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| 636 | Das Ende der Reise | 31.08.15 | ||
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Vorschautext: Seht, die alten Schiffe schlafen rückenmüde in der Bucht, trugen letzten Wunsch in stillen Hafen, schlugen Feinde in die Flucht. Holzig wurmt und mürrisch auf den Böden, bitter reichen sie den Fisch, Zeitgeist wird auch hier das Herz veröden zugedeckt auf kaltem Tisch. Keiner will die weißen Segel reißen, niemand setzt und kennt den Kurs. ... |
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| 635 | Spruch | Der Mensch | 31.08.15 | ||
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Vorschautext: >> Der Mensch ist das gefährlichste Tier unter den Säugetieren. Zuerst tötet er seine Artgenossen, danach sein Gewissen und zum Schluss sich selbst >> © Marcel Strömer Magdeburg, den 31.08.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 634 | das Wort trägt | 31.08.15 | ||
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Vorschautext: Am Walten, stetig treibt ihr Müh, das Werk zum Ende, blüh, dem Geist, der dann erwacht, hat sich`s nicht ausgedacht! Befreit den, der`s erfasst, wer sich berühren lässt, der saugt die reine Kraft, das Wort trägt seine Last! © Marcel Strömer ... |
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| 633 | Du Mensch | 30.08.15 | ||
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Vorschautext: Du Mensch hast jedes Wort gebrochen, verlassen steht die Welt jetzt leer, gezielt mit einem Schlag getroffen, ich weiß, es fiel dir noch nicht mal schwer! Dein Schrei nach Liebe scheint unendlich, so qualvoll laut und unbeherrscht, hältst alles noch für unbedenklich, weil du die Hand in Unschuld wäscht! Und gäbe Tod dir letzte Ehren, als wärst du ihm geliebter Sohn, ... |
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| 632 | Du Herr | 29.08.15 | ||
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Vorschautext: Du Herr öffnest Herz wie Himmel, und öffnest mich zuvor, hoch bei dir wohnt große Güte zur höchsten Macht empor. Deinen Schlüssel gabst du liebend, Lamm Gottes, Menschensohn, ewig Leid und Tod besiegend, Jerusalem zum Thron. Am Kreuze, am Berg zu Füssen, die uns getilgte Schuld, ließest deinen Sohn verbüßen, tat deiner Liebe kund. ... |
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| 631 | Die Federn und die Krone | 29.08.15 | ||
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Vorschautext: Zwei lange, schwarze Federn legten sich zusammen zum Schlafen in den Wind, ein König log, dass sie aus seinem goldenen Käfig herausgefallen sind . Da kam ein schlau Gefieder und gab sein Federkleid dem Volk zum Prüfen hin, schwor, verlorenes Federpaar noch gestern am warmen Vogelrücken hing. So zählten Diener des Königs die Kopf-, Brust-, Schwanz-, Rücken-, Flügelfederzahl, während sich alle so vertieften in Summa summarum ihrer angewandten Rechenqual, da nahm der kluge, schwarze Vogel des Königs Krone von dessen schlafend Haupt, nackend floh er, er konnte ja nicht mehr fliegen, schrie: „Man hat uns ausgeraubt!“ (Ende offen) ... |
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| 630 | Kurzgedicht | kleiner Wunsch | 29.08.15 | ||
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Vorschautext: ich falte meine Hände dir sinnlich Wort auf Briefpapier, mein kleines Herz spricht Bände, liest Zeilen zwischen dir und mir. Entblättert wie die Bäume, nach grüner Früh zu ihrer Pracht, so leben meine Träume und hoffen bis zur Mitternacht. © Marcel Strömer ... |
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| 629 | Ich werde neue Worte finden | 28.08.15 | ||
