Profil von Michael Jörchel

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Anzahl Gedichte: 711
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Titel
231 Besonderes 26.01.13
Vorschautext:
Der Wunsch,
für den Menschen
den man liebt
anders zu sein,
etwas Besonderes,
ist immer da.

Wir hoffen,
dass der Andere
das Besondere sieht,
sich die Mühe macht
Es zu suchen
...
230 Unsere lieben Mitmenschen 25.01.13
Vorschautext:
Ob privat, Büro, Betrieben,
fällt es oft nicht allzu schwer.
Tun wir, was wir alle lieben,
wir ziehen über Andere her.

Oftmals trifft es solche Leute,
die, scheinbar, besser sind als wir.
Wir machen sie zu unserer Beute,
verteidigen unser Revier.

Mit dem Leben unzufrieden,
fühlen wir uns als Mittelmaß.
...
229 Böse Gedanken 24.01.13
Vorschautext:
Sind Menschen böse,
weil es Waffen gibt?
Oder gibt es Waffen
weil sie böse sind?

Wissen die Bösen,
dass sie böse sind?
Oder halten die Bösen
die Anderen für böse?

Ich sah in das Gesicht
meines Feindes
...
228 Zitate und Gedanken: 5 22.01.13
Vorschautext:
Lernerfolg

Der Mensch lernt nur aus Dingen
die ihm, hinterher, wehtun.
Aber oftmals ist dieses Wissen
auch nicht von Dauer.

© Michael Jörchel

...

Frühjahrsputz
...
227 Berge versetzen 20.01.13
Vorschautext:
Ich wollte, ganz schnell, mein Leben aufräumen.
So holte ich den ganzen Seelenmüll
und all den Ballast,
der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat,
aus allen Bereichen hervor.

Dabei bildete sich ein großer Berg von Problemen,
die sich dabei noch miteinander
verknotet haben.
Erstarrt von der Masse
und der Unübersichtlichkeit meiner Sorgen
die mir, auf diese Weise,
...
226 Stärke 18.01.13
Vorschautext:
Stark ist auch der Mensch,
der seine Schwächen sehen kann,
sie zulässt,
darüber redet und versucht
Schwächen als Teil des Lebens anzuerkennen.

Der aber auch merkt,
dass er Stärken besitzt
und lernt, diese Stärken zu nutzen
damit die Schwächen nicht sein Leben bestimmen.

Denn jeder Mensch hat etwas worin er stark ist.
...
225 Ewige Jagd 18.01.13
Vorschautext:
Wir sind immer auf der Jagd
wir suchen Dinge
die uns glücklich machen sollen
aber sobald wir diese Dinge,
oder auch Menschen,
für uns „erbeutet“ haben,
machen sie uns auf einmal nicht mehr glücklich
und wir fangen an nach neuer „Beute“ ausschau zu halten.
Etwas, dass uns glücklich machen soll.



...
224 Eltern am Spielfeldrand 18.01.13
Vorschautext:
(oder: Spaß im Verein)

Mach eine Grätsche in das Bein,
lass den Gegner niemals türmen,
und hau die Kugel einmal rein.
Du musst immer nur nach vorne stürmen.

Den steckst du locker in die Tasche,
höre auf herum zu klagen.
Los, geh ran, du dumme Flasche.
Musst du immerzu versagen?

...
223 Langsam kommt man schnell voran 16.01.13
Vorschautext:
Ich blicke auf und kann es sehen,
das grüne Männchen, ich kann gehen.
Noch zwanzig Schritte oder Zehn,
ich möchte ja nicht ewig stehen.

Ich laufe los, mit schnellem Schritt,
beeile mich, die Zeit läuft mit.
Doch als ich an den Bordstein komm,
dreht mein Fuß sich, plötzlich, um.

