Die Suchenden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Suchenden

Über wachsende Sorgengebirge
Schleppt sich so manch' müder Geist,
Dem auch Vertrauensbruch unterstellt wird.
Wer soll denn in diesem üblen Seelengewürge
Finden, was längstens daselbst verwaist,
Wenige besteigen Berge als Hirt?

Wonach lechzt unser Wille
Mit dem Wunsch nach Gesellung?
Oder ist es nur der Wunsch nach Stille,
Möglicherweise sogar mit Geisterhellung?

Die Suchenden werden sich von ganz hinten
Alles zu erklären suchen, was nicht aufzudecken,
Denn Neugierde ist ihnen vertraut und lebensnah.
So suchen und forschen sie nach Geistgewinden,
Wollen damit neue Suchstrategien aushecken,
Weil sie von sich absehen, geistesnah.

Das war immer schon der Suchenden Stärke,
Dass es in ihnen geistreicher weitergärt,
Sie sich so einfinden in Gewerke,
Mit denen man Neulande ehrt.


©Hans Hartmut Karg
2022

*

Informationen zum Gedicht: Die Suchenden

40 mal gelesen
01.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige