Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.624
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Gedichte gelesen: 1.212.688 mal
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Titel
544 Der Platzhirsch 24.07.15
Vorschautext:
Einem Platzhirsch
platzte neulich echt der Kragen

der hatte nun genug
vom vielen Nachbarstreit

wollte jetzt Rivalen
mit Platzverweis verjagen

doch hatte der an dieser Stelle
leider keine Zeit

...
543 Lasst ab! 24.07.15
Vorschautext:
Ich wünsche mir das Schweigen zurück
Freunde werdet wie die Fische stumm
das große Mainstreambecken steht überfüllt
Tag für Tag stirbt mehr in Schall und Rauch
von überzogenem Anspruch, an Willkür.
Es drohen vom Himmel bis Festplatte hinein
tiefe Abgründe, die Berge versenken können.
Grüne Hügel rutschen hinunter in die Schlacke
der ungeklärten Menschheitsgeschichte.
Lasst ab, weiteres Zerwürfnis verursacht
noch mehr Unfrieden, mehr Fluchtpotential.
Aktiviert Stille und innere Einkehr, nutzt das
...
542 Sommerflammen 24.07.15
Vorschautext:
Sommerwind treibt irres Feuer
Brände jagen über Büschewelt
hinter altes Steingemäuer
das nichts vom Jenseits weiß, noch Flamme hält
Häuserwand stürzt brennend nieder
Feuergeister tanzen wutentbrannt
glühend ihre Höllenlieder
die Inbrunst jubelt, singt aus erster Hand
Feuer will am Ende siegen
das in einem bösen Traum erwacht
allen Atem überfliegen
regiert mit hartem Herz und heißer Macht
...
541 Hoffnung 24.07.15
Vorschautext:
was bleibt
ist die tiefe Verbundenheit
zu Dorfkern
zu Siedlung
zu eigenem Grund
was bleibt
ist die Erinnerung
zu den Bergen
die stark verwittert sind
Winde haben sie zu
feinem Sand geschmirgelt

...
540 Das grüne Tal der Palmen 23.07.15
Vorschautext:
Zum Schluss gewinnen doch die Blicke
am Ende aller Kämpfe.
Sie bohren sich widerspenstig,
allen Unkenrufen zum Trotz
Löcher durch Wand und Übersicht.
Vorhangzieher, verliebt in Verrat,
die sie lenkten,
aber wie damals
sind sie nicht mehr gefragt.

Wer entknotet und befreit,
öffnet und verschließt?
...
539 Harmonie 23.07.15
Vorschautext:
Zärtlich schmiegt der moderne Löwe, wenn er seinem Opfer singt
seine Vorderpfoten schützend, als wäre es sein eigen Kind
Sieht wie hitzig Sonne flehend, mit Lied in kalte Fluten springt
Staunt nicht schlecht als eine perfekte Welle zu ihm spricht:
„Jedem Klang wird nachgegeben, was Harmonie zusammenbringt“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 23.07.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
538 Goldstaub der Erinnerung 23.07.15
Vorschautext:
Es ist nicht mehr der Sommer
nicht mehr so

so viel verschwundene Dinge
Verlust von Wörter und Gesichter
das Licht schien viel heller
Schattenverliebt nächtelang
Geheimnisse nicht alle enthüllt
die Welt war groß, die Kinder klein
schräge Typen, Vögel bunt und schrill

Es ist nicht mehr der Sommer
...
537 Sommerprognose 23.07.15
Vorschautext:
Grenzenlos blaue Sehnsucht überall
Sonnenatem stößt Hauch von Übermut
treibt flüchtiges Strahlenspitzeln ins Ohr
Cremespuren erregen, vertiefen Hautglück
Sommerträume umflattern exotische Früchte
Hitze brütet, altert auf gewelltem Beton
besser wäre jetzt barfuß auf heißem Sand
einen Schluck Milch aus der Cocospalme
oder wenigstens eine kühle Dattel zerkauen



...
536 Feingeist 22.07.15
Vorschautext:
der feine Geist
er ist nicht Rüge
doch aber meist
durchschaut er die Lüge
er zeichnet vor
will Fäden ziehen
und öffnet das Ohr
um Standpunkt zu beziehen
der Meister zart
spürt jede Biegung
auf seine Art
erkennt so die Fügung
...
535 Zusammen allein 22.07.15
Vorschautext:
Zwischen Schmerz und Freude klaffen Freiräume,
meine liebe Mutter gib acht vor Verwöhnfalle
und übertriebener Zuwendung,
das was nachwächst wird geschlagen.

Zwischen dir und mir lebt emotionale Verwahrlosung,
meine liebe Mutter erinnere dich an den Tag
meiner Geburt und danach, als Bahngleisen
unseren gemeinsamen Weg beenden sollten.