Es machte knirsch, vielleicht auch knack,
dann fiel ich um, so wie ein Sack.
...
222 Ballast 16.01.13
Vorschautext:
Aus Angst vor Veränderungen,
vor einer Zukunft in Ungewissheit,
klammerst du dich am Boden fest.

Um auf dem Boden zu bleiben
umgibst du dich mit immer mehr Ballast.
Ballast, der dich nicht einmal mehr
nur am Boden hält,
sondern in die Tiefe zieht.

Doch nur wenn du etwas
von deinem Ballast abwirfst
...
221 Mein Haus 16.01.13
Vorschautext:
Mein Haus ist etwas in Unordnung geraten.
Zwischen den Gefühlen für die Menschen,
die mich verlassen und enttäuscht haben,
dem Undank falscher Freunde,
den Kränkungen der Menschen,
die mich beherrschen, benutzen wollen
und dem Verlangen
es allen recht zu machen,
habe ich mich irgendwie verloren.

Risse von Demütigungen an den Seelenvorhängen
werden jetzt genäht.
...
220 Selbstgespräch 15.01.13
Vorschautext:
Endlich Urlaub, wurde ja auch Zeit. Ständig habe ich ihn verschieben müssen und jetzt erst hat es geklappt. War aber auch ok, ich habe ja keine Familie auf die ich Rücksicht nehmen muss.

Jetzt ist es aber soweit, ab nach Hause und abschalten. Verreisen muss nicht sein, meine Wohnung ist ja nun auch keine Scheune. Zu Hause ist es doch auch schön, einfach mal so rumhängen.

Vielleicht gehen dann auch endlich die Kopfschmerzen weg. Die sind bestimmt vom Stress der letzten Wochen. Wenn ich zu Hause bin, dann lege ich mich mal für ein Stündchen hin. Dann bin ich fit für den Urlaub, fit fürs Nichts tun.

Endlich zu Hause, endlich Urlaub. Was lange währt wird endlich gut. Aber nicht diese Kopfschmerzen, der Druck ist schrecklich. Also, ab ins Bett und ins Reich der Träume.

Oje, das Telefon klingelt, bin jetzt nicht in der Stimmung zum Reden .Die werden schon noch einmal anrufen, wenn es wichtig ist. Sie werden denken, ich wäre irgendwo unterwegs. Irgendwie fühle ich mich auch sehr schlapp, ich kann und möchte mich auch nicht mehr bewegen. Naja, zwei Wochen habe ich jetzt Zeit um etwas Energie zu tanken.
So, Augen zu und dann bin ich mal kurz weg.

Was so ein Stündchen Schlaf so alles ausmachen kann. Die Kopfschmerzen sind wie weggeblasen.
...
219 Ehre 15.01.13
Vorschautext:
Ein Mann sitzt in der U-Bahn einer großen Stadt. Er hat sich auf eine längere Fahrt vorbereitet und ein Buch hervorgeholt. Andere Fahrgäste starrten teilnahmslos in die Luft, lasen in der Zeitung oder beschäftigten sich mit ihren elektronischen Kommunikationsgeräten.

Er hatte noch nicht all zu lang gesessen als zwei, scheinbar angetrunkene, junge Herren den Waggon betraten und sich, lautstark, bemerkbar machten. Sie begannen herum zu pöbeln und fingen mit einigen Leuten einen Streit an, die dann aber an der nächsten Station den Waggon wechselten. Nach einer Weile fiel ihr Blick auf den Mann der, ungerührt der Situation, in seinem Buch las und ihnen keine Beachtung schenkte.

Einer der beiden streitsüchtigen Herren ging auf diesen Mann zu, riss ihm das Buch aus der Hand und warf es durch das Abteil. Die anderen Fahrgäste hofften, da der Mann sehr kräftig wirkte, dass den Beiden endlich einmal jemand Einhalt gebot. Aber der Mann nahm sich sein Buch, setzte sich wieder hin und las weiter.

