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3918 | Seelennot | |||
Vorschautext: Seelennot Die rasende Zeit spült sehr viel fort, Raubt uns oftmals die Haltegurte, Bringt hervor manches unbedachte Wort, Weil die Vernunft keine Wahrheit bespurte. Das ist ja gegenwärtige Seelennot, Mit der wir auf Worte zurückgreifen, Welche kränkend oder gar mit Spott Uns packen, Frieden kann da nicht reifen. ... |
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3917 | Tritt noch das Heilige | |||
Vorschautext: Tritt noch das Heilige Tritt noch das Heilige in unsere Seelen, nicht längst von viel Klamauk vertrieben, von Goldenem Kalbe überformt? Sind wir noch Herr der freien Sinne oder billiger Sklave unserer Rituale, von Werbung und Zeitgeist genormt? Tanzen noch in der Heiligen Nacht die Engel, nicht nur Bildschirmwesen, ... |
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3916 | Meine Weihnachtsgeschichte | |||
Vorschautext: Meine Weihnachtsgeschichte Von Körpergröße war er klein, Das blieb leider sein Seelenmanko. Und doch blieb selten er allein, Erfreute durch Walzer und Tango. Schon früh baute er sich die Firma, War angesehen und der Boss, Verliebte sich in seine Irma Und wurde da als Mensch ganz groß. ... |
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3915 | Heilige Tage | |||
Vorschautext: Heilige Tage Sie sind gekommen, die Heiligen Tage Und Kirchen sind wieder voll. So ist das Menschengemüt in der Lage Zu spüren: Alles ist ohne Groll! Natürlich wird nicht jeder jubeln Und mancher leidet einsam und still, Doch die Vielen können innerlich jubeln, Weil die Freude ein Lebensgefühl. ... |
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3914 | Friedensbotschaft | |||
Vorschautext: Friedensbotschaft Weihnachten hat uns Frieden gebracht, Nicht nur in den christlichen Ländern Die Waffenruhe, damit Freude uns lacht Und wir dieses auch nicht ändern. Es gibt nicht sehr viele Möglichkeiten, Um wenigstens an Heiligen Tagen Menschen zum Leben hinzuleiten – Und den Frieden auch zu ertragen! ... |
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3913 | Bescherung war wieder | |||
Vorschautext: Bescherung war wieder Da lagen große und kleine Päckchen, Gehüllt in buntes Weihnachtspapier, Dazwischen geschnürte Süßigkeitssäckchen, Gleich neben unserem alten Klavier. Und wieder kam die Heilige Nacht, Bescherung ward angesagt, Geschenke wurden eilig gebracht, Die Hoffnung blieb unverzagt. ... |
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3912 | Weihnachtsgäste | |||
Vorschautext: Weihnachtsgäste In Gasterwartung: Ruhe vor dem Sturme, Noch läuten die Glocken vom Kirchenturme, Bis lautstark unsere Hausglocke schellt Und der große Hund noch lauter bellt. Jetzt wird gleich wieder herumgetollt Und eine Enkelin, die gerne schmollt, Weil man sie nicht gleich hat vorgelassen, Muss den kleinen Bruder beim Kragen fassen. ... |
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3911 | Ein Wort wächst mir zu | |||
Vorschautext: Ein Wort wächst mir zu Noch vage in den letzten Rängen Des Geistes tritt es dann ans Licht, Wenn es frei von List und Zwängen Sich öffnet, zeigt so sein Gesicht. Das Wort, oft lange schon getragen Im Innersten von Geist und Herz, Will aus der Enge sich nun wagen, Mitunter auch als Witz und Scherz. ... |
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3910 | Gewaltverbot | |||
Vorschautext: Gewaltverbot Einen Menschen schlage nie, Denn er wird Dein Kreuz nicht tragen, Denn Du selbst, mit aller Müh', Willst doch die Gewalt verjagen! Schlage niemals eine Frau, Sie will doch Beziehung leben Und Sie weiß dann ganz genau, Dass Sie Dir wird nichts mehr geben. ... |
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3909 | Des Menschen Wille | |||
Vorschautext: Des Menschen Wille Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Klar doch! Aber: Was hilft uns ein Himmelreich, wenn alles Erdreich durch uns vernichtet wird und das Überleben ... |
