Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
716 Böses Erwachen 06.10.15
Vorschautext:
Vor den großen Himmelsstürmen
ruht die Taube müde auf dem Dach.
Als sich dunkle Wolken türmen,
hat sie sich noch nichts dabei gedacht.

Unter ihren Federnschwingen
zieh`n Soldaten scharfes Schwert zur Schlacht.
Böse Lieder hört die Taube singen,
bis auch sie vom Krieg erwacht.



...
715 Haiku > Senryu | Egoist 06.10.15
Vorschautext:
Held unserer Zeit
Weg gelingenden Lebens
verliert sich im Ich



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.10.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
714 Hoffnungsträger 06.10.15
Vorschautext:
Wer hoffnungsschwangernd,
mit Finger am Sonnenstrahl,
der wird wieder Kind!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.10.2015)

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713 Morgenlicht 06.10.15
Vorschautext:
Wir suchten die geheimen Stellen,
wohin die guten Menschen
längst gegangen -
wo all die Götter sind.

Wir hielten Ausschau nach den Helden,
am Platz der weißen Ritter,
wo Kampf um Frieden -
und unsere Flucht beginnt.

Wir suchten sie, die vielen Tränen,
die der Ungerechtigkeit
...
712 Haiku > Senryu | Wo liegt der Sinn? 05.10.15
Vorschautext:
Suche nicht den Sinn,
am Boden, der blutgetränkt
Heldenlieder schwört!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.10.2015)

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711 Aller Liebe Anfang 04.10.15
Vorschautext:
Erblühendes Wort
ins Herz gelegt,
zum Dank,
über selig Traum gerankt.

Über bitteren Schmerz,
bis ans Wurzelwerk
bewegt,
tief hineingelegt.

So herzerweichend,
liebevoll, denn
...
710 Am Ende bleibt das Schweigen 04.10.15
Vorschautext:
Wessen Herz statt Recht das Unrecht wählt,
der zieht bewusst ein Schwert das quält,
und hofft, so wird es ewig bleiben!
Wem des Mutes scharfe Klinge fehlt,
der reinem Worte Schuld auferlegt,
wird schon im Winter Blüten treiben!
Doch Wind, der alle Zeiten überlebt,
bedrängt dieses Herz, flaut ab und dreht,
weiß, hier erwächst die Frucht des Schweigens!



...
709 Spruch | die Suche 04.10.15
Vorschautext:
Was die Freiheit im Inneren erblickt, bleibt für immer und das verbindet! Suchet auch an unerwünschter Stätte nach ihr, damit sie euch auch findet!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 03.10.2015)

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708 Haiku > Senryu | Kinder brauchen unsere Liebe 02.10.15
Vorschautext:
Ob groß oder klein
Stoffkrabben und Staubfänger
Schenk lieber dein Herz!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

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707 Haiku > Senryu | Pessimist 02.10.15
Vorschautext:
Los! Lösche das Licht!
Kippe Wasser in den Wein,
Hoffnungsvernichter!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

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706 Haiku > Senryu | Die Gier 02.10.15
Vorschautext:
Rücksichtsvoll pflegen
wir unser Ich, baden es
im Meer des Profits



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

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705 Haiku > Senryu | Verständnis 02.10.15
Vorschautext:
Du hast mehr verdient
als schöne Worte, die ins
Hungertuch gewebt!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

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704 Haiku > Senryu | das Alter 02.10.15
Vorschautext:
Ruhende Hände
auf silbernem Haar, fühlen
wachsendes Ende



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 02.10.2015)

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703 Volltreffer 02.10.15
Vorschautext:
Auf schneeweißen Wolken versinkt die Sonne
in tiefen Schlaf. Möchtest du nicht auch
in Geborgenheit erwachen, im Haus der Seele?
Noch scheint dein Herz betrübt und
geängstigt, das von dunklen Mächten
umgeben ist, doch Geheimnisse entstehen
im Nebel der Ungewissheit.
So lege die Arme um mich, ich beschütze dich!
Mein Herzschlag sucht dich, schlägt unentwegt,
versenkt Treffer ins Schwarze!


...
702 Haiku > Senryu | Rettung 01.10.15
Vorschautext:
Rette sich wer kann!
Kopfüber stürzen Träume
in Fluss der Hoffnung.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.10.2015)

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701 Die Bosheit 01.10.15
Vorschautext:
Wenn ein anderer leidet
spürt schadenfrohe Sicht,
was eigenen Schmerz bereitet -
durchleiden will sie`s nicht!

