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408 | Eskalation | |||
Vorschautext: Worte klatschen Ohrfeigen gleich in das Gesicht des Gegenübers. Unbedacht vielleicht oder gezielt. Es schallt schroff zurück. Böse respektlos entwürdigend immer giftiger beiderseits. Die Ohren werden überfordert, sie geben den Weg zum Gehirn frei. Dort öffnen sich geifernd die Tore Hass entströmt, schwappt wie eine Welle über Wie ein Tsunamie spült er alle Guten Geister hinweg Der Zerberus zerrt und reißt an seinen Ketten, ... |
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407 | Stille Stunde 3 | |||
Vorschautext: Stille Stunde Stille Stunde – Mittagsruh Man schaut den Schmetterlingen zu deren Tanz im Auf und Nieder das Aug´erfreuet immer wieder Pfauenauge, Großer Bär und Admiral, Kohlweißlinge in der Überzahl setzen sich auf Blüten nieder, bevorzugen den Sommerflieder. Welch eine Lust am torkelnd Schweben, als ob sie Sonnenstrahlen weben! ... |
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406 | Alles geregelt | |||
Vorschautext: Wir Menschen sind doch seltsame Wesen. Ich habe neulich von jemand gelesen, der hatte sich über die Weltordnung empört. Er fand alles auf Erden unerhört! Dabei ist doch jedes perfekt geregelt, die Ordnung hat ´s Chaos längst raus gekegelt. Gibt Arme und Reiche Schwarze und Bleiche Kriminelle und Gerechte Gutmenschen und Schlechte Gibt offene Geister,naive einfältig ... |
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405 | Bin das ich? | |||
Vorschautext: Betrachtet, was ich einmal schrieb - Gedanken, heut´wie gestern lieb - mir so spontan gekommen sind, egal wie es der Leser find. Gehören sie denn wirklich mir, sind ´s nicht der Ausdruck eines „Wir“? Gedanken dichtend zu verweben sind das Ergebnis in dem Leben in dem manch Anderer bestimmt was in dem Geiste Platz einnimmt. In soweit...bin das wirklich ich? Ich glaube fast, da irr´ ich mich. ... |
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404 | Ende einer Idee | |||
Vorschautext: Der doppelköpfige Phönix greift mit weitem Flügelschlag nach tragender Luft Schwingen weltumspannend heben in weitgesehnte Sphären goldstaubig bahnziehend, doch neidischer Phoebus setzt die freiheitsstrebenden Federn in Brand fallen lodernd und knisternd herab stürzen verschmorend flammende Ideen auf frostigen Erdenboden. ... |
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403 | Verborgens kommt hervor | |||
Vorschautext: Die frühe Stunde rüttelt wach. Es sitzt ein Alb wohl unterm Dach, schlich sich ins Unbewußte ein manipulierte Schlaf und Sein. Er schreckte auf und unterbrach was in dem Hirn verborgen lag. Nun sitzt er da lacht, sich ins Fäustchen dieweils dem Schläfer wirr im Häuschen. So gänzlich orientierungslos, strampelt der sich erstmal bloß und da die Augen noch verklebt so kneift er sich – der Schmerz belebt. ... |
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402 | Technik-Gläubigkeit | |||
Vorschautext: Irre rasant war die Entwicklung der Technik in den letzten 50 Jahren auch von dem Glauben der Unfehlbarkeit getragen und von erhofftem wirtschaftlichen Schwung Doch was die Menschheit auch erschuf in akrobatisch, geistiger Manier, nicht immer war ´s zum Vorteil ihr und manches zeigt den teuflisch Pferdehuf Der Mensch ist niemals fehlerfrei, ... |
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401 | Übergang (2) | |||
Vorschautext: Die Sonne steigt nicht mehr so hoch, sie lahmt, ist müde schon geworden zwar strahlt sie wärmend immer noch, wird oft verdeckt durch Wolkenhorden. So geh dahin, du launisch Sommerzeit hast uns im Wechsel oft genarrt, bist offenbar zum Rückzug gern bereit derweil der Herbst schon auf der Schwelle scharrt. Die ersten Blätter sinken traurig nieder. Sie starben vor der großer Farbenpracht, ... |
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400 | Abstrus | |||
Vorschautext: Ha, hab´ ich dich nun eingefangen, du kleiner Witz, der mich gekitzelt. Bist mir auf den Leim gegangen wirst ohne Gnade nieder gekritzelt. Nein, du kannst mir nicht entfleuchen, weil mein Humor dir auf den Hacken nach kurzer Zeit wirst du nur keuchen vor Lachen, Prusten, dicken Backen Nanu? Du bist mir doch entwichen. Kann zu Papier dich nicht mehr bringen. ... |
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399 | Zweifel | |||
Vorschautext: Jeder Gedankengang, um den ich gerungen, der wirr in den Synapsen mir herum gesprungen, bis endlich er in Niederschrift sich zeigte, zugleich in mir auch Widerspruch erzeugte. Entsprang er aus Erfahrung oder aus der Wesensart es ist die zweifelhafte Herkunft , die mich narrt. War es ein Schöpfungsakt mir eigen? Wollt sich ein Mosaikstein aus dem Leben zeigen, der einfach neu zu einem Teilbild ward, handwerklich gelegt, nicht künstlerischer Art, ... |
