Titel | ||||
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485 | Haiku > Senryu | Spätes Glück | |||
Vorschautext: Hoffnung stirbt zuletzt! Glaube, der Berge versetzt, bringt das Kind zur Welt. © Marcel Strömer Magdeburg, den 03.09.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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484 | Haiku > Senryu > Das Glück | |||
Vorschautext: Hungrig nach Tiefe Was alle Götter verzückt wächst glühend im Bauch © Marcel Strömer (Magdeburg, den 12.11.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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483 | Haiku > Senryu | die Idee | |||
Vorschautext: Menschlicher Glaube regelt Idee der Freiheit paradiesabseits © Marcel Strömer Magdeburg, den 03.09.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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482 | Haiku > Senryu | das Alter | |||
Vorschautext: Schönheit stirbt nicht nur im Alter durch Traurigkeit, Nachsicht faltet Glück © Marcel Strömer Magdeburg, den 04.09.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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481 | endlich | |||
Vorschautext: Seht wie alle Zeit vergeht , auch die Blume, die da welkt, die zuvor in Blüte steht, und doch danach zerfällt! Seht wie uns das Glück entflieht, ein Hauch, ein Rausch, ein Beben, und jedes Leid das geschieht, endlich - wie das Leben! © Marcel Strömer ... |
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480 | „Fehlerkultur“ oder „Die Kunst Fehler zu machen“ | |||
Vorschautext: Nicht ich, ja du! Vertrau dem Mut! Lass Fehler zu! Die Kunst wird Frucht durch Dialog, was ehrlich ruft, geführt im Sog, trägt keine Kluft! Drum folge nicht, dem freundlich Ohr, das vom Fehler spricht, ... |
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479 | Haiku > Senryu | die Antwort | |||
Vorschautext: Das Schwert der Liebe erwidert Ruf nach Frieden: „Freiheit für alle!“ © Marcel Strömer Magdeburg, den 09.09.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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478 | Haiku > Senryu | Paparazzi | |||
Vorschautext: Am hellichten Tag bespitzeln sie Freund und Feind! Wie unverzeihlich! © Marcel Strömer Magdeburg, den 09.09.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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477 | Nacht | |||
Vorschautext: Nachtluft himmelwärts schweigend Nordstern hoffnungsvoll steigend Wolkenband Arme verzweigend Mitternacht Reue bezeugend Mondlicht Sonnenblick deutend ... |
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476 | Selbstbefreiung | |||
Vorschautext: ich tanze aus der Reihe und springe in dein Lied, sodass es mich befreie, hör doch den Unterschied! Den Ton, den ich dir spiele, in diesem Augenblick, entdecken die Gefühle, der Liebe zur Musik. ... |
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475 | Mauern der Unmenschlichkeit | |||
Vorschautext: Schritt für Schritt verlierst du dich! Unermüdlich durchbohrt dein drohender Berg die Seelen - die Sicht der Dinge! Du gierige Bestie in scheinheilig-weiß, siehst du nicht die Tränen, der Existenzlosigkeit? Herzlos frisst du dich durch die Stadt! Streng Bewachte, umgeben von Kameras - lebenslänglich, mit den Augen des Todes - Wut aushungernd, zwischen Schießbefehl, Minenfelder und Stacheldraht lebt unnahbar, dein vorgetäuschter Friede! Grenzen ein - vertreiben heimatlose Gedanken, die auswandern, ohne das Land zu verlassen. Bewaffnet bietest du Schutz! Unbarmherzig erschlägt dein Puls, fordernd - Blut und Schweiß. Flucht, eingeborene Lebensfreude, Selbstbestimmungsrecht der Völker – verhindert durch deine Abgründe – eisig kalt! Du weißt, niemand wandert aus, der sich nicht selbst verlassen hat! Hinter heuchlerischem System wirkst du sicher, in massiver Abwehr gegen jeden Eindringling. Liebst Unterwerfungsgesten und Nichteinmischung – widerspruchslos diktierst du Geschichte, zwängst gekonnt Mensch und Hoffnung in die Enge, direkt in die Schatten von Mangel und Isolation! Unnachgiebige Wächter blockieren die Lebensstraßen - du überhörst die Klagen der Generationen! Dein Anfang ist das Ende - du beginnst in der progressiven Defensive, in hohler Wand, im rücksichtslosen Hinterhalt, in der Bedeutungslosigkeit! Starr und unbeweglich trägt dein schwarzer Name eine Botschaft: „Angst in alle Lande!“ ... |
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474 | Volltreffer | |||