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3908 | Kinder holen | |||
Vorschautext: Kinder holen Es ist ja so leicht dahergesagt: „Holen wir doch die Flüchtlingskinder von den griechischen Inseln hierher!“ Ja, gut fühlt sich das an! Jedoch: Sind sie erst bei uns und erziehen wir sie nach unseren Werten ... |
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3907 | Poseidon | |||
Vorschautext: Poseidon Am Strande stand er im Gewande und sah in jenes Element, das seines war – schon immer! Es langweilten die vielen Wellen im Angesicht ständigen Kräuselns ... |
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3906 | Sind wir denn noch | |||
Vorschautext: Sind wir denn noch Hohe Erwartungen waren mir einst über Staubstraßen vorausgeeilt, Anschließend vierzig Jahre über Asphaltdecken gefahren, Hatte hoffnungsfroh tagein, tagaus Bezug genommen, Zu meinen Ehren ländliche Jugend erzogen, gelehrt, gebildet. Nichts sollte es da mehr geben, keine Routine, kein Schlagen, Der Alltag also grunderneuert, dem Berufe frei ergeben, Fern von den großen, ablenkenden Ausfällen, Die Nähe sehend – und doch immer auch all das Ganze, Ferne. ... |
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3905 | Dichternahe Neuwörter | |||
Vorschautext: Dichternahe Neuwörter War da nicht Schönheit innige Entfaltung, Wo einst auch Äußerliches festgestellt? Gibt es nicht mehr die innere Gestaltung, Weil ärmlich ausgelegt die neue Welt? Ja, äußere Schönheit, die mag altern, Traurigkeit wird dann die Sinne tragen, Wenn späte Grillen mit den bunten Faltern Sich rücksehnen zu fernen Jugendtagen. ... |
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3904 | Zum Himmel oder nur zum Baume? | |||
Vorschautext: Zum Himmel oder nur zum Baume? Wer sich aufschwingt, als wär' er Gott, Der wird Erdnöte nicht mehr lösen, Sich wegstehlen, oft polyglott Und irgendwo im Walde dösen. Wer sich zur irden' Macht gewühlt, Wird daraus niemals heil aufsteigen, Weil immer er nur dorthin schielt, Wo korrumpiert man sich wird zeigen. ... |
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3903 | Eure Probleme sind die Euren | |||
Vorschautext: Eure Probleme sind die Euren! Die Menschheit hat sich eingeschworen Auf ein kosmisches Pflichtverhalten: Probleme, die ferne geboren, Werden uns hier vorgehalten. Man überredet mit Geschichten Und hat doch nur das Geld im Blick, Das anderswo im Müherichten Fördert den Wohlstand, das Geschick. ... |
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3902 | Wären die Tage | |||
Vorschautext: Wären die Tage Wären die Tage nur windschlüpfrige Wesen, sie könnten die Sorgen und Nöte nicht tragen, von denen wir Menschen dauerhaft genesen in nebligen, sonnigen, weiternden Lagen. ... |
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3901 | Endlich wieder | |||
Vorschautext: Endlich wieder Endlich, endlich wieder Zum Einkaufen zu gehen, Wo die Lichter sind und Lieder Noch durch alle Kassen wehen. Zu lange war ich ja gefangen Landläufig in den Feiertagen, Wo sich die Heimlichkeiten ranken, Pakete sie zum Baume tragen. ... |
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3900 | Das schönste Wort | |||
Vorschautext: Das schönste Wort Das schönste Wort, das ich Dir sagen möchte, ist jenes, nach dem ich noch vergeblich suche. Du bist mir nahe, wenn ich oftmals ferne Dir schon bin und hast auf mich gebaut, auf mich gewartet. Da hast mich aufgerichtet, wenn fast hoffnungslos stand unsere Lage ... |
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3899 | Rote Rosen leuchten | |||
Vorschautext: Rote Rosen leuchten Rote Rosen leuchten von der weißen Vase herüber, stehen auf dem niederen Tischchen, eröffnen mir Deinen Wunsch: „Ich habe die Herzensbitte der Liebe ein Zeichen zu setzen, damit die Büten Deine Augen netzen und ich mit ihnen Dir zeige, wie sehr dieses Rot, ... |
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