Titel | ||||
---|---|---|---|---|
228 | Dubiose Ziele | |||
Vorschautext: Dubiose Ziele Wanderer zwischen den Welten, du begibst dich auf einen schwierigen Pfad der Abgrund ist tief und schmal der Grat, ein Absturz ins Verderben ist nicht selten! Was gedenkst du zu finden in schwindelnen Höhen der du dem Abenteuer entgegen strebst, reizt dich der Ehrgeiz des Neuen? Du lebst nicht zufrieden zwar....doch bleibe stehen! ... |
||||
227 | Burgruine | |||
Vorschautext: Burgruine Bizarr gezackte Mauerreste Zahnlücken gleich Steine gehauen für die Ewigkeit ihr Trutz vor Feinden vergeblich. Bemoost bieten ihre Ritzen Pflanzen den Halt, der den Bewohnern zu gedacht war. Leere Fenster blicken in eine weite, fruchtbare Ebenen ... |
||||
226 | Digitales ist Plagiat | |||
Vorschautext: Digitales ist Plagiat Bewunderung für die Alleskönner NULL und EINS mit denen wir die Welt im Griff zu scheinen haben. Die TECHNIK sei gelobt für solche Gaben sie übertrifft damit alles, so erscheint ´s. Vergessen ist der Mensch, der diese hat erdacht, vergessen auch, dass gar nichts wäre, nicht gebührt dem Digitalem große Ehre, hätt ´man es vorher nicht auf das Papier gebracht ... |
||||
225 | Störenfried April | |||
Vorschautext: Störenfried April Der zarte Bursche Lenz ist erwachsen geworden. Mit grüner Sichel treibt er die Winterreste vor sich her. Er hat ihn verdient, den bunten Orden, setzte sich durch, doch tat er sich schwer. Nur sein Zögling macht ihm Sorgen, der April. Neckisch schiebt er ihm Wolken vor die Sonne. Er gehorcht dem Lenz nicht, macht was er will und hat an dem Ärger des Frühlings seine Wonne. ... |
||||
224 | Zeit der Sehnsucht | |||
Vorschautext: Zeit der Sehnsucht die Sehnsucht dehnt sich wie ein Gummiband in unverhofft beängstigender Länge Erwartungen täuschen den Verstand und Unerfülltes kennt weder End´ noch Enge Das ist der Sehnsucht tückische Art, das Unerfüllte füllt nicht e i n e Lücke. Ein Herz in Hoffnung stets verharrt, die geht voran, doch kleiner werden ihre Schritte. ... |
||||
223 | Kugelschreiber | |||
Vorschautext: Kugelschreiber Ganz billig ist das Schreibgerät, man bekommt es beinahe nachgeworfen. Die Werbung hat es auf den Punkt getroffen. In hoher Stückzahl für Reklame es zur Verfügung steht! Der Namenszug, ein Firmen-Logo aufgedruckt oder eingeprägt je nach Blickfang man abwägt, ob ´s längs, ob ´s quer, Hauptsache solo. ... |
||||
222 | Selbstironie | |||
Vorschautext: Selbstironie Ach, ich bin ein Mensch – ein guter auch zu Tieren bin ich lieb. Geb den Vögeln Winterfutter und betrachte den Betrieb, den die kleinen Flattermänner in dem kahlen Terrorgrün, das verschneit und nun als Renner die Gefiederten anziehen. Sitz am Fenster und ich staune ... |
||||
221 | Wiederholungen | |||
Vorschautext: Wiederholungen die Sonne rollte über den Tag hinweg. Nur manchmal blinzelte sie durch die Wolkendecke Lustlos besinnt sie sich auf ihre Zwecke ein müdes Scheinen begleitete ihren Weg. Nun geht sie unter, sinkt langsam hin zum Schlafe, errötend über das, was sie gesehen. Fremdschämt sie sich für das Geschehen, um schneller einzuschlafen zählt sie Schafe ... |
||||
220 | Sie schläft | |||
Vorschautext: Sie schläft Ein leichter Atemhauch berührt mein Ohr Sie schlummert ruhig in des Morpheus Welt, so selig wie ein Englein aus dem Himmelschor, ein Lächeln spielt um ihren Mund, das mir gefällt. Den Atemzügen zu entgehen, rück ich ein wenig ab. Ganz vorsichtig, damit ich sie nicht störe, wecke aus dem verdienten Schlummer in den sie sich begab, sie nicht aus ihrem schönen Traum aufschrecke. ... |
||||
219 | Die Schönheit der Welt | |||
Vorschautext: Schönheit der Welt Die Schönheit der Welt ist die Buntheit, der prächtige Strauß ihrer Farbfülle deckt Unansehnliches, gleichsam als Hülle und wechselt modisch ständig ihr Kleid. So spricht der Sehende Die Schönheit der Welt erschließt sich im Klang zu einer natürlichen Symphonie im Rauschen des Meeres, dem Brausen des Windes wie im Zwitschern von fröhlichem Vogelsang. ... |
