Titel | ||||
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405 | Geburtstagswunsch - 100 Jahre | |||
Vorschautext: 100 Jahre will ich werden, sodann selbst noch immer nicht vergehn, wünsche drum jetzt nicht leider schon zu sterben, ... |
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404 | Ein Prinzlein | |||
Vorschautext: Ich möchte gern ein Prinzlein sein, über alle Zweifel, im Wort erhaben, der ein wertvoll Menschlein bleibt, mit gütig wachem Herz und langem Atem, gleich Sonnenschein zur Sommerzeit, leuchtend hell, bezeugend der guten Taten. Ich möchte gern ein Prinzlein sein, an Ursprungsquelle mich des Glückes labend, und ließe man mich doch allein, möchte ich mir zarten Wunsch niemals versagen, klebte selbst Pech mir schwer am Bein, ... |
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403 | Der Abschied | |||
Vorschautext: Die Zeit - sie hastet, eilt, treibt, vergeht. Sie schweigt und weiß: Es ist irgendwann zu spät! Denn hat sich erst der Wind gedreht, weise fügt sich dann das gutgemeinte Abschiedswort, hofft insgeheim auf ein kleines Wunderwerk, dass es vielleicht etwas länger noch im Raum besteht. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 27.12.2017) ... |
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402 | Die Endzeit | |||
Vorschautext: Simulation Atemstillstand Frühlingserwachen am Morgen Bei Sonnenuntergang Herbst - im Innern - Noch versteckt die gequälte Erde aggregiert ihre aufgewölbten Wehen Uralte Wasserberge aber spucken vorgetäuschte Unschuld aus den verblutenden Lebensquellen hoch zum Himmelssaum ... |
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401 | Welche Kindheit | |||
Vorschautext: Sie werden wohl längst in Vergessenheit geraten sein, diejenigen, die in Angst getauft, die von Geburt an Betrogenen, augenscheinlich auch Erdenkinder wie wir. Lebenslänglich aber blieben ihre zarten Hände heimatlos und unberührt. Beinahe überlebten sie das kaltherzige Echo geschwärzter Jahre. Sie erkennen sehr wohl die Dunkelziffer der kleingeredeten Alltagstode, den beißenden Rauch aus Spott und Häme des schmerzfordernden Teufelskreises, vor denen sich unsere Frohsinnsaugen nur allzugern verschließen möchten. Im Vernichtungslager, hinter vergitterten Silhouetten gestaucht - statt Ballspiele und Lebenlust - empfanden sie blanke Wut auf das Leben, ihr Schicksal das einherging mit dem rachelüstigen Herzschlag der bezeugenden Blutengel. Sie warfen stattdessen die gebläuten Nägel des Dornenkönigs millionenfach an die gotteslästernde Lagerwand. Sie hatten die klägliche Einbahnstrasse unter strenger Bewachung in falscher Richtung verlassen müssen - kein Exodus sondern Holocaust - am Herz vorbei zur Sickergrube. Sie waren Kinder wie du und ich! Der Judasstern stürzte damals sang- und klanglos von ihrem geliebten Himmel ins vergiftete Schattenmeer, überall begegnete man ihnen mit Härte und Kälte. Im Ghetto schleppten sich sinnlos ihre klagende Schritte. Zu Tode geängstigt - verdammte Jünglinge und Jungfrauen - von Stacheldraht und Stahlhelm gefangen. Sie wussten längst um die unerbittlich klaffende Klippe, den hässlichen Abgrund. Sie kannten diesen teuflischen Plan, der sie ins Gas führen sollte. Deportierte Blutwege - Zug um Zug - die aus ihren zarten Kinderadern verzweifelt um Hilfe schrien. Niemand konnte oder wollte sie retten. Samen und Keim, Stammbäume im Mörderstaub einfach zu Tode erstickt, der Kindeskinder beraubt, vernichtet für alle Zeiten. Was blieb sind heute Wolkenberge, Trümmermeere, Tränengassen und Atrappen aus Sternschnuppen. Das entblätterte Traumbild verwandelt, vom Spiegel- zum Schreckensbild - die Tragik ihrer Ahnen wiederholte sich, doch dieses Mal millionfach brutaler! Hasserfüllt warf man sie blindlings in die Sehnsuchtslabyrinthe, entledigte sich ihrer in Massengräbern - jene Gräber ohne Namen. Ermordet, zertreten und ihre Asche noch nicht mal in die Winde verstreut. Weit entfernt liegen sie noch heute von jedweder Heimat, zwischen Schutzpatron, Sandkasten und Schneckenhäuser - in den schweigenden Steinbrüchen da selbst die Ewigkeit einen Platz gar ungern finden möchte - im Tal der gesammelten Leere. Auf ihren Gedenktafeln steht: "Zerrissene Seelen, arm wie Flughunde, ihres Flügelschlags beraubt!" Nichts - aber auch rein gar nichts kann je diese Lücken füllen, weder die unentwegte Liebe der Göttinnen der Milde, noch die vielbesungene Heilkraft der Natur, noch der Trost eines Wortes, der aufrichtig gemeinten Vergebungsangebote. Aber wehe dem, der die Blumen der heiligen Kindheit vom Grabe stiehlt! ... |
