Titel | ||||
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33 | Manch ein Mensch... {251} | |||
Vorschautext: Manch ein Mensch, der scheint daneben, trägt Sorgen, die weder Stock noch Stein bewegen. Manch ein Mensch, der will nur sprechen, sich hören, scheut nicht zu unterbrechen. Manch ein Mensch, der will verletzen, am besten, sowohl sich als auch sein Umfeld hetzen. Manch ein Mensch, der unterschätzt, wie manifest, das Kleinste großes in Bewegung setzt. Manch ein Mensch, der brauch Verführung, von schier allem was da geht Berührung. ... |
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32 | Gardez {252} | |||
Vorschautext: Hallo, kleines Echo! Schallst du noch nach mir? Oftmals lauter, selten leise, ziehst du in mir deine Kreise. Hallo, kleines Echo! Seither frage ich nach dir. Vom fernen Main aus fuhrst du mich, kamst stets im Regen, doch gingst im Licht. Erst schreckst du mich, dann lieb ich dich, doch lieben reicht uns manchmal nicht. Hallo, reiche Seele! Find dich raus, Schicht um Schicht. Immer eher, manchmal schlicht, ... |
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31 | Auf der Höhe schau ich fort {253} | |||
Vorschautext: Selbst ich weiß nicht, was mir passiert, wie regungsvoll mein Leben wird; was sich verliert, sich subsumiert, mich an des Abgrunds Kante führt. Ich könnte frieren, könnte wallen, mich an Negativem krallen, könnte lieben, könnt' verhallen, ja selbst durch Räumlichkeiten fallen. Auf der Höhe schau’ ich fort, fühl' in den Sinn des Seins hinein. ... |
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30 | Ignoranz ist die einzige Sünde {254} | |||
Vorschautext: In der Mitte dieser Nacht, aller Scham und Konsequenzen frei, ruft in der Fülle seiner Pracht, der Menschen tiefer Freudenschrei. Auf dem Scheitel einer Nacht, kein Mensch noch hier, den man nicht sieht, den man nicht fühlt, den man nicht liebt, in schierer Gänze seiner Macht. Im Zentrum jener Nacht fallen Sorgen aus bewegten Gründen. ... |
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29 | All die Zeit {256} | |||
Vorschautext: All die Zeit … war inhärent, was stetig sich zu mir bekennt; was von mir weicht, beklemmend fremd, bis zu jenem, was das Feuer fängt. All die Zeit … konnte ich vergeben, mich gegen immer gleiche Schelten wehren; konnt trotz wundem Fleisch und Aufbegehren, auch nach schwerstem Scheitern heimwärts kehren. Es war so klar … all die Zeit, was mich beengt, was mich befreit; ... |
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28 | Der hoffnungslose Romantiker {257} | |||
Vorschautext: Schau nur wer geflogen kommt, schicksalsträchtig, kleiner Stern. Verglühtest einst, vergingst gekonnt, mit dir verschwand mein Horizont. Liebe stirbt nicht, Liebe wartet, all die Jahre, Sucht und Ich. All die Jahre ausgeartet und allzu plötzlich seh ich dich. Wie wunderschön, verdammt nochmal, nach all der Zeit dein Herz zu hören. ... |
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27 | Papilio {258} | |||
Vorschautext: Im braunen Mantel eingehüllt, gefühlt noch nie so schnell geheilt, in Menschenmassen, voll gefüllt, womöglich wurd es längstens Zeit. Ich wartete begeistert lang, Warten macht mir keine Sorgen. Bedeutend ist für mich der Morgen und jener kommt schon dann und wann. Ich hab gelernt, ganz jüngst erfasst, dass ich hier für mich nichts regeln kann, ... |
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26 | Flügel fallen {259} | |||
Vorschautext: Was früher mir die Jahre nahm, könnte heut nicht lauter in mir hallen. All die Schmerzen, all der Wahn, zerbricht wie Glas, wenn Flügel fallen. Keine Seele entgeht meinem Auge, nichts bleibt fern und unfassbar. Einmal da, geht’s rasch, ich staune, denn die Flügel fallen, absehbar. Was damals war, war psychotrop, in nichts der Wahrheit unterstellt. ... |
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25 | Der drückende Schuh {263} | |||
Vorschautext: Leise Nacht, selige Nacht, jeder schläft, stille Wacht, nur der für Ewigkeit drückende Schuh, lässt mich nicht los, lässt mich nicht in Ruh' Weisende Pracht, selige Pracht, steig von dem Thron, freudige Macht. Steh so gleich auf, mit Sehnsucht im Mund, hol sie mir ein, so tu sie mir kund. Feuer entfacht, Feuer gemacht, jenes springt, unbedacht, ... |
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24 | Dimitto {264} | |||
Vorschautext: Ich schau’ herab auf unsre Welt, in der die Sterne werden schweifen, in der die Sonne abwärts fällt, wo nur die Steine Scherben schleifen. Auch du brauchst Tränen in den Augen, brauchst jene, die sie für dich zählen, so lass ihn los, den Aberglauben, lass auch das Wahre dir erzählen. Ich sah hinauf auf deine Worte, in jenen sich die Ängste schürten, ... |