Bindungsschwäche wird an Leid gefesselt,
die Grenzen zu suchen zwischen Nabelschnur
...
534 Liebesbeweis 21.07.15
Vorschautext:
was könnte ich dir schenken
um dir meine Liebe zu beweisen
damit deine Bedenken
endlich nicht mehr um sich selber kreisen
dass du wirklich mir vertraust
und meinen ernstgemeinten Gefühlen
dass du auf die Wahrheit baust
den Platz findest zwischen all den Stühlen
ich wünsche dir viel Wärme
und gebe dir soviel du haben willst
weil ich für dich so schwärme
und du auch meine große Sehnsucht stillst
...
533 Geburtstagsgedicht | Gefühlt Mitte Zwanzig Plus 21.07.15
Vorschautext:
„Gefühlt Mitte Zwanzig Plus“,
so steht es heut geschrieben,
du spürst, dass du nichts ändern musst,
dein Herz ist junggeblieben.
Es ist ein Tag wie jedes Jahr,
er schreibt dir neue Zahlen,
das Alter wird dann wunderbar,
wenn wir das Glück bewahren.




...
532 Mensch zu sein 21.07.15
Vorschautext:
ein Mensch zu sein das wäre Ziel
egal in welcher Farbe
mit warmem Schein und Ehre viel
und ohne Machtgehabe
der vor der Freiheit nicht mehr flieht
und Größe zeigt wenn sie versiegt

der Räume weitet die so eng
mit ruhig Blick zum Entscheid
der mitten allem Erfolgsgedräng
für das einsam Herz hat Zeit
der ohne Angst in Fremdes zieht
...
531 Engel fluchen nicht 20.07.15
Vorschautext:
In Afrika fluchen die Engel
weil der Regen nicht wäscht
und sie nicht mehr betrinkt
weil da traurig und hoffnungsverrückt
der Mensch die Welt verlässt
und ins Schwarze versinkt



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 20.07.2015)

...
530 Inselperspektive 20.07.15
Vorschautext:
Ich sitze auf einer Insel
und sehe die Schiffe am Horizont versinken.
Die Füße, sie fühlen die Schreie der Fische,
die mit ihren Flossen den Engeln gleichen.
Das Meer setzt an mit hässlicher Grimasse,
lacht schaurig und äugt durch graue Fluten.
Im Grunde liegt alles in der staubigen Tiefe,
unter den Massen drückt Schuld und Gewissen.
Niemand ist wirklich so frei und erhaben,
dass er auf den Wellen spazieren gehen könnte!
Wir surfen oder segeln über Illusion und Wunsch,
wir werfen unsere hungrigen Netze und suchen,
...
529 Minnegedicht | Die schwarze Rose 20.07.15
Vorschautext:
Es schlief ein Kind am Rosenbaum
im Tale, dort unten an den Mühlen
und träumte schwer den ersten Traum
von Mutters verlorenen Gefühlen
Da wuchs und rankte wilder Trieb
traute Dorn ganz nah ans Herz zum Kinde
und was der Schmerz zur Wunde schrieb
der Busch verschwieg, und trank das Blut zur Rinde
So dornenvoll, der Winter kam
Traum gefolgt, da eine dunkle Rose blühte
die unterm schneeweißen, toten Arm
mit leisem Klopfen unter Eis sich mühte
...
528 Schicksal 20.07.15
Vorschautext:
Selbst diese freie Welt muss vergehn
und ihre grünen Himmel welken bald
verwandelt Sein, was wir noch nicht verstehn
zeigt sich uns in Engel oder Lichtgestalt
wer auf hohen Thron und Treppen stieg
mit stolzer Brust durch Ruhmeshallen schritt
sein Weg fand Niederlage oder Sieg
weil jedes Leben dem Schicksal unterliegt



© Marcel Strömer
...
527 Minnegedicht | Gedenke meiner Mutter 19.07.15
Vorschautext:
Meine Mutter, ich lag an deiner Rippe
sog an deiner Brust, füllte Herz und Seele
und gedachte deiner stillen Not
ich nahm den Mut aus deiner Mitte
flog übers Nest, weit über alle Meere
und fand in dir diesen kleinen Tod

ich erblühte in deiner Liebe
überzog in Wiesenfreude
doch nicht lange hielt mein Liebesglück
eine Rose deiner wilden Triebe
Dornen trafen mich und bluten heute
...
526 Europas Herz 19.07.15
Vorschautext:
die Sommeridylle trügt
hinweg fegt eitel Sonnenschein
was die Headline liebt und lügt
denn Überschriften sind nicht klein
dort baut Luxuslebensplan
Dominanz und Machtbestreben
treibt ein Spiel im Egowahn
träumt Europa neues Leben
schichtet, schuldet, feilscht und stürmt
Handel, Wirtschaft und Finanzen
das einfache Volk erzürnt
so lässt man Puppen tanzen
...
525 Prüfungsangst 19.07.15
Vorschautext:
Die Nacht liegt durchwühlt in meinem Kissen,
schweißtreibender Traum flasht nach:
Zittern, Schwitzen, Übelkeit.
Bloß wieder keinen Blackout!
Zähne zusammenbeißen und durch -
ich schaffe das!
Hatte irre Prüfungsangst durchlitten:
Kribbeln im Bauch,
kreisende Gedanken,
Herzklopfen;
Spüre jetzt noch den ernsten Blick,
in meinen Ohren den strengen Ton,
...
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