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398 | Gleichgültigkeit | |||
Vorschautext: Gleichgültig sein, an nichts zu glauben, nur Zuschauer im Welttheater ist doch Option nicht! Lieber Vater, das kann mir schon die Ruhe rauben! Nicht sich, zu gar nichts zu bekennen als wäre man ein Nebelgeist, ein solcher ist von Dummheit dreist, man kann ihn auch den „Michel“ nennen! |
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397 | Stiller Friede | |||
Vorschautext: Schweig – es ist der Ort der Stille und der Seele Ruheraum. Was hier zählt ist nicht dein Wille sondern Sehnsucht nach dem Traum eines treuen Unvergessens das in liebend Herzen wohnt nicht Vergänglichkeit des Wesens, des Gedenkens sich nicht lohnt Still in ein Gebet versunken an dem heil´gen Orte schweigend ... |
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396 | Haar-Phasen | |||
Vorschautext: Haar-Phasen Als Baby hat man wenig Haare, das ändert sich im Lauf der Jahre. Schon bald muß man zum Coiffeur, dem kleinen Kind missfällt das sehr! Die Zeit vergeht – die erste Liebe, das Haar gewachsen wie die Triebe. Lang trägt man ´s Haar, ein wirrer Schopf man hat Rebellion im Kopf. Die Uni läßt man hinter sich, das Haar wird kurz und bürgerlich ... |
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395 | Schön internäschschonell | |||
Vorschautext: Gar manche Worte fremder Zungen schlichen sich in die Sprache ein. „Man sähe sich dazu gezwungen, weil die präzis und allgemein verständlicher für unsere Zeit!“ Wobei man nicht verhehlen muß, daß Deutsche immer schon bereit für sprachlich Mix und Kratzefuß. Ob Nase, Fenster oder Pforte, aus dem Lateinischen entlehnt, für uns ganz selbstverständlich´ Worte, die man gebraucht und nicht verpönt. ... |
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394 | Mein machtloses Ich | |||
Vorschautext: In dieser Nacht da fiel ein Stern in meine ausgestreckte Hand Ein Himmelsbote, der von Fern den Weg zu mir im Geiste fand Erleuchtung, die vom Himmel fiel, das hatte ich noch nicht gekannt. Sie wies ein wunderbares Ziel, das mit Entzücken ich verband Entrückt aus schnöder Wirklichkeit, geblendet von dem himmlisch Licht, ... |
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393 | Keine Verständigung* | |||
Vorschautext: Was ist es, das mein Herz beschwert es in die Tiefen dieser Traurigkeit versenkt? Das Nichtverstehen, das den Streit beschert den Schlaf mir raubt und keine Ruhe schenkt `sind Worte, die verdreht sich hören so meinem Munde nie entsprungen sind sich in genau das Gegenteil verkehren, weil sich Verständigung nicht find Doch auch im Schweigen haben wir gestritten und so erzeugt ´s erneut Verletzlichkeit. ... |
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392 | Vereinsamung | |||
Vorschautext: Gefräßig in der Verlassenheit frißt sich die Stille in die Seele Sie frißt und frißt bis eine Höhle geschaffen wurde mit der Zeit So ausgehöhlt und leer, das nicht ein Krümel Lust sich noch in ihr befindet. Auf leerer Schale lastet schwer Verstummen, lautlos verkündet. Vereinsamung – Verlassenheit als Seelentod ... |
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391 | Herbstgedanken (2) | |||
Vorschautext: Und wieder kommt der Herbst geschlichen. Er wäscht den Sommer von uns ab. Es grünt zwar, noch ist nicht alles Blattwerk bunt gestrichen doch steigt die Sonne tiefer schon hinab Bin traurig, wenn die Blätter fallen. Seh´es symbolisch für ´s Vergehen an. Wenn auf den Wiesen erste Nebel wallen befällt ein Hauch von Kälte mich sodann In jungen Jahren mag den Herbst man fröhlich grüßen ... |
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390 | irre Irre | |||
Vorschautext: Es irrt der Mensch sein Leben lang und jeder zieht am selben Strang. Ganz unerforscht dies Phaenomen, darum kann man es nicht versteh´n. Ein Jeder denkt doch er sei klug, dies reiche doch und sei genug! Stimmt – nur das weltweite Verwirren kommt von zu vielen Irren, so daß die größte Anstalt „Erde“ bedroht, dass sie zu klein bald werde. Auch dieses ist dann wiederum nichts als ein weiterer Irrtum, ... |
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389 | Oktoberfest 2017 | |||
Vorschautext: Es fließt das Bier, strömt literweis` in gläserne Bairische Humpen gefüllt nur ¾ darauf in weiß die „Blume“, man läßt sich nicht lumpen mit Euros, denn fürs Wiesen-Maß ist heuer ein Zehner angesagt, ein wirklich teurer Oktoberspaß, der dieses Jahr wird nachgefragt. Uns geht ´s doch gut mit Hendl, Haxen Intelligenz säuft, der Dumme frißt ... |
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