||||
218 | Vor Ostern | |||
Vorschautext: Vor Ostern Der Apri hat den Regen eingestellt, was manchen Putzteufeln gefällt, denn kurz vor Ostern geht es rund, da wird gewienert Stund´ um Stund Besonders sind die Fenster dran, damit man dadurch sehen kann! Verkam man vorher denn im Dreck? Hab ´s nicht gesehen, war immer weg! Doch plötzlich - hier und da ein Fleck, war gar nicht da, jetzt doppelt weg. ... |
||||
217 | Osterhasen | |||
Vorschautext: Osterhasen Heute stand es in der Zeitung: der Feldhase hat sich erholt verspürt nicht mehr den großen Druck, bestimmt nicht, weil die Umwelt man verschont! Da gibt es eine einfache Theorie: der Osterhas´ muss nicht mehr malen! Das Eierfärben übernimmt die Industrie in etlichen Millionen Zahlen. ... |
||||
216 | Man muss auch gönnen | |||
Vorschautext: Man muss auch gönnen Der Rasen gerade eingesät, da fallen sie ein, die Spatzen. Ob sonne, Regen, früh bis spät, picken sie dort und schwatzen Viele sind ´s, die sonst nur einzeln kommen. Sie picken hungrig auf die neue Saat. So als hätten sie den Ruf vernommen: „Hier werden alle Spatzen satt!“ ... |
||||
215 | Unbegreifbar | |||
Vorschautext: Unbegreifbar Der Kosmos ist unfassbar weit, die Zeit misst sich nach Ewigkeit, der Raum im Unendlichem gekrümmt, rein theoretisch – ob das stimmt? Kein Irdischer kann das belegen, weil wir uns mittendrin bewegen und nicht am Rande der Unendlichkeit. Die „Schöpfung“ war nicht zugeneigt uns ins Geheimnis einzuweihen! Was bleibt den forschenden Gedanken, ... |
||||
214 | Manchmal | |||
Vorschautext: Manchmal Manchmal verlieren wir uns in Kleinigkeiten. Das wirklich Wichtige scheint uns egal, wir reiben uns an Bagatellen und streiten und wissen nicht warum manchmal! So entfernen wir uns mehr und mehr, verlieren uns wo wir zusammenhalten sollten, der Selbstverlust schmerzt weniger als wenn wir Bagatellen trennen wollten ... |
||||
213 | Was dann? | |||
Vorschautext: Was dann..? Wenn mit Herzblut Liebe hingegossen und bitter gallige Verachtung ist zurück geflossen was dann? Wenn Freude in dir keinen Widerhall mehr findet und nichts den Sinn des Daseins sich ergründet was dann? Wenn du dies Leben nicht mehr willst und nur durch Tod noch dein Verlangen stillst was dann? Wenn du den Gott, der nichts bewirkt oder vollendet ... |
||||
212 | Nichts hilft | |||
Vorschautext: Nichts hilft Den Weg, den man alleine geht, wenn kalter Hauch ums Herze weht, weh, wer sich sträubt in Unwilligkeit, zu seinem letzten Abschied nicht bereit! Zähes Beharren, halten, klammern, nicht Tränenfluten, nicht das Jammern hält je vom letzten, ernsten Schritt hinaus ins Totenreich zurück! ... |
||||
211 | Wartezeiten | |||
Vorschautext: Wartezeiten Kein angenehmer Zeitvertreib zu kostbar für das Warten auf irgend Jemandes Verbleib Unpünklichkeiten sind Unarten! Man mag sich ärgern, sich erbosen zeigt ´s doch das Fehlen von Respekt, besonders wenn man mit den losen Sprüchen Ungehöriges verdeckt! ... |
||||
210 | Handschriften | |||
Vorschautext: Handschriften Wohl dem, der seine Hand so führt als wäre er ein Kalligraph er schreibt als wie ein Schulkind brav. Die Feder fließend das Papier berührt. Der Leser zeigt sich hocherfreut über entzifferbare Zeichenreihen. Er muß sich keine Lupe leihen, das erspart ihm ärgerliche Zeit. ... |
||||
209 | Löwenzahn | |||
Vorschautext: Löwenzahn Wiesen, Weiden, Gräben sind überdeckt mit leuchtend gelber Blütenpracht, die laue Witterung verlieh die Kraft, der Name „Unkraut“ hat sie nicht verschreckt. Stolz trägt sie die Bezeichnung LÖWENZAHN und fühlt sich als die wahre Sonnenblume die aus der dunklen Erdenkrume strahlend schönen Anblick machen kann ... |
||||