Profil von Bernd Tunn

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Geburtsdatum: * 07.03.1944 (81 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.027
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Gedichte gelesen: 154.151 mal
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Titel
447 Irgendwie!
Vorschautext:
Eine Frau scheint zu träumen.
Ihr egal was zu versäumen.

Ihre Mimik zeigt die Not.
Flüstert leise von dem Tod.

Jemand setzt sich auf die Bank
zu der Frau die so krank.

Und irgendwie reden sie.
Sprudelt bei ihr wie sonst nie.

...
446 Im Raum!
Vorschautext:
Schattig dunkel ist der Raum.
Winde spielen an dem Saum.

In der Tür steht der Tod.
Zeigt sich zu dem Abendrot.

Durch den Raum zieht es kalt.
Am Bett betet ne` Gestalt.

Kranker neigt dem Tod sich zu.
Hofft auf die Erlösungsruh`

...
445 Mit Herz!
Vorschautext:
Spielte Geige mit viel Herz.
Drückte aus seinen Schmerz.

Entlockte ihr wie er empfand.
Versank dabei in` s Notenland.

Man spürte das er viel erlebt
und mit Gefühl Neues webt.

Bernd Tunn - Tetje
Bernd Tunn - Tetje
444 Hand in Hand...
Vorschautext:
Mochten sich ganz, ganz doll.
Gefühle bunt und nie im Soll.

Warme Blicke auch mal tief,
zeigten immer wie es lief.

Hand in Hand, nicht nur so
stimmte sie noch lange froh.

Bernd Tunn - Tetje
Bernd Tunn - Tetje
443 Kleine Wellen!
Vorschautext:
Dieses Schiff nennt er sein.
Schippert gerne ganz allein.

Kleine Wellen nichts für ihn.
Sucht oft mehr in seinem Spleen.

Wird es härter in dem Brauch,
freut er sich und wills auch.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
442 Diese Zeit...
Vorschautext:
Als d i e Rasse
schlimm gejagt.
Ihre Zukunft
wird vertagt.

Im Transport
weg gebracht.
Brutal gequält
Tag und Nacht.

Nicht mehr sich
selbst erlebt.
...
441 Pausenlärm!
Vorschautext:
Will die Kinder
wiedersehen.
Hört von weitem
Schulgeschehen.

Pausentöne.
Sieht die Kinder.
Diese Trennung
schmerzt nicht minder.

Wagt es nicht
hin zu winken.
...
440 Nebelschatten!
Vorschautext:
Dunkelt schon.
Muss noch heim.
Instinkte warnen
achtsam sein.

Schwache Lichter.
Schlechte Sicht.
Schatten lecken
mein Gesicht.

Etwas knackt.
Mir ist kalt.
...
439 Mann?
Vorschautext:
Fühlt so nicht als ein Mann.
Will es ändern in dem Wann.
Tanzt Ballett als Mädchen gar.
Da werden so Träume wahr.

Lange Zeit wird sie betreut.
Die Entscheidung nicht bereut.
Hormone quälen neu dosiert.
Kann nicht mehr und verliert.

Langer Weg zur Frauengestalt
verkürzt sie selber mit Gewalt.
...
438 Seine Not!
Vorschautext:
In seiner Not er sie umwirbt.
Gesten die ein Schicksal birgt.

Eine Puppe groß wie er
gibt sich ihm als Freundin her.

Einsam mit erkranktem Mut
beweist er ihr seine Glut.

Bernd Tunn - Tetje
437 Zwillinge!
Vorschautext:
Zwei so lieblich.
Einer schwach.
Krankheitstörung
hält es wach.

Eltern hoffen
immer noch.
Ärzte sagen,
gibt kein Doch.

Schwester meint,
zusammenlegen.
...
436 Kind...
Vorschautext:
Kind,
ich habe gesungen für Dich,
ich habe gelitten für Dich,
ich habe geweint für Dich,
ich habe gesprochen für Dich,
ich habe gelebt für Dich,
Es ist Zeit für Dich zu gehen...

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
435 Wer bist Du?
Vorschautext:
Ihr Besuch erschüttert tief.
In dem Raum leichter Mief.

Mutter sitzt die schon alt.
Krankheit formt die Gestalt.

Wer bist Du? Immer wieder.
Tochter summt vertraute Lieder.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje
434 War etwas...
Vorschautext:
War etwas in dem Befund.
Ihr war schwer in der Stund`

Ahnte nicht wie hart es wird.
Lebensansicht stieg im Wert.

Harter Kampf fraß sie auf.
Steckte so im schweren Lauf.

Spürte wie ihr Leben ging.
Großes Tschüss nicht ihr Ding.

