Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.624
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Titel
704 Haiku > Senryu | das Alter 02.10.15
Vorschautext:
Ruhende Hände
auf silbernem Haar, fühlen
wachsendes Ende



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
703 Volltreffer 02.10.15
Vorschautext:
Auf schneeweißen Wolken versinkt die Sonne
in tiefen Schlaf. Möchtest du nicht auch
in Geborgenheit erwachen, im Haus der Seele?
Noch scheint dein Herz betrübt und
geängstigt, das von dunklen Mächten
umgeben ist, doch Geheimnisse entstehen
im Nebel der Ungewissheit.
So lege die Arme um mich, ich beschütze dich!
Mein Herzschlag sucht dich, schlägt unentwegt,
versenkt Treffer ins Schwarze!


...
702 Haiku > Senryu | Rettung 01.10.15
Vorschautext:
Rette sich wer kann!
Kopfüber stürzen Träume
in Fluss der Hoffnung.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.10.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
701 Die Bosheit 01.10.15
Vorschautext:
Wenn ein anderer leidet
spürt schadenfrohe Sicht,
was eigenen Schmerz bereitet -
durchleiden will sie`s nicht!

Zwar nützt kein fremder Schaden,
doch Mitleid führt Genuss!
Die eignen Missetaten,
nichts Böses heißen muss!

Doch boshaft tritt der Wunden,
der Lust am Leiden hat,
...
700 Mauern der Unmenschlichkeit 01.10.15
Vorschautext:
Schritt für Schritt verlierst du dich! Unermüdlich durchbohrt dein drohender Berg die Seelen - die Sicht der Dinge! Du gierige Bestie in scheinheilig-weiß, siehst du nicht die Tränen, der Existenzlosigkeit? Herzlos frisst du dich durch die Stadt!

Streng Bewachte, umgeben von Kameras - lebenslänglich, mit den Augen des Todes - Wut aushungernd, zwischen Schießbefehl, Minenfelder und Stacheldraht lebt unnahbar, dein vorgetäuschter Friede! Grenzen ein - vertreiben heimatlose Gedanken, die auswandern, ohne das Land zu verlassen.

Bewaffnet bietest du Schutz! Unbarmherzig erschlägt dein Puls, fordernd - Blut und Schweiß. Flucht, eingeborene Lebensfreude, Selbstbestimmungsrecht der Völker – verhindert durch deine Abgründe – eisig kalt! Du weißt, niemand wandert aus, der sich nicht selbst verlassen hat!

Hinter heuchlerischem System wirkst du sicher, in massiver Abwehr gegen jeden Eindringling. Liebst Unterwerfungsgesten und Nichteinmischung – widerspruchslos diktierst du Geschichte, zwängst gekonnt Mensch und Hoffnung in die Enge, direkt in die Schatten von Mangel und Isolation!

Unnachgiebige Wächter blockieren die Lebensstraßen - du überhörst die Klagen der Generationen! Dein Anfang ist das Ende - du beginnst in der progressiven Defensive, in hohler Wand, im rücksichtslosen Hinterhalt, in der Bedeutungslosigkeit! Starr und unbeweglich trägt dein schwarzer Name eine Botschaft: „Angst in alle Lande!“



...
699 Haiku > Senryu | Jesus heute 29.09.15
Vorschautext:
Himmelssohn umgeht
Weg der sinkenden Sterne
Kein Zurück ins Blut



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 29.09.2015)

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698 Feuer statt Regen (Schriftstück an die Kriegsverbrecher) 29.09.15
Vorschautext:
„Eure Bomben fallen wortlos, Feuer, das nicht wärmt. Ich sitze am Fenster der Trauer, am Meer. Das Fenster nach innen, das für euch für immer verschlossen bleibt. Am Ende des Krieges werden die Toten gezählt und die ausgebliebenen Wunder. Ihr werdet immer wieder zurückkehren, an den Schauplatz des Verbrechens. Ihr kämpft hart gegen alle. Der Feind ist in euch. Ihr seid stets treu, pflichtbewusst, gehorsam, selbstzüchtig, aber ohne Milde. Euer Glaube versetzt Berge, hinterlässt verbrannte Erde und macht heimatlos. Ihr habt keine Zeit für Mitgefühl und Anteilnahme. Schon morgen werdet ihr nach einem Gott in eurem Stammbaum suchen. Niemand wird euch je richten und die Klageschriften verlesen. Die Zeit weiß, ehe sie niedergeschrieben ist, wird sie oftmals schon wieder zerrissen sein. Während die Augen der Zeugen längst versunken, vergessen in den von euch erschaffenen Gräbern und Höllen liegen. Gelöscht und ausradiert. Verdrängt, aus den heiligen Schriften und Geschichtsbüchern. So richten sich diejenigen das Leben immer wieder ein, die mit der Liebe längst gebrochen haben. So wird auch euer Vermächtnis an die Nachwelt sein. Zerfallene Ruinen der Menschlichkeit werden aus eurer abgrundtiefen Mitte klaffen. Für kurze Zeit seid ihr die Mächtigen, die bewusst Angst und Schrecken verbreiten, süchtig nach dem Gesetz der Blutrache und Vergeltung. Ihr, vom Nachthimmel gestürzte Verderber, ihr seid das Feuer, das nicht wärmt. Eure Willkür tötet, ihr liebt den Terror als Freund und lacht den Tod aus, eure letzte Spur führt ins Nichts.“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 29.09.2015)

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697 Das Königreich des Friedens 28.09.15
Vorschautext:
Die Wolkenstadt
hoch oben,
wohl wollend
beherbergt,
von versunkenem
Himmelszelt.