Zwar nützt kein fremder Schaden,
doch Mitleid führt Genuss!
Die eignen Missetaten,
nichts Böses heißen muss!

Doch boshaft tritt der Wunden,
der Lust am Leiden hat,
...
700 Mauern der Unmenschlichkeit 01.10.15
Vorschautext:
Schritt für Schritt verlierst du dich! Unermüdlich durchbohrt dein drohender Berg die Seelen - die Sicht der Dinge! Du gierige Bestie in scheinheilig-weiß, siehst du nicht die Tränen, der Existenzlosigkeit? Herzlos frisst du dich durch die Stadt!

Streng Bewachte, umgeben von Kameras - lebenslänglich, mit den Augen des Todes - Wut aushungernd, zwischen Schießbefehl, Minenfelder und Stacheldraht lebt unnahbar, dein vorgetäuschter Friede! Grenzen ein - vertreiben heimatlose Gedanken, die auswandern, ohne das Land zu verlassen.

Bewaffnet bietest du Schutz! Unbarmherzig erschlägt dein Puls, fordernd - Blut und Schweiß. Flucht, eingeborene Lebensfreude, Selbstbestimmungsrecht der Völker – verhindert durch deine Abgründe – eisig kalt! Du weißt, niemand wandert aus, der sich nicht selbst verlassen hat!

Hinter heuchlerischem System wirkst du sicher, in massiver Abwehr gegen jeden Eindringling. Liebst Unterwerfungsgesten und Nichteinmischung – widerspruchslos diktierst du Geschichte, zwängst gekonnt Mensch und Hoffnung in die Enge, direkt in die Schatten von Mangel und Isolation!

Unnachgiebige Wächter blockieren die Lebensstraßen - du überhörst die Klagen der Generationen! Dein Anfang ist das Ende - du beginnst in der progressiven Defensive, in hohler Wand, im rücksichtslosen Hinterhalt, in der Bedeutungslosigkeit! Starr und unbeweglich trägt dein schwarzer Name eine Botschaft: „Angst in alle Lande!“



...
699 Haiku > Senryu | Jesus heute 29.09.15
Vorschautext:
Himmelssohn umgeht
Weg der sinkenden Sterne
Kein Zurück ins Blut



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 29.09.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
698 Feuer statt Regen (Schriftstück an die Kriegsverbrecher) 29.09.15
Vorschautext:
„Eure Bomben fallen wortlos, Feuer, das nicht wärmt. Ich sitze am Fenster der Trauer, am Meer. Das Fenster nach innen, das für euch für immer verschlossen bleibt. Am Ende des Krieges werden die Toten gezählt und die ausgebliebenen Wunder. Ihr werdet immer wieder zurückkehren, an den Schauplatz des Verbrechens. Ihr kämpft hart gegen alle. Der Feind ist in euch. Ihr seid stets treu, pflichtbewusst, gehorsam, selbstzüchtig, aber ohne Milde. Euer Glaube versetzt Berge, hinterlässt verbrannte Erde und macht heimatlos. Ihr habt keine Zeit für Mitgefühl und Anteilnahme. Schon morgen werdet ihr nach einem Gott in eurem Stammbaum suchen. Niemand wird euch je richten und die Klageschriften verlesen. Die Zeit weiß, ehe sie niedergeschrieben ist, wird sie oftmals schon wieder zerrissen sein. Während die Augen der Zeugen längst versunken, vergessen in den von euch erschaffenen Gräbern und Höllen liegen. Gelöscht und ausradiert. Verdrängt, aus den heiligen Schriften und Geschichtsbüchern. So richten sich diejenigen das Leben immer wieder ein, die mit der Liebe längst gebrochen haben. So wird auch euer Vermächtnis an die Nachwelt sein. Zerfallene Ruinen der Menschlichkeit werden aus eurer abgrundtiefen Mitte klaffen. Für kurze Zeit seid ihr die Mächtigen, die bewusst Angst und Schrecken verbreiten, süchtig nach dem Gesetz der Blutrache und Vergeltung. Ihr, vom Nachthimmel gestürzte Verderber, ihr seid das Feuer, das nicht wärmt. Eure Willkür tötet, ihr liebt den Terror als Freund und lacht den Tod aus, eure letzte Spur führt ins Nichts.“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 29.09.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
697 Das Königreich des Friedens 28.09.15
Vorschautext:
Die Wolkenstadt
hoch oben,
wohl wollend
beherbergt,
von versunkenem
Himmelszelt.

Ihre Mauern
gewaltig,
die Festung
erhebend,
beschwört göttlichen
...
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