...
433 Harmonie!
Vorschautext:
Der Blätterwald rauschte als der kleine Wind sich zwischen sie drängte.
Er spielte weiter auf den Wanderwegen und wirbelte die restlichen braunen Herbstblätter hoch.
Hin und wieder hielt er inne und wurde ganz ruhig.
Die Vögel zwitscherten weiter ihren Part. Sie wollten kein Duett mit dem Wind.
Nach kurzer Zeit war der Wind wieder da. Er war kräftiger geworden.
Am Himmel zogen dunkle Wolken. Sie öffneten sich und ein leichter warmer Regen befeuchtete Wald und Flur.
Manche der Regentropfen wurden vom Wind getrieben.
Sie verloren sich irgendwo.
Zwischen den Wolken lugte die Sonne. Ihr Schein war noch schwach. Aber stark genug um gemeinsam mit der Feuchte einen Regenbogen zu malen.
Der Wind flaute ab, um dem Regenbogen die Bühne zu überlassen.
Es war alles in herrlichster Weise aufeinander abgestimmt.
Bernd Tunn - Tetje
...
432 Der alte Mann!
Vorschautext:
Er sah sich um. Das war also sein neues Zuhause. Einige der Möbel waren ihm vertraut. Sie stammten aus der Wohnung in die er vorher lange gelebt hatte.
Seine Frau war schon einige Jahre tot. Ein Krebsleiden hatte sie dahin gerafft, So formulierte er es wenn er danach gefragt wurde.
Ein Bild auf der Kommode erinnerte an sie.
In dem Altenheim war er fast ein Neuzugang. Er fühlte sich nicht wohl. Es war alles so anders.
Nun lenken Andere seine Geschicke. Irgendwie war er nicht mehr frei.
Von den Mitbewohner hielt er sich fern. Obwohl einige alte Damen schon ein Interesse an ihm bekundeten. Denn trotz seines hohen Alters wirkte er noch stattlich.
Das Pflegepersonal war freundlich zu ihm. Sie merkten das er nicht glücklich war. Manches nette Wort galt ihm persönlich. Dafür war er dankbar.
Trotz der schönen Lage seines Zimmers baute er ab.
Er vermisste seine Kinder obwohl sie ihn regelmäßig besuchten.
Das Pflegepersonal klopfte wie immer Morgens bei den alten Mann. Es blieb still.
Sie öffneten die Tür und sahen ihn im Bett liegen.
Während er schlief, hatte er sich aus dem Leben verabschiedet.
...
431 Verklungene Uhr!
Vorschautext:
Im alten Raum stand die Luft. Sie war durchzogen mit muffigen Duft.
Durch ein kleines Fenster brachen sich Sonnenstrahlen und erhellten die Holzdiele.
Die Frau stand sehr berührt.
Es war lange her als Mutter hier nach Familiensinn strebte.
In der Wohnzimmerecke stand tatsächlich noch die alte Uhr. Sie schlief unter einer dicken ,grauen Staubdecke.
Eine bemalte Kommode trotzte der Zeit in einer dunklen Ecke. Sie hütete damals vertraute Dinge.
Durch die geöffnete Tür zum Garten sah sie in Gedanken Vater Holz sägen. Er lächelte ihr zu.
Sie stand noch eine Weile. Dann löste sie sich aus ihrer Befangenheit und wollte gehen.
Endlich konnte sie nach langer Zeit Abschied nehmen von ihrem Elternhaus.
Das war damals nicht mehr möglich gewesen in den Kriegswirren.
Still trat sie aus dem maroden Haus und drehte sich nicht mehr um als sie ging.

...
430 Opa schläft...
Vorschautext:
Sie hielten sich im Wohnzimmer auf. Familie und Angehörige.
Nebenan im Schlafzimmer lag der Opa. Er war in der Nacht verstorben. Der Arzt war auch schon da gewesen.
Die kleine Enkelin wusste das alles nicht einzuordnen. Sie stand am Fenster und schaute hinaus.
Die Mutter bemerkte das ihre Kleine gerade Probleme hatte.
Ganz sanft nahm sie das Mädchen bei der Hand und führte sie in das Schlafzimmer in dem der Opa friedlich lag.
Mutter flüsterte: Er schläft zu Gott!
Es wirkte wie ein kleiner Trost auf das Mädchen. Sie hörte auf zu weinen und schmiegte sich an ihre Mutter. Sie standen noch eine Weile am Bett.
Dann führte die Mutter ihre kleine Tochter behutsam aus dem Zimmer. Er schläft zu Gott, flüsterte das Mädchen.

Bernd Tunn - Tetje
429 In dem Muss...
Vorschautext:
Tut noch weh.
Feuchte Wangen.
In dem Heim
ist sie befangen.

Die Eltern sind
früh verstorben.
Gibt nichts mehr.
wo sie geborgen.

Gedanklich weg
in dem Muss,
...
428 Im Fenster...
Vorschautext:
Im Fenster flackerte eine kleine Kerze.
Die junge Frau hatte ihren kleinen Jungen auf den Schoss. Sie summte leise ein Lied. Beide verharrten und schauten durch das nasse Fenster hinaus auf das Meer.
Seit Monaten wiederholte sie dieses Ritual denn ihr Mann war mit dem alten Schoner schon lange überfällig.
Komm doch heim!

Bernd Tunn - Tetje
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