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Vorschautext: Ich halt mich fest an dir, du reumütiges, von Stille umgebenes Schweigen - nicht der Verstummtheit oder irgendeiner Furcht zuliebe, sondern aufgrund deiner - aus der Tiefe gehobenen Einsicht und deren Logik - die Lehre der kraftvollen Einsamkeit als Grundexistenz. Es ist deine Gegenwart, die geduldig aus dem Nichts erwächst. Die mit verschlüsselter Botschaft meiner Sprachlosigkeit schweigend gegenüber steht. Sie zieht mich unausweichlich – mehr und mehr, in ihren magischen Bann. Ich werde neue Worte finden. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 28.08.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet |
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| 628 | Das Lied der Toten | 28.08.15 | ||
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Vorschautext: Wer spielt das Lied der Sterne, das finster über Wolken steht, und ahnungslose Ferne, wie tot vom Himmelsrücken weht? Wer nimmt und macht zu eigen, was da am Lebensende bleibt? Weiß Lied der stummen Geige, dass Hungerherz zur Erde treibt. Wer trifft schon ihre Noten? Die Stimme ihres Niedergangs ... |
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| 627 | Der Felsendom | 28.08.15 | ||
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Vorschautext: Unter blauen kühlen Flügel steht und ragt der Felsendom, wölbt zur Kuppe hoher Hügel Tränengold zum höchsten Thron. Majestätisch ruht in Gnade, sank hier Vater vor den Sohn, trugen heilig Bundeslade, Opfergaben Gott zum Lohn. Alle Macht der Welt zu fassen, Herz und Marmorstein zerbricht, soll den Menschen nicht verlassen, zeigt durch Tempel Gott Gesicht. ... |
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| 626 | die Zeit | 27.08.15 | ||
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Vorschautext: Das leise Ticken der Uhren vom Dach bis zu den Türen, einst lauschendem Ohr sanft versprach, hinterließ zeitliche Spuren und wohin sie auch führten, ersehntes Träumen ließ nach. Akribisch zählt jetzt die Zeiten, heute wesentlich leiser, Uhr ist`s vollkommen egal. Ein Herz als Zeiger, zum Weiten, gefühlter Zeitbeweiser begreift nur noch digital. ... |
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| 625 | Herzkönigin | 27.08.15 | ||
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Vorschautext: Aus siedend Beglühter, ihren Wunsch verfrühter, in wonniglich Sonnen - erregtem Wallen - Herzens Entflammbarkeit, im Feuerrausch weitend, des Blutstromes treibend, versteckter Zungen des ewigen Brunnen, die Lust aus Treibeis befreit, ... |
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| 624 | was niemand weiß | 27.08.15 | ||
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Vorschautext: meine bleiche Brust fühlt harte Welt wird kalt wie Eis mein Puls schlägt laut Alarm und hält doch Takt im Kreis mein Licht das aus dem Schatten fällt fühlt Herzbeweis ein Funke springt und wird mein Held was niemand weiß © Marcel Strömer ... |
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| 623 | Das Sonnenkind | 27.08.15 | ||
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Vorschautext: Die Schwalben fliegen friedlich, noch tiefer blickt der Sonnenstrahl, verkündet weiter südlich Geburt vom Sonnenkind im Tal. Es kann schon Wörtchen sagen: „Ich bin das neue Licht der Welt! Bald Dunkles hell verjagen, so hat das Schicksal es bestellt. Horch! Stimmen ferner Weiten brausen, „Glück auf“ - welch Jubelschrei, dem Kindlein`s Weg begleiten, das neuer Hoffnungsträger sei. ... |
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| 622 | Gegensätze | 26.08.15 | ||
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Vorschautext: Wenn schwarze Schafe sich zu einer Horde bilden fühlen sie sich stark, sie versuchen dann den Wolf zu zähmen. Der Wolf aber lebt zurückgezogen mitten im Wald. Gefährlich wird er erst im Rudel und findet das Schwache. ... |
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| 621 | Endlich! | 26.08.15 | ||
