Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (55 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.665
Anzahl Kommentare: 91
Gedichte gelesen: 1.263.824 mal
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Titel
565 Voll Leid gefüllt
Vorschautext:
Stolze Rosen trunken im Meer
Schwimmen auf Ölteppich
Erstickendes Fischmuster
Kreuz und queer das Wasser
Stinkt nach sieglos mehr
Wilder Mensch denkt global
Vernetzt die Fische modern
Innovativ rettet Klima
Datenbäche von lebendig Müll
Stürzen über leise Münder
Hungrig fit die Welt
Menschentode sind gezählt
...
564 Herbst
Vorschautext:
Blätter fallen
Worte fallen
Die Erde ist kalt
Kühl der Wind
Zerknittert
Dein Gesicht
Die Kürbisse
Sind jetzt reif
Rauhreif
Die Sonne
Spiegelt sich
Im klaren Wasser
...
563 Spruch | Treue
Vorschautext:
Treue

beinhaltet

nicht etwa stumpfes Verhindern

sondern

glänzendes Ermöglichen


© Marcel Strömer
...
562 Ich
Vorschautext:
Die Tränen - die ich nicht weinen kann
sind keine Brücken

Die Geschichten - die nie gelebt werden,
sind keine Türen

Die Liebe - die nicht gefühlt wurde,
auch kein Schmerz

Der Himmel - der sich niemals öffnet
auch kein Paradies

...
561 Abendtraum (Brief an meine Pflegemutter)
Vorschautext:
Abendtraum

Weißt du woran ich gerade denke?
An die Zeit, in der unser Lindenbaum blühte.
In einem weißen Leinentuch hattest du die Lindeblüten eingesammelt.
Deine Hände waren rissig von der schweren Arbeit.
Dein Rücken schmerzte.

Weißt du – ich dachte daran, manchmal war ich fest überzeugt, du seiest eine böse Hexe.
Mit deinen Augen konntest du meine Blicke töten,
meine Gefühle erstickten im Keim.
Deine Stimme bebte drohend laut und erzeugte große Angst in mir.
...
560 Ein kleiner Tropf
Vorschautext:
Ein kleiner Tropf
Sass auf dem Topf
Und bettelte
Tag für Tag
Den Magen voll.

Eine dicke Frau
Klaute ihm die Schau
Denn sie drehte den Topf
Auf dessen Kopf
Und machte ihn voll.

...
559 Kleines Mädchen tanze
Vorschautext:
Kleines Mädchen tanze!
Noch ehe der Abend anbricht,
wirst Du eine Frau sein,
und dein Gesicht verbrannt.
Hey – wie schön Deine Schleife,
in deinem Haar fliegt.
Wie deine Beine sich flink bewegen,
und deine Schuhe gegen die Erde trommeln.
Später wirst du einen Tango tanzen,
von Leidenschaft und Betrug.

Kleines Mädchen tanze!
...
558 Poesievers
Vorschautext:
Hast Du je vernommen
Diesen goldnen Klang
Mit feinster Hand gesponnen
Den Nachtigallensang
So lieblich vorgetragen
Gar hell und edel rein
Kein Wort kanns so bezeugen
Ist meine Liebe Dein.



© Marcel Strömer
...
557 Lieben
Vorschautext:
Helle Stimmen
In dunkler Nacht
Haben mir
Den Hof gemacht
Hör sie erklingen
Leise und sacht
Herzen zerspringen
Küssen mich wach

Will darin finden
Reinheit und Klar
Lieben und binden
...
556 Limerick | Reicher Mann
Vorschautext:
Reicher Mann

Ich grüßte den reichen Mann
Er schaute mich nicht mal an
Denn hinter mir stand und freute
Sich das grosse Bankhausgebäude.