Die Beiden, die mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatten wirkten sehr überrascht. Sie hatten gehofft, dass dieser Mann sie angreifen würde um ihnen so einen Grund zu einer Schlägerei zu geben. Aber er setzte sich einfach hin, las weiter und würdigte sie keines Blickes. Sie fingen an ihn zu beleidigen, beschimpften ihn und sagten unschöne Dinge über seine Familie. Der Mann sah nur einmal kurz auf, verzog mitleidsvoll sein Gesicht und las weiter.

Letztendlich gaben die Beiden auf und stiegen aus, nicht aber ohne sowohl noch einmal einen Schwall an Häme und Beleidigungen loszulassen als auch in die Richtung des Mannes zu spucken.

Als sie endlich draußen waren wurde der Mann von seinem Sitznachbarn, der sich während der ganzen Zeit hinter einer großen Zeitung versteckt hat, gefragt, warum er sich nicht gewehrt hat, ob er zu feige sei und keine Ehre im Leib hat, dass man so mit ihm umspringen konnte.

...
218 Für wen ich schreibe 09.01.13
Vorschautext:
So ist‘s nun mal auf dieser Welt,
wir schreiben für die, denen es gefällt.
Selbst wenn wir nur die Einzigen sind,
Hauptsache, dass es uns etwas bringt.
Manchen Menschen bringt es was,
sie lieben, trauern, bangen,
haben Spaß.

Anderen gefällt‘s nicht so,
trampeln darauf herum und ab ins Klo.
Sie sezieren, kritisieren und korrigieren
ohne sich für den Inhalt zu interessieren.
...
217 Zitate und Gedanken: 4 09.01.13
Vorschautext:
Leben fließt

Das leben fließt immer weiter
und wir können nichts festhalten.
Nur die Erinnerung
an den
Augenblick genießen.

© Michael Jörchel

...

...
216 Unser Garten 09.01.13
Vorschautext:
Wir sollten uns viel mehr um unseren Lebensgarten bemühen,
ihn beachten, anstatt hindurch zu hetzen, starr nach vorne blickend.

Wir sollten nicht wild in ihm herum trampeln,
sondern jedes Leben, darin, zu schätzen wissen.

Wir sollten die Schönheiten unseres Gartens genießen
und ihn nicht mit des Nachbars Garten vergleichen.

Wir sollten die Steine beiseite räumen, die uns behindern,
damit die Pflanzen gedeihen und blühen können.

...
215 Selbstwert 08.01.13
Vorschautext:
Unseren Selbstwert
messen wir an der Kraft des ausgestreckten Armes,
mit dem wir uns unsere Angreifer vom Leib halten,
während sie versuchen
uns mit Tiefschlägen in die Knie zu zwingen.



© Michael Jörchel
214 Leben ist eine Klassenarbeit 04.01.13
Vorschautext:
Das Leben ist eine Klassenarbeit.
Wenn wir vorbereitet sind,
motiviert und mit Freude,
im richtigen Raum
das Ziel im Auge haben
dann können wir, entspannt,
jede Aufgabe bewältigen.

Andererseits springen wir,
planlos, hin und her.
Von Aufgabe zu Aufgabe
vergeuden wir unsere Zeit.
...
213 Ein Leben im Kreis 04.01.13
Vorschautext:
Wie ein Kind, im Kreis seiner Spielzeugeisenbahn,
sitzt du in deinem Leben.

Siehst zu,
wie sich das Leben um dich herum dreht.
Du fürchtest dich aufzustehen
um deine Weichen zu stellen,
Signale zu betätigen.

Siehst zu,
wie Andere, beliebig, deine Weichen stellen,
deine Signale betätigen,
...
212 Herz 03.01.13
Vorschautext:
Das Herz,
ein wichtiges
aber kompliziertes Organ.

Es soll immer gezeigt
aber auch stets geschützt werden,
damit es nicht verletzt wird.

Es soll weich bleiben
aber auch hart und kräftig werden,
damit es uns beschützt.

...
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