Vorschautext: Auf schneeweißen Wolken versinkt die Sonne in tiefen Schlaf. Möchtest du nicht auch in Geborgenheit erwachen, im Haus der Seele? Noch scheint dein Herz betrübt und geängstigt, das von dunklen Mächten umgeben ist, doch Geheimnisse entstehen im Nebel der Ungewissheit. So lege die Arme um mich, ich beschütze dich! Mein Herzschlag sucht dich, schlägt unentwegt, versenkt Treffer ins Schwarze! ... |
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473 | Haiku > Senryu | Egoist | |||
Vorschautext: Held unserer Zeit Weg gelingenden Lebens verliert sich im Ich © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.10.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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472 | Böses Erwachen | |||
Vorschautext: Vor den großen Himmelsstürmen ruht die Taube müde auf dem Dach. Als sich dunkle Wolken türmen, hat sie sich noch nichts dabei gedacht. Unter ihren Federnschwingen zieh`n Soldaten scharfes Schwert zur Schlacht. Böse Lieder hört die Taube singen, bis auch sie vom Krieg erwacht. ... |
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471 | Der Weg zwischen Gut und Böse | |||
Vorschautext: Der Weg zwischen Gut und Böse ist zweifelsohne der Schwierige. Bewiesene Worte und Handlungsweisen, die eindeutig diesen beiden vermeintlichen Charaktereigenschaften entsprechen, sind seit Menschengedenken formuliert und je nach sozialer Gemeinschaft, Gesellschaftsstruktur, Religionsdefinition oder Lebensphilosophie den jeweiligen gesellschaftlichen Handlungsmustern bereits zugewiesen. Diese warten nur immer wieder darauf, wiederholt und bestätigt zu werden - sind einfach nachzuahmen. Im Gegensatz zu unbekannten, unbequemen und den noch teilweise völlig unentdeckten Seelenwegen, die häufig unbewusst in fremde Handlungsräume führen. So dass, deren Sinn und Ziel erst dann verständlich werden, nach Rückkehr des gewählten Weges, durch Einsicht und Erkennen, die das Lesen der entstandenen Spur voraussetzt. Neue Erkenntnisse werden dadurch hervorgerufen, wenn eine wertfreie Deutung das begangene Lebensereignis sichtbar macht. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.10.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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470 | Die Erinnerung | |||
Vorschautext: Die Erinnerung Im gebündelten Sonnenstrahl verbirgt sich das Farbenspiel verschollener Zeit. Die Erinnerung tanzt noch einmal über erdachten Raum: über Tische, Stühle und Bänke, über Liegengelassenes und Verstaubtes, gefolgt vom Schatten, der sich seiner Botschaft sicher ist, ... |
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469 | Frohe Weihnachten | |||
Vorschautext: die Luft versilbert von Schneestaub bedeckt die vielen Arme der Stadt breiten sich selig aus belebte Gassen im Duft der Zimtsterne Schlangenbildung überall auf Straßen, an Kassen ... |
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468 | Die ganz normalen Unterdrücker der heutigen Zeit von nebenan | |||
Vorschautext: Lieber ziehen sie Pistolen oder Schwerter, greifen zu List und Tücke, geformtes Wort trifft härter. Lieber treten sie hinein in dunkle Schatten, zerschlagen ernste Fragen, die sie selbst einmal hatten. Lieber leben sie im Dunstkreis feiger Geister, aufgesetzten Fassaden krankhafter Lügenmeister. ... |
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467 | Die Stimme des Gerechten | |||
Vorschautext: Endlich! Besänftigt sind die großen Schweiger, die Zungen herausgerissen aus dem Geist der Zeit, die blinde Wut trägt wieder Unschuldskleider, singt des Volkes Willkürlieder - die dem Kampf geweiht. Wie einst, da sang man laut durch hohe Hallen, ja, da war der starke Wille und die Kraft zu sehn, durch das Tun lernt der Mensch daran gefallen, notfalls selbstgefällig, im Widerspruch zu bestehn. Doch hört man auch die Stimme des Gerechten, die meist am Rande, durch allerletzte Reihen dringt, ... |
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466 | Die Heilige Inquisition | Am Ende der Wahrheit | |||
Vorschautext: Es klagten einst zwei kluge Geister, als ihre letzte Stunde schlug: „Oh verlassen sind wir großer Meister, wir wurden Opfer von Betrug! Wann sie Ketten um uns legten, unter Schläge, Spott, unendlich Pein, aufrecht, weil wir uns im Recht bewegten - wollten so unbeugsam sein! Doch zu spät erkannten wir die Fallen, Geheimnis übler Hinterlist, ... |
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