Profil von Michael Jörchel

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Anzahl Gedichte: 710
Anzahl Kommentare: 183
Gedichte gelesen: 884.652 mal
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Titel
170 Hatschi 27.10.12
Vorschautext:
Zwei Bienen wollten Honig suchen,
auf den Blumenwiesen.
Da hört man Biene Zwei laut fluchen:
"Hier muss ich immer niesen."

"Du bist 'ne Biene" sagt die Andere
und 'ne Biene die niest nie."
Sie taten auf 'ner Blume landen
und Biene Zwei machte, "Hatschi".



...
169 Flug ins Leben 22.10.12
Vorschautext:
Ohne Seil am Abgrund stehen,
die Arme schwingen, wie im Flug.
Lange in die Ferne sehen.
Du fragst dich oft: „Wird alles gut?“

Du wirst fliegen oder stürzen.
Einen Sturz nimmst du in Kauf.
Auf jeden Fall dein Dasein würzen.
Wichtig ist nur, du stehst auf.

Um erneut empor zu schweben.
Hast viele Risiken zu wagen.
...
168 Zwei Spuren 22.10.12
Vorschautext:
Spur 1

Wir alle hinterlassen Spuren,
ob diese Spuren tief genug sind,
um eine Zeit bestehen, zu bleiben
oder sofort vom Wind verweht werden,
können wir, vorher, nur selten beeinflussen.

© Michael Jörchel


Spur 2
...
167 Glück 21.10.12
Vorschautext:
Der Vorteil am Glück ist,
dass es nicht ewig dauert.
Denn wenn es ewig dauern würde
würden wir es nicht mehr zu schätzen wissen.

© Michael Jörchel
166 Frieden 21.10.12
Vorschautext:
Wer den Frieden in sich gefunden hat
kann sich über viele Dinge erfreuen
auch wenn sie noch so gering erscheinen.

© Michael Jörchel
165 Glück kommt meistens unverhofft 20.10.12
Vorschautext:
Glück kann nicht erzwungen werden,
wir sollten niemals die Hoffnung aufgeben.
Es kommt, wenn wir nicht daran denken.

Selbst wenn wir, ungewaschen,
mit zerzausten Haaren,
ausgebeulten Jogginghosen,
einem zerschlissenem T-Shirt
und einer Quark- und Gurkenmaske
durch die Wohnung schlurfen.

Selbst dann kann das Glück an die Tür klopfen
...
164 Wertschätzung 18.10.12
Vorschautext:
Du hast ein Auto, hast ein Haus,
bist reich, hast sehr viel Geld.
Doch was kommt oft dabei heraus,
als Frau, als Mann von Welt?

Dein Auto, neu, ein Sportmodell,
doch fährst du es nicht aus.
Bist unterwegs, wohnst im Hotel.
Viel öfter als zu Haus.

Das Leben ist heut Geld und Ruhm
und was die Anderen sagen.
...
163 Zeit 18.10.12
Vorschautext:
Die Zeit läuft immer weiter.
unbeirrt schreitet sie voran,
lässt sich nicht einholen.
Vergeblich laufen wir ihr hinterher,
versuchen sie aufzuhalten.

Wir füllen unser Zeitkonto
mit den Erwartungen
anderer Menschen.
Unsere eignen Träume
haben darin kaum Platz.

...
162 Angst vor der Nacht 14.10.12
Vorschautext:
Wir fürchten die Nacht.
Sie hüllt den Tag in ein dunkles, gedämpftes Tuch.
Wenig Geräusche dringen an unser Ohr.
Kaum ein Licht kann unsere Sinne blenden.
Alles ist ruhig und finster.
Wir sind allein mit unseren Gedanken,
mit unseren Gefühlen

Warum fürchten wir die Nacht?
Haben wir Angst, dass die Dunkelheit,
die den Tag unter ihrem Mantel verborgen hält,
uns zwingt in unsere Seele zu blicken?
...
161 Ein Tag am Strand 11.10.12
Vorschautext:
Als ich entspannt am Strande lag,
erholte ich mich sehr.
Da schob ein Mann mich ungefragt
in das offene Meer.

Ich sagte."Hey, was soll das sein?"
Meine Stimme klang erbost.
"Wieso rollen sie mich ins Meer hinein,
sind sie noch bei Trost?"

Es tät ihm leid, sagte er mir.
Ich müsste doch verstehen.
...
160 Mut zum eigenen Stil 06.10.12
Vorschautext:
Der Friedrich Schiller war ganz groß,
es stimmte einfach jeder Satz.
Auch Kästner, Heine, ganz famos.
Genau so wie der Ringelnatz.

