Titel | ||||
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168 | Stille Stunde 2 | |||
Vorschautext: Stille Stunde 2 Ruhig ist es. Der Abend trug den Lärm davon. Ein schwerer Mond erklimmt gerade seinen Thron begrüßt durch einzelnes Sternefunkeln. Ein Wolkenspiel versucht das Mondlicht abzudunkeln. Ich sitz am Fenster. In mir ruht Betriebsamkeit. Vor innerem Auge läuft ein Erinnerungsfilm der Jugendzeit. Es ist die Wehmut, die mir diese stille Stunde schenkt, wenngleich mit Goldlamé verschönt, wenn man ´s bedenkt. ... |
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167 | Vergeßlichkeit | |||
Vorschautext: Vergeßlichkeit Schreib auf, dass du es nicht vergisst, was wichtig und notwendig ist. Wo ist der Bleistift, wo das Papier, es lag doch gestern genau hier. Dann eben nicht... muß neues her, doch leider ist der Schreibtisch leer. Schubladen durchkramt, wo ist es nur? Doch von dem Papier gibt es keine Spur! Hab´es zu kaufen vergessen offenbar Hektik verwirrt, der Kopf ist nicht klar. ... |
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166 | Eindruck | |||
Vorschautext: Eindruck Fußabdruck und Fingerprint, diese Spuren kennt ein Jeder. Im Kalksandstein heut noch find Versteinerung von einer Feder. Abdrücke kann man verwischen oder verschwinden mit der Zeit. Von manchen weiß man auch inzwischen sie bleiben eine Ewigkeit. ... |
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165 | Die Flut | |||
Vorschautext: Die Flut Grau mit hellen und mit dunklen Flecken spannt sich die Wolkenlandschaft über unsere Stadt. Will auch das letzte Blau verstecken als hätte sie die leuchtend´ Farben satt. Es tröpfelt Regen – anfangs nur wie Tränennaß doch treibt ein Wind die wasserschwangenen Wolken her. Ganz plötzlich gießt es wie ein überlaufend Faß. Im Nu gibt ´s keine trocknen Stellen mehr. ... |
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164 | Gedankengänge | |||
Vorschautext: Gedankengänge Weit ist der Weg, den die Gedanken gehen. Beginnen sie in frischer Fröhlichkeit sich aufzumachen voller Heiterkeit, so bleiben sie verwirrt bald stockend stehen. Wohin des Wegs – geht´s rechts? Links? geradeaus? Der Schwung dahin und zögerlich der Schritt ... |
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163 | Gedächtnis 3 | |||
Vorschautext: Gedächtnis 3 Wie in einem Gletscher über einen langen Zeitraum der Erdgeschichte schichtweise Vergangenes eingefroren ist so ist auch die Vergangenheit im Gedächtnis wie eingefroren Gletscher schmelzen langsam dahin. Das Wasser hinterläßt in Jahrtausenden Spuren, legt die nackten Felsen frei und schleift sie mit der Zeit glatt. ... |
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162 | Fettnäpfchen | |||
Vorschautext: Fettnäpfchen Ungern tritt man da hinein, blamabel, manchmal lächerlich. Es klebt am Ego wie am Bein, unangenehm ist „Fettnapf“ sicherlich doch wenn man unversehens reintritt, stellt sich die Frage nach dem Verhalten. Sich aus der Affäre ziehen - ein Schritt wäre leicht, doch den „Geruch“ wird man behalten. ... |
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161 | Arroganz der Menschheit | |||
Vorschautext: Arroganz der Menschheit Gott aber sah, dass sein Werk gut war bis zu dem Zeitpunkt als ER homo sapiens geschaffen. Offenbar wurd´ IHM erst später klar, er hätte besser aufgehört beim Affen! Kaum, dass der Mensch ins Blickfeld trat, setzt er sich selbst die Schöpfungskrone auf sein Hochmut ging soweit er tat, als bestimme er den weiteren Erdenverlauf. ... |
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160 | Nicht immer schmerzlich | |||
Vorschautext: Nicht immer schmerzlich Schmerzlich ist das Abschiednehmen, Tränen in den Augen stehen: manchmal gibt´s kein Wiedersehen, deshalb muß man sich nicht schämen. * Doch es gibt gewisse Schmerzen, die sind oftmals vorgespielt und auf lästige Besucher demzufolge abgezielt. wünscht man deren Abschied doch von Herzen. * ... |
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159 | So lange der Kopf noch drauf ist | |||
Vorschautext: So lange der Kopf noch drauf ist... In Nürnberg auf dem Henkersteg ging den vermutlich letzten Weg der Delinquent, der in der Stadt verurteilt für die böse Tat. Da sprach er seinen Henker an: du tötest gern, du böser Mann und tust dies völlig unbedarft, wirst aber dafür nicht bestraft. Du tust dies ohne jede Reue fast jede Woche wohl aufs Neue! ... |