© Marcel Strömer
(Ulm/Donau 1990)

...
555 In den Tag
Vorschautext:
Zur Stunde streicht der Wind
Seine Fuge, in jede Ecke, jeden Winkel
Sucht er Seelenecho, verzweifelt,
er gurrt wie eine wütende Wildtaube,
reißt an Holzrolläden, klappert,
durchdringt Mark und Gebein,
Wolken hängen bäuchlings, Sand wirbelt,
Geistesgegenwärtig eine Menschenstimme,
klingt hohl und verdorben, klatscht
der Regen gegen die Fabrikhallenfenster,
wieder und wieder pfeift der Wind,
verstohlen, eine Katze mault,
...
554 Tod der Materie
Vorschautext:
Tod der Materie
Siegende Vergänglichkeit
Alte Treibhölzer
Treiben grüne Knospen
Hin und her bewegt
Herz
Was mußt du traurig sein?

Schaurig flüstert
Jäh der Wind
Vom Gebähren
Bis zum Tod
...
553 Zum Leben
Vorschautext:
Nebelschwaden im Gesicht
tauchen mein `ich` ins Tiefe
Dunkelheit und Finsternis
Lieg da, als ob ich schliefe.

`Lebendig sein` und doch tot
geläutert wird die Seele
durch Bitterkeit und Seelennot
mich aus dem Körper stehle.

Im Zwischenraum von Unterwelt
und allertiefen `Sehen`
...
552 Verwelkte Blume
Vorschautext:
Verwelkte Blume,
braun statt rot
du wandelst mit dem Seelentod
niemand hat gesehen
deine Not
nun bist du fort
nun bist du tot.

Ich sah dich stehn
in voller Pracht
begegnet dir
einst in der Nacht
...
551 Bruder der Wanderschaft
Vorschautext:
Dem Herren –
dem er die Freiheit verlieh-
nahm er zu sich und sprach zu ihm:
„Nimm Bündelpack und flieh-
zieh hinfort und folge keiner Spur!
Verlassenheit empfange bis zur Wiederkehr
meines dir folgenden Geistes.
Nimm den Siegel meiner Güte,
als Zeichen meiner Dankbarkeit,
denn „Geben“ und „Nehmen“ zum Zwecke,
hast du mir in allen erdenklichen Möglichkeiten
meiner vollen Zufriedenheit Folge geleistet.
...
550 Endlich
Vorschautext:
Endlich


Langsam wachsen wieder die Gräser
Ihre Spitzen
wiegen das Haupt
sagen „ja“, sagen „nein“, sagen „vielleicht“
Hast du mich je gefragt
ob ich den Unterschied kenne
zwischen dem Heute und dem Gestern
Dein Kuss hat mir meine Lippen verschlossen
und mir meinen Verstand geraubt
...
549 Spruch
Vorschautext:
Nicht jeder Schlüssel
Passt in jedes Schloss
Und nicht jeder Mensch
Durch jede Tür



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 11.05.2005)

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548 Das Blatt
Vorschautext:
Das Blatt im Wind
Es träumt von Liebe
Von einem grossen Baum
Mit vielen Zweigen
Und Ästen
Die der Wind bewegt

Es träumt vom Sommer
Der die Sonne schickt
Und die Früchte
Mit warmen Strahlen
Reifen lässt.
...
547 Die Zeiten des Schmerzes
Vorschautext:
Die Zeiten des Schmerzes
Sind nicht kurz – sind nicht lang
Sie tauchen nur den Wundenbaum
In die schwere Erde
Bedecken nur das Atmen
Tauschen aus das Stöhnen
Unter Meeresrauschen
Ist die Stille

Die Zeiten des Schmerzes
Sind wie die Blätter eines Baumes
Wachsen – blühen auf – fallen ab
...
546 Glaube
Vorschautext:
Was Zorn oder Sturm
nicht ändern kann,
das kann der Mensch
mitnichten-

So will das Leid
von Anfang an
auf keinen Schmerz
verzichten.

Denn alles was
dein Schicksal lenkt,
...
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