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400 | Näive | |||
Vorschautext: Erzähl mir bitte mehr! Die Erde ist wieder eine Scheibe.. Menschen sieht man vielerorts die Wege entlangschleifen. Hinwegtäuschen soll überzüchtetes Bunt und Vielfalt, der eingekaufte aber doch recht freiwildernde Wille, Weltmächte am Herd, in den klimatisierten Fitnesscenter wird tüchtig therapiert. Das Wertewandelkarussell nimmt endlich Fahrt auf. Schluss mit dem hin- und hergezerrten Ich! Jetzt heißt es: Demokratie der Gefühle! Und auch ich stecke mir den Bindebast ins Haar und spraye etwas biologisches Rosenblütenwasser darauf, bin bereit für den Kampf der Veredelung. Wartest du etwa auch noch auf den richtigen Zeitpunkt, ich darf dich vertrösten. Es ist nur eine Frage der Zeit! Denn die grossartige Botschaft lautet - noch glimmt in jedem von uns ein, zwei, drei Funken untergehendes Empfinden unseres wahren Selbst! Die moderne Devise: "Zuallererst retten wir die Welt, dann uns - leichtgemacht". "Was uns krank macht, macht uns gesund!" Also schütte ich einfach mal wieder grosszügiger Milch und Honig, Zimt und Zucker in den Frühstückskaffee. Ich beobachte mich, wie ich mir ganz heimlich verschmitzt ins gebügelte Karo, ins Stofftaschentuch aus alten Zeiten flüstere: "Wir meinen es nur gut mit dir! So schlecht ist die Welt auch wieder nicht! Man muss nur wollen!" So gönne ich mir endlich auch wieder mehr Lebensfreude! Zum Beispiel flüchte mich jetzt gezielt und bewusst euphorisch in die Supermärkte der Kultur- und Bildungshöllen, auf der Suche nach echten Schnäppchen und Preisfehlern, die Naturschutzgebiete für Menschen, oder besser noch, die wahren Wunsch(t)räume eines jeden Volkes. Trotz einiger entsetzten Gesichtern, die alltagsentzaubert zu sein scheinen, zutätowiert im Lächeln, Verlierer für die Ewigkeit, so denke ich - dennoch und gerade deswegen mache ich mich hoffnungsfrömmelnd ans Werk. Ich schaffe das - wir schaffen das! Wir sind das Volk! Zur guten Letzt ist es auch jedem seine ganz eigene, persönliche Klimakatastrophe - oder etwa nicht? Es geht uns jedenfalls alle an - Verschwörungstheorie und Weltpolitik? Und die täglichen Nachrichten? Ich mache mir eigentlich nix draus. Wir haben ein Recht auf Glückseligkeit! Auch der Mond trägt manchmal schwarz, bei zunehmeden Sorgenfalten! Schlummert nicht in jedem von uns ein übeschüttetes Übergangskindheitstrauma? ... |
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399 | In uns | |||
Vorschautext: Die Erde, die wir vom Himmel sehen, aus Millionen Augen, blickend klar durch Tau Unsichtbar getragen, wie der Schwalbe Atem göttlich versinkend Blau Ewig schwingt in jedem Winkel Leben, schöpft aus großer Fülle, strömend Glück hinaus ... |
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398 | Chattalk | Was machst du gerade? | |||
Vorschautext: Er: Was machst Du gerade schönes? Sie: Ich atme für den Welfrieden und du? Er: ..dto. - da müssen wir aber vermutlich noch lange atmen... Sie: lebenslang © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.03.2018) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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397 | Unentschlossen | |||
Vorschautext: Oh Sinne, die ihr mir betrübt um die Sonnenplätze schleichet, eure Gunst erweist mir, wenn ihr mir das große Wort erstattet, jetzt noch liegt alles versteckt in ungeliebter Brust versponnen, wiegt mein Kind im Wachstumsleiden, legt mich dann an eure Seite, den Schmerz der Disziplin schlagt aus, ebenso den des schlechten Gewissens. Einen Schmerz bin ich bereit zu tragen, Disziplin wiegt Zwang, ein schlechtes Gewissen wiegt im Zweifel viel zu lang. © Marcel Strömer ... |
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396 | Unsere Nacht | |||
