Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.624
Anzahl Kommentare: 73
Gedichte gelesen: 1.212.696 mal
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Titel
504 Die Tagesschau 23.06.15
Vorschautext:
Die Tagesschau ist unser Gott
sie lässt Geschichte schreiben
behält pro Stunde letztes Wort
so wird es immer bleiben

Oft hat sie ersten Blick verführt
im Spiegel der Verblendung
und wer in Nachricht Lüge spürt
versteht wohl nicht die Sendung

Sie pflegt TV im Scheingefühl
beruhigt Volkes Seele
...
503 Die Zukunft 22.06.15
Vorschautext:
Transparent und gläsern soll die Zukunft werden.
Freie Sicht für alle. Lückenlose Überwachung
bietet effektiven Schutz vor den Gefahren des
Passivlebens. Angenehm die wendefähige Bereitschaft
der Bürger zu freiwilliger Selbstausleuchtung und
willenloser Hingabe intime Geheimnisse mit anderen
zu teilen. Menschliche Schuld wird in Zukunft kontaktlos
und mobil gezahlt. Am gedeckten Tisch ist reichlich Platz
für jede Art von Überraschungen. Aus sicherer Distanz
tötet es sich heute einfach und bequem. Opfer kennen
ihre Mörder nicht. Moderne Waffentechnik, bewaffnete
Drohnen führen sauberen Krieg am heimischen Reißbrett,
...
502 Feuerkäfer 22.06.15
Vorschautext:
Feuergeist erwacht
zündet Funkenflug
unterm Baum entfacht
atmet Zug um Zug

Flammenmeer durch Land
frisst in Wind und Wut
endet erst am Strand
heißer Sturz in Flut

Bäume sind wie tot
Rinde schwarz verbrannt
...
501 Last Grexit 22.06.15
Vorschautext:
Der Vater des Euros empfiehlt:
„Es wird Zeit, die richtigen Schritte zu tun!“

Hektik auf dem Schleichpfad der Währungsunion
reformiert wandern junge Menschen ab

Entscheidungen müssen nun mal getroffen werden
bleibt wenig Zeit und Verständnis für Sorgen der Bürger

Die Eurozone ist bereits von zähem Zweifel infiziert,
zeitgleich wenn Währungswetten Geld verbrennen

...
500 Für einen Tag 21.06.15
Vorschautext:
Eine kleine Raupe träumt und denkt sich:
„Ach wenn ich erst ein kunterbunter Falter bin
der mühelosen Flügelschlag zur Spanne weitet
dann fliege ich zu unbegrenzter Freiheit hin
die alle meine Schwingungsgrenzen überschreitet
durch entfernte Sternenbahnen will ich ziehen
die zu unbekannten Wesen und Gestalten führen
wo selbst Götterwelten edler Zeit entfliehen
will ich für einen Tag die Ewigkeit verspüren“



...
499 Sonntag 20.06.15
Vorschautext:
Sonnenscheinduft steigt in Nase
Mittagsruhe fegt die Straße
Augenblicke die nicht stören
wachsen Ohren die nichts hören
Silberblicke flattern leise
in Gedanken endlos Kreise
Kinderspiele üben Kriege
schaukeln kleine Puppenwiege
Vaterunser feiert Messe
Schattenmutter pflegt die Blässe
bügelt heimlich Sorgenfalten
Schein für Nachbarschaft erhalten
...
498 Alte Lieder 20.06.15
Vorschautext:
das Haus gegenüber
träumt alte Lieder

Tauben lachen
auf Fenstersims

vom Winde vertrieben
klingen sie wieder

wenn Kinder dort
am spielen sind

...
497 Die armen Reichen 19.06.15
Vorschautext:
Die Romanze entwickelt sich
Mediendramaturgie produziert Kitsch

was empfindliche Oberfläche entlarvt
ähnelt einem poetischen Parcour

sie möchten anders sein
verzichten auf gelooptes Dauergelächter

einstweiliger Höhepunkt
ihres Konsumverzichts

...
496 Gefühl, Vernunft und Verstand 19.06.15
Vorschautext:
Steigen und Schwelen;
Feuer befehlen
Strömen und Lösen
- hitzige Glut gräbt durch die Stadt

wer will auf brennender Erde gehen
feurige Söhne,
heiße Mädchen
schwitzen sich satt