Ihre Mauern
gewaltig,
die Festung
erhebend,
beschwört göttlichen
...
696 Spruch | dein Glück 27.09.15
Vorschautext:
Siehst du die Sterne
am Himmel?
Ihr Zwinkern ist ohne Furcht!
Wenn sie fallen
zu deinem ich,
öffne das Fenster zur Welt!
Fange sie auf!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 27.09.2015)
...
695 Auszug aus dem DJ-Leben | Teil I 26.09.15
Vorschautext:
Abends
wusch ich die alte Frau gründlich,
trocknete sie behutsam ab,
brachte sie vorsichtig in ihr Bett
und flüsterte ihr ein „Gute Nacht“.

Nachts
legte ich das „schwarze Gold“
auf die Turntables.
Die Masse feierte und grölte
zu den Beats von „Morning Light“.

...
694 Herbst einmal anders gesehen 26.09.15
Vorschautext:
Verschweige doch nicht
deine innere Rebellion gegen den Tod
lieber Herbst!

Die Wahrheit schmeckt bitter,
und wenn deine Füße im Frost
wieder die Kälte beklagen,

willst du denn nicht Rache nehmen,
solange Kraft reicht zum Gegenschlag,
das Herz sich nicht verlangsamt?

...
693 der Abschied 26.09.15
Vorschautext:
die Vergangenheit
klopft sich selbst auf die Schulter
Physik der Schwermut



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 26.09.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
692 Die Stadt schläft 26.09.15
Vorschautext:
Die Nacht entkettet Schattenwesen
neben mir. Sie gleichen mir und
halten Schritt, wären sie nicht
im Schnittpunkt dezentriert

Regentropfen kreiseln abwärts
in Slow Motion, der Mond zu warm
Ich weiß: der Schmerz kann dauern,
und gewöhne mich allmählich daran:

an emsige Internet-Dauerschleifen,
die als Kettenbriefe durchrasseln
...
691 Selbstbefreiung 26.09.15
Vorschautext:
ich tanze aus der Reihe
und springe in dein Lied,
sodass es mich befreie,
hör doch den Unterschied!

Den Ton, den ich dir spiele,
in diesem Augenblick,
entdecken die Gefühle,
der Liebe zur Musik.



...
690 Gib der Liebe eine Chance! 25.09.15
Vorschautext:
Jeder gegen jeden,
keinem dem du noch vertraust,
Mensch wo bleibt dein Eden!
Sieht so unsre Zukunft aus?
Leben tötet Leben,
Tag für Tag mehr Gewalt,
lern doch zu vergeben,
schenk der Liebe so Gestalt!



© Marcel Strömer
...
689 Die Menschenhasser 24.09.15
Vorschautext:
Sie schwimmen erst vorsichtig an dir vorbei,
du denkst noch, dass es ein Schwarm im Frieden sei,
der sich genauso an Sonnenlichter erfreut.
Diesen Fehlgedanken hast du bald schwer bereut!

Sie schwingen die Flossen anfangs zu Harfenklang,
hoffen wie du auf ruhigen Wellengang.
Doch dann stürzen und schlagen, türmen sie auf,
nehmen den Absturz ihrer Seelen in Kauf.

Aus ihrem Lächeln, zeichnet sich Häme und Spott,
glauben nur an sich selbst, keinen anderen Gott.
...
688 Liederdichter 24.09.15
Vorschautext:
Du folgst dem Nebel übersinnlich
auf der alten Spur der tiefen Klänge,
und schwebst ergraut noch immer himmlisch,
wie göttlich wirken deine Lobgesänge!
Komm schenke, weil`s Herz ersehnt sie,
geliebte Reime – Liederdichter,
dir zittrig Hand - Ton zu weichem Knie,
aus Spiegelstrahl der Himmelslichter!



© Marcel Strömer
...
687 Halte still 24.09.15
Vorschautext:
Halte still, die Flamme, sie zögert aber findet
in den Winkeln aller Einsamkeiten!
Halte still, auch wenn dein Herz sich schmerzvoll windet,
lass dich mehr und mehr der Liebe weiten!
Siehe, wenn die Wasser steigen und die Wege zweigend,
wenn dein eignes Urteil hart gesprochen,
wird dein Wort, das sich immer gütig-lächelnd zeigend,
nicht von einem harten Herz gebrochen!



© Marcel Strömer
...
686 Haiku > Senryu | willensfrei? 24.09.15
Vorschautext:
Idee der Freiheit
segelt aufs offene Meer -
auch da herrscht Gewalt!


© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 24.09.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
685 Gefallener Engel 23.09.15
Vorschautext:
Im Land der schwarzen Pharaonen,
schlafend unter Wüstensand,
tief unten will kein Mensch mehr wohnen,
liegt so manches Herz verbrannt.

Vom Licht getrennt - kommt dicht verschlossen,
Finsternis der Erde nah,
wird unschuldiges Blut vergossen,
dunkler als die Welt je sah.

Gefallener Engel ohne Liebe,
Herz aus Asche - und auf Haupt,
...
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