Titel | ||||
---|---|---|---|---|
110 | Ärger | 11.11.11 | ||
Vorschautext: Du ärgerst mich, ich ärgere dich, es eskaliert der Ärger und der wird immer ärger. Wie arg der Ärger zugesetzt Merkt man, wenn man das Messer wetzt, sich aufeinander hetzt und stark verletzt. Der Ärger ist ein Ärgernis, man fühlt sich mies, ... |
||||
109 | So gesehen - Berlin1900 | 10.11.11 | ||
Vorschautext: Ein Bildband von Berlin um die Jahrtausendwende fiel, eigentlich per Zufall nur, kürzlich in meine Hände. Die Fotos, was recht sonderbar, stammten von Heinrich Zille, der sein Milieu – Berlin wie ´s war- zeigte durch seine Brille. Die gute, alte Kaiserzeit von Glanz und Gloria: vor Armut strotzend, weit und breit war keine Hoffnung da! Wer heute in der sicheren Zeit von Armut ständig spricht, der kennt die Zeiten, die ich mein`, in Deutschland sicher nicht. Wie töricht müssen Menschen sein, die auf die Strasse gehen, wenn sie ein Stündchen Mehrarbeit pro Woche nicht verstehen? ... |
||||
108 | Erwählte | 09.11.11 | ||
Vorschautext: Erwählt Heerscharen stürmen, treiben Wellen von Erwartungen und Hoffnung vor sich her alle auf dem Weg zur Steilküste der Glückseligkeit Erwartungen werden überrollt Hoffnungen zerschellen und platzen schäumend an den scharfen Klippen ... |
||||
107 | Gutes Wort | 08.11.11 | ||
Vorschautext: Gutes Wort Ein gutes Wort zur rechten Zeit Bringt Freude und Zufriedenheit. So wenig braucht der Mensch im Leben Wenn andere Anteilnahme geben. Von dieser gibt man dann ein Stück Dem Nächsten auch sogleich zurück. So wird durch Nehmen und durch Geben Gedeihliches Zusammenleben. Ein gutes Wort birgt den Gewinn ... |
||||
106 | Keinzurück in der Zeit | 07.11.11 | ||
Vorschautext: Die Stunde wird gefüllt von den Minuten, die sind gefüttert durch Sekunden, ein rhythmisch Ablauf und kein Sputen, den Anfang und das Ende zeichnen gleiche Runden Der Tag ist überbordend mit den Stunden, er füllt die Wochen, Monate, das Jahr. Der gleiche Takt, so unterschiedlich er empfunden, im Erdumlauf er stets der selbe war Und so ergießt sich in die Ewigkeit, bis an ein unbestimmtes Ende, ... |
||||
105 | Burgruine | 06.11.11 | ||
Vorschautext: Bizarr gezackte Mauerreste Zahnlücken gleich Steine gehauen für die Ewigkeit ihr Trutz vor Feinden vergeblich. Bemoost bieten ihre Ritzen Pflanzen den Halt, der den Bewohnern zu gedacht war. Leere Fenster blicken in eine weite, fruchtbare Ebene ungeschützt vor ihnen liegend. Steine wahllos verstreut ... |
||||
104 | Schnell relativiert | 05.11.11 | ||
Vorschautext: Es ist bestimmt nicht meine Art, daß ich in DINGE bin vernarrt. Kann gern auf manches schon verzichten und meinen Blick auf anderes richten als auf teure „Untersätze“, ich meine ält´re Karre schätze, denn sie gehorcht ganz brav im Stillen meiner Führung, meinem Willen. Doch neulich sah ich ein Gefährt, das über ´ne Millionen wert. Vor Staunen blieb der Mund mir offen, ... |
||||
103 | Asyl | 04.11.11 | ||
Vorschautext: Gedanken fliehen in hektischer Eile, sie kennen die Heimat nicht mehr, sie überstürzen sich so sehr und haben nicht Rast noch Weile. Es ist eine Flucht ohne wirkliches Ziel ein Vorwärtsdrang ohne Unterlass, als riefe jemand: “Zerberus fass“, doch wo ist das rettende Asyl? Wo liegt jener Ort der Glückseligkeit, wo ordnen und ruhen Gedanken, ... |
||||
102 | Blubber- Blasen | 03.11.11 | ||
Vorschautext: Wie in einem Comic-Heft tun sich Blubber-Blasen kund dieses nicht aus Kinder- nein aus Offiziellen-Mund. Doch die Blubber-Blasen platzen, wenn die Offiziellen vor den Mikrofonen patzen. Tut mir leid, nicht so gemeint, wurde falsch interpretiert. Eher man´s Gesicht verliert ... |
||||
101 | An Körperteilen festgemacht | 02.11.11 | ||
Vorschautext: An Körperteilen festgemacht Kennt ihr sie, die weisen Sprüche? Vorbild ist die menschliche Gestalt, sie verfolgen dich wie Flüche, die man ins Gesicht dir knallt. Sag mir doch, trotz Appetit, wer frisst Haare dir vom Kopf und die Kopfhaut sogleich mit? Das wär doch ein dummer Tropf! ... |
