Profil von Michael Jörchel

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Anzahl Gedichte: 738
Anzahl Kommentare: 205
Gedichte gelesen: 905.071 mal
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Titel
178 Frau Lot 16.11.12
Vorschautext:
Dreh‘ dich nicht um, Frau Lot.
Denke stets an das Verbot.

Wer sich umdreht, oft, im Leben
bleibt nur an der Vergangenheit kleben.

Du musst einmal nach vorne sehen,
sonst bleibst du, wie erstarrt, still stehen.

Richte auch nach vorn den Blick,
denn vorne ist der Zukunft Glück.

...
177 Ewiges Pflänzchen 15.11.12
Vorschautext:
In einem Chaos,
das ein Sturm über dich gebracht hat,
du vor den Trümmern deines Lebens stehst
und nichts mehr so ist
wie es einmal war.

In einem Leben,
in dem du in eine Leere einzutauchen scheinst
weil alles, an dem du dich gehalten hast,
nicht mehr da ist,
plötzlich fort.

...
176 Real 14.11.12
Vorschautext:
Im Vergleich
zu all den vielen „Freunden“
die uns im Internet begegnet sind
erkennen wir die richtigen Freunde daran,
dass sie auch dann noch da sind
wenn der Strom weg ist.



© Michael Jörchel
175 Morgens 13.11.12
Vorschautext:
Der Wecker schreit mir ins Gesicht.
Nein, aufstehen mag ich heute nicht.

Schau aus dem Fenster, alles trüb.
Heute hab’ ich keinen lieb.

Die Vögel quietschen in den Bäumen.
Wie gerne mag ich weiterträumen.

Die Pflicht gewinnt, Faulheit verliert,
ich schlurf ins Bad, nun wird rasiert.

...
174 Spuren für die Ewigkeit 07.11.12
Vorschautext:
Die Angst davor,
in Vergessenheit zu geraten,
bringt uns auf viele Gedanken.

Für die einen bleiben es nur Gedanken.
Sie fürchten das Risiko.

Dann gibt es Menschen, die vollbringen Großes,
in der Hoffnung auf ein „ewiges“ Leben.
Dennoch werden sie, manchmal, vergessen.

Andere, wiederum, benötigen nur eine kleine Geste,
...
173 Zukunftsmusik 06.11.12
Vorschautext:
In vielen, hunderttausend, Jahren
wenn uns keiner mehr vermisst,
werden sich die Aliens fragen,
ob Leben hier noch möglich ist.

„Gab es Leben hier auf Erden
und warum ist es hinfort?
Ob wir noch etwas finden werden
an einem anderen Ort?“

Sie finden wundervolles Leben.
Pflanzen, Tiere, Flüsse, Seen.
...
172 Schnurlostelefon 05.11.12
Vorschautext:
Als mich große Sorgen plagten,
beschloss ich
dir mein Herz auszuschütten.

In der Hoffnung
zwei offene Ohren und einen Rat,
von dir zu erhalten,
rief ich dich an.

Während ich meine Probleme
ausbreitete hörte ich,
zwischen unbeteiligt klingenden Worten,
...
171 Stromausfall 30.10.12
Vorschautext:
Plötzlich war es still.

Der Fernseher,
mein ständiger,
audiovisueller Lebenshintergrund,
verdunkelte sich.

Der Computer,
der mich permanent
um E-Mail Antworten ersuchte,
reagierte nicht.

...
170 Hatschi 27.10.12
Vorschautext:
Zwei Bienen wollten Honig suchen,
auf den Blumenwiesen.
Da hört man Biene Zwei laut fluchen:
"Hier muss ich immer niesen."

"Du bist 'ne Biene" sagt die Andere
und 'ne Biene die niest nie."
Sie taten auf 'ner Blume landen
und Biene Zwei machte, "Hatschi".



...
169 Flug ins Leben 22.10.12
Vorschautext:
Ohne Seil am Abgrund stehen,
die Arme schwingen, wie im Flug.
Lange in die Ferne sehen.
Du fragst dich oft: „Wird alles gut?“

Du wirst fliegen oder stürzen.
Einen Sturz nimmst du in Kauf.
Auf jeden Fall dein Dasein würzen.
Wichtig ist nur, du stehst auf.