Vorschautext: Heute Nacht Du erzähltest von schwarzen Löchern in den Herzen der Menschen, und dass viele deiner Gebete sie niemals erreiche. Alle seien jetzt wieder zu Hause und auch du wärest auf deinem Heimweg, zurück von der Stille die einsam mache. Sie redeten wütend mit tausend Zungen durcheinander, die geballten Fäusten in ihren Taschen, sie in ihrem Temperament zu zügeln, das fiele dir so schwer. Als ob es die letzte wär, hattest du in den Zigarettenstummel gebissen, so leer fühlte sich dein Inneres an. In derselben Nacht Ein Mann warf verzweifelt eine Kiste Leergut-Flaschen in Richtung seiner Frau, dabei wurde sie an der linken Hand getroffen und unbestimmten Grades verletzt. Du wundertest dich, wann sie jemals aus ihren eigenen Gefängnissen entsteigen würden, wie oft sie sich noch gegenseitig die Treppe hinunterstürzen werden? Im TV zeigten sie den Terror der Welt Wie eine ganze Stadt in Schutt und Asche versank. Die Angst ging wieder um, sie hing an den Schürzen der jungen Mütter, schmuggelte sich in die Babymilch. Sie beantworteten Feigheit mit Feigheit, bedrohten sich erneut mit Schattengespenstern und Rauch. Du spürtest den zugefrorenen Traum, wie das Blut in den Geschichtsbüchern versickerte, sahst die Kinderschaukeln zwischen Hass und Henkersstaub knien. Die Würde des Menschen sei ein Stern Der versunken in den toten Müllbergen und den leergeträumten Meeren sich zu verankern sucht. Armut und Scham bettelten um Akzeptanz, die Flaschensammler legten sich in die chicen Receyclingtonnen, sie versuchten mit einer Hand am Saum der Nacht mitzuträumen. ... |
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395 | Sprüche - Zwei | |||
Vorschautext: Es gibt nur zwei Geschlechter aber Milliarden unterschiedliche Seelen. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 19.05.2020] |
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394 | Sprüche - Meinung | |||
Vorschautext: Eine eigene Meinung zu besitzen, bedeutet nicht zwangsweise Recht zu behalten. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 19.05.2020] |
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393 | Sprüche - Erkenntnis | |||
Vorschautext: Entweder man hat es oder man es hat nicht. Talent kann man nicht erlernen! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.09.2018) |
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392 | Sprüche - gut so | |||
Vorschautext: Auch die bösen Geister, finden ihre Meister © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.09.2018) |
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391 | Kampf dem Ego | |||
Vorschautext: Das Ego der Menschen ist meist zielgerichtet und stur. Hin und wieder packe es besser, wie an zwei Hörner eines Bullen, und schicke es wieder zurück wo es herkam, sonst trampelt man dich unter Umständen tot. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.09.2018) |
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390 | It`s Our Time | |||
Vorschautext: [Lyrics für Housemusic-Vinyl DJ Mix von FM STROEMER - "Golden! It`s Our Time" | September 2018] Es ist unsere Zeit und unser Leben Was sicher einmal blüht in dir wird verblühn Die goldne Spur, sie bleibt und das, was wir überwinden werden So komm mach deine Flügel breit ... |
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389 | Sprüche - Das mit der Liebe I | |||
Vorschautext: Liebe ist ein Wachhund der Seele, schläft sie ein, kommen die bösen Geister. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 25.09.2018] |
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388 | Sprüche - Das mit der Liebe II | |||
Vorschautext: Liebe setzt den Verstand außer Kraft, damit man endlich in Ruhe miteinander schlafen kann. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 25.09.2018] |
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387 | Sprüche - Das mit der Liebe III | |||
Vorschautext: Liebe ist Egoismus im Glitzeranzug © Marcel Strömer [Magdeburg, den 25.09.2018] |
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386 | Sprüche - Das mit der Liebe IV | |||
Vorschautext: Liebe ist eine Schlange, die sich ihr Gift mit Zucker versüsst. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 25.09.2018] |
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