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23 | Geteiltes Leid... {267} | |||
Vorschautext: Ich hab gelernt, ganz jüngst erfasst, wie schon gesagt, hat’s Spaß gemacht, doch irgendwann, da möcht ich sehen, wie du und ich durchs Leben gehen. Von Flüchtigkeiten war gesprochen, bis auch die letzten Zweifel in sich brachen, der letzten Ängste Sorgen schwanden und zwei Seelen zueinander fanden. Ich weiß, dass du da draußen stehst, dich fragst, was wahre Liebe ist. ... |
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22 | Setz dich Setzling {269} | |||
Vorschautext: Ja, ihr wolltet einen Kuss, Augen sprachen, Münder logen, was künftig für mich soll und muss, schieß’ ich mit gespanntem Bogen. Neuerdings, da warf ich Samen, weit, aufs neue Land hinaus, nun schau’ ich, was mir wächst daraus, in meinem und in eurem Namen. Himmelherrgott dieser Streit, zum Teufel Unentschlossenheit. ... |
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21 | Träumerisch verblieben {268} | |||
Vorschautext: Bloß ein Traum vermag es, dich zu zeigen. Nur immer wieder diese Träume, die sich stets traurig ihrem Ende neigen. Träume, in die wir beide wissend steigen. Doch was du im Jenseits für mich bist, wird diesseits nunmehr stumm verbleiben. Ja, im Traum, da kannst du mir verzeihen. Viel um Vieles hab ich angestoßen, möge ohne mich all dies gedeihen. ... |
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20 | Jede Strophe eine Welt {293} | |||
Vorschautext: Die stärkste Sucht, wenn Sehnsucht traf, ihr schien rein gar nichts mehr zu gleichen. Die erste Wahl, nichts kam dir nach, wie kann ich Liebe nur begreifen? Mein engster Kreis, ihr seid gemeint. Wo die Kraft mir auch schwindet, dort schenkt ihr mir Glück. Das Blatt bliebe weiß, nichts wäre gereimt. Wo mein Herz euch auch findet, von dort findet’s zurück. ... |
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19 | Waldfrieden {270} | |||
Vorschautext: Sehnsuchtsvoll erreichten wir, aus welch auch immer Szenerie und so auch jeden den wir trafen, den Wald der selig ruhigen Harmonie. Die Sonne heiß, ekstatisch Fleisch, diese abertausend Menschen ruh'n und was hier wohl ein jeder weiß, rein gar nichts andres gilt’s zu tun. Du weißt zwar das du gehen wirst, doch noch ist Zeit, nur keine Eile. ... |
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18 | Warum so ernst? {271} | |||
Vorschautext: Was kann ich wissen, außer Rausch, mein Blut wirft sich durch meinen Leib. Nur deinen Leib begehrt es auch, mein Blut ist störend, wenn es schreit. Was soll ich tun, ich fühl’ mich blind, lass nur passieren was geschieht. Eine Fahne im Wind, die an mir zieht, ein im Menschen Innern ängstlich Kind. Was darf ich hoffen dieser Tage, zu glauben nur scheint obsolet, ... |
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17 | Wie es ist... {275} | |||
Vorschautext: Seit Kindesbeinen, können Kinder weinen, denn seit eh und je, tut das Leben weh. Wir lernen dann uns zu verzeihen und wies dann ist so ist’s ok. Seit immer schon das gleiche Leiden, denn schon immer braucht Entscheidung Mut. Wir lernen dann uns zu entscheiden und wies dann wird so ist’s schon gut. Seit Anbeginn da toben Kriege, manch ein Kind, das kommt nicht heim. ... |
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16 | Weder Wind noch Regen {273} | |||
Vorschautext: Ich bin traurig glücklich, dem Regen so neidisch, falls er dich berührt, ich tu’ es nicht. Was bin ich verführt, nur sehe kein Licht, sitze am Schreibtisch, doch fühl mich nicht heimisch. Ich weiß um den Wind, und er um dein Haar, er bewegt dich, tut es mehr als mein Gemüt. Es wird dunkler um mich, noch immer bemüht, ich fühl' dich bei mir, nur bin dir nicht nah. Aber weder Wind noch irgend Regen, ... |
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15 | Denn Winter wird es immer werden... {276} | |||
Vorschautext: Lass den Winter Winter werden, der Schnee wird schmelzen, es werde Licht. Früh wird’s dunkel, doch in dir nicht, heb sie auf, die alten Scherben. Lass den Winter Winter sein, denn allzu kalt wird’s nicht auf Erden. Du musst nicht kämpfen, lass es sein, man wird auch kampflos älter werden. Lass den Winter Winter scheinen, denn schon immer fand ein Herz zu deinem. ... |
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14 | Nur Kleinkinder und Hunde {274} | |||
Vorschautext: Unbeugsames Streben, ist nicht Essenz von gutem Leben. Biegsam sein um nicht zu weichen … das möchte ich für mich erreichen! Neben mir da steht die Scheue, seit eh und je von mir vollzogen. Nur war sie mir nie angeboren, ich gab ihr eigens meine Treue. Ich gab mir Chancen, gab mir Glück, ich weiß nur nicht wie ich es tat. ... |
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