Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
836 Wer? 15.02.16
Vorschautext:
Wer ist dieser unsterbliche, vielgesichtige Gott,
der alle Sprachen kennt,
der seine Blicke in die Unendlichkeit vorauswirft?

Wer trägt dieses unwandelbare Vertrauen in sich,
das ohne Anfang und Ende,
ein vollkommenes Dasein führt?

Wer ist dieser zuverlässige, absolute Herrscher,
der unübertroffen als verzehrendes Feuer,
Güte, Barmherzigkeit und Liebe ausspuckt?

...
835 Entstehung des Glaubens 09.02.16
Vorschautext:
Aus der gesetzten Zahl
der du bist
Blüten auf Narben gestreut

Noch verschlossene Samenkapseln
erwachen
im mütterlichen Traum

Von Vater zu Vater
keimend
gießen Trost und Zuspruch
überkreuzter Name der Freude
...
834 Ganz schön brutal: Internet-Mobbing 07.02.16
Vorschautext:
Den Tanz auf die Rasierklinge schicken. Üble Nachrede, Verleumdung, mit vollem Namen, beleidigendem Zusatz. Den Hass ins Internet festsetzen oder festnageln. Langgehegte und spitzzüngige Hoffnungswünsche auf Erstarrungs- und Erfrierungstode vorbereiten. Danach Haltung und Würde im eiskalten Blut ersäufen, gänzlich auslöschen. Rechtsbeugend, die Unschuld oder Gewissenhaftigkeit der Opfer öffentlich anfeinden und diskreditieren. Denen zum Fraß vorwerfen, die es lieben, in kollektiver Schwarmintelligenz Unrecht auszuformulieren und selbstgerecht dabei zu agieren. Die verblendeten Helden unserer Zeit, die Würger, Verletzer, die selbsternannten Richter und Vollstrecker. Die genussvollen Menschenquäler, die empfindungsarm Lächerlichkeit und Hohn intellektuell huldigen. Die immer allzu gerne eine Schlinge aus der selbstgestrickten Pseudomoral ihren ausgewählten Opfern leidenschaftlich anzulegen versuchen. Lüsternes Hyänengerangel dankt anhaltend-wahnhaftem Trotz. Der Pilgerweg der aufgestauten Wut, nachhaltig aber hinterhältig. In bittersüßer Selbstverliebtheit folgender Triumpf der Opfer-Sammler. Schmierige Schadenfreude, geschuldet der gegenseitigen Schulterklopfmentalität. Irre Pseudomoral, kranke Selbstjustiz und durchtriebene Rechtsansprüche besudeln jede Art von Wahrheitsbegrifflichkeit und Wahrheitsverständnis der wirklich Liebenden. Die Rasierklinge wird mit der Zeit stumpf oder sie rostet. Doch bis dahin fordert die Unterdrückungskultur unzählig unsägliches Leid, unsichtbar angehäuft.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.02.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
833 mein Krebs 06.02.16
Vorschautext:
du webst und flehst
erst still dann Schrei
und wenn du vor mir stehst
brichst du mein Herz entzwei

du bist sehr still
du ziehst und fegst
weil ich nicht gehen will
bis du dich um mich legst

erst bin ich laut
dann endlich leis
...
832 Benefiz Gala| Der Gute Zweck 06.02.16
Vorschautext:
In der ersten Reihe
bricht sich und tanzt
flimmernde Luft
aus Husten, Trockeneis
und Zigarettenqualm

Das tapfere Publikum
müde-applaudiert
tauscht nun das Wort
der Menschlichkeit
oder schweigt

...
831 Lied der Einsamkeit 05.02.16
Vorschautext:
Kalte Winde ziehen
Aus dem Schoß der Bitterkeit
Wenn die Menschen fliehen
Vor den Schatten dieser Zeit

Angst vereint das Schweigen
Hält den Mut, die Flamme klein
Will der einsam bleiben
Dessen Herz erwacht zu Stein



...
830 Kolumnen | Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein! 19.01.16
Vorschautext:
Der Hype geht weiter…

Etwas scheint zu kippen in der Irgendwie-Gesellschaft?
Während die einen sich überbieten beim Ego-Googlen, Facebook-Hetzen, dem kollektiv-tüchtigen Zerlegen von Menschenwürde, der Vertiefung der allgemeinen Verachtung gegenüber Zuwanderung und der Zerschlagung einer vermeintlichen Willkommenskultur made in Germany, verkümmert ein sanfter, aber aufgeschlossener Rest im aufgeweichten, australischen Wohlfühl-Gernsehgarten, zum europäischen Resteverwertungskonzept, der abgewrackten Wohlstands-Mainstream-Hipster-Shit- Dschungelcamp-Therapie für Fortgeschrittene und hoffnungslosen Fällen. Die Irgendwie-Gesellschaft versucht und übt sich fleißig, in diesen Tagen am Spagat zwischen Prinzip „Spaßvögeln“ und „taktischen Kotzens“, langsam aber sicher einzupegeln. Wohldosiert natürlich, transparent und nachhaltig, alles ohne Recht auf Schmerzensgeldansprüche! Am Ende wird man wie gewohnt bemerken: Trotz der angespannten Lage der Flüchtlingssituation im eigenen Lande, feierte man ausgelassen im australischen Urwald deutsche Traditionen, wie Reibung, Ehrgeiz, Verzweiflung, Selbst- und Fremdzerfleischung - das letzte Rezept für gute TV-Unterhaltung. Ein echter Augenschmaus für Hirn und Seele! Psychopop der Gedanken und wohltemperiertes Kuschelformat, dank Gefühlsfernsehen, garniert mit herrlichen Episoden an Tierquälerei und deren Verhöhnung. Aufgepeppt durch vorformatierte Ekelkonfro mit Maden, Kakerlaken, Ratten, Scorpionen, Spinnen, Krebsen, Schlangen mutierte das gruppendynamische Survival-Mobbing wieder zu einem echten Fest der Spaß-, Lach- und Waldkulturen. Fazit: Es war wieder sehr lustig! Irgendwie gestört, krank aber geil!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.01.2016)