lodernde Flammen,
flackernde Sterne
...
495 Herzschlag 18.06.15
Vorschautext:
Fliegt ein kleines Stück
zwischen uns ins Himmelhoch

trifft dein Sehnsuchtsblick
nach all der Zeit – immer noch

Herzschlag spielt verrückt
hüpft durch kleinstes Schlüsselloch

Zweifel stirbt im Glück
hoffe ich, das weißt du doch

...
494 Das Lied 18.06.15
Vorschautext:
Es scheint nicht klar; das Bild es trügt
der Sommer liegt in bunten Kleidern
Dort blüht ein Rot im Grün vergnügt
trinkt Licht will blütenreich erheitern
Die Freude steigt; da Friede singt
aus Wipfelglück ein Lied erklingt

Die Biene summt im runden Kreis
sie sammelt und sie schwänzelt fleißig
Laufkäferherz liebt den Beweis
ertastet unter Berg voll Reisig
Die Grillen zirpen liderlich
...
493 Falsche Hasen 18.06.15
Vorschautext:
Du, schweig und bleib
und lass sie reden
sie sind nicht frei
sie dissen jeden

ihr Selbstbetrug
beginnt im Rauben
sie sind noch klug
an sich zu glauben

doch ihr Gedicht
sich selbst zu feiern
...
492 Suche 17.06.15
Vorschautext:
frag doch die,
die meinen
sie hätten nichts zu sagen

vielleicht auch die
die nie einen
Unterschied beklagen

suche nicht
zwischen dir und jenem
gutgemeinten Schweigen

...
491 Unsere Zeit 17.06.15
Vorschautext:
die Zeit…
in der die müden Schleierwolken kratzen
am kalten Felsenherz,
das sich viel zu schnell verbiegt
droht Vogelhochzeitstraum zu platzen
Umweltgift sich leise in Mutterbrüste bleiern wiegt
kennt Wirtschaftskriegsspiel kein Erbarmen
isoliert stirbt Emotion - die Datenwüste lebt
lehrt Bilderflut uns Tod umarmen
von Mensch zu Mensch
wird von einem allerletzten,
total überwachten Lebenssinn gequält
...
490 Die Liebe 16.06.15
Vorschautext:
du bist der Ton
hineingetanzt
mit Fingerspitzgefühl

so warm und schön
dein Widerklang
dass ich mich nicht verkühl

und Liebe streift
Herz weich und warm
bewegt mich tief ihr Spiel

...
489 Mainstreamliebe 15.06.15
Vorschautext:
du drehst dich um
und schaust mich an
du bist nicht dumm
nur wissenslahm
oft siehst du nicht
im Egoland
was aus mir spricht
ist dir bekannt
du weißt doch meist
wie Welle springt
denn Mainstream heißt
wenn Masse singt
...
488 Meine Rose 14.06.15
Vorschautext:
Lediglich
diese eine Sommernacht
die wir bestehen
wirst du meine Rose sein

sofern uns
roter Blütenrausch erwacht
welkt auch sie
durch Liebessturm verblühend

doch dieses
kleine unbeschreiblich Glück
...
487 blau 12.06.15
Vorschautext:
Frühmorgens
reges Treiben in der sonnendurchfluteten Stadt

dort auf dem Marktplatz
zwischen schmalen und gelb getünchten Giebelhäusern

füllen sich die Gassen schnell
im Stadtbrunnen funkelt das Silber und Gold

schon wird fleißig getrödelt und gefeilscht
dort versammelt sich Farbe und Lachen

...
486 Zwischen Blitz und Donner 11.06.15
Vorschautext:
Ihr Herz zersplittert
an den Kanten seiner Gleichgültigkeit

der Traumflug ihrer Liebe
endet jäh in einem heftigen Gewitter

in Zweifel an Glaubwürdigkeit
rühren Mitschuld und Widerstand auf

die ersten Blitze anfangs
schlagen noch in höhere Erhebungen ein

...
485 der Abschied 10.06.15
Vorschautext:
er ließ sein Herz kühlen bis zum Rand
so tief er auch fühlte und liebte
zerschnitt er das goldene Treueband
ihre schluchzende Träne im Sand versiegte
und wie seine flüchtende Spur im Wasser verschwand
ihr Leid die Welle noch wilder wiegte
sah uferloses, hoffnungsloses Niemandsland
und sie dachte an das was ihr noch bliebe




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