Wenn Johann-Wolfgang seine Feder schwingt
Fontane durch die Lande geht.
Ein Text, von Brecht, durch die Theater klingt.
Dann spür ich, wie das Herz mir bebt.

Doch nur Schiller will ich nicht,
auch nicht Fontane oder Morgenstern.
...
159 Unser Weg 04.10.12
Vorschautext:
Jedes Ende
ist ein neuer Anfang
und somit ein weiterer Meilenstein
auf dem Weg unseres Lebens,
das keinen Stillstand zulässt.

Jeder neue Anfang
gibt uns die Möglichkeit
den weiteren Weg zu überdenken,
um Altlasten abzulegen,
die wir schon zu lange mit uns herumtragen.

...
158 Vergangene Zeiten 30.09.12
Vorschautext:
Ich habe damals nicht begriffen
warum viele ältere Leut‘
von Früher stets berichten müssen.
Einer längst vergangenen Zeit.

Nun bin ich auch schon weit gegangen,
auf des Lebens Pfaden.
Vieles musste ich erlangen,
hab Glück und Leid auf mich geladen.

Jetzt bin ich es, der erzählt.
Von einer längst vergangenen Zeit.
...
157 Neulich im Herbst 25.09.12
Vorschautext:
Bunte Blätter auf den Straßen,
Regen plätschert auf Asphalt,
Herbstwind bläst sanft durch die Gassen,
dunkel ist’s und bitterkalt.

Dunkel ist’s und bitterkalt,
ich friere und kann wenig sehen.
Der Herbst macht auch vor mir nicht halt,
hab‘ keine Lust um aufzustehen.

Blick aus dem Fenster, grau in grau,
Farben gibt es heute keine.
...
156 Ich wollte eigentlich früh zu Bett 22.09.12
Vorschautext:
Müd‘ bin ich, kann kaum noch stehen,
ich sollte jetzt mal schlafen gehen.
Schau auf die Uhr, es ist jetzt Zeit
weil morgen früh der Wecker schreit.
Etwas Zeit wär‘ noch von Nutzen,
ich muss ja noch die Zähne putzen.
Blick in die Küche, kann’s nicht fassen.
Ich kann den Abwasch so nicht stehen lassen.
Ich werde jetzt zur Spüle streben,
wer mag schon, dass die Essensreste leben.
Nach Erledigung der Tat
schlurf ich endlich, jetzt ins Bad.
...
155 Wege der Entscheidung 22.09.12
Vorschautext:
Der Weg
von der Erkenntnis bis zur Entscheidung
kann sehr lange dauern.
Viele entscheiden sich,
den Weg der sie belastet,
weiter zu gehen,
weil er eine gewisse Sicherheit bietet.

Andere wagen es
unerforschtes Gelände zu betreten
um eigene Wege zu gestalten.
Ungewiss der Risiken, die auf sie warten.
...
154 per Mausklick „Freunde“ sammeln 19.09.12
Vorschautext:
Hallo, mein Freund,
ein Freund, das biste.
Der Tausendste auf meiner Liste.

Ich weiß nicht einmal wer du bist,
woher du kommst und was du magst.
Ein lieber Kerl oder Sadist?
Hab‘ nicht einmal danach gefragt.

Ich habe dich noch nie gesehen,
und nichts von dir gelesen.
Werde dir nie zur Seite stehen.
...
153 Neuanfang 18.09.12
Vorschautext:
Ich stehe an einem Abzweig meines Lebens.
Bereit,
den beleuchteten, asphaltierten Weg
zu verlassen.
Ein Weg, der vorbestimmt ist.
Bequem
und leicht zu begehen.
Ein Weg, hell beleuchtet
ohne Hindernisse und Biegungen.
Ein Weg, der vorhersehbar ist
aber nicht glücklich macht.

...
152 Verpasste Gelegenheit 16.09.12
Vorschautext:
Wir waren die besten Freunde,
vereint im Geiste,
nichts sollte uns trennen.

Doch etwas spaltete diese Einheit.
Etwas, von dem ich nicht einmal mehr weiß
was es gewesen ist.

Falscher Stolz hinderte uns,
dass wir uns wieder annäherten.
Und so entfernten wir uns voneinander.

...
151 Schweigende Mehrheit 12.09.12
Vorschautext:
Wieder zugesehen,
als ein Unrecht geschehen ist
und jemand über die „Klinge“ springen musste.

Wieder geschwiegen,
obwohl meine Worte helfen würden
wenn ich etwas gesagt hätte.

Wieder erleichtert,
dass es nicht mich getroffen hat,
sondern einen Anderen.

...
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