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829 SMS-Spruch | Ich liebe dich 18.01.16
Vorschautext:
Ich will die Stille und die Tiefe
zwischen dir und meiner Sehnsucht spüren,
die mich näher an dein Herz
und deine Wünsche führen!
An diesem Meer zu neuen Ufern,
aus Mut und Kraft dir eine Brücke schlagen,
die uns vereint und trägt!
Das wollte ich dir schon immer sagen:
Ich liebe dich so sehr!



...
828 kein Haiku | kein Senryu | Fehler 18.01.16
Vorschautext:
Wir haben gelehrt
aber nie daraus gelernt
Fehler zu lieben



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 18.01.2016)

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827 SMS Spruch | Meine Liebe 16.01.16
Vorschautext:
Wasser, Luft und Erde
die beweisen
dass die Menschen
nicht für immer bleiben
Dass so manche Wesen
übles treiben
denn ihr Ehrgeiz
lässt sie Hände reiben
Meine Liebe aber
will nur zeigen
die Gefühle
dir ins Herz zu schreiben
...
826 Das Werk 15.01.16
Vorschautext:
Möge Gott ein Guter sein
Möge er sich lichten
Wäre unser Herz aus Stein
Könnten wir nicht dichten
Hätten wir denselben Geist
Um den Blick zu richten
Auf alles was da Leben heißt
Könnten wir
Auf unser Werk verzichten



...
825 Europa 15.01.16
Vorschautext:
Im Zentrum des Reiches
wohnen Frühling und Sommer,
Tür an Tür, ihre Arme verflochten,
umspannen die unfertige Festung,
brüchige Mauern und weites Feld.
Gewährend, die wachsenden Türme
in vorderer Reihe zu stellen,
himmelwärts vorzudringen,
zur Verbreitung und Ergänzung.
Um einen prüfenden Blick
auf Land und Leute zu werfen,
innerhalb und außerhalb der Lage.
...
824 Selbst & Sicher 15.01.16
Vorschautext:
Text gegen Diskriminierung von Menschen und gegen Menschenfeindlichkeit)


Geh aus dem Schatten
deiner Verachtung heraus,
trete zurück in die vergangene Spur.
Das was erkaltet und gesperrt,
das einst windete und wetterte,
das von außen Eingerissene, das sich
der vertrauensvollen Verbundenheit
entfernte, das was nie sein sollte,
die unmögliche Tatsache.
...
823 Schwere Geburt 14.01.16
Vorschautext:
Warum glaubst du, dass du die Ewigkeit
überdauerst? Dein Netz ist voll von Posts,
die Schiffe überladen von vergorener Fracht.
Das Spiel mit den ungeborenen Gedanken
der Jugend. Ein hoch und heilig geleisteter
Schwur an die Zeit, in der Gott tot ist.
Niemand wartet mehr auf das einzige Glück,
niemand muss die Schwere ertragen.
Lieber existent als Cloud, die ungebunden und
drahtlos gezogen, durch die Stratosphäre
des Elektronengehirns rauscht.
Verleugne nichts! Nicht die Spur , mit der
...
822 Spruch | Der Teufel 14.01.16
Vorschautext:
>> Der Teufel klopft immer dreimal an die Tür bevor er endgültig geht <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

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821 un-gleich 14.01.16
Vorschautext:
Jäger und Gejagte,
zwingen sich zum Willen, wie lange?
Mit aller Kraft und etwas Glück,
in der Hand das Recht zur Erlösung



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
820 Buntes Meer 14.01.16
Vorschautext:
Aus dem Ozean rufen uns Wasser und Wesen,
versinkt die Zivilisation,
erwacht sie nie wieder?
Zu oft und zu viel
strudelt gigantische Indolenz, Moral über Bord,
Quadratkilometer Müllteppiche dem Tod,
für viele Fische das bittere Ende,
für mich grenzenlose Wut!



© Marcel Strömer
...
819 Spruch | Gebe acht 14.01.16
Vorschautext:
>> Hüte dich vor dem Charakter eines Menschen, dessen scharfe Züge gegen die Maserung der Vernunft schneiden <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
818 Spruch | Weitsicht 14.01.16
Vorschautext:
>> Wer den Stein schlägt, sollte genau wissen wo er zerbricht <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
817 Die letzte Wanderung 13.01.16
Vorschautext:
In diesem Winter zogen Uferschwalben ein,
das Stadtrandleben ist schon längst Vergangenheit .
Dank Klimawandel wollen sie im Zentrum sein,
ganz zivilisiert, statt einer langen Wanderszeit.

Hoch über Berg und See, kein Schnabel weit und breit,
fehlt jenes Lied, das dem Himmel Lob beschreibt!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 13.01.2016)
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