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Vorschautext: Ihr Geister, Dämonen, Priester und Schriftgelehrte im Reich der langen Schatten, hört was die Weissagung der Erkenntnisse des höchsten Gottes, der Götter zu euch spricht: Endlich ist die Zeit gekommen, da alle beseelten und unbeseelten Wesen, die seit jeher nach dem Menschenleben trachteten, befreit werden und aus der reinen Göttergunst durch das Schicksalsrad erlöst. Ihr habt lange Zeit in der Dunkelheit gelebt, den bösen Trieben und den schlechten Leidenschaften gedient. Ihr befolgtet jeden falschen Rat, eure Herzen waren schwach. Euer Symbol war das in Form einer Schlange, die seit Ewigkeiten ihren Schwanz im Mund hielt. Diese konnte nur existieren aus der großen, überfließenden Gnade, Güte und Barmherzigkeit , der allumfassenden und nachhaltigen Tiefe Gottes. Diese negative Kraft durfte wirken und existieren, da sie untertänig der festen Materie diente. Nun aber wird endlich der Schleier gelüftet, damit die Menschheit zu neuer Erkenntnis gelangt und mit noch tieferem Sinn der Weisheit des Heiligen Geistes gefüllt wird. Die heiligen Engel gießen nun reinen Lichtquell der Liebe, den Sonnenstrahl der Unendlichkeit über die Erde aus, der zu neuer Gedankenformation in alle fließenden Gewässer geführt wird. Die Bäche des rauschenden Glücks transformieren sich zu sprudelnden Quellen des Seins und vervollkommnen Reichtum und Herrlichkeit. So werden heilbringendes Himmelslob und göttlicher Atem der Ewigkeit zu den leidenden Geschöpfen der steinernen Herzen hinabgeworfen, damit sie zur vollen Entfaltung kommen. Dies alles wurde offenbart im Auftrag der universellen Liebe, dem Willen des großen Geistes gefällig, das Werk zu vollenden. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 26.08.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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| 620 | Die Masse hat niemals Recht! | 26.08.15 | ||
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Vorschautext: Es gibt doch zig Diskussionen, da die Gerechtigkeit verliert! Haben schon Millionen Menschen, sich zur Masse manipuliert. Darum all das hässliche Rufen, weil: Unrecht will, dass Unrecht bleibt! Kein Wunder! Die Menschen suchen, was nur ihre Seelen befreit! Leicht ist es Andere zu hassen, was aber selten gelingt: Sich ans eigene Herz zu fassen, weil es nach fauler Lüge stinkt! ... |
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| 619 | schattenblau | 26.08.15 | ||
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Vorschautext: Manchmal, wenn alle schlafen in der Stadt, ruft mich die Nacht aus ihren Weiten, möchte mich mit dunklem Wort begleiten, so finster, wie sie nie gesprochen hat. Sie klagt mir ihr schwarzes Unbehagen und küsst mit müdem Mund als schliefe, mein Herz zur Mitte ihrer Sehnsuchtstiefe, als hätte sie noch vieles mir zu sagen. Es scheint, als wäre sie davon besessen, auf dem Erdball ganz schattenblau zu liegen, ... |
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| 618 | Der Aufstand der Nationen | 25.08.15 | ||
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Vorschautext: Feiner Gast! Was schwelen alte Wunden aus Volkes Glut und hebt schon wieder Götter Zorn? Hat ein starker Wind zum Sturm gefunden, beginnt im Sog der alte Teufelskreis von vorn. Drängt und öffnet Münder, Ungehemmtes - das jahrhundertelang dem Stürzen dienlich ist. Dieses Land, das verdrängt - ist ein Fremdes, das liebstes Kind der Freiheit unverhohlen frisst. Wo Nationen sich in Wohlstand wägen, können Schwüre all der Länder doch zerbrechen! Die - an Ruhmeshalle Pfeiler sägen, gewollt aus Gier das Herz der Welt zerstechen. ... |
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| 617 | Wenn ich gehe | 25.08.15 | ||
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Vorschautext: Ich will in deinen Armen sterben, mein sinkend Blick dir in die Seele weben, wie Blätter die am Baum verfärben, die letzte Kraft aus ihrem Leben geben. Ich will ein waches Auge schenken, täuscht doch der Schlaf seit Ewigkeiten, so soll es dich zum Leben lenken, dir Herz und Abschied keinen Schmerz bereiten. Du bist noch hier und sollst dich wenden zur Liebe, zur Freude, die sich vereinen, ... |
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