Schöne Sonnenkühle
Schöne Sonnenkühle
Trocken ist’s, sehr trocken und kalt,
Ganz vorfrühlinghaft ruhen die Beete,
Nehmen noch an keine Wuchsgestalt,
Doch auf den Dächern bereits frühe Röte.
Kein huschendes Wesen im Garten,
Minusgrade verbieten ihnen ihr Handeln:
Noch müssen sie ein wenig warten,
Bis sich dann die Weißflächen wandeln.
Dann zieht die Röte mehr hin ins Helle,
Der Sonnenwagen zieht mächtig herauf,
Spiegelt in manchem Auge schon das Grelle,
Wärme nimmt ihren begehrten Lauf.
Schöne Sonnenkühle, die schwindet,
Schon hüpfen Meisen von Ast zu Ast.
Ein Eichhörnchen, das sich hochwindet,
Ist jetzt an der Hasel Dauergast.
©Hans Hartmut Karg
2025
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