stillen Mitte. Gleichwohl das Auge des Tornados, durch Spurt und Tritt zu durchschreiten.

Schau! Der Terrasse Windspiel speist von ihm, dem Sturm, dessen Winde. Eisen schlägt auf Eisen, Gedanke auf Gedanke.

Die Willkür soll dein Feind nicht sein. Genieße der Ideen Glockenschlag, das Fauchen des Sturms. Stille kehrt ein.

Jacob Seywald XIII
257 Das traurigste Lied (N.69)
Vorschautext:
Heute würde ich so vieles eintauschen, gegen nur eine einzige Tatsache,
von der ich mir wünschen würde
es wäre eine, doch ist es keine.
Heute würde ich lieber vergeh'n,
als eine Verbesserung zu seh'n.
Lieber würd ich sterben,
ohne jemals auch nur besser zu werden.
Heute altert nur mein Körper,
mein Geist bleibt klein wie ein Kind.
Er bleibt vielleicht für immer so,
ich wär froh, wenn ich ging geschwind.
Heute kenn ich keine Rast,
...
256 Der, der nach Stärke sucht (N.92)
Vorschautext:
Obwohl Nostalgie auf's stärkste ruft,
wenn ich mich auf jene Abende entsinne,
so ist es doch der, der in sich Stärke schuf,
welcher größer will im Sinne.

Vielleicht bin ich nicht mehr fit genug,
mich Richtung Nacht noch zu entfalten,
viel mehr bin ich zu müd genug,
um das alles jetzt noch einzuhalten.

Schaut mich an... Ich bin älter geworden.
Und ich dachte, man könne nie zu alt für solche Dinge werden.
...
255 Sturm und Drang (N.99)
Vorschautext:
Eben nicht nur stur genormt
und nicht nach breiter Tradition,
denn ich habe mich selbst geformt,
damals, immer schon.

Ich wusste dass da etwas ist,
von dem man eigen ganz gewiss,
das Stärkste in sich findet
und für alle Zeit mit sich verbindet.

Losgelöst von allem Greifbaren,
birgt es Freude wie Gefahren,
...
254 Auf einen Schlag《105》
Vorschautext:
Auf einen Willen hin,
kann fast alles dazu einkehren
und gleich dessen ich am Anfang bin,
nun will ich nicht mehr heimkehren.

Ein Wunsch hat etwas Surreales,
er besteht nicht aus Tatendrang.
Der Wille aber, ist beinah alles,
an ihn kommt kaum noch Skepsis ran.

Dir zum Rücken liegt ein Strand,
doch dort ruht nichts außer Horizont und Sand.
...
253 Entscheidung《110》
Vorschautext:
Des einen Entschluss, mag sein des anderen Verlust.
Des einen Geist erst um die Ecke, für den andern schon verschwunden.
Dem einen ein Kinderspiel, doch dem andern fast schon viel zu viel.
Und auch wo es dem einen leichter fällt,
dort kannst du höchstens entscheiden,
von Praxis ganz zu schweigen.

Manche treffen Entschlüsse für ihr ganzes Leben, oder glauben es zu tun.
Manche nur für den nächsten Tag und können weder rasten noch ruhn.
Manche leben mit ihrer Entscheidung im Einklang, wachsen daran.
Manche entscheiden sich falsch von Anfang an, merkens nicht und sterben dran.

...
252 Exklusion《118》
Vorschautext:
Eines der greifenden Phänomene,
voller Zorn und Antipathie.
Tränengefüllt fern jeder Harmonie,
die wiederkehrende Szene.

Ein Problem, dass aus der Masse entspringt,
Gleichwohl ist es keines, welches jene Masse bezwingt.
Es zu lösen gilt dem Leidtragenden,
jenem sozial Hervorragenden.

Es obliegt nicht der Mehrheit sich zu verändern, nein,
in diesem Falle ruht jedwede Lösung in der Macht des Betroffenen Handeln.
...
251 Whisky ohne Eis《148》
Vorschautext:
Normalerweise ist er ja da,
mit ihm ist jeder Abend wunderbar.
Mein bester Freund in allen Zeiten,
immer spontan, lassen wir uns treiben.

Heute bin ich allein,
die meisten Tage im Grunde,
aber sie fällt mir gerade heute ein,
die wieder aufgegangen Wunde.

Normalerweise ist er ja da,
lenkt mich ab, von jedweder Tristesse.
...
250 Arachnophobia《154》
Vorschautext:
Fortbestehend und mich verzehrend, umschleicht mich eine Furcht.
Des Nachts meist verheerend,
wenn Dunkelheitheiten schützen,
rücken jene Gefahren an.
Dann, wenn keine Vernünfte mich noch stützen

Unsichtbar ums Eck versteckt,
bis zu jenem Moment,
in dem die Angst die Angst entdeckt.
Unerschrocken sie mich locken,
um mich aus dem Hinterhalt zu schocken.

...
249 Das schönste Gesicht!《158》
Vorschautext:
Wenn Erinnerung mich passiert,
sich meine Welt in Welten verliert,
werden sich die schönsten Lichter
in deinen Augen Spiegeln,
obgleich tausende Türen
mir den Blick zu dir versiegeln.

Wenn der Glaube an Steinen zerschellt,
sich nichts in mir die Waage hält,
dann werden alle Stürme plötzlich leise,
weil du nunmal bist, auf deine Weise.

...
248 Linksextremismus《163》
Vorschautext:
Ihr glaubt ihr seid im Recht,
denkt kaum noch nach, seid kein Deut echt,
doch rechtens ist was Rechte schafft,
da habt ihr wohl noch was verpasst.

Ihr zählt Erbsen wie die Weltmeister,
doch nur auf eurem kleinen Teller,
ihr jagt unscheinbare Geister
und stopft sie in den Keller.

Weltfremd ist wer Fremde hasst,
da habt ihr sehr gut aufgepasst,
...
247 Du wirst mich finden《183》
Vorschautext:
Ich weiß Du suchst die Ewigkeit,
doch zerberstest an der Wirklichkeit.
Und ich sage Dir in Ehrlichkeit,
solche Schmerzen sind nicht weit.

Ich weiß Du suchst dir den Moment,
in dem sich alles endlich von Dir trennt.
Dennoch sag ich Dir ganz ungehemmt,
dass dieses Feuer weiterbrennt.

Du suchst nach Sinn und Sinnlichkeit,
doch nur noch mehr erfährst Du Einsamkeit.
...
246 Wissen ist nicht Kennen《187》
Vorschautext:
Ich sehe oftmals stark präsent,
was Zukunft für mich vorbestimmt.
Doch je stärker diese Flamme brennt,
je mehr Luft sie mir zum Atmen nimmt.

Und da ich hier von Fakten spreche,
lebe ich nun faktisch kaum.
Denn je eher ich die Stimmung breche,
je eher schrumpft des Herzens Raum.

Somit führt der Weg stets unentwegt,
in Sorgen rein, nie dran vorbei.
...
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