Titel | ||||
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523 | Wellentanz | |||
Vorschautext: der Wellentanz deiner Gefühle reißt meine Ufer ein saugt mir den Sand unter den Füßen ins offne Meer hinein brech ich den Wellengang am Ufer brechen Gefühle ein ... |
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522 | in neblige Träume | |||
Vorschautext: zaghaftes Flattern verwaister Gefühle aus Nestwärme vereist in steinigen Mauern der Ablehnung fliehen das alte Warten im leeren Nest mit müden Schwingen in die Ferne nebliger Träume aus Wärme |
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521 | Und irgendwann | |||
Vorschautext: Und irgendwann, da fragst du dich: Will ich noch etwas haben, von all dem, was sich angesammelt hat in vielen Jahren? Und irgendwann siehst du genauer hin: in jeder stillen Ecke ... |
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520 | Vogel-Laute | |||
Vorschautext: ein lauter Flügelschlag und Ruf aus dem Geäst in dem die Kälte lag verklingt im Taubennest mir ist's als wär' ich heimgekehrt in das mir Vertraute kein Klang ist aufgezehrt aus der Vogel-Laute ... |
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519 | Schuld und Sühne | |||
Vorschautext: nicht nötig hast du's andern zuzuhören das würde deine Überzeugung stören die du in dir schon vorgefertigt hast und legst als Schuld dem anderen zur Last mit schlechtem Gewissen mit Schuldgefühlen ... |
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518 | Sonnenweg | |||
Vorschautext: unbeirrt ihr Weg zieht sich durch Kälte in Eis und Schnee und farblose Schmelze zieht ihre Bahn in sichtbaren Spuren alles Erstarrte löst die Konturen und die scharfen Kanten aus den Brüchen ... |
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517 | das Zünglein an der Waage | |||
Vorschautext: für dich bin ich das Zünglein an der Waage das dir den Ausschlag für dein Verhalten gibt du legst dich breit und groß in die Waagschale ohne zu spüren dein eigenes Gewicht du legst Erwartung in die leere Schale doch bleibt sie leer ... |
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516 | in Allem | |||
Vorschautext: ob wohl auf Sternen alte Seelen wohnen die uns leuchten im Verglühn zum letzten Gruß als Hoffnungsschimmer für das Sehnen unserer fernsuchend junger Seelen nach Heimat im Verborgenen beim letzten Todeskuss ... |
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515 | Gefühlsblindheit | |||
Vorschautext: du kennst dich nicht, du spürst dich nicht, du kannst Gefühle nicht benennen; dich überfällt die Stimmung unverhofft, du kannst sie nicht erkennen; ein Reizwort nur, das keiner kennt, noch du, noch sie - es ist nur Trigger, das überwältigt dich, auch sie; ist Gift, das in das Leben sickert; die Einsicht fehlt - du wirst in diesem Leben sie nicht mehr erlangen - so ist das Lebensgefühl von beiden ... |
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514 | im Regen | |||
Vorschautext: ein Dach aus Glas; der Regen prasselt; der Herzschlag, der verlangsamt sich - und tiefer gehen die Gedanken, an das Gespräch mit dir, um dich. ach, könntest du dich so ausschütten, wie diese Sturmflut auf dem Dach, wärst du in dir nicht so zerrissen, flößen dir Worte wie ein Bach und deine Schwere könnte rinnen; vielleicht auch weinen könntest du ... |
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513 | Frühlingsfee | |||
Vorschautext: in jeder neuen Blüte zeigt sich die Kraft, die in der Erde steckt; in jede neue Blüte legt sich Hoffnung, die zart auch deine weckt; mit jedem kleinen Schritt, der dich noch zaghaft mutig träumen lässt, verbindet Erdenergie sich mit Kraft, die stetig in dir wächst. sei nicht zu streng mit dir! du siehst doch: sogar in Frühling fällt noch Schnee, ... |
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512 | Farbflammen | |||
Vorschautext: Im flammend gelben Farbenmeer versinkt der Frühlingshimmel der sanft, wie eine ruhige Hand sich legt in alle Sinne Ins Auge weht, noch rau und wild, der Wind Farbflammen ringsumher sie brennen bunt in Träume sich die wolkengleich, mal leicht, mal schwer ... |
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511 | erfror'ne Blütenträume | |||
Vorschautext: Kälte brach ein in deinen kurzen Frühling. Erinnerung fröstelt. Erfror'ne Blütenträume. Sie werden nie mehr blühen. *an Danjar |
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510 | Der Bäume Lieder | |||
Vorschautext: Ich bin ein Baum am Wegesrand, ein Saum am schmalen Pfad - mein Raunen führt er weit ins Land, das lange keiner mehr betrat. Der Wind trägt manchmal es zurück in die vergilbten Blätter - dann schwingen fremde Töne mit, gelöst in lichtem Äther. Und Stille ihre Flügel hebt hinauf in Himmelslüfte - ... |
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509 | Charakter | |||
Vorschautext: Charakter ist das, was sich zeigt, in einem unlösbaren Streit. Konflikt, der schwelt, ist das, was bleibt, bist du nicht kompromissbereit. Charakter ist, was dich geprägt, und, wie du prägst die Umwelt mit. ... |
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508 | Nicht immer | |||
Vorschautext: Nicht immer muss man sagen, was man denkt! Lässt man Gedanken freien Lauf, ist Recht auf eigne Meinung nicht verschenkt, nimmt das Gehirn zum Mund in Kauf, sich und den anderen zu spüren im kurzen Weg, im kleinen Raum, sich in Gedachtes einzufühlen - Das gibt Gedanken sanften Saum und Mundes Worte nötig Zaum. |
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507 | wie ich tanze, wie ich lebe | |||
Vorschautext: ich bin so biegsam wie ich tanze bewege mich zur Melodie im Fluß ohne Gedanken es fließt was fließen muss ich bin so biegsam wie ich lebe bewege ... |
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506 | es regnet Stille | |||
Vorschautext: es regnet Stille während der Regen seiden in den leisen Herzschlag tropft hebt, schwebt, trägt eine Woge Fülle aus aller Endlichkeiten Stille mich in die Leichtigkeit des Seins es regnet Stille |
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505 | Utopie der Projektion des Lebens | |||
Vorschautext: Die Projektion des Lebens in eine weitere Welt - ein Teil des Universums, das anderes Sein enthält. Nicht Himmel oder Hölle, nicht ewiges Paradies - nur einen Raum für alle, in dem Sein zusammenfließt. Wo Seelen sind viel leichter als all der Körper Gewicht, ... |
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504 | Das Kleid | |||
Vorschautext: Sie steht am Fenster. Die Pupillen weit. Sieht durch die Jahre. Fettige Haare. Schlaflose Nächte. Tag für Tag bereit. Winken am Fenster. In Wärme und Glück. Kinder sind Leben. Leben ist Geben. Sie geh'n des Weges. Noch ein Blick zurück. Schlaff sind die Hände. Das Kleid ist im Schrank. Zu viel ist zu tun. Der Alltag, Tyrann. Wäsche und Kochen. Und Wohnung blitzblank. ... |
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