||||
100 | Federleicht | 01.11.11 | ||
Vorschautext: Von warmen Wind getragen ein weicher Flaum sanft schaukelnd wie im Nichts; und doch im nachhaltigem Sinkflug sich dem Boden nähert, jenem Grund, der alles trägt und erträgt, in dem alles Irdische seine Heimstatt findet auch das Gewissen, selbst, wenn es federleicht dennoch die Erde beschwert - irgendwann - |
||||
99 | Attentäter | 31.10.11 | ||
Vorschautext: Sie halten sich für auserwählt, der Teufel lenkt da das Geschick. Wer Mitmenschen mit Terror quält, den hat er wahrlich am Genick. Welch Scheußlichkeit der Mensch begeht, der jenseits aller Toleranz, der abseits jeder Ethik steht, verdunkelt hellen, göttlich` Glanz. Verbreitet unsäglichen Haß und Schrecken, die ihr des Menschseins unwürdig seid: ... |
||||
98 | Hallo we(e) | 30.10.11 | ||
Vorschautext: Hallo - wen kann man erschrecken mit dem Brauch der ollen Iren, wenn die Kinder alle Ecken, Wände auch aus Frust beschmieren? Importiertes Brauchtum ist selbst nach hunderten von Jahren nichts als albern-heidnisch Mist, um wen an die „Karre“ zu fahren. Lasst den Kindern – heute Kids - doch das harmlose Vergnügen, ... |
||||
97 | Alles nur Illusion? | 29.10.11 | ||
Vorschautext: Die innere Uhr ist aus dem Gleichgewicht. Sie läuft unrund nicht mehr nach Plan. Warum die Unruh? Ach, ich weiß es nicht, vielleicht hat dies die Zeit mir angetan. Die wird nun knapp für unerreichte Ziele, die Marken, die fürs Leben sind gesetzt. Es gibt noch einiges zu tun und viele sind weit entfernt, so daß die Zeit mich hetzt. Die Ruhe flieht auch meinen Schlaf, denn allzu deutlich wird mir klar, ... |
||||
96 | Gartenzwerg | 28.10.11 | ||
Vorschautext: Ein Gartenzwerg, der wohlgeraten, der stand in einem schönen Garten. Die Zipfelmütze keck geschwungen, die Haltung war recht ungezwungen. Er lächelt vor sich hin im Stillen, konnt´ nicht mal eine Fliege killen. Wenn jemand sich so brav verhält, dann hat er´ s schwer in dieser Welt. Ein rüder Mensch hat in der Nacht den Wehrlosen kurz umgebracht. Er schlug den Kopf ihm einfach ein ... |
||||
95 | Anspruch und Wirklichkeit? | 27.10.11 | ||
Vorschautext: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken (Matthäus 11, 28-30) So steht ´s im Neuen Testament, wie man es die Christen lehrt. Ob man es aus dem Alltag kennt, weil der HERR sich darum schert? Kein Spatz fällt auf die Erde ohne Gott… (Matthäus 10, 29.. ... |
||||
94 | Der Schrei | 26.10.11 | ||
Vorschautext: Ein Schrei – ist ´s Schmerz, ist ´s Lust? Entweicht durch Freude er, durch Schrecken? Allein die Tonart macht es wohl bewußt welche Gefühle einen Schrei erwecken. Es gibt den Schrei der ewig stumm im Innern tobt wie Satanas. Er dreht Gedärm und Herz dir um quält, foltert ohne Unterlaß An diesem Schrei erstickten Freiheit, Liebe. An ihm erstarb manch Treueschwur. ... |
||||
93 | Ob das ausreicht? | 25.10.11 | ||
Vorschautext: Ich schneid´ mir aus des Himmels Blau Ein wunderbares Tuch Und lege es dann paßgenau Mir in den Sarg, den ich aussuch´ Gewißheit gibt mir dieses Tun Und darin sehe ich den Sinn Ich kann getrost im Sarge ruh´n Weil ich ein Stück im Himmel bin! |
||||
92 | Nicht löschbar | 24.10.11 | ||
Vorschautext: Geh durch die Gassen meiner Stadt, die nächtens sind verlassen im Nieselregen leuchtet matt Laternenlicht am Rand der Strassen. * Wohl häufig ging ich hier entlang, fröhlich an deiner Seite, nun fühl ich mich beklemmt und bang, wenn ich allein hier schreite. * Dein Lachen, deine Fröhlichkeit begleiten mich als Schatten, ... |
||||
91 | Bloß nichts ändern... | 23.10.11 | ||
Vorschautext: Halten, halten, festhalten am Alten, dem Neuen im Leben keine Chance geben. Nein, halten, alles so verwalten. Es soll bleiben, wie ´s war weiterhin jedes Jahr. Für neue Wege gibt ´s keine guten Belege, bewahren – erhalten, denn Neues gestalten ... |
||||