Um erneut empor zu schweben.
Hast viele Risiken zu wagen.
...
168 Zwei Spuren 22.10.12
Vorschautext:
Spur 1

Wir alle hinterlassen Spuren,
ob diese Spuren tief genug sind,
um eine Zeit bestehen, zu bleiben
oder sofort vom Wind verweht werden,
können wir, vorher, nur selten beeinflussen.

© Michael Jörchel


Spur 2
...
167 Glück 21.10.12
Vorschautext:
Der Vorteil am Glück ist,
dass es nicht ewig dauert.
Denn wenn es ewig dauern würde
würden wir es nicht mehr zu schätzen wissen.

© Michael Jörchel
166 Frieden 21.10.12
Vorschautext:
Wer den Frieden in sich gefunden hat
kann sich über viele Dinge erfreuen
auch wenn sie noch so gering erscheinen.

© Michael Jörchel
165 Glück kommt meistens unverhofft 20.10.12
Vorschautext:
Glück kann nicht erzwungen werden,
wir sollten niemals die Hoffnung aufgeben.
Es kommt, wenn wir nicht daran denken.

Selbst wenn wir, ungewaschen,
mit zerzausten Haaren,
ausgebeulten Jogginghosen,
einem zerschlissenem T-Shirt
und einer Quark- und Gurkenmaske
durch die Wohnung schlurfen.

Selbst dann kann das Glück an die Tür klopfen
...
164 Wertschätzung 18.10.12
Vorschautext:
Du hast ein Auto, hast ein Haus,
bist reich, hast sehr viel Geld.
Doch was kommt oft dabei heraus,
als Frau, als Mann von Welt?

Dein Auto, neu, ein Sportmodell,
doch fährst du es nicht aus.
Bist unterwegs, wohnst im Hotel.
Viel öfter als zu Haus.

Das Leben ist heut Geld und Ruhm
und was die Anderen sagen.
...
163 Zeit 18.10.12
Vorschautext:
Die Zeit läuft immer weiter.
unbeirrt schreitet sie voran,
lässt sich nicht einholen.
Vergeblich laufen wir ihr hinterher,
versuchen sie aufzuhalten.

Wir füllen unser Zeitkonto
mit den Erwartungen
anderer Menschen.
Unsere eignen Träume
haben darin kaum Platz.

...
162 Angst vor der Nacht 14.10.12
Vorschautext:
Wir fürchten die Nacht.
Sie hüllt den Tag in ein dunkles, gedämpftes Tuch.
Wenig Geräusche dringen an unser Ohr.
Kaum ein Licht kann unsere Sinne blenden.
Alles ist ruhig und finster.
Wir sind allein mit unseren Gedanken,
mit unseren Gefühlen

Warum fürchten wir die Nacht?
Haben wir Angst, dass die Dunkelheit,
die den Tag unter ihrem Mantel verborgen hält,
uns zwingt in unsere Seele zu blicken?
...
161 Ein Tag am Strand 11.10.12
Vorschautext:
Als ich entspannt am Strande lag,
erholte ich mich sehr.
Da schob ein Mann mich ungefragt
in das offene Meer.

Ich sagte."Hey, was soll das sein?"
Meine Stimme klang erbost.
"Wieso rollen sie mich ins Meer hinein,
sind sie noch bei Trost?"

Es tät ihm leid, sagte er mir.
Ich müsste doch verstehen.
...
160 Mut zum eigenen Stil 06.10.12
Vorschautext:
Der Friedrich Schiller war ganz groß,
es stimmte einfach jeder Satz.
Auch Kästner, Heine, ganz famos.
Genau so wie der Ringelnatz.

Wenn Johann-Wolfgang seine Feder schwingt
Fontane durch die Lande geht.
Ein Text, von Brecht, durch die Theater klingt.
Dann spür ich, wie das Herz mir bebt.

Doch nur Schiller will ich nicht,
auch nicht Fontane oder Morgenstern.
...
159 Unser Weg 04.10.12
Vorschautext:
Jedes Ende
ist ein neuer Anfang
und somit ein weiterer Meilenstein
auf dem Weg unseres Lebens,
das keinen Stillstand zulässt.

Jeder neue Anfang
gibt uns die Möglichkeit
den weiteren Weg zu überdenken,
um Altlasten abzulegen,
die wir schon zu lange mit uns herumtragen.

...
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