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158 | Denkmal | |||
Vorschautext: Denkmal Sie stehen an herausragenden Plätzen. Denkmäler von Völkern verehrte Heronen als Zeichen, ihre Taten wert zu schätzen, nicht selbstlos, man wollte auch sich belohnen. Denkmäler haben eines gemeinsam: sie stehen heute für die Vergangenheit. Im Erinnern isoliert und einsam, ein „Gloria“ aus einer alter Zeit! ... |
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157 | Prestige-Objekte | |||
Vorschautext: Prestige-Objekte Gärten haben plötzlich Konjunktur, seit man sie der Öffentlichkeit präsentiert, nicht wegen ihrer Schönheit nur... man folgt dem Trend und will den Anschluss nicht verlieren Zeitung und Fernsehen gaukeln uns vor wie man die Bewunderung fremder Menschen erfährt. Man öffnet dem Privaten Tür und Tor. Prestige hat sich doch immer schon bewährt. ... |
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156 | Arme Maus | |||
Vorschautext: Arme Maus Die Kirchenmaus noch mehr verarmt seit der Corona- Krise gespendet wurde nur recht miese, Besucher haben sich nicht erbarmt! Das Hostien-Brot wurd´ kaum gespendet und Nahrungsabfall fiel auch aus, hart traf der Hunger die Kirchenmaus und niemand , der Essbares sendet. ... |
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155 | Naturschicksal | |||
Vorschautext: Naturschicksal Manche Bäume befällt tiefe Traurigkeit sie müssen sich vom satten Grün verabschieden Die Blätter durchstrahlt von der Unbarmherzigkeit der Sonne gelb und müde Mattigkeit erfasst sie sie klammen sich an die trockenen Äste bis sie gekräuselt braun verbrannt ... |
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154 | Nur Sprüche | |||
Vorschautext: Nur Sprüche Hey, wie geht ´s ? Man will es gar nicht wieesen. Es ist nur ein Spruch der heuchlerischen Art, schon längst ist jenes Band zerrissen, das man vor Jahren mal geknüpfet hat. Die reine Neugier des Zusammentreffens spürt man das Abschätzen wie ´s dem Anderen ergangen und dies obwohl man sich des Namens nicht erinnern kann „Hey“ hilft da, die Verunsicherung einzufangen ... |
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153 | Nur Sprüche | |||
Vorschautext: Nur Sprüche Hey, wie geht ´s ? Man will es gar nicht wieesen. Es ist nur ein Spruch der heuchlerischen Art, schon längst ist jenes Band zerrissen, das man vor Jahren mal geknüpfet hat. Die reine Neugier des Zusammentreffens spürt man das Abschätzen wie ´s dem Anderen ergangen und dies obwohl man sich des Namens nicht erinnern kann „Hey“ hilft da, die Verunsicherung einzufangen ... |
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152 | Ersatzweise oder So | |||
Vorschautext: Ersaztweise oder so Und wäre der Himmel ein Wolkenbett von wilder Lust zerwühlt so blau nicht und nicht so adrett, ich hätte deine Leidenschaft gefühlt! Und wären die Sterne auch ohne Glanz der siebente Himmel verschwunden ich würde dich fühlen deinen Körper ganz ich hätt´ dich im Dunkel gefunden ... |
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151 | Dunkel | |||
Vorschautext: Dunkel Der Tag versteckt sich hinter Horizontweiten. Fahles Mondlicht zeichnet Hände gestreckt in blattlosen Geäst zu diesen Jahreszeiten wie Hexenfinger die dürren Zweige gereckt. Der Geist der Dunkelheit übernimmt die Natur erweckt die Angst in der Stille der Nacht, gespenstig der Ruf eines Käuzchens nur ein Schauder drängt sich in dir mit Macht ... |
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150 | Antike Gegenstände | |||
Vorschautext: Antike Gegenstände Mit dem Alter steigt ihr Marktwert wenn auch die Zeit hat Spuren hinterlassen, ist das nicht unbedingt verkehrt. So kann die Echtheit man mit Händen fassen Sogar Zerbrochenes aus antiken Trümmern, Alltägliches, was damals im Gebrauch, um dessen Wert braucht man sich nicht zu kümmern, der steigerte sich bis heute dennoch auch. ... |
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149 | Erste Geige | |||
Vorschautext: Erste Geige Der letzte Ton war kaum verklungen, da ist sie s a i t wä r t s abgesprungen die Erste Geige. „ der Applaus galt mir, nur ich bin des Orchesters Zier“! Der Bass erbost sich: „Welch ein Schmarren, du hat ´s vergeigt, man hörte nur schnarren!“ Es mischt sich ein die große Bratsche: „Das ist doch alles nur Getratsche! ... |
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